Wird es "einfacher" mit den Grosseltern?

Hallo,

Wir leben derzeit noch 7000 km von unseren Familien getrennt. Die Sehnsucht der Grosseltern nach ihrem Enkel ist natürlich sehr gross.

Wenn sie bei uns oder wir bei ihnen waren, haben sie sich sehr auf unseren Sohn "gestürzt", teilweise hat er dann viel geweint am Abend und ließ sich kaum beruhigen. Einerseits kann ich verstehen, dass sie jede kostbare Minute nutzen wollen, andererseits ist es für das Kind nicht immer das Beste. Ein Baby kann sich noch nicht wehren, und ich fand es echt schlimm, wenn mein Sohn vor Hunger geweint hat und Oma ihn nicht zum Stillen an mich zurück gab.

Jetzt zu meiner Frage: Wird es einfacher, sobald die Kinder älter werden??? Sie zeigen dann doch irgendwann deutlich, wenn sie nicht mehr wollen, oder? Oder kommen zu Mama oder Papa, wenn Oma und Opa zu aufdringlich sind?

Mein Sohn soll ein gutes Verhältnis zu seinen Grosseltern haben, sie verstehen aber nicht, dass sie im Moment fast Fremde für ihn sind, wegen der Distanz.

LG

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Hi,

wir wohnen seit der 6ten Lebenswoche mit meinen Schwiegereltern zusammen.
Erst drei Monate bei den mit im Haus und jetzt direkt neben ihnen. Es hat alles seine vor und nachteile. Das sie sich drauf stürzen ist bei uns genau so gewesen. Sobald ich aus dem Schlafzimmer kam wurde mir das Kind regelrecht aus den Armen gerissen. Es war für mich nicht schön. Es hat sich aber gebessert, seit dem ich sage das ich es nicht möchte. Oder ich hab das Kind eingepackt und bin einfach weg. Jetzt wo wir neben an wohnen ist es mehr oder weniger gleich geblieben. Also heisst es konsequent sein und bleiben. Ja die kleinen wissen sich mit der Zeit schon zu helfen. Und lassen auch von sich hören#schrei ;-)
Denn du musst auch sagen was du willst und was nicht. Aber es wird sicherlich bei dir auch klappen #pro


lg
loona-78

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Hi,

Alle Achtung, direkt daneben wohnen könnte ich nicht.

Wir sind eigentlich ganz stolz darauf, alles alleine zu schaffen. Klar wäre es schön, wenn der Kleine öfter seine Grosseltern sehen könnte, aber in knapp zwei Jahren kommen wir auch wieder nach Deutschland zurück.

LG

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Ganz ehrlich.... bei 7.000 km Entfernung brauchst Du nicht davon ausgehen, dass Dein Kind ein Gutes bzw. überhaupt irgendein Verhältnis zu seinen Großeltern hat!

Ich gehe mal davon aus, dass es eher selten vorkommt, dass gegenseitige Besuche statt finden und von daher werden die Großeltern jedes Mal auf´s neue wieder fremde Leute für Dein Kind sein!
Zumindest solange er so klein ist!

Dass die Großeltern aufdringlich und nervig sind kennt gewiss jeder von uns.
Aber auch da kann ich nur wieder sagen, dass die ihr Enkelkind ohnehin eher selten sehen (ich gehe bei der Entfernung einfach davon aus)
und dann könnte ich das "aufdringliche" verkraften!

Anders wärs wenn sie in der Nachbarschaft wohnen würden und aufdringlich wären.

Aber wenns Dich dennoch stört musst Du eben was sagen! Und klare Regeln aufstellen!

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Bei der Entfernung ist Skype super - bei uns sind es zwar keine 7000km, aber immerhin Deutschland-England und Skype hilft da sehr - meine Tochter hat ueberhaupt keine Fremdelprobleme obwohl sie meine Eltern nur 2 mal im Jahr in echt sieht

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Na ja, wir sehen sie meistens ein bis zwei Mal im Jahr, aber dann gleich für ca. 3 Wochen am Stück! Und das ist dann irgendwann hart, und man geht sich etwas auf die Nerven...

In knapp zwei Jahren kommen wir nach Deutschland zurück, dann koennen sich alle regelmaessig sehen.

LG

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Das find ich toll dass ihr über Skype Kontakt haltet. Sonst sind Oma/Opa ja echt fremde Leute.

Ich würde allerdings schon sagen dass das Kind nachm Aufwachen kurz Zeit braucht. Ich weiss das ist schwer, aber ich glaube nicht dass das besser wird wenn man alles untern Teppich kehrt. Man muss ja nicht Stress anfangen. Oma/Opa wollen ja sicher auch nur das Beste und meinen es ja gut. Meine zeigt das mit 13 Monaten schon recht gut. Wenn sie nachm Mittagschlaf aufwacht kuschelt sie sich ganz fest an mich wenn Leute da sind. Auch bei Oma/Opa. Ich sag dann immer "jaaaa, musst noch bisschen aufwachen. Schläfst ja noch halb....". Dann verstehen die anderen auch dass sie noch bisschen Zeit braucht. Wenn sie dann soweit ist darf sie aufn Boden und wenn sie will krabbelt sie dann zu ihnen hin. Wenn nicht schaut sie halt noch ne Weile und kommt dann.
Aber in anderen Situationen sag ich auch ganz klar, Oma soll sie mal nicht so anschauen. Die rennt immer auf sie zu und schaut ihr ganz fest ins Gesicht. Das ist ihr oft zuviel und dann muss Oma halt auch bisschen Abstand halten. Paar Minuten später ist dann alles ok, dann hat Oma ja auch viel mehr als ein weinendes Kind...

Also lange Rede, kurzer Sinn: Thema ansprechen und lösen.

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Ja, nur wenn ich etwas sage, ist man auch schnell mal beleidigt. Obwohl, eine Eingewoehnungszeit haben sie ihm schon gelassen, aber dann ist Oma immer mit ihm auf dem Arm aus dem Zimmer gegangen, das musste meiner Meinung nach nicht direkt sein.

LG

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du musst doch was sagen, wenn du merkst dein kind hat hunger bekommst du es zurück, da muss man doch den mund aufmachen undd lässt sein kind nicht vor hunger schreien.
auch später wirst du es besser einschätzen können, als die oma´s ...., also gewöhne dir an was zu sagen und es dann auch zu machen

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Ich hab den Mund aufgemacht, aber sie ist in ein anderes Zimmer mit ihm auf dem Arm gegangen. Oder ich sollte ihm mal kurz den Finger in den Mund stecken um zu prüfen, ob er auch wirklich Hunger hat...

Zu dem Zeitpunkt war er 3 Wochen alt und ich war noch voll von Hormonen...

Beim nächsten Besuch habe ich ihn dann aus ihren Armen genommen. Man muss da echt klare Ansagen machen.

Aber, ich denke, dass er jetzt schon selbst zeigt, was er will und was nicht.

LG

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ja, man muss klare ansagen machen, selbst wenn die kinder zeigen sie wollen was nicht, sowas übersehen die großeltern schon mal

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Es ist doch völliger Quatsch, dass ein Kind abends schreit, weil sich die Großeltern auf ihn gestürzt haben. Und doch, es ist für das Kind das beste, wenn es viele Menschen lieben. Klar, wenn es Hunger hat und noch gestillt wird, gehört es zur Mama. Da würd ich es aber auch einfach nehmen, was soll da die Zurückhaltung? Das wird auf jeden Fall einfacher, denn in ein paar Monaten werden die Großeltern dem Kind wenn es Hunger hat einfach was geben können, da braucht es zum Essen die Mama nicht mehr. Die Situation wirst nur du vereinfachen können. Dein Kind spürt deine Anspannung und weint deshalb. Oder es ist ihm einfach zu viel "Chaos". Geh doch einfach mit einer Oma und dem Kind in ein anderes Zimmer und schon hat sich die Sache. Oder lass gleich der Oma das "Zepter". In nicht langer Zeit wirst du soooo froh sein, wenn du mal ein bisschen die Ruhe hast. Also, das wird auf jeden Fall leichter, auch wenn es bei euch wegen der Entfernung natürlich schwer ist. Klar

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Also es gibt genug Kinder die total überdreht sind wenn so viel Besuch ist.

Und der Oma würde ich ehrlich gesagt auch nicht das Zepter überlassen. Es ist ihr Kind und wenn sie ein ungutes Gefühl hat, dann gehört das Kind zu ihr.
Grade mit 3 Wochen fand ich es auch sehr schwer das Kind abzugeben. Wieso auch? Wenn ich es wollte hab ichs hergegeben, sonst halt nicht. Und ich find das völlig normal.
Jetzt mit 13 Monaten ist das einfacher, da kann das Kind schon sehr gut zeigen ob das gut ist oder nicht. Und da richte ich mich danach. Ich selbst bin auch froh wenn ich einfach mal hinsitzen und nen Kaffee trinken kann. Oma schaut gerne nachm Enkelchen. Also haben alle was davon. Nur wenn Enkelchen nicht möchte, dann ists halt nicht.
Und ehrlich - im Zweifel gibts dann halt Stress, das ist mir egal. Ich denke immer lieber jetzt als in paar Jahren wenn sich alles eingeschliffen hat.

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"Enkelchen" möchte bei uns immer zu Oma, wenn er sie mal sieht. Der ist ganz verrückt nach seinen Omas und sie nach ihm. Ist doch prima. Ich selber bin bei Oma mit aufgewachsen, weil meine Mama vormittags arbeiten war. Das war super. Vormittags hat sich Oma voll um mich gekümmert (klar, nachmittags hatte sie ja wieder Ruhe für die Sachen, die man besser ohne Kind macht) und nachmittags war ich Mamas Star (auch klar, sie hat mich ja schon am Vormittag vermisst). Bei uns geht das leider nicht, weil meine Mama noch arbeitet. Aber ich bin der Meinung, dass zumindest die Mutter der Mutter im Normalfall die beste Bezugsperson nach den Eltern für ein Kind ist. Ist doch logisch, sie hat ja die Mama auch aufgezogen. Aber das geht auch nur, wenn man der Oma ein bisschen freie Hand lässt.