Berufsunfähigkeitsversicherung bei ADHS

Hallo ich suche gerade vergebens nach einer BUVereicherung für meinen 15 jährigen Sohn. Er lernt Kfz Mechatroniker und aufgrund seiner Erkrankung bekommen wir keine Versicherung bzw nur mit Ausschlussklauseln. Wie habt ihr das gemacht? Kann mir evtl jemand helfen? Danke

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Das habe ich mich auch schon gefragt.
Meine ADHS Diagnose habe ich erst als Erwachsene bekommen. Daher ist ADHS nicht ausgeschlossen.

Im Zweifel würde ich eine nehmen, die sonst alles abdeckt und nur ADHS ausschließt.
Ggf. beraten lassen. Es sollte so sein, dass Depression oder Folgeerkrankungen bei ADHS nicht auch ausgeschlossen sind.
Besser ausgedrückt, dass eine Depression wegen anderen Problemen mitversichert ist. Damit die Versicherung nicht behauptet: Depression ist eine häufige Folge von ADHS und generell ausgeschlossen.

Dass es so abgedeckt ist, dass bei BU wegen Unfall, nicht darauf rausgeredet wird, dass jeder Unfall vom ADHS kommt und somit ausgeschlossen ist.
ADHS selbst führt nicht so wirklich zur Berufsunfähigkeit. Immerhin sucht man sich ja einen Beruf, den man mit ADHS machen kann, wo man mit eigenen Stärken klar kommt.

Schwieriger sind eher Begleiterscheinungen und Folgen. Unfallgefahr. Damit die Versicherung da nichts draus dreht und auf ADHS schiebt. Depression oder andere Folgen ebenso.
Mir hat schon ein Arzt erklären wollen, dass Zahnfleischbluten und Gelenkprobleme vom ADHS kommen :-[ Versicherungen können da noch kreativer sein. Eben weil ADHS so unterschiedlich verläuft.

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Leider sind alle psychischen Erkrankungen auch ausgeschlossen. Zumindest bei der einzigen Versicherung die ihn nehmen würde. Hab mir überlegt noch zu warten. Sein ADHS ist so gering, dass es nicht unbedingt behandlungsbedürftig ist.

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Mit gering oder nicht, hat das vermutlich wenig zu tun.
Eher mit: gibt es eine Diagnose oder nicht. Ausprägung spielt dabei vermutlich keine Rolle.

Leider wüsste ich jetzt nicht, wo man sich da beraten lassen kann.

Bei der Gelegenheit: auch an eine eigene Rechtschutzversicherung für ihn denken; prüfen ab wann er nicht mehr bei euch abgedeckt ist.
Manche haben da inzwischen Bausteine dabei, die Rechtsschutz gegenüber Versicherungen/sozialrechtliches ets. mit abdecken. Das hilft euch zwar jetzt gerade nicht weiter. Langfristig könnte das schon Sinn machen.

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Hallo,

ich würde mich rechtlich beraten lassen, wie ADHS bei Versicherungen gehandhabt wird, bzw. was man wie ausschließen muss, damit es Sinn macht.

Lieber jetzt Geld für eine Beratung in die Hand nehmen, als dass Dein Sohn später Ärger hat, weil die Versicherung nicht greift.

LG

Heike

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Ich wurde damals auch abgelehnt, nur weil ich in der Vergangenheit mehrere therapeutische Behandlungen hatte (ohne Diagnose). Ich denke mal, die nehmen das sehr genau.