Hallo,
wir haben einen Sohn, fast 4 und die Kleine, 1,5 Jahre alt.
Am Anfang fand ich dieses Papa-Tochter-Klischee ja noch witzig aber mittlerweile ärgere ich mich nur noch!
Sie rollt ihn so um den Finger, zickt rum und weiß ganz genau, mit Papi kann sie es ja machen
Beispiel Mittagessen: sie turnt in ihrem Hochstuhl rum, will nicht essen, kreischt, heult, lässt Tränen laufen. Dass alles kann sie ruckartig stoppen wenn es ihr wieder genehm ist.
Und mein Mann spricht liebevoll mit ihr, nimmt sie in den Arm, usw. usw. usw.
Das Gesicht von ihr müsste ich eigentlich mal fotografieren: ich weiß nicht ob sich die Mamas von kleinen Töchtern das vorstellen können: wie eine kleine Ziege, dass sie nicht noch die Zunge rausgestreckt - ich könnte echt verrückt werden.
Zur Zeit ist es so, dass ich mit unserem Sohn morgens zusammen im Kiga bin und unsere Tochter quasi den letzten "Zicken-Feinschliff" von ihrem Papa bekommt.
Wenn ich zu ihm sage, er soll durchgreifen, fühlt er sich angegriffen. Er möchte liebevoll zu unserer Tochter sein.
Er legt bei ihr ein Papa-Verhalten an den Tag, dass häts beim Sohn nie gegeben.
Das macht mich wahnsinnig.
Das wir uns jetzt nicht falsch verstehen: Ich gehe sehr liebevoll mit meinen Kindern um, aber es gibt halt eben auch Grenzen.
Mein Sohn hatte in dem Alter auch so eine kleine bockige Phase, er hat sich dann selber gehauen und alles durch die Gegen geschmissen. Da habe ich auch direkt gegengesteuert und die Sache war nach wenigen Wochen vorbei.
Ich möchte nicht so eine kleine verwöhnte Ziege haben, die bei jedem Mist der ihr nicht passt, anfängt rumzuheulen.
Bei mir macht sie diesen Zirkus auch nicht in dem Ausmaß.
Gestern war Papa mit ihr beim Turnen.
Und was macht das kleine Töchterlein: lässt sich vom Papa durch die Turnhalle tragen und wollte nirgendwo mitmachen.
Sonst flitzt sie immer total munter dadurch und will überall klettern.
Und Papa hat sie natürlich getragen.
Ich verstehe nicht, wieso mein Mann sich seiner Tochter gegenüber so anders verhält wie bei seinem Sohn.
Und was ich dagegen tun kann, weiß ich schon mal gar nicht.
Sie fängt jetzt auch schon an, sie auf den Boden zu legen wenn ihr was nicht passt.
Ratlose Grüße
awk
mein Mann macht aus unserer Tochter eine verwöhnte Prinzessin
hi!
Ich würde ihm sagen er soll deine autorität nicht untergraben.
Gewisse Sachen sind einfach ein no go. Schließlich (ich denke mal?) bist du es die die Kinder erzieht und auch du musst größtenteils mit Ihnen dein Leben verbringen und es geht halt nicht immer so wie man will.
Setze dich mit ihm hin, und sag ihm was absolute no go's sind für dich. Lass ihn aber auch die freiheit sie manchmal verwöhnen zu dürfen. (Was weiß ich, 1(!) Keks vor dem Mittagessen, auch wenn das mama sonst nicht gerne sieht!) Aber dann gleiches Recht für alle, will heißen euer Sohn darf auch.
lg bibi
Hallo
"Gewisse Sachen sind einfach ein no go. Schließlich (ich denke mal?) bist du es die die Kinder erzieht und auch du musst größtenteils mit Ihnen dein Leben verbringen und es geht halt nicht immer so wie man will."
Klingt wie aus der Steinzeit. BEIDE Eltern erziehen die Kinder.
Ich finde, sie untergräbt seine Autorität, wenn sie ihn vor den Kindern kritisiert.
Und dass es Unterschiede zwischen Mama und Papa gibt (ausser bei den Kardinalsregeln) ist doch ganz normal.
Ivonne
natürlich erziehen beide eltern die Kinder.
Aber gewisse sachen gehen einfach nicht.
Wenn ich meinem Kind sage, sie darf nicht an die Steckdose, dann ist das so und sie akzeptiert das.
Aber wenn sie den Papa nicht ernst nehmen muss, dann kann ich ja trotzdem an die Steckdose gehn. Er wird ja eh immer weich egal was ich tue..
sinn dahinter endeckt??
lg bibi
Hallo,
ich kann leider nur sagen:" Willkommen im Club".
Das gleiche bzw. so ählich läuft es bei uns auch ab. Mittlerweile ist es so. Sobald mein Mann vom arbeiten kommt kann er keinen Schritt machen, ohne das sie ihm am Bein hängt bzw. schreit wie am Spieß da er den Raum verlässt.
Ich habe auch schon oft gesagt er soll bitte konsequent sein bzw. bleiben, da ich kein Kind möchte von dem irengewann mal jeder genervt ist, da es nicht hört und keine Grenzen kennt. Als Antwort bekomme ich dann nur, er weiß es aber er ist eben so gutmütig da er sie ja nur knapp 2 Std. am Tag sieht.
Ich habe leider auch kein Verständnis dafür und bei mir gibt es fauch viele Dinge nicht, die er durchgehen lässt.
Deshalb habe ich unser Kind aber nicht weniger lieb.
Ich kann dir leider nicht helfen sonder wollte Dir einfach mitteilen, dass es Dir nicht alleine so geht.
LG Nina
Hallo,
ich finde es ganz toll wie dein Man auf deine Tochter eingeht! Super!
DAS sollte er natürlich auch bei eurem Sohn machen
Und das sie ab ca. 18 Monaten anfangen mit auf den Boden werfen ist auch normal.
Und jedes Kind hat auch ein anderes temperament.
ich kann dir "In Liebe wachsen von C.Gonzalez" empfehlen
VG Nana
Hallo,
er geht nicht auf sie ein sondern ist inkonsequent!!!!!
Das Buch habe ich bereits. Darum gehts aber nicht.
Gruß
awk
huhu
Kann dich verstehen, meiner ist teilweise auch so, hat sich aber schon einwenig geändert.
Hast du ihm schon gesagt wieso manche dinge einfach nicht gehen? Aus deiner Sicht.
Will heißen zb.
Bocken beim essen, und dann süskram -> resultat einseitige ernährung/schlechte zähne
Inkonsequenz bei gebrülle -> resultat das Kind kennt keine Grenzen, auch wenn es dann um ernste dinge geht. Nach dem Motto: "na, Papa meint nie was ernst, dann kann ich auch mal mit der Steckdose spieln, auch wenn er nein sagt!"
lg bibi
Hallo,
Ich kann hier nicht gar so aus Erfahrung sprechen, denke aber ich werde auch noch so Einiges mitbekommen.
Sebastians Papa ist immer am Wochenende da und besucht ihn (wir sind getrennt) und auch er lässt ihm einige Sachen durchgehen wo ich nur noch den Kopf schütteln kann.
Bsp: Er hatte was von MC.D. mitgebracht, Sebastian hat angefangen die Pommes durch das kleine Loch im Deckel des Bechers in den Orangensaft zu schieben.
Ich will es ihm verbieten und vom Papa kommt "lass ihn doch, er muss doch ausprobieren können" Hmpf!
Naja, ich stress mich da nicht zu sehr rein weil ich denke unser Sohn wird eh bald Unterschiede machen und genau wissen beim Papa darf ich Das und Jenes, bei Mama ist es anders.
Wobei die Situation wohl eine andere ist wenn man noch zusammenlebt.
Ich würde vielleicht versuchen mit ihm zu reden...ihm deutlich zu machen dass er sich seinem Sohn gegenüber sonst auch nicht so verhalten hat und dass es jetzt einfach unfair ist.
Vielleicht könnt ihr kleine Kompromisse finden.
LG und viel Glück,
Jessi
Hallo,
aaaalso: meine Tochter wird auch verwöhnt, wenn Papa da ist, bzw. sie macht mit ihm ihre Spielchen und er checkt's nicht. Anfangs hab' ich mich auch tierisch darüber aufgeregt, bis mir aber aufgefallen ist: sie unterscheidet sehr wohl, mit wem sie's machen kann oder nicht. Wenn mir das Geschrei und Theater zu viel ist und ich eingreife bzw. sie "streng" angucke, ist auch Ruhe. Und dann: wenn Papa meint, sie die Treppen hochtragen bzw. sie rumtragen zu müssen - soll er doch. Spätestens, wenn sie 20kg wiegt, wird er's bereuen und ich kann sagen: "Hättste halt mal früher..."
Lg und gute Nerven
Ma-Lu
hallo,
hm. ich finde es eigentlich schön, wie dein mann mit ihr umgeht. meiner meinung nach sollte er es bei deinem sohn ähnlich tun 
zur situation beim essen. wenn er dann liebevoll auf sie einredet und sie in den arm nimmt, hört sie danach doch dann auch wieder, oder? dürfte dir doch zeigen, dass doch irgendwie alles glatt läuft.. weißte, man kann erziehungen von geschwistern meiner meinung nach nicht vergleichen. beim einen hilft halt stetige konsequenz, beim anderen erreichst du mehr, wenn du als elternteil auch mal nachgibst.
man kennt euch zu wenig, um hier zu sagen, du machst es besser oder er.
wenn du allerdings ernsthaft der meinung bist, dein kind entwickelt sich zu einer verzogenen kleinen maus, dann MUSST du mit deinem mann ernsthaft darüber reden. wenn dann solch situation wieder eintreten, sagst du dann: "genau das mein ich", damit er es auch versteht. männer tun sich da einfach schwerer denk ich. gerade beim töchterchen.
dass er sie durch die halle trägt, find ich jetzt nicht schlimm. das mach ich mit meinem sohn auch und der ist 2,5 jahre. der hat mal tage, da springt er mit herum und dann mal wieder, da will er einfach nicht und schaut lieber zu oder mama oder papa müssen einfach dabei sein.
solang sie sich unter seinem gehätschel doch gut entwickelt und großteils auf euch beide hört, würd ich mri da gar nich so den kopp machen
Ich kenne jetzt natürlich nicht die ganze Situation, sondern nur die Dinge, du beschrieben hast.
>>>Beispiel Mittagessen: sie turnt in ihrem Hochstuhl rum, will nicht essen, kreischt, heult, lässt Tränen laufen. Dass alles kann sie ruckartig stoppen wenn es ihr wieder genehm ist.
Und mein Mann spricht liebevoll mit ihr, nimmt sie in den Arm, usw. usw. usw.
Ich handel genauso. Find ich jetzt weder inkonsequent, noch verwöhnend. Ich geh halt auf mein Kind ein und bin liebevoll, und genau das macht dein Mann auch. Was sollte er denn in deinen Augen machen? Schimpfen? Ne, oder?
Wenn Oona nicht essen will, dann lässt sies eben bleiben. Wenn sie das Essen runterwirft, dann nehm ich eben den Teller weg und heb mit ihr zusammen das Essen wieder auf. Aber das kann doch alles liebevoll geschehen.
Als sie anfing, in ihrem Hochstuhl zu turnen, hab ich den Babybügel (wir haben nen Stokke) abgemacht...jetzt kann sie allein rein und raus und ich krieg keinen Herzkasper mehr, wenn sie über den Bügel klettern will.
Ja, also da versteh ich jetzt deine Aufregung nicht 
Und beim Turnen...wenn er sie tragen will, dann lass ihn doch. Oona läuft manchmal, manchmal will sie getragen werden. Wenn ich Lust hab, trag ich sie, wenn nicht, dann sag ich ihr das, und entweder muss sie das akzeptieren und laufen, oder sie bleibt eben mit mir am Rand.
Wenn dein Mann keine Lust mehr aufs Tragen hat, dann wird er ihr das doch sicherlich sagen, oder?
Mein Mann macht auch viele Dinge anders als ich, aber ER muss dann mit den Konsequenzen klarkommen. Ich misch mich da nicht ein. Ich mein, lass deinen Mann dein Kind doch durch die Turnhalle tragen...das heißt ja noch lange nicht, dass du das auch tun musst. Und das wird deine Tochter ganz schnell lernen, dass beim Papa eben einige Dinge anders sind als bei der Mama. Meine hats zumindest gelernt. Aber das ist doch nichts Schlimmes!
LG
Hallo,
ich habe 3 Töchter groß gezogen und mein Mann war mit allen sehr liebevoll umgegangen. Allerdings war die Jüngste ein "Nesthäkchen", sie kam zur Welt, als die beiden Großen schon 7 und 9 Jahre alt waren und sie wurde von ihm besonders verwöhnt. Ich sagte damals auch immer "später bekommst du die Quittung" und hab ihn agieren lassen. Zum Glück war er beruflich immer sehr eingespannt, dass die Haupterziehungsarbeit bei mir lag.
Tja, heute ist die Jüngste 15 Jahre alt und ihr Vater bekommt die Quittung Wie oft höre ich von ihm "die nimmt mich nicht ernst..."
Es ist zwar wirklich so, dass die Ältesten die A-Karte gezogen haben, denn man wird mit jedem Kind, was dazu kommt, gelassener. Allerdings sollte diese Gelassenheit nicht in Inkonsequenz ausarten,
liebe Grüße
Pechawa