Düsseldorfer Tabelle 2022 - wie handhabt ihr das?

So, die neue DD ist seit gestern online und ich könnte kotzen. Mein Mann verdient gut und zahlt 152% mit dynamischen Titel an die Ex für die Kinder aus erster Ehe. Er hat um die 9.000€ netto. Der Wert kam zustande weil die DD Tabelle ja immer bei einem Einkommen 5.500€ endete und ich mit unserem Baby zuhause bin , hat er sich Untergruppieren lasen. Nun wurde die Tabelle um 5 Einkommensgruppen nach oben erweitert und er müsste 400€ mehr bezahlen!! Muss sich die ex dafür bei ihm melden? Sie weiß ja wieviel er verdient weil er ihr immer artig die gehaltsnachweise gezeigt hat. Oder muss er das von sich aus tun? Ich mein er muss ja nur den Titel bezahlen oder? Oder kann es sein dass sie eines Tages rückwirkend Forderungen stellen kann?
Vielleicht hat jemand Ahnung?

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Tja, ich weiß auch nicht, wenn 400€ mehr bei 9000€ netto so weh tun, was ich dann vom Wert eines Kindes für euch halten soll.
Warum du kotzen musst, verstehe ich erst recht nicht bzw. mag ich erst gar nicht verstehen.

VG, midnatsol

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Bist du völlig irre???
Wenn du glaubst dass die über 1000 Euro bei den Kindern ankommen, liegst du wahrscheinlich falsch.
Ich weiß auch nicht wie du darauf kommst dass ein Papa seine Kinder weniger lieb hat wenn er nicht 400 Euro mehr Unterhalt zahlen möchte.
Falls ein solcher Mehrbedarf tatsächlich besteht sollte das Kindergeld als auch Harz 4 gleichermaßen steigen…., Fehlanzeige!!!!

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Tja, das offenbart ja nur deinen Charakter. Mich als irre zu bezeichnen, weil ihr den Kindern bei einem solchen Einkommen den Mehrbetrag nicht gönnt, ist ja schon armselig.
Es ist doch vollkommen egal, wenn die frühere Familie selbst ein gutes Einkommen hat und es eigentlich nicht bräuchte. Diese Familie existiert nun einmal und die Kinder sollten nicht darunter leiden müssen, dass der neuen Familie daran gelegen ist, die 800 €+ nicht abgeben möchte.

Was das mit Erhöhung vom Kindergeld und Hartz4 zu tun hat, verstehe ich nicht. Es sind seine Kinder und sein Einkommen, mit dem er dafür aufkommen muss und bei dem üppigen Gehalt sollte es keine Frage sein, dass er es den Kindern gönnt.

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Dein Ernst?
Oder ist das ein Aufmischpost?

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Für wieviel Kinder und welches Alter?

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Hallo,

Ganz einfach. Das Geld steht den Kind deines Mannes zu. Damit ist dein Mann in der moralischen Verpflichtung den Unterhalt anzupassen. Dein Denkfehler ist, dass das Geld für die Mutter ist, aber das ist falsch. Das Geld steht den Kind zu und es ist schon ziemlich bescheiden, dass es bei seinem Vater um das Geld bitten müsste.

Und ja das Kind kann den Unterhalt rückwirkend einfordern. Eine Bekannt hat eine Tochter, die mit 18 ihren Erzeuger auf die fehlende Unterhaltshöhe verklagt hat. Und er musst eine ziemlich hohe Summe nachzahlen.

LG Morgain

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Ich habe vergessen dazuzuschreiben, dass auch die Ex Frau und ihr Mann ein Einkommen von etwa 10.000€ haben also insofern finde ich die Überlegung schon berechtigt. Den Kindern fehlt es an nichts. Mein Mann zahlt immer seinen Unterhalt, da kann man ihm nichts vorwerfen. Aber wo diesen horrenden neuen Beträgen fragt er sich langsam, wozu er sich den Stress antut, so viel zu arbeiten.

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Der Verdienst von der Mutter und vom Stiefvater ändern nichts an der Tatsache, dass den Kinder von deinem Mann sind und diesen Kindern steht Unterhalt in Abhängigkeit vom Einkommen seines Vaters zu. Dein Mann hat dieses Kind bekommen und damit zum Unterhalt verpflichtet, egal ob ihm die Summe passt oder nicht. Ich werde Elternteile nie verstehe, die ihren Kindern Unterhalt vorenthalten bzw. nicht zahlen wollen. Ein Kind bedeutet Verantwortung und diese Verantwortung endet nicht, wenn man sich als Eltern trennt. Und die Düsseldorfer Tabelle orientiert sich nun mal an den Lebensunterhaltskosten und diese explosieren aktuell nun mal. Und ja der hat sich den Stress anzutun, denn wenn die Kinder bei euch leben würden würden sie noch kostenintensiver sein.

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Was zahlt er denn pro Kind?

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Ich glaube beim dynamischen Titel muss er selber den Unterhalt anpassen.
Zieht er auch alles von seinem Netto ab, was er abziehen (bereinigen) darf?
Km von und zur Arbeit, private Kk, Altersvorsorge? Dann ist sein Netto niedriger.
Auch hast du einen Unterhaltsandoruuch, vodurch er auch eine Stufe höher rutscht. Alle Kinder und du zählen.

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Also er zahlt aktuell 600€ pro Kind. Zzgl private Krankenversicherung.
Also dass er nichts zahlt oder die Ex Frau alleine für die Kinder aufkommen muss (wie vorher behauptet wurde), ist eine unfaire Unterstellung.
Da er in der Vergangenheit in der Stufe ab 5.500
€ eingruppiert war, gab es da nix abzuziehen. Jetzt mit der Erhöhung würde es sich lohnen akribischer zu rechnen.

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Wie alt sind die Kinder?

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Das klingt sehr kalt. Euch fehlt es meiner Meinung nach etwas an Empathie und Moral. Besinnt euch auf eure Werte im Leben, geht in Kontakt mit anderen Menschen. Was zählt für euch, außer Konsum? Das kann heilsam sein.

Er muss also für SEINE zwei Kinder 1600€ Unterhalt zahlen, statt 1200€? Bei 9k netto?

Es tut mir schon irgendwie leid für euch, wenn das ein echtes Problem für euch ist.

Ich wünsche euch alles Gute und sich daran nicht aufzutreiben. Sorry, dass dies jetzt sehr hart klingt.

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Oh ja, wie soll man nur mit ca. 7400€ über die Runden kommen? Mit einem 400€ Job könntest du die 400€ mehr an Unterhalt, die in eurer Familienkasse fehlen, wieder ausgleichen und euch vor dem drohenden Hungertod retten. Spaß bei Seite: Kallkuliert lieber mal 2000€ ein, denn mit dem Alter der Kinder steigen die Beiträge. Nur zur Vorsorge, zum "daran gewöhnen", damit ihr mit dem knappen Geld besser haushalten lernt.

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Soll die Fragenstellerin jetzt wegen der Ex-Familie (mehr) arbeiten gehen?

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Ich glaube, da kann dir letztendlich nur ein Anwalt weiterhelfen. Auf Urbia gibt es wohl mehr Ex-Familien als Neu-Familien, insofern wird dir hier keine neutrale Antwort gegeben.
LG

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Zu aller erst muss geklärt werden was genau der Wortlaut des Titels ist.

Wenn diese auf 152 % lautet, dann schuldet er eben genau diese 152 % des jeweils aktuellen Tabellenstands.

Ob und wie viel die Kindsmutter beziehungsweise ihr neue Ehemann verdient ist in der Regel völlig irrelevant.

Der Kindsmutter steht es aber auch zu spätestens alle zwei Jahre (oder wenn eine grobe Verschiebung zu erwarten ist) den Kindes Unterhalt neu berechnen zu lassen.
Solltet ihr also derzeit die normalen 152 % schulden, dann mach dich darauf gefasst dass sie demnächst eine Neuberechnung einfordern wird.

Was auch richtig so ist, denn sie muss die Interessen des Kindes vertreten und den korrekten Unterhalt einfordern. Sie darf darauf eigentlich gar nicht verzichten, dazu ist sie dem Kind gegenüber verpflichtet.