Ohnmächtig - holt beim Schreien keine Luft...

Hallo!

Meine Tochter (2J.4M.) hat sich heute nachmittag zum dritten Mal innerhalb eines Jahres ohnmächtig geschrieen!
Vor einem Jahr ist es das erste Mal passiert, nachdem sie sich weh getan hatte. Ich bin dann mit ihr ins KH (war am Wochenende) und man hat sie drei Tage zur Beobachtung dabehalten.
Vor ca. nem halben Jahr war es wieder, dass sie sich weggeschrieen hat, weil sie nicht beim Babysitter bleiben wollte, als Papa auf die Arbeit mußte...Ich bin darauf hin am nächsten Tag mit ihr zum Kinderarzt. Der meinte, es wäre nicht so schlimm. Beim nächsten Mal solle ich sie einfach "liegen lassen" #schock. Sie würde von alleine wieder Luft holen... Jetzt waren wir vorhin unterwegs und sie wollte von Papa getragen werden. Er sagte nur zu ihr sie solle laufen und dann hat sie angefangen zu weinen. Er hat sie auf den Arm genommen, aber sie hat einfach keine Luft geholt. Wir haben sie leicht gerüttelt und ihr Luft übergepustet, sie dann auf die Erde gelegt, aber sie hing ganz schlaff da...Ich hatte solche Angst, hab schon um Hilfe geschrieen. Mir kam es ne Ewigkeit vor, bis sie wieder bei sich war...Das ganze hat aber vielleicht nur 20-30 Sekunden gedauert, genau kann ich das gar nicht mehr sagen. Als sie wieder bei sich war hat sie ganz kurz geweint und war dann ganz ruhig und still und käseweiß im Gesicht (für ein Afro-Deutsches Kind hat das was zu heißen!)

Was soll ich denn nur tun??? Wenn ich wieder ins KH gehe beobachten sie die Kleine wieder und fertig und mein KiA hilft mir da ja auch nicht weiter...Kennt jemand das evtl. und hat nen Rat für mich???

#danke

LG Cedriana

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Hallo,


ich muss das als Kind auch mal gemacht haben, meine OMa hat mich wohl an den Füßen in die Luft gerissen, danach war ich so erschrocken, dass ich wieder Luft geholt habe.

Aber ob das so sinnvoll ist weiß ich nicht.
Schau mal:

http://www.rund-ums-baby.de/kinderarzt/Schreien-ohne-Luftholen_251579.htm

die Antwort von dem Arzt

LG

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Hallo#liebdrueck

Meine Maus macht das auch.Letzten Donnerstag erst hat sie es das 3. mal gemacht und da war ich 2 Tage später beim Doc weil ich nur einen Termin bekommen hatte.
Ich habe mich auch bekloppt gemacht aber der Doc sagte um so mehr man drauf eingehen würde um so öfter würde sie es machen und später als druckmittel gegen uns verwenden(hört sich nun doof an ist aber so).
Meine Maus macht das meistens wenn sie übermüdet ist und irgendwas ihr nicht in den kram passt.Ich hab mich da auch total erschrocken.#zitter
Der Kia meinte man soll die Kinder in die stabile Seitenlage legen und einfach danaben stehen und abwarten,ich weiß das hört sich krass an aber ich habe mich da mal umgeschaut im Internet und viele Berichte gelesen.Viele Mütter und Väter machen das so.#zitter#zitter
Aber anders bekommst du das nicht hin um so mehr du dann drauf eingehst umso schlimmer wird es dann laut Kia.

Ich glaube da müssen wir durch,ich habe auch jeden Tag Angst davor das sie es wieder macht.#zitter#zitter#winke




http://www.anfallskind.de/affektkraempfe.htm



LG Cindy+Jill Lucy 13.08.09#verliebt

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Hallo,

mir wurde gesagt es liegt an der Erziehung und die Eltern sind Schuld. Die Eltern sind inkosequent und die Kinder nutzen das aus.

Die Schwelle zum wegtreten ist niedriger als bei anderen Kindern und die Kinder können das steuern.

Das heißt sie will auf den Arm, Dein Mann sagt nein und sie weiß genau das er sie hoch nimmt..... der Arzt hat recht!

Uns wurde geraten konsequenz und Disziplin. Nicht mit samthandschuhen anpacken.... er hat auch knallhart gesagt das machen nur verwöhnte kinder.


Ich war geschockt, wollte es nicht hören aber es ist die Wahrheit. Ich kenne tatsächlich nur "verwöhnte" und betäddschelte Kinder.

Tja es ist jedenfall nie wieder passiert!

Affetkrämpfe
Gelegentliche Schmerzreize werden sie kaum verhindern können. Andere Auslöser, etwa abrupte Verweigerungen, brüske Gebote und Bestrafungen mit Worten oder Taten, lassen sich durch eine einfühlsame erzieherische Haltung vermeiden oder mildern. In affektgeladenen Situationen kann man oft entspannend reagieren durch Ablenkung oder liebevolle Zuwendung.Trotzdem müssen natürlich unangemessenen Wünschen des Kindes konsequente Grenzen gesetzt werden. Die Beratung durch einen Kinderpsychotherapeuten kann eine Hilfe sein. Bei gehäuften Anfällen ist auch, wenn möglich, ein vorübergehender Mileuwechsel zu empfehlen, etwa ein Aufenthalt bei der Großmutter

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Hey,

einerseits hast du da ja recht.
Aber ein bisschen muss ich dir wiedersprechen.;-)

Meine Maus macht es wirklich nur dann wenn sie Übermüdet ist zb dann wenn sie keinen Mittagsschlaf hatte und es Abends zu spät wird.
Und ich denke das ein 8 Monate altes Baby noch nicht so verhätschelt sein kann denn da hatte sie ihren ersten Anfall.Ich setze ihr auch grenzen sie darf auch nicht alles bei mir.
Klar liegt es auch mit daran ob man konsequent genug ist oder nicht.Ich ertappe mich auch ab und an das ich etwas nicht hätte machen dürfen, aber wer macht das nicht?

Mein Doc meinte das es halt die Willenstarken Kinder (also so richtig kleine persönlickeiten) wären die das machen und mit 2 jahren testen die kleinen wie weit sie gehen können bei Mama und Papa.
Ich kenne viele verwöhnte Kinder und keines der Kinder hatte jemals so einen Anfall.
Ich komme aus einer richtigen großen Familie und meine kleine ist die erste die sowas macht.

Wo ich dir allerdings recht gebe ist die tatsache das es erst heißt nein du läufst und dann wird sie auf den Arm genommen.Klar das ist ein fehler.
Aber wie sagt man so schön?
Aus Fehlern lernt man oder nicht?


LG Cindy #winke;-)

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Huhu,

meine ist natürlich auch ein wenig verwöhnt und inkonsequenz kennt jeder. Jeder wird mal schwach und sagt ja obwohl er nein meint.
Das braucht man auch nicht schön reden und auch nicht leugnen.

Aber Du hast vollkommen recht, meine Tochter ist auch eine starke Persönlichkeit aber die hat es nicht.

Es war bei meiner "ersten" Tochter. Ich habe meine Nichte großgezogen und da macht man eh noch manches anders als beim eigenen Kind. Wobei ich sie liebe wie mein eigenes.

Vor kurzem waren wir bei einem Geb und dort war ein Mädchen kurz vor ihrem dritten Geb. Die hat es geschafft sich innerhalb von 3 Std 3x wegzuschreien. Wir Besucher waren erst geschockt und dann genervt. DIe mutter lief die ganze Zeit hinter Ihrere Tochter her und die Tochter war megamäßig genervt. Die hat sooooo schön gespielt und war echt total lieb. Aber die Mutter hat die ganze Zeit genervt.
Xy pass auf das Du nicht mit dem Puppenwagen umfällst
XY pass auf das Du nicht das Trampolin runter fällst
XY pass auf das Du nicht die Rutsche runter fällst
XY pass auf das Du dich nicht am Kuchen verschluckt

echt kein Witz, es war der Horror. Und wenn sie zuviel gernevt hat, hat die Maus angefangen zu heulen und sich weggeschrien. Wir mussten schon witzeln das sie sich wegschreit um Ihre Ruhe zu haben #hicks
Die macht das wohl mehrmals am Tag.

Also hat es nix mit verwöhnt zu tun...... achso die macht es auch wenn sie sich weh tut!

lg Maren

PS: mit 8 Monaten ist man nicht verwöhnt, da begreifen die Mäuse erst langsam das sie angekommen sind in der großen weiten Welt #verliebt

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Hi,
einfach zu sagen "die Eltern sind schuld" finde ich schon etwas krass, auch wenn es im Endeffekt sicher teilweise richtig ist. Davor sollte aber zumindest eine gründliche Aufklärung stehen, um was es sich dabei handelt.

Prinzipiell ist es schon richtig (wenn es sich um Affrektkrämpfe handelt - Ferndiagnosen stelle ich als Laie garantiert nicht, also alles mit dem berühmten "Wenn" davor): die Kinder machen das irgendwann ein erstes Mal. Vor Schreck, vor Schmerz, vor Wut. Und sie bekommen die Reaktion der Eltern mit. Sie werden betüddelt, sie bekommen vielleicht ihren Willen.

Und vielleicht ist es beim zweiten Mal noch keine Absicht, vielleicht auch nicht beim dritten Mal. Aber irgendwann haben die Kleinen herausgefunden, dass sie mit "Luftanhalten" ihre Eltern steuern können.

Und DANN ist man durchaus in einem Bereich, wo man etwas dagegen tun kann.

Nicht immer - meine beiden halten die Luft an, wenn sie sich richtig fies weh tun (für mich ist das ein Zeichen, dass es wirklich weh getan hat), allerdings nicht bis zur Ohnmacht. Für Absicht halte ich das nicht, sie machen es definitiv nicht bei jeder Kleinigkeit, sondern nur in Ausnahmesituationen. Und betüddelt werden sie definitiv nicht.

Andere machen es, wenn sie ihren Willen nicht bekommen (die von dir geschilderte Szene ist ein Beispiel wie aus dem Lehrbuch). Und dann gibt es zwei Wege - entweder sie bekommen ihren Willen: dann sollte man sich noch auf ziemlich viele solcher Anfälle einstellen. Oder sie bekommen ihn nicht - dann sollte das Kind irgendwann (vermutlich aber auch nicht auf Anhieb) lernen, dass es damit nichts erreicht, und diese Affektkrämpfe sollten dann auch aufhören.

Man sollte als Eltern eines beachten: es ist unmöglich, dass sich ein Mensch allein durch Luft anhalten umbringt oder Schäden durch den Sauerstoffmangel verursacht. Das Atmen ist ein Reflex, und in dem MOment wo das Kind ohnmächtig wird übernimmt der Reflex die Steuerung, und das Kind kann das Luftholen nicht weiter verhindern. Und damit ist das Problem gelöst.

Mein Rat wäre also, dass du NIE deinem Kind seinen Willen lässt, wenn es mit einem Heulanfall und Affektkrampf denselben durchsetzen will. Der Rat deines Kinderarztes war sehr richtig (er hat dir damit durchaus geholfen), denn auf dem Boden liegend kann sich dein Kind dann nicht mal durch einen Sturz verletzen. Und DAS wäre das einzige Risiko durch Affektkrämpfe - ein Sturz z.B. vom Stuhl o.ä..

Wenn es wirklich Affektkrämpfe sind gibt es schlicht und einfach nichts, was der Kinderarzt für Euch tun kann.

Ein weiterer Rat ist der gleiche wie der für alle Eltern, die das noch nicht gemacht haben: macht einen Kindernotfallkurs (Erste Hilfe am Kind) mit. Auch wenn Affektkrämpfe definitiv keine Notfälle sind sind sie doch so verbreitet und beängstigend, dass sie zumindest in meinen beiden Kursen Thema waren. Hinterher ist man beruhigt, wenn das eigene Kind vor Schmerz (oder warum auch immer) die Luft anhält - und je ruhiger man damit umgeht, desto mehr vermeidet man derartiges in der Zukunft.

Mein Großer hat das erste mal beim impfen die Luft angehalten beim schreien (direkt beim Pieks). Der Kinderarzt stand daneben, und er hat mich damals gründlich aufgeklärt, warum das kein Anlass zur Panik ist. Bis zur Ohnmacht ging es allerdings nicht, das erste Mittel der Wahl - anpusten - hat vollen ERfolg gebracht.

Viele Grüße
Miau2

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Das nennt sich Affekt Krampf und ist nichts schlimmes an sich.
Google mal und nutze hier die Suchfunktion, da findest du einiges.
Mein Sohn hatte das auch mal. Einfach ruhig bleiben und Kind festhalten, damit es sich nicht wehtut, wenn es zusammensackt. Schimpfen hinterher bringt nichts, weil die sich da nicht erinnern können.
Hier schrieb mir mal jemand, dass sie eine Bekannte habe, da macht das Kind das 20 mal am Tag!!! UNd die haben die sonstwie durchchecken lassen.
Also wenn ihr schon mal im KH ward und da alles ok war, würde ich mir keine Sorgen machen.
Mein Sohn hatte das einmal beim Lachen, sonst bei Wut!
Liebe Grüße
ks

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Hallo,

bei unserem Kleinen (17 Monate) ist das auch schon ein paar mal passiert, allerdings nur wenn er sich doll weh getan hat oder sehr erschreckt.
Mein Frauenarzt hat mir geraten ihm immer sofort ganz doll ins Gesicht zu pusten und er war tatsächlich immer gleich wieder da!

Julia