PKV oder gesetzliche Krankenversicherung?

Guten Morgen,

bald kommt mein 3. Kind und das Thema Krankenversicherung bin ich bis auf eine kurze Recherche, aus der ich nicht schlauer wurde, noch nicht so richtig angegangen.

Ich bin privat versichert mit Beihilfe. Meine beiden großen ebenfalls, da ihr Vater in der freien Heilfürsorge ist. Also gab es damals einfach keine Alternative für die beiden.

Mein neuer Partner und Vater des Babies ist gesetzlich versichert. Wir sind nicht verheiratet und ist auch erstmal nicht geplant. Das Baby bekommt meinen Nachnamen und auch das Sorgerecht liegt zunächst bei mir, falls das eine Rolle spielt.

Jetzt ist die Frage, ob es zu mir in die PKV kommt oder zu ihm in die gesetzliche. Natürlich wäre es schön, wenn es die gleichen Behandlungsmöglichkeiten wie die anderen beiden bekommt. Aber kostet halt auch und ist grad nur mit Elterngeldbezug nicht zu unterschätzen.
Und haben wir überhaupt eine Wahl?

Kennt sich hier jemand aus und kann mir weiter helfen?
Natürlich werde ich bei meiner Versicherung auch direkt nachfragen.

LG und danke schonmal!

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Das Kind ist aber nicht teuer. Ich würde immer wieder die Pkv nehmen.

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Zu dir in die PKV.

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Hey,

ihr müsst das Kind bei dem Elternteil versichern, der mehr verdient. Das ist ja in den meisten Fällen derjenige mit der PKV. Allerdings könnt ihr argumentieren, dass du ja im EG Bezug weniger Einkommen hast, als der Kindsvater und damit kann er das Kind bei sich versichern lassen (haben wir bei unserem Sohn so gemacht, mussten nur am Jahresende die Einkommen nachweisen)

Ich war in der PKV und bin wieder ausgetreten und würde nicht empfehlen mit so vielen Kindern in die PKV zu gehen, wenn du es verhindern kannst. Das hängt an der ganzen Bürokratie und Kinder müssen sehr häufig zum Arzt. Auch sehe ich nicht, wie das Kind bessere Leistungen bekommt, als in der gesetzlichen, eher andersrum (das mag aber von Kasse zu Kasse unterschiedlich sein) und was bei uns in der Region enorm wichtig ist: nur in der GKV kann man den Termin Service der 116117 nutzen und Termine für bestimmte Fachärzte bekommen, als Privater darf man diesen Service nicht benutzen und kommt über Jahre in keine Arztpraxis trotz Behandlungsbedarf rein (z.B. Augenarzt)

VG

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>> ihr müsst das Kind bei dem Elternteil versichern, der mehr verdient. <<
Soweit ich weiss, gilt das nur, wenn die Elternteile miteinander verheiratet sind. Sind sie es nicht, besteht die freie Wahl ohne Rücksicht auf's jeweilige Einkommen.

Grüsse
BiDi

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das kann sein & wusste ich nicht. das wsr nur die Ansage als wir das Problem hatten und ja, wir sind verheiratet 😜

Danke für die Korrektur

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Ich würde die Familienversicherung wählen. Gibt ja auch Vorteile allein wegen der Kindkranktage..

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Meine Kinder sind privat versichert, weil sowohl mein Mann als auch ich privat versichert sind. Meine PKV ist durch die Kinder nicht teuer geworden, weil mein Beihilfeanteil gestiegen ist.

Für mich sehe ich einen deutlichen Vorteil der PKV gegenüber der gesetzlichen, für die Kinder ist der nicht vorhanden. Als unsere (zugegeben ausschließlich Privat-) Ärztin ihre Praxis schließen musste, sind wir von allen Kinderärzten im Umkreis von 30 km abgelehnt worden, da hat auch der Status "privat" nix geändert.

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Das ist sehr unterschiedlich von kk zu kk. Ich habe mal extra Teilzeit gearbeitet, um von der PKV wegzukommen. War mit zwei Kindern dann teurer als GKV und die (von uns benötigten) Leistungen unterirdisch.

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Meine Tochter ist privat versichert, weil mein Mann Beamter ist und über einer bestimmten Grenze liegt. Deshalb kann sie nicht kostenlos zu mir in die GKV.
Ich sehe keinerlei Vorteile für das Kind in der PKV.
Beim Kinderarzt bekommen wir genauso schnell/ langsam einen Termin und sitzen trotz privat teilweise ewig im Wartezimmer.
Zudem muss mein Mann alle Rechnungen erstmal selbst zahlen und dann einreichen. Da geht ganz schön viel Zeit drauf für die Abrechnung.

Das wichtigste aber: ich bekomme aber für sie keine kindkrank Tage. Das war vor allem während der Corona Zeit echt schwierig und funktioniert auch jetzt nur, weil ich nur 4 Tage pro Woche arbeite und dann bei Krankheit meine Arbeitstage tauschen kann.

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Nun ja. Ich finde, es geht dafür nicht viel Zeit in Anspruch.

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Kommt Evtl auf die Stadt an. Hier ist das komplett anders. Man bekommt überhaupt teilweise nur schnell Termine wenn man privat ist. Beim rein privaten Kinderarzt saßen wir noch nie im Wartezimmer. Bei den gesetzlichen Ärzten stehen sie bis auf die Straße und das ist kein Scherz und teilweise wird man gar nicht behandelt sondern gleich aufs Krankenhaus verwiesen.
Die Rechnungen kann man doch mittels App einreichen. Dauert ne Minute

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Schau dir an welche Leistungen du in der PKV hast und was über die Behilfe gezahlt wird. Schau was du z. B für einen Satz für z. B Ergotherapie hast und ob es da Ergos gibt die dafür arbeiten.

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Wir standen vor der exakt gleichen Frage.

Nicht verheiratet bedeutet freie Wahl: kostenlose GKV Familienversicherung oder PKV.

Nach Heirat wird es komplizierter, so dass eine kostenlose Familienversicherung nicht mehr klappt, wenn der Privatversicherte mehr verdient. GKV mit eigenem Kinderbeitrag ist absolut unwirtschaftlich bei Beamten. Heirat sollte man nicht ausschließen, da dies schon alleine deshalb sinnvoll werden kann, um den Partner abzusichern (Pension).

Wenn das Baby kerngesund ist, bekommt man für dauerhaft wenig Geld den Toptarif der Barmenia (besondere Weltgeltung mitvereinbaren!). Da wäre es mir die paar Euro absolut wert.
Je nach Bedarf holt man mit Heilpraktiker, Kieferorthopäden, Brillen, schon wieder einiges herein.

Wenn das Kind bei dir nachversichert werden muss, dann würde ich es davon abhängig machen, ob dein Tarif auch später für Jugendliche und junge Erwachsene günstig und vor allem zeitgemäß Leistungsstark (Beihilfeergänzung) ist.

Wenn du dich für die GKV entscheidest, solltest du aber unbedingt eine Anwartschaft abschließen um das Kind später bei Bedarf noch sicher in der PKV versichern zu können.

Bearbeitet von Versicherte