Mit Baby im Home Office - Eure Tipps?

Ich habe direkt nach dem Mutterschutz aus finanziellen Gründen wieder angefangen in Teilzeit von zu Hause zu arbeiten.

Was habt ihr so für Tipps??:)

Manchmal schläft sie und ich kann ganz entspannt arbeiten und manchmal versuche ich sie irgendwie nebenbei abzulenken, klappt meistens so semi-optimal 😅

16

Es ist wirklich sauschwierig.
Ich arbeite im Homeoffice, seitdem mein Baby 5 Monate alt ist. Heute ist sie 11 Monate. Ursprünglich war ich 35 Stunden die Woche im Büro, jetzt bin ich für 30 Stunden angestellt, zumindest auf dem Papier. Der Vorteil ist, dass ich meine Zeit einteilen kann, wie ich das möchte, und super flexibel bin. Für mein Chef ist das kein Problem, für ihn ist wichtig, dass am Ende des Tages etwas bei herauskommt. Das Ganze war mit ihm noch während der Schwangerschaft abgesprochen, und weil ich auch schon länger im Homeoffice war (wegen Corona), hatte er auch Vertrauen, dass das funktioniert.

Ich behaupte, dass ich meine Arbeit immer noch gut erledige, aber der Aufwand dafür ist deutlich höher als früher.

Ich habe wirklich das Glück, dass ich nicht zu festen Zeiten vor dem Rechner sitzen muss, sondern mir alles rund um die Uhr einteilen kann. Nichtsdestotrotz war ich sehr naiv, als ich den Plan damals so geschmiedet habe. Denn rückblickend würde ich das nicht noch einmal so machen, sondern länger Elternzeit beantragen. Ich habe durchgehend das Gefühl, auf 10 Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und niemanden so richtig gerecht werden zu können. Es ist ja nicht nur die Arbeit und das Baby, sondern auch der Haushalt soll einigermaßen vernünftig aussehen. Klar könnte ich warten, bis mein Mann kommt und ihn das alles erledigen lassen, aber man will sich ja auch trotzdem wohlfühlen, wenn man zu Hause ist, Stichwort Grundordnung. Und dazu kommen noch zig andere Dinge, die sich im Alltag dazwischen drängen. Puh! Die Zeit mit dem Baby genieße ich zwar, aber halt leider auch nicht so wie ich es gerne hätte, weil man immer irgendwie in Bereitschaft ist. Und dabei habe ich es eigentlich luxuriös gut hier.

Frühs um 06 Uhr starte ich den Rechner, und idealerweise schläft sie dann noch, sodass ich erste Sachen bereits in Ruhe erledigen kann. Wenn sie wach wird, ist erstmal Pause und es gibt Frühstück (ich stille noch sehr viel). Auch so nehme ich mir sehr viel Zeit für Sie, wenn sie kuscheln möchte, gestillt werden möchte, oder schlafen mag. Wenn nichts dringendes ansteht, mache ich vormittags auch gerne noch mal die Augen mit ihr zu. Wichtig ist, dass ich immer mein Diensthandy am Mann habe und reagieren kann, wenn jemand anruft. Das klappt recht gut. Telefonieren hingegen, wenn Baby gerade sehr quengelig ist, ist natürlich nicht so toll. Währenddessen versuche ich meist sie irgendwie mit etwas tollem abzulenken. Auch mein Tablet habe ich immer dabei, auch wenn ich mit Madame im Bett liege oder auf dem Sofa sitze, sodass ich dienstliche E-Mails sofort lese und gegebenenfalls auch beantworten kann. Wir haben da mittlerweile einen relativ guten Rhythmus gefunden und uns eingespielt. Trotzdem freue ich mich, wenn sie im Mai in die Krippe geht und ich wieder ins Büro umziehen kann, da wird sich dieser ganze Affentanz erledigen.

Aber hier sind ja ultimative Tipps gefragt, sorry fürs Abschweifen. Ehrlich gesagt, die wünsche ich mir auch 😅 Ich habe die Kleine, wenn es gar nicht anders geht, bei der Oma in Betreuung. Das ist immer noch die allerallerbeste Möglichkeit, konzentriert zu arbeiten, und Oma freut sich auch. Manchmal, wenn ich ein Online-Meeting habe und Betreuung nicht möglich ist, setze ich sie in den Hochstuhl neben meinem Schreibtisch und versuche, sie ein bisschen abzulenken oder das Ganze mit Mittagessen zu verbinden. Meist funktioniert das ganz gut. Währenddessen ist aber mein Mikro auf stumm, damit ihr Gebrabbel nicht das Meeting sprengt 😂 Sie krabbelt gerne an meinem Schreibtisch herum, deswegen habe ich darunter eine Kiste mit vielen Sachen, die sie ausräumen oder untersuchen kann, da hat sie auch gerne zu tun. Da mein Arbeitsplatz im Kinderzimmer steht, sind da zig Spielzeuge, mit denen sie sich - theoretisch - beschäftigen kann. Aktuell ist der Schrank der Wickelkommode interessant, den kann sie auf und zu machen, sowie der olle Windeleimer 😂 Manchmal ist sie auch zufrieden, wenn Sie einfach nur auf meinem Schoß sitzen kann und zuguckt, wie ich rum klicke. Mailtippen mit einer Hand geht zur Not auch mal.
Also, ab einem gewissen Alter kann man einfach nur Sachen suchen, die sie gerade spannend finden, und das müssen nicht mal zwingend Spielzeuge sein. Und natürlich die Arbeit machen, wenn sie schlafen.

Als sie jünger war, war es irgendwie einfacher, da lag sie einfach nur herum, hat gestrampelt, mich beobachtet, gespielt, oder war im Tragetuch. Seitdem sie mobil ist, ist das richtig anstrengend geworden, das habe ich alles ein bisschen unterschätzt 😬

Achso, wenn ich mal ins Büro muss, bringe ich sie zur Oma oder nehme sie einfach kurzerhand mit. Im Büro ist sie handzahm und findet das alles ziemlich spannend, vor allem, wenn unser Plotter seine spacigen Geräusche macht 😉

Aktuell sitze ich auch im Bett, einschlafstille und hoffe, dass ich mich gleich davonschleichen kann. Über den Vormittag habe ich alles erledigt, was anstand, und nachher sind noch ein paar Mails zu tippen, die aber nicht dringend sind.

Schöne Grüße aus dem Homeoffice ins Homeoffice 😅

21

Oh vielen lieben Dank für Deine Antwort! Endlich jemand der mir ein bisschen Mut macht, dass es doch noch irgendwie auch länger klappen kann 😄😄

Meine Chefin wollte auch dass ich erst nach 6 Monaten wieder einsteige weil wir dann vielleicht eine Routine haben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das alles jetzt noch deutlich einfacher ist als ins 6 Monaten. Und eine feste Routine gibt es doch bestimmt eh nicht bzw. ändert sich immer wieder auch nach den ersten 6 Monaten, oder?

So wie Du alles beschreibst fühle ich mich auch ein bisschen, obwohl ich ja noch in der Strampelphase bin. Da bin ich seeeeehr gespannt, was noch auf uns zukommt. Muss wohl einfach immer extra-bemüht sein herauszufinden, was sie aktuell spannend genug findet, um sich zu beschäftigen 😄

Das mit dem Haushalt finde ich auch ein bisschen mühsam. Momentan ist es nicht so schlimm wenn ich mal etwas liegen lasse, aber wenn sie dann mal das Krabbeln anfängt muss es schon immer sauber sein. Habe auch einen Hund d.h. nochmal doppelt und dreifach Putzarbeit… wird bestimmt auch lustig…

7

Der einzige Tipp, den ich dazu habe: Such Dir jemand, der das Kind für Dich betreut. Das wird ja erstmal nicht besser, sondern eher schlechter. Ihre Wachphasen werden länger und mehr, durch das steigende Gewicht wird das Tragen anstrengender, sie wird irgendwann mobil und möchte ihre Umwelt entdecken, sie wird vermutlich mehr Input wollen. Sicher gibt es genügsame und fordende Kinder, und Deins scheint ja schon relativ genügsam zu sein. Aber richte Dich mal darauf ein, dass Du jetzt noch relativ ungestört arbeiten kannst,von ein paar Wochen aber schon nicht mehr. Daher würde ich die Betreuung umorganisieren.

12

Ja da hast du bestimmt Recht. Fremdbetreuung ist für mich in dem Alter keine Option, ich schau jetzt einfach mal wie lange es so funktioniert. Je länger desto besser, deswegen bin ich über jeden Tipp dankbar :)

28

Wenn das keine Option ist, dann musst du den Job kündigen. Ich als Chef würde das nicht mitmachen

weiteren Kommentar laden
1

Hallo,

wie alt ist Deine Tochter und wieviel Stunden arbeitest Du? Wird sie nur von Dir betreut?

Liebe Grüße

3

Ich arbeite 4x4h die Woche und sie wird hauptsächlich von mir betreut.
Sie ist erst 11 Wochen und schläft noch sehr viel, so dass es bis jetzt ganz gut klappt! Vielleicht hat ja trotzdem jemand den ein oder anderen Geheimtipp :)

33

Hallo,

ich habe 2 Kinder, mittlerweile fast 2 und 3 Jahre alt. Zwischen K1 und K2 habe ich 20 Std/Woche von zuhause aus gearbeitet. Angefangen habe ich,als meine Tochter ein Jahr alt war und wieder aufgehört zum Mutterschutz, als sie 1,5 Jahre war. Ich konnte (und wollte) nur arbeiten, wenn sie schläft. Es ist utopisch zu meinen, dass sich ein Kind in dem Alter auch nur 1 Stunde sinnvoll (!) allein beschäftigen kann. Von mehreren Stunden und das regelmäßig und zu festen Zeiten mal ganz abgesehen ;) Aufgrund gesetzlichen Bestimmungen konnte ich entweder nur abends bis in die Puppen, oder sehr, sehr, sehr früh morgens anfangen (Ruhepause zwischen Aebeitsende und Arbeitsbeginn muss mindestens 11 Std betragen). Ich war SOSOSSOOOOO froh, als ich in Mutterschutz kam, ich hätte keine Woche mehr geschafft.

Auf Anfrage meiner Chefin habe ich, als mein Sohn (K2) etwas älter als 1 Jahr war wieder, diesesmal aufgrund meiner schlechten Erfahrung aber nur mit 10 Std/Woche wieder angefangen. Wieder nur, als die Kinder schliefen (beide waren zu dem Zeitpunkt noch voll zuhause - mittlerweile geht meine Tochter in den Kindergarten). Ich habe das nicht länger als 3 Monate durchgehalten. 2 Std/Tag hört sich verdammt wenig an, aber wenn Dir erstmal ein Tag mit 2 Kleinkindern in den Knochen steckt, und sie spät einschlafen, dann arbeite mal noch von 9 bis 11 - dann bist dann fertig, hast noch nicht geduscht, und auch sonst nix gemacht- keine 5 Minuten in Ruhe gesessen. Dann schlafen die Kinder mal nicht ruhig und zack, musste hinten noch ne halbe Stunde dran hängen, schon ist halb 12 - und jeden Morgen um 5 war mein Sohn wach.

Ich bin wieder ganz in Elternzeit und dankbar dafür, dass wir es uns leisten können auch unserem Sohn zu ermöglichen, zuhause betreut zu werden bis er dann mit 3 in den KiGa kommt. Mittlerweile denke ich, dass ein Kind lieber "fremdbetreut" wird, als nebenher zu laufen. Und auch als Mütter sind wir Menschen, die irgendwo ihre Belastungsgrenze haben. Meine war weit überschritten, da leiden dann auch die Kinder drunter, selbst wenn man versucht es so zu machen, dass es ihnen an nix fehlt. Du gehst dann immer an deine Reserven, Dein Schlaf, Deine Pause, Deine Erholung. Die ist so wichtig, wenn Du Deiner Tochter eine gute Mutter sein willst, untwrschätz das nicht. Ich habe es auch erst lernen müssen.

Wenns grad noch läuft: super! Aber zieh rechtzeitig die Reißleine, und zwar so rechtzeitig, dass Dein Arbeitgeber da auch nicht "auf die Schnauze fällt" ;))

LG und alles Gute!

2

Da gibt es keine Tipps. Entweder Baby oder Arbeit - beides parallel führt immer dazu, dass man sich auf beides nicht richtig konzentriert.

Entweder ist die Arbeit so flexibel, dass man sie in die Schlafenszeit des Babys legen kann, bzw jemand anderes betreut den Zwerg oder es geht eben nicht.

Bei älteren Kindern kann man sie durchaus eine gewisse Zeit allein spielen lassen, aber bei Babys ist das nicht wirklich möglich (seltene Ausnahmen, die 2 Stunden unter dem Spielbogen liegen, ausgenommen).

Was arbeitest du?

Vg Isa

4

Es gibt ganz bestimmt Tipps :)

Zum Beispiel Ideen wie Baby sich alleine beschäftigen kann (meine strampelt zB gerne unter dem Kronleuchter vor sich hin) oder wie man Babys Schlafenszeiten beeinflussen kann, wie man seinen Alltag gut organisiert bekommt mit Arbeit / Baby / Kochen.
Noch sind wir alle happy, nur mein Schlaf kommt ein bisschen zu kurz.

Ich arbeite im Vertrieb und bin halb-flexibel, wobei ich leider immer feste Zeiten arbeiten muss - die ich aber selber eine Woche im Voraus planen kann.

5

Wenn ich gleichzeitig in meiner Pflichtzeit arbeite und mich mit ihr beschäftige komme ich natürlich mit den 4 Stunden am Tag nicht hin und arbeite dann einiges nach, wenn sie schläft. Somit arbeite ich im Endeffekt viel mehr als geplant.
Deswegen würde ich mich über kreative Tipps freuen, wie man das vielleicht besser koordiniert bekommt :)

Was mir hilft ist zB:

- Elektrische Wiege, an manchen Tagen hat sie keine Lust darauf aber manchmal liegt sie auch 30 Minuten drin und quatscht und maaaaanchmal schläft sie dabei ein ;)
- Beim Mittagsspaziergang schläft sie manchmal ein, dann lasse ich sie im Tragetuch und arbeite im stehen (aua mein Rücken)
- Versuche immer vor Telefonaten sie eine Stunde zu bespaßen und satt zu bekommen, schwierig weil sie gerne alle 60 Minuten nuckeln will

Ansonsten habe ich sie neben mir liegen oder trage sie auf dem Arm und rede mit ihr während ich am Computer arbeite.
Ihr wird aber an manchen Tagen so schnell langweilig und sie will stundenlang in der Gegend herumgetragen werden und alles anschauen... und dann bleibt die Arbeit natürlich komplett liegen bis sie wieder schläft.

6

Alle Tipps wie schaukeln, Baby unter was Spannendes legen, helfen nur kurzzeitig und ausserdem ist ein Teil der Aufmerksamkeit dann immer noch beim Baby. Wenn die Kleinen mobil werden oder in einer Phase, in der sie einfach mit der Gesamtsituation unzufrieden sind, dann auch ein grosser Teil der Aufmerksamkeit.
Ich fand die ganze Situation viel entspannter, als ich mich damit abfand, mit wachem Baby eben nix zu schaffen und mir meine Arbeitszeit auf Stunden legte, in denen Baby schlief bzw. Papa da war und sich kümmerte.

Grüsse
BiDi

11

Ja ich kann mir gut vorstellen, dass es in ein paar Wochen oder spätestens Monaten schon nicht mehr so gut klappen wird. Ich nutze jetzt einfach noch die Zeit solange es funktioniert:)
Ich muss mich zum Glück bei einem großen Teil der Arbeit nicht so sehr konzentrieren, so dass es nicht so schlimm ist, wenn ich mit der Aufmerksamkeit nicht so ganz da bin.

8

Ui, interessante Frage.
Ich war ja in meiner 1. Schwangerschaft so naiv und dachte, ich kann die Steuerberaterprüfung in der Elternzeit machen (für alle Branchenkenner: ja, ihr liegt bestimmt lachend auf dem Boden. Würde ich heute auch wenn mir das jemand erzählt 😅).

Noch schläft dein Baby viel, aber das wird mit der Zeit weniger. Meine Große hatte ihr halbstündliches Vormittagsschläfchen und dann noch mal eine halbe Stunde am Nachmittag. Die Kleine kam auch immer nur auf ihre halbe Stunde mehrmals am Tag.

Ich kann dir daher leider ebenfalls keine Tipps geben, aber vielleicht kommt ja noch eine Mutter um die Ecke, deren Baby auf lange Sicht viel geschlafen und sich selbst beschäftigt hat.

Ich möchte nur noch zu bedenken geben, dass ein Baby auch Interaktion braucht. Die Synapsen im Gehirn bilden sich gerade aus und je mehr du über die nächsten Monate mit deinem Kind interagierst, umso schneller lernt es. Heißt nicht, dass du nicht arbeiten darfst, aber mehr als eine halbe Stunde mit sich selbst beschäftigen, wird auch bei dem genügsamsten Baby nicht funktionieren. Entweder arbeitest du wenn das Baby schläft oder du suchst dir jemanden, der dein Kind in der Zeit nimmt, oder du arbeitest vielleicht nur 2x4 Stunden in der Woche. 4 Tage arbeiten mit Baby ist schon sehr ambitioniert, gerade wenn man keine Betreuung hat.

13

😂 ich dachte eigentlich dass es gar nicht klappen würde mit der Arbeit, aber als ich dann mit Baby-Alltag doch entspannter war als gedacht, wollte ich es einfach mal probieren. Auf eine schwierige Prüfung vorbereiten stelle ich mir da mit Baby schon mühsamer vor 😁

Ich verstehe was du meinst, sie schlafen ja auch immer weniger, je älter sie werden. Mein Baby soll auch auf keinen Fall zu kurz kommen. Wir reden auch viel und singen und ich spiele viel mit ihr, also die Interaktion kommt trotz der Arbeit nicht zu kurz :-) Baby ist immer wichtiger als Arbeit.

Theoretisch ist meine Arbeit auch total flexibel und ich könnte es locker auf ihre Schlafphasen legen, aber leider ist es meinen Chefs wichtig, dass ich unbedingt zu festen Zeiten arbeite. Ich lasse halt dann zu festen Zeiten meinen Laptop an und Telefon auf erreichbar, wenn sie aber wach ist und sich gar nicht selber beschäftigen mag, dann spiele ich natürlich mit ihr und lasse sie nicht unzufrieden rumliegen.

9

Hi du.

Ich habe leider auch keinen Tipp. Kann dir aber sagen, dass ich es probiert habe nur mal zu arbeiten wenn unser kleinster mal krank war und es hat hinten und vorne nicht funktioniert. Wenn er krank ist, die Kita zu hat oder Quarantäne etc dann kann ich nicht arbeiten sondern kümmere mich um mein Kind. Arbeit und Baby gleichzeitig funktioniert nicht. Entweder muss das Kind betreut werden oder es muss während der Arbeitszeit schlafen. Deine Gedanken sind nie 100% bei der Sache und es wird irgendwann wirklich nerven- und kräftezehrend.

Jetzt ist er anderthalb und es funktioniert trotzdem nicht beides zu tun, er verlangt meine Aufmerksamkeit. Selbst mit dem Größeren (4) klappt es nur solala, ständig wird man unterbrochen.

Mein Rat wäre auch schleunigst eine Betreuung zu suchen oder vielleicht Elternzeit zu nehmen.

Liebe Grüße und viel Glück

Sandra

14

Dankeschön:)

Oh je, meine war erst einmal krank und da hätte ich definitiv auch nicht arbeiten können. Das geht nur wenn sie glücklich und zufrieden ist.

Früher oder später wird es so bestimmt nicht mehr klappen, dann muss ich voll Elternzeit nehmen, aber alles was ich vorher noch verdienen kann würde schon sehr helfen :-) mein Elterngeld ist leider ein bisschen wenig für meine Miete. Möchte sie gerne erst so spät wie möglich in Fremdbetreuung geben.

10

Ich arbeite nur, wenn mein Mann zu Hause ist und das Baby übernimmt. Alles andere bringt doch nichts. Klar kann sich das Baby auch Mal ein paar Minuten selbst beschäftigen, vielleicht auch Mal eine halbe Stunde, aber ganz ehrlich, wenn ich arbeite, dann will und muss ich mich konzentrieren und nicht ständig aufs Baby schauen oder abgelenkt werden. Meiner Meinung nach ist vernünftiges Arbeiten und gleichzeitige Kinderbetreuung nicht möglich weil man mit einem Auge und Ohr bei den Kindern ist.
Dass es nicht funktioniert siehst du ja selbst, weil du die Arbeit in der vorgegebenen Zeit nicht schaffst.
Warum denken so viele, im Home-Office ist die Kinderbetreuung kein Problem? Würdest du dein Baby auch mit ins Büro nehmen? Ist doch genau das gleiche.
Ich denke du musst langfristig umorganisieren und eine Kinderbetreuung für die Arbeitszeiten finden.

15

Optimal ist Kinderbetreuung plus Homeoffice natürlich nicht, ich würde auch am liebsten gar nicht arbeiten und mich nur um mein Baby und den Haushalt kümmern. Aber ich habe gemerkt dass es aktuell noch funktioniert und alles was ich noch mitnehmen kann an Gehalt und Provisionen bevor es gar nicht mehr klappt, nehme ich gerne mit.

Ich muss mich zum Glück für einen großen Teil der Arbeit nicht so sehr konzentrieren, deswegen kann ich teilweise auch nebenbei mit ihr erzählen und ein bisschen spielen. Klar bin ich dann aber ein bisschen langsamer als wenn sie schläft;-)
Ich arbeite aber lieber länger und schlafe ein bisschen weniger als dass ich sie von jemand anderem betreuen lasse.

Wenn ich merke es geht gar nicht mehr, dann höre ich wieder auf zu arbeiten oder überlege mir etwas anderes. Vielleicht hat ja trotzdem jemand noch den ein oder anderen Tipp für mich :)
Ich bin ja bestimmt nicht die einzige, die mit Baby daheim arbeitet.

17

Mein Tipp:
Hoffen, dass das Kind zu deinem Plan passt!!!!

Ich kenne leider unzählige Fälle an Müttern, die sich gutgläubig vorgenommen haben, die Diplom- oder Doktorarbeit in der Zeit fertig zu schreiben und kläglich gescheitert sind. Das entspricht ungefähr dem Umfang deines Vorhabens.
Es soll einzelne Kinder geben, wo das klappt, aber i.d.R. kann man nicht in den Wachphasen des Kindes arbeiten, sondern nur abends/nachts und es letztendlich vom eigenen Schlaf abzweigen. Und da sind 4h schon ganz schön heftig.

20

Einen Plan habe ich ja gar nicht und an meiner Arbeit hängen tu ich auch nicht, ganz im Gegenteil, hätte gar kein Problem damit für den Rest meines Lebens Hausfrau zu werden ;)

Habe einfach im Mutterschutz gemerkt, dass sie ja doch sehr viel schläft und ich noch Zeit hätte zu arbeiten. Dachte es wäre viel stressiger mit Baby und bin davon ausgegangen, dass ich ein Jahr nicht arbeiten kann.
Somit bin ich sehr froh und dankbar dass sie so viel entspannter ist als erwartet und möchte die Zeit nun ausnutzen, damit sie so spät wie möglich in eine Betreuung muss und wir ein angenehmes Leben ohne Geldsorgen führen können:)

Würde mehr als knapp werden mit Elterngeld alleine, aber mein Baby ist mir natürlich wichtiger als das Geld.
Nur so lange es irgendwie funktioniert dass ich noch arbeiten kann, nehme ich das mit und bin sehr dankbar dafür:)