Medizinische Frage: Obstruktive Bronchitis

Hallo Zusammen!
Wir kommen gerade vom Arzt.
Waren bei meinem Hausarzt.
Lilly (18Mon.) hat eine obstruktive Bronchitis.
Leichtes Fieber und Rötungen in Hals und Ohren dazu.
Der doc erklärte mir diese Krankheit als Bronchitis mit Verkrampfungen der Bronchien,was zu starker Atemnot führen kann. Wir bekamen Rectodelt (sind auch Pseudo Krupp Patient) und Spasmo-Mucosolvan.
Und er meinte,im schlimmsten Fall kann daraus Asthma werden.
Google macht mich noch verrückter. Da steht,daß ein Drittel später Asthma bekommt.
Wer kann mir das alles in Ruhe und ausführlich erklären?
Sollte ich doch zur Kinderärztin?
Ich meine,der Arzt hat gründlich untersucht und ordentlich erklärt.
Aber mir ist das alles unheimlich,weil ich es nicht einschätzen kann. Vor allem die Sache mit dem Asthma.
Also Lilly hat das nicht chronisch,sie hat seit ein paar Tagen einen Infekt.
Ich mache mir Sorgen.
Auch dieser Hustensaft...
Bitte nicht böse sein,wenn ich aufeventuelle Fragen nicht direkt antworte,ich schmeiße mich nämlich jetzt zu meiner Süßen ins Bett,weil ich selber kaum aus den Augen gucken kann.
Ich hoffe,eine Ärztin oder Krankenschwester o. Ä. liest mir
zu und kann mich aufklären und beruhigen. DANKE!
Und Gute Nacht... Yvonne

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Moin Yvonne,

mach Dich nicht verrueckt. Meiner Erfahrung nach (von den Kurzen meiner Freundinnen) waechst sich das mit der obstruktiven Brochitis eher aus, als dass es schlimmer wird. Zur Einschulung konnten die meisten mit dem Inhalieren aufhoeren.

LG

Catherina

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Hallo Yvonne,

also ich bin weder Ärztin noch Krankenschwester, dafür aber obst. Bronch. erprobte Mama.

Unser Sohn hatte seiner erste obst. B. mit 7 Monaten und in den folgenden 24 Monaten noch circa 7-8.

Wir mussten jedes Mal inhaltieren mit Atrovent, Salbutamol (macht in dem Moment meinen Sohn als Nebenwirkung hyperaktiv) und Kochsalzlösung.

Mukosolvan-Saft haben wir nicht genommen, denn nach 2 Versuchen hatten wir habens einen lebenden Flummi im Kinderbett, statt ein schlafendes Kind.

Das Rectodelt haben wir Hannes immer dann gegeben, wenn die erste Atemnot einsetzte, natürlich immer abends, wenn kein Arzt mehr verfügbar war. Das "pustet" für 12 Stunden die Lungen "frei".

Also, wir haben circa 2 Jahre eine fast schon chronische Krankengeschichte hinter uns,, teilweise hatte Hannes das alle 6 Wochen, immer im Herbst, selten im warmen Sommer.

Er ist dann zur Stärkung der Bronchen mehrere Monate mit Singulair behandelt worden. Das hat gut angeschlagen.

Er hat bisher kein Asthma bekommen, so eine obstr. Bronchitis kann einmalig auftreten oder man hat halt ne Veranlagung (so scheint es bei uns), andere Kinder haben's halt häufiger mit Mittelohrentzündungen zu tun.

Ich denke, du sollest nicht das Schlimmste annehmen, sondern schönmit der Lütten inhalieren und abwarten.

Alles Gute

Ilka

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salbutamol macht nicht hyperaktiv, auch nicht für den moment.... mit hyperaktivität hat das nix zu tun. die kinder werden nach der inhalation des medis aufgeweckt und munter, es weitet ja die bronchien, das kommt ja nicht von ungefähr.

mucosolvansaft ist ein schleimlöser oder irre ich. meine kiä hat ausdrücklich gesagt: mucosolvan NICHT vor dem schlafen....

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Hallo,

da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich meine nicht Hyperaktiv im medizinischen Sinne, sondern .. wie steht es so schön im Beipackzettel.. kann bei kleinen Kindern zu erhöhter Aktivität führen ... also das war und ist bei uns der Fall.

Mein Sohn ist sonst ein sehr besonnenes und ruhiges Kind und nach dem Inhalieren ist er sehr munter, wenn du es so nennen willst.

Wir haben den Mukosolvan ausdrücklich verschrieben bekommen, um ihn vorm Schlafen gehen zu nehmen. Da hat uns der damaliger KiA wohl falsch beraten, wir haben den Saft ja auch nur 2 x ausprobiert und sind dann auf einen anderen umgestiegen.

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ich denke da solltest du dir nicht zu viele gedanken machen... mein sohn leidet an asthma bronchiale dies wird auch als kleinkindasthma bezeichnet und ist der häufigen erkrankung an obstruktiver bronchitis gleichzusetzen. in der regel verwächst sich das.

mein sohn war schon diverse male im KKH, auch mit blaulicht und tatütata. wir müssen dauerhaft inhalieren mit pulmicort und er nimmt jetzt ein halbes jahr schon singulair, für verschlechterungen haben wir atrovent, salbutamol und nat. rectodelt.

wie gesagt, mein sohn hatte häufig richtig schwere anfälle, jede erkältung ist in schwere krampfanfälle und atemnot ausgeartet, dank singulair ist da jetzt ruhe und im moment spricht nix dafür dass er asthmatiker wird oder bleibt.

think positiv ;-)

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da sind wir wieder :-)
also die geschilderten fälle hier klingen viel schlimmer als unserer. lilly hat dienstag nacht schwer geatmet,konnte aber sogar noch schlafen damit. trotzdem habe ich ihr rectodelt gegeben,damit das schwere atmen aufhört. sonst hätte ich kein auge zugekriegt.
da ging ich noch vom geschwollenen kehlkopf aus.
seitdem hat sie nur normale erkältungserscheinungen.
gestern abend hat sich der husten verschlimmert und sie hatte ein wenig temperatur. das wars.
also stelle ich mir das als besonders starke bronchitis vor,ja???
und mit viel glück ist es einmalig und dann vorbei.
oh man.
vielen dank an alle!
aber das mit dem hustensaft.....

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ach ja,der hustensaft ist schleimlösend und entkrampfend.
und wir sollen ihn mittags und abends einnehmen.
natürlich meine ich mit wir nur lilly...

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meine güte,wo hab ich denn meinen kopf...
wir sollen ihn natürlich morgens und mittags einnehmen wegen der schleimlösenden wirkung.

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Hallo Yvonne,

die verschriebenen Medikamente sind prima, es fehlt aber die Inhalation!
Meiner Erfahrung nach (Kinderkrankenschwester) ist Inhalieren das wichtigste bei obstr. Bronchitis!
Lass doch deinen Kinderarzt nochmal auf die Lunge hören und dann mal sehen, was er dazu meint.
Und wenn du Infekte immer schön auskurierst und nix verschleppst chronifiziert sich das schon nicht... Kopf hoch!

LG

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Hallo,

bin meist nur stiller Mitleser, aber da Du Dir offensichtlich große Sorgen wegen dem Spasmo-Mucosolvan machst, will ich Dich mal beruhigen.

Dieser Saft enthält einen Wirkstoff, der die Bronchen erweitert. Man kann den Wirkstoff(Salbutamol)auch inhalieren und braucht ihn dann natürlich in deutlich niedriger Konzentration.Es gibt Kinder, die Inhalationen mit einem Inhaliergerät nur sehr schlecht mitmachen und in diesen Fällen ist der Saft eine gute Alternative. Als Nebenwirkung wird er Dein Kind etwas aufputschen, deshalb nie vor dem Schlafen geben. Er wird ansonsten sehr gut vertragen und Du kannst ihn wirklich bedenkenlos anwenden.
Leider wirkt er häufig nicht ganz so effektiv wie die Inhalation. Sollten also die Beschwerden(Husten) übers WoE nicht besser werden , gehe bitte nochmals zum KiA.

Alles Gute und viel Erfolg bei der Therapie

Gwenlu (Kinderärztin)

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#danke für deinen Beitrag!
Ich gebe Lilly jetzt den Saft morgens und mittags.
Werde in jedem Fall nochmal zum Arzt gehen!
Liebe Grüße