Ist das Eigenheim aus finanzieller Sicht alternativlos?

Hallo,
wie sehr ihr das?
Von allen anderen Vor- und Nachteilen mal abgesehen.
Ist ein Haus zu kaufen für euch die finanziell beste Entscheidung?
Könnt ihr euch vorstellen, dass es für den 0815-Bürger auch andere lohnenswerte Anlagestrategien gibt, oder denkt ihr, eine Immobilie ist das einzig wahre, weil andere Anlageklassen z.B. zu riskant sind oder nicht so viel bringen?
Ich habe das Gefühl, dass vor ein paar Jahren noch jeder der Meinung war, dass ein Haus die finanziell beste Entscheidung ist und sich das aber mit den gestiegenen Zinsen geändert hat.
Ich möchte nochmal betonen, dass es hier um rein finanzielle Gesichtspunkte geht und es natürlich weitaus mehr Gründe die für oder gegen ein Eigenheim sprechen gibt.
Bin gespannt auf eure Meinungen.

Bearbeitet von Ichfragemich

Ist eine eigene Immobilie (insbesondere ein Haus) die finanziell beste Strategie?

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Ich finde die Antworten sind allesamt nicht zielführend.
Es gab und gibt diverse Blogs und Berichte, in denen haarklein ausgerechnet wird, was sich bei welchen finanziellen Voraussetzungen eher lohnt. Die Anlage von Geld in Fonds oder in die eigenen Immobilie. Und es ist und war keinesfalls so, dass die Immobilie in jedem Fall gewinnt.

Es kommt halt extrem auf die Lebensumständen an. Wer handwerkliches KnowHow mitbringt und deshalb viel an Wartungsarbeiten selber machen kann, fährt mit dem Haus u.U. besser als mit Fonds. Wer 3 Kinder hat und eine entsprechend grosse Immobilie mieten müsste, fährt mit der eigenen u.U. besser als ein Alleinstehender ohne Kinder.

Und und und...

Grüsse
BiDi

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Ja, du hast natürlich recht.
Ich hab mich zu diesem Thema auch sehr umfassend informiert und kenne die wissenschaftlichen Fakten dazu.
Mich interessiert aber vielmehr, wie die Leute das sehen und ob das Eigenheim für den Großteil noch immer alternativlos ist.

Bearbeitet von Ichfragemich
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Aber wenn du die wissenschaftlichen Fakten kennst und somit weißt, dass ein Eigenheim nicht aus finanziellen Gründen gekauft wird und das auch nicht das Ziel von 99% der Käufer ist, wieso genau interessieren dich dann die Laien-Meinungen hier? Verstehe ich irgendwie nicht.

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Wenn du weißt, ob sich ein Haus finanziell lohnt oder nicht, weißt du doch, ob du eins kaufen würdest.
Die Leute hier sind nicht doof und haben sich ebenfalls informiert. Ein Haus ist keine rationale Entscheidung, sondern eine Frage wie man leben will.

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Und wo wir im Forum bei der Frage sind, warum man anonym Fragen stellt: was hat dich dazu bewogen, die Frage anonym zu stellen? So wirst du kaum Antworten bekommen, weil keiner Lust hat, auf einen anonymen Ausfragethread zu antworten.

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Wieso muss ich mich hier so rechtfertigen?
Was genau ist dein Problem mit dieser Umfrage?
Wenn dir etwas nicht passt, schau doch einfach weiter.
Ich poste einfach gerne anonym aus verschiedenen Gründen.
Ich möchte zB, dass meine Antworten oder Fragen hier im Forum möglichst ohne Vorurteile gelesen / beantwortet werden.
Bei dir wusste ich z.B. schon vorher, dass das Thema Eigenheim für dich recht emotional behaftet ist und kannte auch schon vorher deine Meinung dazu.
Es könnte ja sein, dass dies meine Meinung zu deinen Antworten bei anderen Themen beeinflusst, auch wenn ich mich immer sehr bemühe, immer objektiv zu bleiben. Im Grunde ist hier eh alles anonym und ich verstehe nicht, wieso es die Leute aufregt, wenn hier jemand in Grau schreibt.

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Die Immobilienpreise waren schon vor der Zinserhöhung zu hoch und wegen der niedrigen Zinsen hat der ein oder andere eine Immobilie erworben. Viele hätten es sich sonst nicht leisten können. Ich glaube, dass bis jetzt niemand groß Rendite erzielt hat, eher im Gegenteil. Von daher würde ich sagen, es rentiert sich schon länger nicht mehr. Man hätte sich bevor die Preise so enorm angestiegen sind, vor ca. 6-7 Jahren, eine Immobilie kaufen müssen.

Von daher würde ich zum jetzigen Zeitpunkt auf andere Anlageformen setzen.

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Wir haben ein Eigenheim. Wir haben dafür sehr wenig Schulden gemacht, der Abtrag ist für diese Wohngegend ein Witz. Wenn wir mieten würden, müssten mit der doppelten Summe rechnen+ Nebenkosten. Aber. Wir müssen auch immer wieder Geld ins Haus stecken und natürlich auch ansparen. Dementsprechend ist es ein Irrglaube wenn man denkt wir hätten dadurch akut mehr Geld. Nö, das werden wir langfristig auch für's Haus los und müssen es zurück legen. Wenn wir Mitte 40 sind, ist das Haus abbezahlt. Innerhalb von 10 Jahren. Beim Hauskauf hab ich das Haus wegen den Wohnsituation gekauft und nicht als Wertanlage. Ist es für uns absolut nicht. Wir wohnen schließlich hier drin. Da spielt es keine Rolle wie hoch der Wert ist. Das würde es nur, wenn man vermietet, im besten Fall an mehrere Parteien und regelmäßig wechselnden Mietern um die Mietpreise immer wieder ordentlich anpassen zu können.
Wir müssten das Haus verkaufen um tatsächlich Geld in der Hand zu haben. Haben wir eigentlich nicht vor. Der einzigste Vorteil ist, das wir eben irgendwann "kostenlos" wohnen. Dadurch das man aber ja immer wieder Geld reinsteckt, rechnet sich das wahrscheinlich viel weniger als man auf den ersten Blick denkt. Ein neues Dach kostet z.B. ca 40 Tsd Euro. Das muss man ja ansparen. Wir werden wahrscheinlich nicht in der Altersarmut landen, weil wir ja zur Not ja auch verkaufen können oder eben mit eigentlich fälligen Sanierungen leben. Mehr als die Altersarmut zu verhindern tut das Haus nicht, das war's aber auch schon. Dessen sind wir uns schon immer bewusst.

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Die besten Anlagestrategien sind Immobilien zur Kapitalanlage (also Vermietung, nicht Eigenheim zur Selbstnutzung) und Aktien. Wann welche Strategie besser ist, hängt vom Zinsmarkt, Immobilienmarkt, Börsenmarkt usw. ab. Aktuell sind die Zinsen sehr hoch und gleichzeitig die Immobilienpreise (noch) zu hoch, da findet man schwer passende Objekte zur Kapitalanlage. Dafür läuft die Börse ziemlich gut. Ein Eigenheim zur Selbstnutzung ist nicht wirklich die beste Anlagestrategie. Das kauft man aus emotionalen Gründen. Die Kaufnebenkosten, Kreditzinsen, Reparaturen usw. kann man nur bei Vermietung von der Steuer absetzen.

Bearbeitet von Beides
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Ich kann keiner deiner Antworten zustimmen, denn: es kommt auf den Einzelfall an
Je nach Sitaution (Preis der Immobilie auch im Verhältnis zur Lage, Kreditkonditionen und Höhe des Kredits, Zustand der Immobilie, Situation am Aktienmarkt usw.) kann ein Haus eine gute oder schlechte Entscheidung sein aus rein finanzieller Sicht. Oft dürfte es wohl nicht die beste sein, aber auch keine schlechte. Aber wie gesagt, es kommt total auf den Einzelfall an.

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Irgendwie finde ich die Frage nicht sinnig.

So wie eigentlich alle essentiellen Lebensentscheidungen trifft man die Entscheidung für oder gegen eine Immobilie ja nicht (primär) aus finanziellen Gründen oder als Anlagestrategie.

Wir haben uns nach Abwägung diverser Gründe gegen eine Immobilie entschieden, der Punkt finanzielle Vorteile/Nachteile wurde da irgendwo als Prio 5/6 diskutiert. Andere Punkte sind doch da viel entscheidender. Wenn du diese Punkte ausklammern willst, verstehe ich die Frage noch viel weniger.

Einerseits schreibst du, diese Gründe interessieren dich nicht. Als du darauf hingewiesen wirst, dass es schon jede Menge fachliche Analysen dazu gibt unter welchen Rahmenbedingungen Immobilien eine vorteilhafte Anlage sind, schreibst du dich interessieren die Gründe der User für den Immobilienerwerb. Was denn nun?

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Meine Frage richtet sich generell an alle, also nicht nur an Menschen, die Immobilien erwerben oder erworben haben.
Ich weiß auch, dass es viele sehr gute Gründe dafür gibt.
Ich weiß auch, dass es wissenschaftlich sehr viele Analysen dazu gibt.
Aber mich interessiert, was für ein Bild die Leute hier, ob Mieter oder Eigentümer von Immobilien als Investment haben.
Es gibt ja vielleicht Mieter, die Immobilien als ganz erstrebenswertes Investment sehen, aber aus anderen Gründen sich dagegen entscheiden.
Oder vielleicht gibt es Immobilienbesitzer, die ganz viele gute Gründe haben ein Haus zu besitzen, es aber überhaupt nicht als gutes Investment sehen.
Vielleicht gibt es aber auch welche, die sich vor allem eine Immobilie zugelegt haben oder es gerne würden, weil sie das als einzig sichere / lukrative Anlagestrategie sehen und Mieten als reine Geldverschwendung.
Z.B. sind Deutsche ja bekannt dafür, den Aktienmarkt im Vergleich zu anderen eher zu scheuen und vor allem Betongold erstrebenswert finden. Allerdings gab es da in den letzten Jahren ja auch eine Trendwende bei den Aktien / ETFs.
Ich kenne eben Menschen, die immer noch der Meinung sind, dass Immobilien alternativlos sind.
Ich wollte einfach ein paar Meinungen dazu hören. Kann ja sein, dass das in meiner Bubble etwas anders ist.
Ist einfach aus reinem Interesse, weil sich ja insbesondere in diesem Bereich mit den Zinserhöhungen ja viel getan hat.
Ich hoffe, ich konnte das etwas verständlich machen? Ich weiß leider nicht, wie ich es besser erklären kann 😥.
Edit: Vielleicht ist es beim Thema Eigenheim einfach schwer und für viele nicht möglich, es rein von der Investmentseite zu betrachten, weil es ja auch eine Lifestyleentscheidung ist.
Aber hätte ich dieselbe Frage mit z.B. Gold gestellt, würde es wohl weniger Missverständnisse geben 😅.

Bearbeitet von Ichfragemich
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Ich habe es noch immer nicht verstanden, was Du genau wissen willst. Du kennst also die Marktanalysen über Anlagestrategien. Du bist nicht an anderen Gründen, warum Menschen Häuser kaufen, interessiert oder Du kennst diese Gründe schon. Du schränkst also Leute ein, inwieweit sie überhaupt antworten dürfen. Du sprichst nicht wirklich wertschätzend über andere. Deine Antworten tragen wenig dazu bei zu klären, worum es Dir eigentlich geht. -Was soll das Ganze also?

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