Arbeitgeber Frust

Ich bin grad ziemlich Stinkig auf meinen Chef...
Ich bin Teilzeitbeschäftigt in einem kleinen Betrieb.
Wir sind ca. 9 Angestellte alle auf Teilzeit oder Minijobbasis.
Die Firma ist in 2 Bereichen aufgeteilt in meinem Bereich Arbeitet der großteils der Belegschaft.
Ich arbeite seit 11 Jahren in der Firma.
Bei der Einstellung wurd damals gesagt das wir 3-4 halbe Tage die Woche arbeiten, der Samstag ist ein normaler Werktag, wir wechseln uns im Team aber ab damit jeder auch mal ein Wochenende/den Samstag frei hat.
So, meine freien Samstage in diesem Jahr (ausser die wo ich tatsächlich Urlaub hatte) kann ich an einer Hand abzählen... sind nämlich mal genau 2.....
Nun habe ich mir vor 3 Monaten!!!! Den 11.12. Als Frei eingetragen. Zur Erklärung auf der Arbeit ist ein Kalender und dort werden die für uns wichtigen Termine eingetragen, diese Tage stimmen wir untereinander ab, das ist seit 11 Jahren so, da wird normalerweise auch kein Chefgespräch geführt o.ä.
Nun kamen nach mir noch die 2 Minijobber an, Sie könnten an dem 11.12 Nun doch nicht Arbeiten und jetzt sagte mein Chef heute das ich dann nicht frei machen darf..
Da ist mir mal so richtig der Ar*** geplatzt...
Mein Chef weiß was bei mir derzeit Los ist, mein Mann ist im Ausland, bin quasi Alleinerziehend mit 2 Kindern, habe grad einen Umzug alleine gemanagt, bin Gesundheitlich ziemlich angeschlagen mit einem beidseitigen Karpaltunnelsyndrom und freue mich seit 3 Monaten auf dieses Wochenende...
Ich hab ihm heute dann on meiner Wut gesagt das ich den ganzen Scheiss nicht mehr mitmache.... Ich bin immer die erste die Da ist wenn etwas ist und die letzte die geht... Uns wenn wir mal in einer Woche zu viele Leute sind bekommen alle anderen einen Tag frei und mir wird gesagt :" Du bekommst kein Frei, bist doch das beste Pferd im Stall, dich brauchen wir vor Ort.. !

Ich könnte so dermaßen Ko**** findet ihr es übertrieben wenn es mir nun langt und ich mir etwas anderes suche?
Ich arbeite gern dort, mag die Arbeit und meine Kollegen aber momentan bin ich wirklich überfordert und fühle mich wie ein Sklave...

1

Bei 9 Kollegen bzw. entsprechend weniger in deinem Bereich, solltest du prinzipiell nur alle 9 Wochen am Samstag dran sein. Das wäre fair. Ich hätte schon viel, viel eher Stunk gemacht.

Auf den 11.12. würde ich bestehen und auch auf eine gerechte Verteilung im nächsten Jahr, sonst wäre ich weg.

2

Ich würde im Nachklang noch einmal das Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen. Möglichst unaufgeregt aber vorbereitet.
Du erklärst ihm Deine Situation - Deine familiären Stressfaktoren würde ich hierbei außen vor lassen - mit den wenigen freien Wochenenden und Deine gesundheitlichen Probleme.
Zur Problemlösung bittest Du ihn, für das kommende Jahr dafür zu sorgen, dass er wieder eine faire Aufteilung der Wochenenddienste sorgt.
Ich würde zwar nicht damit drohen, dass Du Dich krankschreiben lässt, ihm aber sehrwohl deutlich machen, dass Du gerade Deine Gesundheit übergehst, damit der Laden läuft und das sicherlich zukünftig nicht mehr so ohne Weiteres tun wirst, wenn Deine Bedürfnisse und Ansprüche nicht berücksichtigt werden.

3

Aloha,

ich kann mich den Anderen nur anschließen, suche nochmal das Gespräch und lass dafür sorgen, dass die Verteilung hier fair läuft. Das beste Pferd im Stall hin oder her, das spielt keine Rolle dabei, dass es eine faire Verteilung geben muss.
Und ich hoffe, du machst keine endlosen unbezahlten Überstunden?! Wenn ich lese, dass du morgens immer die Erste und abends immer die Letzte bist..

Viele Grüße,

Ae

4

Wem nützt das beste Pferd im Stall, wenn es lahmt?

Es war richtig, dass Du Deinen Frust mal rausgelassen hast. Es kann nicht sein, dass Du kein Frei bekommst, denn es so wichtig, dass man sich erholt. Manchmal habe ich das Gefühl, die Leute wollen das einfach nicht verstehen.

Ich kenne so viele Leute auch bei mir auf Arbeit (öD!), die sich krumm rackern und dann gefrustet sind, wenn sie nicht mehr können. Diese tun das aber aus eigenem Willen. Leider kann ich aber auch für diese Leute kein Verständnis mehr aufbringen.

Nun ist Deine Situation eine andere. Dadurch, dass Du jetzt mal mit der Faust auf den Tisch gehauen hast, ist Deinem Arbeitgeber dieses bewusst gemacht worden.

Versuch eine Klärung noch mal mit dem Gespräch (man wirft ja nicht gleich die Flinte ins Korn). Und wenn sich nichts ändert, wird Dir wohl oder übel nichts anderes übrig bleiben, als Dir was anderes zu suchen.

Die Erfahrung, die ich im Leben gemacht habe, ist, dass die Fleißigen ausgenutzt werden und die anderen sich auf Deinem Rücken ausruhen. Lass das nicht zu,