Mütter sind sooo unflexibel..........

Hallo!
Ich muß heute mal meinen Frust bei Euch rauslassen........
Ich habe 2 kleine Kids (4 Jahre und 20 Mon.) und bin zur Zeit in Elternzeit. Zu meinem alten Arbeitsplatz (bei einer Bank) kann ich momentan nicht zurückkehren, da ich dort wieder mind. 50 % einer Vollzeitstelle arbeiten müßte und dies mangels fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten einfach nicht machbar ist. Meine Schwiegermutter arbeitet selbst noch Teilzeit und meine Mutter ist der Meinung das man, wenn man Kinder bekommt auch zu Hause bleiben muß (deshalb fällt sie auch zur stundenweisen Betreuung aus!). Mein Großer ist halbtags im Kiga und meine Kleine ist bei mir zu Hause. Ne Tagesmutter fällt für mich prinzipiell flach. Ich suche jetzt schon seit längerem einen Minijob, den ich mit der ganzen Situation vereinbaren kann. Meine Schwiegermutter wäre sogar bereit 2 volle Tage zu arbeiten, damit ich auch an 2 Tagen stundenweise arbeiten gehen kann. Sie müßte halt nur 1-2 Tage im Vorraus wissen, an welchen Tagen ich sie brauche..
#bla Ok, so viel zur Vorgeschichte!
Jetzt hat eine Kindermodenladen bei uns in der Stadt eine Aushilfe gesucht. Paßt von den Anforderungen her alles wie die Faust auf´s Auge. Arbeitszeiten super. Gehalt ok, usw....
Ich rufe da an, die erste Frage die die "freundliche" Dame mir stellte war, ob ich kleine Kinder habe. Ja, das aber wäre aber ganz schlecht, denn Mütter sind immer sooo unflexibel. Sie möchte im Krankheitsfall einer Mitarbeiterin die neue Aushilfe anrufen und die soll sofort kommen. Tja, und mit diesen unflexiblen Müttern verdient die Tante auch noch ihr Geld..........
Irgenwo kann ich´s verstehen, jeder muß sehen wo er bleibt und das der Laden läuft. Nur die Argumentation und der Ton machen die Musik.
Das Schlimmste ist halt, das dies nicht die 1. Absage auf diese Art und Weise ist. Komme mir inzwischen langsam nutzlos vor. Ist man als Mutter denn gar nix?????

Sorry, für´s ausheulen, aber es mußte mal raus.
Vielleicht hat jemand ja ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat ein paar Tips für mich wie ich´s besser machen kann!

Ganz liebe Grüße,
Niki

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Hallo!

Ja, so bitter es auch ist: Die Frau hat recht. Sie sucht eine Aushilfe und die soll von jetzt auf sofort springen.

So ist das leider, wenn man Arbeitgeber ist. :-(

Liebe Grüße und viel Glück noch.

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Huhu!
Such dir ein Tageskind.
Ich hatte ein Jahr die Kleine von einer Freundin.
Die Maus ist so alt wie Luca.
Das hat super geklappt.
Hatte mir bei 3,2,1 günstig eine Zwillingskarre gekauft und konnte so mit beiden Kindern einkaufen etc.
Die Kinder waren begeistert und mir hat es super Spaß gemacht.

Das ganze war von vornerein auf ein Jahr erstmal begrenzt, da Emma dann einen Kita-Platz sicher hatte.

Die Kinder haben viel von einander gelernt und ich würde es wieder so machen.

Meine Freundin ist jetzt wieder schwanger. Zwei Wochen weiter als ich. Mal sehen, vielleicht machen wir es mit den nächsten auch wieder so.

Überleg es dir.

LG Kitty

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Hallo Kitty,

Du weißt aber schon, da man, wenn man heutzutage als Tagesmutter arbeitet (und genau das tust Du, wenn Du ein Tageskind betreust und dafür Geld nimmst) bestimmte Qualifikationen nachweisen muss?
Wenn Du die nicht hast, bzw das ganze "schwarz" machst, und es passiert dem Kind etwas, während es bei Dir in Pflege ist, na viel Spaß.

LG, Dunja.

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Ich habe lediglich eine Aufwandentschädigung bekommen. Außerdem bin ich examinierte Kinderkrankenschwester, somit nicht ganz unqualifiziert.
Wir hatten das vorher schriftlich alles geregelt.
Die Kleine ist außerdem jetzt schon bald ein Jahr im KIga.
Wir hätten auch nicht irgendein Kind genommen ohne offizielle TM-Quali.

LG Kitty

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Hallo Niki,

ich kann Deinen Frust verstehen. Mein Sohn wird nächsten Monat 12 Monate alt - danach möchte ich mich auch nach einem 400,00 EUR Job umschauen.

Als ich Dein Posting gelesen habe, dachte ich schon, dass Du aus unserer Nähe kommst. Als ich nämlich bei uns in einer Kinder"boutique" war, bin ich auch Zeugin eines solchen telefonischen Verhörs geworden. Ich dachte echt, ich höre nicht richtig.

Hab den Kopf geschüttelt und bin wieder rausgegangen. Dort kaufe ich jetzt schon mal aus Prinzip nicht mehr ein!!!

Viel Glück bei der Suche :-)

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Huhu,

ist das denn wirklich so, ich kenne mich mit dem Gesetz zur Elternzeit nicht perfekt aus, aber ich dachte, innerhalb der Elternzeit sind so schon fast dazu verpflichtet, dass sie Dir einen Job anbieten müssen, der mindestens 15h und maximal 30h ist. Ich vermute, es gibt da natürlich so fiese Klauseln wie "aus betrieblichen Gründen", nach denen sie es dann doch nicht müssen. *seufz*
Aha:
"Nach § 15 Abs. 7 BEEG besteht in Unternehmen mit mehr als 15 Beschäftigten ein Anspruch auf Teilzeiterwerbstätigkeit zwischen 15 und 30 Wochenstunden für mindestens zwei Monate oder mehr, wenn keine dringenden betrieblichen Gründe entgegenstehen und die Beschäftigung mindestens sechs Monate ohne Unterbrechung bestand. In Unternehmen mit bis zu 15 Beschäftigen müssen sich die Eltern mit dem Arbeitgeber über die Teilzeit einigen."

Aber falls es Dich tröstet: Ich habe zwar weiterhin meinen Job (von 40 auf 15h runter), aber ich bin in eine niedrigere Tarifgruppe gekommen, mit der Begründung, ich wäre jetzt unflexibel, und meine Tätigkeit wäre jetzt nicht mehr so kompliziert. Was Quatsch ist, ich mache von der Arbeit her genau das gleiche wie vorher, nur eben in 15h, und ich bekomme deswegen ja auch nur 15h bezahlt, das ist ja sowieso viel weniger, wozu dann noch die Runterstufung sein musste... Ich werde es nie verstehen, eigentlich sind (berufstätige) Mütter die flexibelsten Menschen auf der Welt... ;-)

LG

Hanna

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Hallo Hanna, selbst wenn du eine Arbeit machst, die eine geringere Qualifikation erfodert, darf dich dein Arbeitgeber nicht runterstufen, nur weil du Teilzeit arbeitest. Da würde ich mich mal ganz genau erkundige, ob das rechtens ist.
Viele Grüße
Antje

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Ich höre das seit 3 Jahren laufend.

Erst vorgestern hatte ich ein Vorstellungsgespräch, und ich verstehe die Ansichten der Chefs.

Aber es gibt nun mal so und soviel Mütter....#rolleyes


Und verpflichtend aufnehmen, dass ist nur der Fall wenn während der Schwangerschaft ein Dienstverhältniss bestand.

Ich war gerade in einer Umschulung als ich schwanger wurde.

Inzwischen freue ich mich schon wenn ich eine Absage bekomme, denn vielen scheint selbst dass ein zu großer Aufwand zu sein.

Naja, in meinem Beruf habe ich scheinbar zu viele Dienstjahre,...werde wegen der verpflichtenden Einstufung nicht gerne genommen (und mit Kind wären die Nachtdienste auch schwierig für mich).

In allen anderen Berufen, da höre ich neben dem "unflexible Mutter" auch noch oft:
"Sie wollen doch nur kurz bei uns arbeiten, wenn sie etwas in ihren Beruf finden gehen sie doch gleich wieder".
Da kann ich sagen so oft ich will, dass ich hauptsächlich eine Stelle suche, die von den Zeiten mit dem KiGa übereinstimmen.

Kesh .....frustrierte Jobsucherin