C***a am Arbeitsplatz. Situation mit dem Chef.

Hallo ihr Lieben,
Ich arbeite im Büro. Ein Raum und mit mir 7 Leute.
Ich liebe diese kleine harmonische Atmosphäre, mache mir aber durch die steigenden Zahlen aktuell Sorgen.
Ich habe erfahren, dass ich frisch schwanger bin und möchte nun daher vorsichtiger sein als eh schon. (hatte im letzten Jahr 4 Sternchen).
An sich ist es im Büro kein Thema, aber wir haben dauernden Kundenverkehr und die "Hauptsaison" geht Anfang März los und dann werden wir täglich etwa 20-30 verschiedene Leute im Hause haben. Leider haben wir keinen eigenen Konferenzraum, sodass Termine an einem separaten Tisch im Büroraum stattfinden. Schwer zu erklären.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass mein Chef das Thema nicht sehr ernst nimmt und sogar Leute mit Symptomen ohne Maske freundlich herein bittet.

Genau solche Situationen bereiten mir Sorgen.
Ich weiß, der Mutterschutz greift erst, wenn er von der Schwangerschaft weiß, aber ich würde es gerne noch für mich behalten. Ich weiß ja nicht, ob es dieses Mal bleiben möchte...
Auf der anderen Seite hat man ja auch nicht schwanger das Recht auf Rücksicht oder etwa nicht?

Wie kann ich ihn denn höflich darauf hinweisen achtsamer zu sein? Meine Kollegen und ich reden schon seit geraumer Zeit auf Ihn ein aber er winkt es ab. "er ist ja auch schon geboostert"....

Homeoffice würde bei uns gehen. Unser Büro bekommt sogar die Post bereits digital und ist in dieser Hinsicht sehr fortschrittlich.

Habt ihr mir vielleicht Tipps, wie ich das Thema Vorsicht voran treiben kann ohne wie der letzte Bauer aufzutreten?

Wäre wirklich sehr dankbar über Tipps wie ich es am besten angehen kann. Vielen Dank 😊

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Da hilft nur eines: Klare Worte!
Sag ihm, dass du schwanger bist. Nur so kannst du auf einen mutterschutzkonformen Arbeitsplatz pochen.

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Ich kann dich sehr gut verstehen! Ich würde in so einem Fall auch nur von der SS berichten, wenn mind. die ersten Monate rum sind.

Du hast nun 3 Möglichkeiten:
1. Deinem Chef doch nun jetzt schon von der SS berichten (eventuell ihn noch um Stillhaltung bitten, allerdings kann es durchaus vorkommen, dass er diese dann ablehnt. So war es z.B. bei mir und wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mit der Verkündung natürlich noch gewartet - mein Chef hat es direkt der PErsonalverwaltung und weiteren Vorgesetzten gesteckt).
2. Du weist ihn bestimmter auf Schutzmaßnahmen hin und darauf, dass in eurem Fall ja auch HomeOffice eine gute Möglichkeit wäre, wenn er sich so sehr gegen Schutzmaßnahmen streubt.
3. Du lässt dich bis zur 12. Woche krankschreiben. Wobei man allerdings bedenken sollte, dass bei einer längeren Abwesenheit natürlich auch schnell Fragen kommen...

Also ich würde echt für die 2. Möglchkeit stimmen. Wie gesagt habe ich der 1. Möglichkeit sehr, sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

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Ganz unabhängig von deiner Schwangerschaft hast du ein Anrecht, dass der betriebliche Infektionsschutz eingehalten wird. Ihr als Kollegen müsst da nicht „auf ihn einreden“, sondern wohl mal deutlich klar machen, dass ihr erwartet, dass man euch als AN schützt.

Wenn du nicht wirken willst wie „der letzte Bauer“ (das scheint er wohl zu sein!), dann behauptest du einfach bei dir im Freundes- und Familienkreis häufen sich jetzt die Fälle der Impfdurchbrüche trotz Booster und dich beunruhigt das. Du möchtest darum bitten, dass wirklich die Regeln eingehalten werden oder man dich ins HomeOffice gehen lässt, bis sich diese Omikron-Welle beruhigt hat.

Das hilft vielleicht als Unterstützung, lies dich da mal ein:

https://www.bmas.de/DE/Corona/Fragen-und-Antworten/Fragen-und-Antworten-ASVO/faq-corona-asvo.html;jsessionid=6B9A33F72EB36656B77F70FE95C147BB.delivery1-replication#doc89168596-e024-487b-980f-e8d076006499bodyText3

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Vielen Dank für eure Tips und Worte.
Wir haben als Team heute morgen das Gespräch gesucht. Es war ein Witz. Er lacht nur drüber und winkt es ab.
Er meint wenn wir wollen können wir uns gerne täglich testen gehen (was wir eh schon machen....).
Ich bin sauer!
Ich weiß nicht ob ich mich wirklich ein paar Tage krankschreiben lassen soll.
Mir geht es ja supi.
Ich schau mal was die Tage bringen aber Hoffnung habe ich keine

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Warum meldet ihr es nicht einfach bei der zuständigen Behörde? ?

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Warum sagst du ihm dann nicht, dass du unzufrieden damit bist wie ernst das genommen wird und teilst ihm mit, dass du nun HomeOffice machst, es gibt ja schließlich aktuell die HomeOffice-Pflicht.

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