Bin total überfordert und eine schlechte Mama! Was soll ich bloss tun?

ohoh, hört sich ja nicht gut an. Leider hab ich noch kein 2. Kind und weiß nicht ob ich dir jetzt grad die Hilfe bin.

Kannst du nicht jemanden um Hilfe bitten (Mutter, SM, oder eine Freundin)?

Hast du schon mal versucht dem Großen was zu spielen zu geben, bevor du den Kleinen stillst, damit wäre er doch auch für die Zeit beschäftigt. Oder er kann sich daneben setzen und auch was knabbern. Lass ihn was machen wo ihm Spaß macht. Vielleich kleine Dinge im Haushalt z. B. Socken sortieren, das muß er doch schon können oder? Und lobe ihn für das was er getan hat.

Wegen deinen Depressionen solltest du mit deinem Arzt sprechen, der kann dir sicher was beruhigendes geben.

Unterstützt dich dein Mann/Freund? Oder bist du alleinerziehend?

Alles gute für Dich

LG
quiny

Hallo Sinclaer,

Nein, Nein. Du bist sicher keine schlechte Mama, Dul liebst Deine Zwerge doch absolut, sonst würdest Du Dir nicht so viele Gedanken machen. Du bist überfordert, da ist Deine Reaktion absolut normal finde ich.
Ich hab zwar erst 1 Kind (17 Monate) , probier aber gerade fürs zweite, obwohl ich auch schon ein bisschen Angst hab, das alles nicht zu schaffen. Denn Schon bei meinen Sohn bin ich manchmal am ausrasten wenn er haut, beißt, schreit und nur Sch..macht.
Meine Schwester hat auch zwei kleine Kinder (2 1/2 und 1 Jahr). Da war es am Anfang auch extrem schlimm. Der Kleine hat nur geschrien, die "Große" war eifersüchtig, hat gesrien, gebissen.... Absolut so wie Du es beschreibst und meine Schwester war am Anfang total überfordert. Mittlerweile ist Sie total entspannt. Die Große ist nicht mehr eiferüchtig, kümmert sich im Gegenteil um den Kleine, bringt Spielsachen und Nupi wenn er weint.
Es wird besser werden, denke ich. Ihr müßt euch alle erst an die Situation gewöhnen. Gib ab und zu mal eins der Kinder ab, damit Du Dich entspannen kannst oder Dich auch mal intensiv mit einem Kind allein beschäftigen kannst. Dann ist Dein Großer vielleicht auch nicht eifersüchtig, will die Mama ja mal alleine für sich haben.

Ist leider lang geworden, aber vielleicht konnte ich Dir helfen
Kopf hoch sagt Fine

Hallo Sinclaer,

in Deiner Geschichte vermisse ich den Vater - wo ist der? Solltet Ihr nicht getrennt leben oder geschieden sein, würde ich Dir raten, setz Dich mit ihm mal zusammen und überlegt, wie er Dir helfen kann. Durch früher Feierabend machen, mit dem Großen was unternehmen, Dich einfach mal in den Arm nehmen...?

Ansonsten habe ich das Gefühl, dass Du in einen Teufelskreis geraten bist, in den wohl jede Mutter mit 2 so kleinen Kindern kommen kann, Du brauchst irgendwie eine Auszeit, damit Du Deinem Großen wieder gegenüber treten kannst und bestimmend auftritts, ohne ihn anschreien zu müssen. Alleine Körperhaltung und Stimmlage zeigen einem Kind ja schon ganz deutlich "Bis hierhin und nicht weiter".

Nur wenn Du diese Ruhe nicht mehr aufbringst, dann musst Du Dir Hilfe holen. Frage eine Freundin, Deine Mutter, Deinen Mann, egal, die sollen Dir für kurze Zeit mal im Haushalt helfen, mit dem Großen was unternehmen, mit dem Baby mal spazieren gehen (damit Du Zeit für den Großen hast oder auch mal GANZ ALLEINE bist und in Ruhe ein Bad nehmen kannst).

Das wären meine Tipps, ich hoffe, dass sie Dir weiterhelfen. Wenn Dein Nervenkostüm wieder ein bißchen aufgepolstert wird, kommst Du mit schreiendem Baby und trotzigem Kleinkind wieder zurecht. Hast Du vielleicht die Möglichkeit, den großen in eine Krabbelgruppe/KiGa zu bringen, für 1-2 Vormittage vielleicht? Da kann er sich auch austoben!

Liebe Grüße und alles Gute!
Simone

Hallo du Arme,

mei, ich würde mal denken, dass dein Ältester vor Eifersucht platzt. Da ist ein kleines Etwas, was ihm den Platz streitig macht. Daher tobt er .

Ich würde es mal damit versuchen, deinen Ältesten ins Füttern, Schmusen, Betüdeln mit dem Kleinen einzubeziehen. Zum Beispiel: während des Stillens, singst du ihm was vor oder erzählst ihm eine Geschichte. Beim Betüdeln, soll er dir "helfen" - z.B. den Strampler halten oder "Ei" machen beim Baby. Beziehe einfach deinen Ältesten mit ein, so dass er sich nicht so ausgeschlossen fühlt.

Du BIST keine schlechte Mama - nur ein bissel überfordert mit den Belangen deines Ältesten, die zeitlich eintreffen mit den Forderungen deines Jüngsten. Versuche BEIDE miteinander zu verbinden. Eventuell hilft dir das #liebe.

Alles Gute für dich!!!
Simone & Emely (12 Monate)

Hallo,

geh mal auf www.schatten-und-licht.de

Da gibt es einige Mütter in einer ähnlichen Situation (wg.Depris) das sollte man nicht auf die Leichte Schulter nehmen.

Ich wünsch dir viel Kraft und bist ganz bestimmt keine schlechte Mutter!!!


Lieben Gruß

mikamo und Lilli 4.11.04

Hallo Sinclear !

Lass Dich erstmal ganz doll ...

Ich habe auch einen 2 jährigen Jungen und ein 1/4 Jahr altes Baby( Mädel) .

Ist ganz schön anstrengend mit 2 kleinen Kindern , hätte ich vorher auch nicht gedacht .

Und obwohl es bei uns eigentlich gut läuft , bin ich manchmal sehr unzufieden mit mir und der Welt .

Das sind wohl einfach die Nerven ...

Die erste Zeit mit " neuem " Baby war für Lucas eine sehr große Umstellung .

Er hat Abends beim Zu-bett-gehen ein Theater gemacht , sich gesträubt, gebrüllt , geweint usw.

Lucas hat mich in dieser Zeit total abgelehnt .

Ist Nachts bzw. früh am Morgen 2-3x in unser Schlafzimmer gekommen .


Morgens war ich meistens wie gerädert und habe mich so durch den Tag geschleppt .

Da Lucas unser lang ersehntes Wunschkind war , hatten wir ihm wohl etwas zu sehr verwöhnt .

Mit viel Liebe und Geduld hat sich mein Sohn daran gewöhnt , das sich nicht mehr alles um Ihn dreht .

Versuche einen besseren Stillrythmus zu finden . Und verbringe soviel Zeit mit Deinem Sohn wie möglich .

TOI , TOI , nun kann ich mich eigentlich nicht mehr über ihn beklagen . Er hat zwar immer noch ein paar komische Macken und Trotzanfälle , sonst hat sich bei uns alles gut eingespielt .

Auch wünsche ich mir mal eine Nacht richtig auszuschlafen , da die Kleine mich den ganzen Abend bis in die Nacht beansprucht .


Das geht dann doch mal an die Sustanz...

Mein Tipp : Gönn Dir mal eine kurze Auszeit , ein schönes heißes Duftbad , eine Massage von deinem Liebsten , eine Lesestunde usw.

Spanne den Papa ruhig mit ein , auch nach seinem wohl verdienten Feierabend , meiner sträubt sich da meistens , damit Du mal zur Ruhe kommst .

Nehme Deine Depressionen bitte sehr ernst und gehe zu Deinem Hausarzt .

Versuche einen besseren Stillrythmus zu finden . Und verbringe soviel Zeit mit Deinem Sohn wie möglich.

Wenn alles nichts hilft , mein Gott ( da werden micht wohl nun einige Leser in Stücke reißen , aber sorry ) dann stille halt ab und gib die Flasche .

Ich stille morgens erst meine Tochter , dann lege ich sie schlafen , stehe auf , mache mich fertig für den Tag ( duschen ) und frühstücke dann in aller Ruhe mit meinem Sohn .

Es dauert zwar meist einige Zeit bis wir alle drei so fertig sind und aus dem Haus kommen , aber dann bringe ich Lucas zur Krippe , mit Laura im Kinderwagen .

Dort kann Lucas sich nach Herzenslust einige Stunden austoben , (er will dann auch meist nicht mehr mit nach Hause )und lernt den Umgang mit anderen Kindern .

Und ich habe eine Verschnaufpause und kann mich ganz meiner Tocher widmen und Lucas kann mit den gleichaltrigen Kindern spielen .

Vertraue einfach auf Dein Gefühl .

Das spielt sich auch bei Euch bald ein , Du musst nur etwas Geduld haben .

Den ultimativen Tipp für Dich bzw für Deinen Sohn kann ich Dir leider auch nicht geben , da lass Dir mal von fachlicher Seite einen Rat geben .

Schöne Grüße Kathrin