Dresscode im Büro

Hallo,

ich bin seit April bei einem neuen AG im öffentlichen Dienst beschäftigt. Bei meinem vorherigen AG ging es immer sehr locker zu, nun gibt es eine Art "Dresscode".#augen

1) Die Schultern müssen bedeckt sein (ich besitze nur Spaghetti-Tops und Tank-Tops, kein "normales" T-Shirt).

2) Wenn Besuch vom Ministerium kommt, keine Jeans anziehen (ich habe 1ne Stoffhose, sonst nur Jeans)

3) Keine Schuhe, die vorne offen sind, also keine Sandalen. Ich besitze aber keine SOMMERSCHUHE, die vorne geschlossen sind.

4) Es wird Wert auf etwas schickere Kleidung gelegt. Ich besitze zu 95% sportlich-legere Klamotten.

5) Kurze Hosen gehen nicht. Nur Röcke. ich hasse Röcke, habe nur einen einzigen.

Ok, ich werd mich halt klamottentechnisch umstellen müssen.#schmoll

Nun meine Frage: Wer bezahlt mir das???
Kann ich es bei der Steuer als "Arbeitskleidung" absetzen, wenn ich die Belege aufhebe? #kratz

Gruß, Mareike

1

Hallo

Nein, kann man nicht Absetzten , da man dies auch Privat Anziehen kann.
Abzusetzen geht wenn überhaupt noch, Direkte Berufsbekleidung (Arzt,Mechaniker...usw)

LG Manu die nur zu 99% Büro Kleidung Besitzt

2

Darf ich mal Fragen wo du arbeitest ?

Also ich war schon mein ganzes Leben lang im öff. Dienst aber so was habe ich noch nie gehört.#gruebel

4

Es kommt darauf an, wo man ist. Im Hauptamt, in dem ich vorher war, waren Jeans und allzu Freizügiges auch nicht gern gesehen, schließlich liefen da Mandatsträger, offizielle Gäste des Bürgermeisters, ab und an auch mal ein Presse-/Fernsehteam und so weiter herum. Jetzt in der ARGE oder auch früher im Sozialamt geht/ging es etwas legerer zu.

Wobei ich eigentlich schon "gelernt" habe, dass sich offene Schuhe im Büro im Grunde "nicht gehören", ebenso wie nackte Schultern, extremster Minirock, bauchfrei etc. pp. - egal, welche Behörde oder Institution, insbesondere bei Kundenkontakt.

Ich trage an den Sprechtagen auch nicht unbedingt Sandalen und/oder verwaschene Jeans (an Tagen ohne Kundenvorsprachen schon mal), sondern immer dunkle Hose im Anzugstil und dezente T-Shirts mit oder ohne Blazer oder Strickjacke. Moderne Klassik, so in etwa. Wir sind an der Arbeit und nicht auf einer Grillparty. So sehe ich das zumindest und mag es nicht, dass Klamottentechnisch schon so ein bisschen eine m.E. zu wichtig genommene "Lässigkeit" im ÖD um sich greift.

Ich merke, dass man mir mehr Respekt entgegen bringt, wenn ich etwas offizieller gekleidet bin und nicht als ob ich mich mit meinem Kunden gerade auf ein Bierchen treffe.

Gruß
Ch.

5

... und da diese LÄSSIGKEIT auch durchaus auf die Arbeitsmoral abfärben kann, haben viele Unternehmen auch den berühmt-berüchtigten CASUAL FRIDAY wieder abgeschafft.

In diesem Sinne,
juliafranziska

weiteren Kommentar laden
3

Dafür darf ich auf der Arbeit nur schwarz tragen, wär Dir das lieber im Sommer?;-) Und nein, ich arbeite nicht im Beerdigungsinstitut ...

Leider kann man nur "spezielle" Sachen wie Arztkittel absetzen, also Dinge die man beim besten Willen nicht im Alltag tragen kann.

6

Mädel, werd erwachsen und geh mal vernünftige Kleidung einkaufen.

Es ist nie zu spät.

Gruß

Manavgat

12

Definiere vernünftige Kleidung? Bundfaltenhosen und Strickpullunder, so wie sie Frauen um die 40 tragen?

13

Vielleicht versuchst Du es mit einem Kurs bei der VHS: Kleiden mit Stil.

Tanktops und Spaghettiträger gehören nicht in ein Büro.


Wo Du diese Bundfaltenhosen und Strickpullunder gesehen haben willst ist mir ein Rätsel...

Im übrigen scheinst Du nicht nur bei der Kleidung, sondern auch bei der allgemeinen Kommunikation keinen Stil zu haben.

Die gute Nachricht ist: man kann es lernen...

Gruß

Manavgat

weitere Kommentare laden
7

Hallo,

mal ehrlich, ich arbeitete bisher auch nur im Büro, da kannst Du ja nun wirklich nicht im Sommer mit ner kurzen Hose ankommen oder halbseidenen Oberteilen, wie sieht das denn aus? Und statt Sandalen ziehste halt Pumps an, die sind auch offen, aber eben vorne nicht, ist doch trotzdem luftig... und ausserdem kann man die unterm Schreibtisch wenns keiner sieht auch zwischendurch mal ausziehen;-)

Und als Arbeitskleidung gilt das nicht, Du ziehst es ja sehr vermutlich privat auch an. Und selbst wenn nicht, für das Finanzamt zählt nur das Du die Möglichkeit hast, es privat zu tragen.

Gruss Kerstin

8

Hm, eigentlich finde ich diesen "Dresscode" nicht zum #augen, sondern, das was Du aufzählst, sollte m.E. eine Selbstverständlichkeit sein (Stichwort insbesondere "Ministerium").

10

Also, absetzen kannst Du das nicht, weil Du die aschen ja auch privat tagen kannst. Berufskleidung- absetzbare- ist nur die, die man ausschliesslich im beruf tragen kann.

Ich kann Dich verstehen- ich liebe auch jeans und Tshirts ueber alles und muss im Buero Kostuem tragen. Mit Seidentuechern, Nylons, Pumps, Blusen ( d.h., ich ziehe seidentops an weil man die nicht buegeln muss). allerdings kriege ich eine Zulage, sog. Ministerialzulage, und die ist urspruenglich ins Leben gerufen worden um diese teurere Kleidung zu bezahlen.

Ich muss auch sagen, dass ich diese Sachen nahezu ausschliesslich dienstlich anziehe- und dadurch, dass ich relativ neutrale Sachen von guter Qualitaet kaufe, haelten die ewig. Groessen aendern sich nicht, ich kafe ab und an aus Lust was neues- aber bracuehn tue ich wenig.

Von daher- kauf Dir zwei oder drei gute outfits, die man miteinander kombinieren kann, mein Favorit ist immer noch Peek und Cloppenburg, dann geht das.

Benedikte#klee#sonne#herzlich#wolke

11

#kratz Ich habe doch nur gefragt, wie ich die Kleidung mit meinem Halbtags-Gehalt finanzieren soll - es ist immerhin eine komplett neue Garderobe.