Eigenheimfinanzierung alleine stemmen - faire Aufteilung der restlichen Kosten?

Hallo zusammen,

mein Partner und ich wohnen aktuell in Miete. Ich habe nun ein Haus geerbt, das wir umbauen und dann mit unserem Kleinen (1 Jahr) einziehen wollen. Aktuell teilen wir uns Haushalt & Kinderbetreuung 50:50, wir arbeiten beiden in Teilzeit 21h/Woche (er verdient deutlich mehr als ich) und das ist auch für die nächste Zeit erst mal weiter so geplant.

Das Haus gehört nur mir und den Umbau könnte ich finanziell auch alleine stemmen. Die Unterhaltskosten für uns drei würden wir dann 50:50 aufteilen und unser Kleiner würde das Haus dann mal erben.

Findet ihr diese Lösung fair bzw. wie handhabt ihr das, falls ihr in der gleichen Situation seid?

Meine Bedenken sind: Mein Partner kann sich auf die faule Haut legen, weil er nur die 50% Unterhaltskosten als Fixkosten und sonst keine hohen Ansprüche hat. Er hat selber schon ein Haus und wird sehr wahrscheinlich auch noch erben. Sobald unser Kleiner im Kindergarten ist, würde ich meine Arbeitsstunden aus finanziellen Gründen wieder erhöhen. Dadurch würde sich meine Arbeitszeit pro Woche insgesamt (Job & Haushalt) erhöhen. Das wäre auch kein Problem für mich, außer wenn mein Partner in der Zeit dann seine Freizeit genießen würde.

Vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten und Gedanken zum Thema!

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Mmh ich versteh solche Fragen immer nicht so recht. Ihr habt ein Kind zusammen und habt beide anscheinend einen recht guten finanziellen Hintergrund. Ich käme da gar nicht auf die idee gegeneinander aufzuwägen wer wieviel zu zahlen hat und wer mehr verdient und mehr tut und würde einfach mein Glück genießen und es auch meinen Partner gönnen.

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Menschen, denen es finanziell sehr gut geht, sind oft so...

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Warum bittest du nicht deinen Partner in seiner Freizeit nicht mehr mit dem Kind oder Haushalt zu machen? Lg

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Ihr könntet doch auch eines SEINER Häuser bewohnen und euch die Nebenkosten teilen.
Du vermietest dein geerbtes Haus und lässt es dir von den Mieteinnahmen gut gehen. #freu

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Ich finde die von dir vorgeschlagene Lösung fair.
Inwiefern sollte er sich denn auf die faule Haut legen? Da ihr euch die Arbeit jetzt schon gleich aufteilt, wird das doch in Zukunft bestimmt nicht weniger werden.
Deine gesamte Arbeitszeit würde sich erhöhen, weil du in deine eigene Vermögensbildung investiert. Das finde ich völlig in Ordnung, denn im Falle einer Trennung gehört dir auch alles alleine.
Warum wäre es ein Problem für dich, wenn dein Freund seine Freizeit genießt? Was erwartest du stattdessen von ihm, wenn euer Kind in der Kita ist und du arbeitest?
Auf wie viele Stunden pro Woche willst du denn erhöhen? Falls du Vollzeit arbeiten willst, wird sich in Sachen Haushalt bestimmt automatisch etwas verschieben.
Du klingst in deinem Thread irgendwie missgünstig. Ich schließe daraus, dass du mit der Situation nicht so richtig zufrieden bist. Warum bleibt ihr nicht einfach in der aktuellen Wohnsituation mit der aktuellen Aufteilung? Du verkaufst das geerbte Haus und kannst dich vom Erlös selbst "auf die faule Haut legen ".

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Ich werde auch erben und muss einen Kredit aufnehmen um Geschwister auszubezahlen. Ich habe das mit meinem Partner thematisiert und wenn wir in das Haus ziehen, wird er Miete an mich zahlen. Ihm ist es egal, ob er Miete an mich oder fremde Personen zahlt und er käme gar nicht auf die Idee, umsonst (bzw nur die Nebenkosten) in dem Haus zu wohnen.
Unsere gemeinsamen Kinder profitieren auch davon und die Miete wird relativ gering ausfallen sodass wir beide finanziell nicht schlechter gestellt sind, als in unserer momentanen Wohnsituation. Zumal wenn der Kredit nach 15 Jahren abbezahlt ist, die monatliche Belastung für uns beide nochmal deutlich geringer ausfallen wird, somit hat mein Partner auch Vorteile.
Umgekehrt wäre es für mich auch selbstverständlich, Miete zu zahlen, wenn meinem Partner Eigentum gehören würde.

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Es würde Dich also stören, wenn Dein Partner weiter nur 21h/Woche arbeiten würde, während Du mehr Stunden arbeiten musst, um den Umbau des Hauses zu finanzieren?
Aber er würde dann doch vermutlich automatisch mehr Care-Arbeit übernehmen? Kind von der KiTa abholen, bespassen, Termine wahrnehmen, etc. Das sind doch Dinge, die automatisch dem zufallen, der zuhause ist oder regelt Ihr das anders?

Grüsse
BiDi

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So wie Du schreibst, scheinst du es selber nicht als fair zu empfinden, also schraub doch selber nochmal an den Bedingungen, du kannst sie doch so ausgestalten, dass du sie als fair empfindest. Wenn dein Partner es dann auch als fair empfindet, ist es prima, ansonsten habt ihr wohl Redebedarf. Niemand empfindet fair gleich, insofern ist es doch für euch nicht zielführend, was wir denken, oder?

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Plant ihr eine Heirat oder seid ihr verheiratet?

Ansonsten klingt die Lösung ziemlich fair. Es ist dein Haus. Sicher willst du auch, dass es so bleibt, also sind es auch deine Kosten.

Ansonsten hat er die hälftigem Unterhaltskosten zu zahlen.

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Was ist fair daran, dass der Partner plötzlich keine Kosten mehr hat fürs Wohnen? Die TE aber gleichzeitig eine Immobilie zahlt, die von allen abgewohnt wird?

Ich würde mind. eine Beteiligung an den Umbaukosten erwarten und natürlich eine regelmäßige Mittragung von Instandhaltung.

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Ein Haus umfassend zu sanieren und umzubauen kann sehr schnell sehr teuer werden. Das ist Sache des Eigentümers.

Wenn schon, dann eine Mietzahlung vereinbaren.

Aber eine hälftige Kostenbeteiligung um selbst Vermögen anzuhäufen ist definitiv falsch. Das kann bei einer Trennung ein ganz übler Bumerang werden. Ganz besonders dann, wenn die Sanierungskosten die Mietkosten deutlich übersteigen.

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Ich finde, dass er sich an dem Umbaukosten beteiligen sollte oder zumindest so lange eine Art Mietanteil bezahlt, bis der Kredit für die Umbaumaßnahme abgezahlt ist. Er
hat doch jetzt auch Kosten für Miete?

Und wie wollt ihr es mit den Nebenkosten machen,
also auch Grundsteuer, Instandsetzung und Instandhaltung? Spart ihr dafür dann ein gemeinsames Budget an? Das zahlt man ja sonst auch mit der Miete und der Vermietet führt es dann aus?

Was sagt er denn? Was schlägt er vor?