Früher in Mutterschutz gehen? Wer von euch kennt sich aus?

Hallo ihr lieben,
Ich bin in der 23SSW, gehe ab November in Mutterschutz.
Mir gehts einfach überhaupt nicht mehr gut. Egal ob ich einkaufen gehe, putze oder arbeite, ich bin immer aus der Puste, hab Schwindelanfälle und mein Bauch fängt an zu schmerzen.
Ich arbeite selbst in einer Praxis und bei uns ist so viel los das ich das einfach nicht mehr packe.
Mein Problem: meine Chefin ist meine Frauenärztin.
Sie hat mit allen ihren Patienten Verständnis außer mit mir. 😒
Wie würdet ihr vorgehen?
Ich bin erstmal die Woche krankgeschrieben da ich zwei Tage im Krankenhaus lag mit V.a. Nierenstau. Wollte ab nächste Woche erstmal meine Stunden kürzen und dann schauen wie es mir damit geht.
Ich komm langsam an meine Grenzen und bin nicht mal kurz vorm Ende der SS😮‍💨
Ich weis ja nicht wie lange ich das noch in der Arbeit schaffe, aber kann man wegen sowas früher in Mutterschutz gehen? Ich kenn mich damit überhaupt nicht aus.
Danke für die Antworten 🫶🏽

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Hey, soweit ich weiß geht nur ein BV oder eben krankschreiben lassen wenn es dir nicht gut geht. Das BV kann aber auch dein Hausarzt ausstellen muss also nicht zwingend deine Chefin machen. Allerdings wird sie dich als Patientin noch weiter untersuchen von daher würde ich noch mal das Gespräch mit ihr suchen, vielleicht findet ihr ja gemeinsam ein Lösung. Lg

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Ich meine nicht…wenn dann nur ins BV, oder?

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Ja BV meinte ich, hab mich falsch ausgedrückt

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Hey, wenn's für dich gar nicht mehr geht und auch eine Reduzierung der Stunden nicht reicht, sprich mit deiner Frauenärztin und bitte sie um ein Beschäftigungsverbot. Es geht gerade nur um dich und dein Kind, das ist echt das wichtigste. Ich habe mir jetzt auch zwei Tage die Woche Homeoffice geben lassen weil es mir sonst zu anstrengend wäre. Eigentlich sollte es deine Chefin verstehen können, da sie sicher selbst auch hin und wieder Verbote erteilt. Und wenn nicht - sch** drauf! Bis du aus der Elternzeit zurück bist wird sie sich schon wieder beruhigt haben 😉

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Ups, überlesen. Was? Deine Chefin ist deine Frauenärztin?? Haha okaaay.. ich würde mir im Notfall eine andere suchen, wenn sie auf deine Bedürfnisse nicht eingehen kann oder will

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Ja, sie ist meine Frauenärztin weil sie fachlich halt top ist und bei mir was entdecken konnte was meine frühere Frauenärztin nicht gesehen hat. Aber Ich merke einfach das sie kein Verständnis zeigt wenn es mir mal schlecht geht oder später in die Arbeit komme. Und ja ich meint BV nicht mutterschutz*. Hab mich da falsch ausgedrückt

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Ich arbeite in einer großen Praxis mit 6 Ärzten mitten in der Innenstadt mit viel Patienten Verkehr. Leider war das kein Grund für ein BV weil man ja auch an der Anmeldung eingesetzt werden kann und bla bla bla ..
auch meine starken Ischias Probleme und das ich kaum laufen konnte war nie ein Grund weil in der Praxis könnte man ja auch Sitzjobs machen .. alles ziemlich blöd.
Wie weit dein Nierenstau dir da positiv in die Karten spielt weiß ich leider nicht. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen 🍀

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Hey. Ich frage mich gerade eher, ob du denn nicht durch die Stundenreduzierung einen Nachteil hast?
Ich persönlich würde nochmal mit der Frauenärztin sprechen. Sie kann/darf dich doch nicht anders beurteilen, weil du ihre Arbeitskraft bist.
Im Zweifelsfall würde ich ihr das auch direkt so sagen. Ansonsten: kannst du dich vielleicht mit deinem Hausarzt in Verbindung setzten? Vielleicht bekommst du da auch erstmal eine Krankschreibung her, bist du die Situation auf Arbeit geklärt hast.

Ein Beschäftigungsverbot durch den AG gibt es ja meistens nur, wenn der AG dir keine Ersatzarbeit anbieten kann. Wenn deine bisherige Arbeit zu risikobehaftet ist. Allerdings muss dafür doch eine Beurteilung der Situation gemacht werden. Wurde das denn? (Ich rede hier wirklich von deiner Frauenärztin als AG, nicht als deine Ärztin!) Ich kann mir aber tatsächlich vorstellen, dass du die Arbeit dort leisten kannst... laut beurteilung! Denn: du kannst sitzen, du kannst rezepte ausstellen, telefonieren etc. Man müsste schauen was wirklich nicht mehr geht. Die Arbeit direkt am Patienten zb nicht mehr: Blutabnahmen, etc.
ABER: dafür musst du ins Gespräch gehen. Ganz klar sagen: Ich kann nur einer sitzenden Tätigkeit nach gehen. Ich kann telefonieren etc. Mir stehen aber als Schwanger mehr Pausen zu. Diese musst du dir einfordern.

Ein Beschäftigungsverbot durch deine Ärztin wäre denke ich auch möglich. (Durch den Nierenstau) ABER wird sie dir ja kaum aussprechen.

Ihr müsst auf die Arbeitgeberebene kommen. Das ist ganz wichtig.


Nochmal wegen der Stunden. Ich weiß gerade nicht genau wie meine Kollegin dies machte. Aber sie kam damals noch 4h arbeiten, war offiziell noch nicht im BV und bekam aber volles Gehalt. Ich weiß aber nicht ob es da einen besonderen Namen für gibt. 🙈 so entstand ihr aber kein finanzieller Nachteil! (Im BV ja auch nicht, aber wenn du deine std reduzierst, dann ja schon)

Ich hoffe das war halbwegs verständlich.

Bearbeitet von jenny081
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Ich meine, es gibt ein Teilzeit BV. Eine Freundin von mir hat wegen Blutungen nur noch Teilzeit gearbeitet.

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Ich habe keine Ahnung, aber das ist ja eine doofe Situation, dass deine Chefin deine Ärztin ist. 🙈💩
Arzt wechseln ist ja somit auch total doof.
Andere gehen dann zum Frauenarzt und klagen ein wenig und haben dann 1-2 Wochen krankschreibung. Das ist ja mal richtig doof

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Hi :-)
Mir ging es auch nicht gut !
Mein Arbeitgeber hat mich dann in der 30ssw in das beschäftigunsverbot geschickt also 4 Wochen früher normal fängt ja Mutterschutz in der 34ssw an.
Das war für mich ein segen!
Hätte mir nicht vorstellen können noch zu arbeiten.
Also ja das geht also nicht früher Mutterschutz sondern BV.
Ich glaub früher in Mutterschutz geht nicht.

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Ich hab ihm aber klipp und klar gesagt das ich fehlen werde also krnak machen werde, das er sich auf mich nicht mehr verlassen braucht.
Ich bin Friseurin stehe den ganzen Tag, arbeite mit Chemie und im Juli hat er mich dan ins BV geschickt .

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Das ist ja echt verzwickt, dass deine Ärztin deine Chefin ist...

Es gibt tatsächlich auch ein stundenweise bzw. teilweises Beschäftigungsverbot aber auch das muss halt vom Arzt ausgesprochen werden :(

Selbst mit den Stunden runter gehen würde ich an deiner Stelle ehrlichgesagt nicht machen. Dadurch hast du ja nur finanzielle Nachteile.. Nicht nur heute sondern auch während der Mutterschutzzeit (ich glaube hier gelten die letzten 3 Gehälter vor Mutterschutz als Berechnungsgrundlage) und während der gesamten Elternzeit.

Bearbeitet von Dezemberkruemel
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Ich kann dir nur empfehlen auf deinen Körper zu hören. Ich habe den Fehler gemacht und es nicht getan, die Zähne zusammengebissen und weitergemacht. Ergebnis war ein Blasensprung in der 28.SSW, ein wochenlanger Krankenhausaufenthalt und eine Frühgeburt in der 33.SSW. Unter den Folgen leiden ich noch heute. Sprich mit deiner Chefin, wechsle zur Not die Ärztin.