Tagesmutter

Hallo,

mich würde mal interessieren, was eure Erfahrungen sind in Bezug darauf, dass eure Kinder tageweise ganztags bei einer Tagesmutter sind. Und zwar ist es so, dass ich ab April wieder 20 Stunden die Woche arbeiten gehe, dann ist mein Sohn 2 Jahre.

Ich habe auch schon eine Tagesmutter gefunden und versuche es im Moment einmal die Woche für zwei Stunden.

Ich habe die Wahl zwischen einmal 3 Tage die Woche und 1 mal 2 Tage die Woche ganz oder jeden Tag 4 Stunden. Ich hatte es so vor, dass ich jeden Tag 4 Stunden arbeiten wollte, meist vormittags und auch schon mal mittags/nachmittags, da ich bisher annahm, dass es für ein Kind von 2 Jahren nicht so gut ist, mal 2 Tage ganz bei einer Tagesmutter, dann wieder 3 Tage ganz zuhause usw., da er sich ja evtl. dann gar nicht ganz eingewöhnen kann. Nun habe ich aber schon von dem ein oder anderen gehört, dass es kein Problem ist und die Kinder damit zurecht kommen, wenn sich mal ganze Tage bei der Tagesmutter und dann wieder ganz zuhause sind.

Nun bin ich ein wenig hin- und hergerissen, zumal ich dem wöchentliche Arbeiten ganztags auch nicht ganz abgeneigt bin, da ich alleinerziehend bin und sonst jeden Tag für 4 Stunden arbeiten ca. 22 km fahren müsste. Und zum anderen ich auch jetzt schon einiges vermissen würde, z.B. das morgentliche Kuscheln und spielen vor dem Frühstück (würde ja wegfallen, da wir dann um 6.00 Uhr aufstehen müssten - jetzt 7.30 Uhr -, das gemeinsame Mittagessen (hätte ich auch nicht gedacht), das Kuscheln auf der Couch nach dem Mittagsschlaf (er wird sicher die meiste Zeit mittags dort schlafen).

Wäre schön, einmal eure Erfahrungen darüber zu hören.

Liebe Grüße
Sonja mit Marlon (bald 22 Monate)

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hallo! meine tochter mußte seit sie 8 wochen alt war zur tagesmutter da ich auch alleinerziehend bin und wieder arbeiten mußte. es hat von anfang an gut geklappt, auch als wir einmal die tagesmutter wechseln mußten weil die erste keine lust mehr hatte ging das auch problemlos. ich arbeite auch nur tageweise, mal 2, mal 3 tage die woche und so ist meine kleine zwischendurch auch wieder tage bei mir zuhause. auch das ist alles kein problem, also bei uns klappt es super!leider muß ich sie wenn ich zur arbeit muß immer schon um halb sechs wecken, das tut mir echt leid dann immer.
ich verstehe deine bedenken, meine tochter kommt ab august in den kindergarten und da mache ich mir jetzt auch schon gedanken drüber ob das so wird alles!

gruß yvonne mit kimberly (18 monate)

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Hallo Sonja,

Finn ging sehr früh zur Tagesmutter, zunächst 2 Vormittage, dann drei Vormittage. Seit er ein Jahr alt ist, arbeite ich halbtags und stand vor einer ähnlichen Entscheidung wie Du (zum Glück ist der Arbeitgeber flexibel). Aus folgenden Gründen habe ich mich dafür entschieden, an drei Tagen je 7 Stunden zu arbeiten statt jeden Tag halbtags:

- Die Anfahrtzeiten kommen ja noch dazu, und die hat man dann nur dreimal in der Woche zu bewältigen.

- Finn kann ungestört sein Mittagsschläfchen halten...und zwar gemütlich in einem Bett und nicht etwa im Kinderwagen, wenn ich ihn abhole.

- Finn war offentsichtlich meist nicht bereit, mit mir mitzugehen, wenn noch ein anderes Tageskind länger blieb #augen

- Ich habe zwei komplette Tage für ihn (plus Wochenende), an denen wir viel gemeinsam unternehmen können (z.B. ist die Krabbelgruppe nur vormittags!)...das macht nun umso mehr Spaß!

Dazu kommen Kleinigkeiten wie Arzttermine, die ich lieber auf Vormittag lege, Einkäufe ebenso...mal ganz abgesehen davon, dass ich einfach besser und konzentrierter "am Stück" arbeiten kann.

Finn geht es super mit dieser Regelung und er hat dennoch einen guten Tagesrythmus....ich kann es also nur empfehlen.

LG
Badefee und Finn (*12.12.04)

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Hallo Sonja,
ich kann mich meiner "Vorrednerin" nicht anschließen.
ich gehe seit Juli letzen Jahres wieder arbeiten,
erst 2 volle Tage und jetzt 3 Tage a 6 Stunden.
Ich bringe Johannes um 1/2 8 zur Tagesmutter und hole ihn um halb 3 wieder ab, da hat er gerade ausgeschlafen!
Ich genieße es total, wieder die Nachmittage mit ihm zu verbringen,
die 2 ganzen Tage fand ich schon sehr stressig, weil für gemeinsame Aktivitäten kein Platz mehr war!
Ist wohl Geschmacksache!
Dir auf alle Fälle alles gute für den Arbeitsstart!!!
Liebe Grüße
Astrid

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Hallo Sonja

Dass du bereits jetzt schon damit begonnen hast, ihn zur Tagesmutter zu bringen, finde ich sehr gut. Wie du es dann aber letztendlich regelst, das wird wohl eine Entscheidung sein, die du ganz von alleine treffen wirst: aus den gemachten Erfahrungen und deinem Herzen. Vertrau einfach darauf, dass du bestimmt nach einiger Zeit weisst, was die beste Lösung für dich und dein Kleine ist - denn sowohl du wie auch deine Kleine seid einzigartig - und deshalb solltest du genau das auch berücksichtigen.
Es kann ja sein, dass ihr euch beide wohler fühlt, wenn du entweder ganz weg oder ganz da bist für die Kleine - oder aber, dass du nur einen Teil des Tages nicht da bist - oder noch anders: Einen Tag ganz weg, die restliche Arbeitszeit eher vormittags - oder eher nachmittags - du hast ja anscheinend die Möglichkeit, zu wählen, wie du arbeiten möchtest - nutze doch diesen Vorteil.
Ich wünsche dir und deiner Tochter auf jeden Fall, dass es für euch beide irgendwann mal was wird, das ganz in Ordnung ist so.
Mein Sohn geht zwei Vormittage pro Woche zur "Tagesmutter" - und bei Bedarf auch länger oder mehr - oder mal über nacht...in der Zwischenzeit ist alles möglich - und mein Sohn freut sich jedes Mal, wenn er gehen darf - also, du siehst - kein Problem.

Liebe Grüsse
Mela