Gespräch Ende Elternzeit

Guten Abend,

Morgen ist es soweit, nach zwei aufeinanderfolgende Elternzeiten habe ich nach fast 4 Jahren mein Gespräch zum Wiedereinstieg. Ich werde in eine neue Abteilung kommen und finde das eigentlich auch ganz gut. Jetzt weiss ich nicht was genau man da so sagt oder fragt. Ich habe bei Wiedereinstieg und dem laufenden Jahr 54 Urlaubstage die verplant werden müssen, spricht man das auch an oder ist das „unverschämt“. Wäre es meine alte Abteilung wäre es kein Problem, die neue Abteilung braucht aber Leute, es bin ich unsicher. Spricht man beim Personaler das Gehalt an? Es gab in der Zeit einige generelle Gehaltserhöhung in der ganzen Firma. Ich bin etwas aufgeregt obwohl es ja meine „alte Firma“ ist. LG

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Ich finde im Fokus sollte erstmal stehen, dass die dich auf den Wiedereinstieg freust, wie du dir deine Arbeitszeiten aufteilen möchtest, dass du erfragst welche Aufgaben dich erwarten, wie du eingearbeitet wirst,…

Du kannst den Urlaub ansprechen, aber bedenke, dass der Resturlaub aus der Zeit vor den Elternzeiten im laufenden und im Folgejahr aufgebraucht werden darf. Ich würde daher einfach darum bitten, dass man dir zu gegebener Zeit mitteilt, wie sich das Unternehmen das wünscht. Also erstmal keine Forderung stellen sondern eher Entgegenkommen signalisieren. Und dann wartest du mal ab.

Generell würde ich schon selbstbewusst bei so einem Termin auftreten. Also nicht über Betreuungsengpässe sprechen, keine emotionalen Ausführungen,… sondern eher „So, hier bin ich wieder und bereit. Wo kann ich anpacken? Setzt mich ja nicht auf die Reservebank, ich hab’s noch drauf!“

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Ja ich freue mich tatsächlich sehr, dass ich endlich wieder richtig loslegen kann, auch wenn ich etwas wehleidig bin. Natürlich werd ich die „negativen“ Aspekte der Kinderbetreuung nicht erwähnen, da in der Abteilung auch andere Eltern arbeiten ist das denke ich sowieso bekannt. Forderungen wie Urlaub wollte ich jetzt auch nicht direkt stellen, nur wenn ich warte bis im Februar, ist wahrscheinlich die Urlaubsplanung schon über die Bühne und wir müssen wie alle anderen ja auch Schliesszeiten abdecken, das ist mein einziges Bedenken was ich habe.

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Bei der Menge am Urlaubstagen würde ich es auf jeden Fall ansprechen. Sie rechnen ja mit deiner Arbeitskraft.
Urlaub kann ja auch ausgezahlt werden.
Ich persönlich würde das Gehaltsthema erst nach ein paar Monaten ansprechen. Dann wissen sie wie wertvoll du fürs Team bist. Jetzt wäre es ja eine Vorleistung, sie kennen dich ja noch nicht.
Geh positiv und motiviert in das Gespräch. Du bist gut qualifiziert und hast in den letzten Jahren auch viel geleistet und gelernt (wenn auch nicht direkt auf den Job bezogen).
Frag doch direkt. "Wo werde ich gebraucht? Wo kann ich unterstützen?" Um klar zu machen, dass du eine Bereicherung für das Team sein wirst.
Viel Erfolg!

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Das mit dem Gehalt sehe ich übrigens anders, ich denke das sollte man auf jeden Fall ansprechen, genau wie die sonstigen Rahmenbedingungen (Arbeitszeiten, etc.)

Die TE ist 4 Jahre raus, aber sie hat ja immer noch die selbe Qualifikation und wird schnell eingearbeitet sein. In 4 Jahren hat sich ja das Gehaltsniveau verändert, allein schon inflationsbedingt. Und wenn der AG da nicht mit sich sprechen lässt oder vorher das gleiche Basisgehalt ansetzen will wie vor der EZ, dann kann man ja auch sagen, man könne sich auch gern über steuerfreie Zuschüsse zur Kinderbetreuung o.ä. unterhalten.

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Sehe ich auch so.
Ich war nur ein Jahr weg, habe damit aber eine Gehaltsrunde verpasst, die inflationsbedingt besonders hoch ausfiel.

Ich musste es ansprechen, da ich es sonst nicht bekommen hätte.

Also trau dich :)
Man bekommt selten mehr Gehalt, wenn man nicht fragt.

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Ich würde auch sagen, dass du auf Grund familiärer Themen schon weißt, dass du an gewissen Tagen freinehmen musst.
Und da du es jetzt schon weißt, würdest du dich da natürlich gern schnellst möglich mit den Kollegen abstimmen dazu.

Der Rest wurde ja schon gesagt 😊