Hallo,
ich lunze mal kurz vom Babyforum hier zu euch rüber, denn es beschäftigt mich eine große Frage: wie ist das wenn ich wieder arbeiten gehe? 
Folgendes: ich arbeite in einem Kinderheim im Schichtdienst, Hauptschicht ist von 13 bis 22 Uhr, dann gibt es Frühschicht (6-13 Uhr, ca. 1x/Woche), Nachtschicht (22-8 Uhr, ca. 1x/Woche) und Wochenendschicht (8-22 Uhr, 1 freies WE im Monat). Habe halt auch mal in der Woche 1-2 Tage frei. So... Mein Partner arbeitet ca. 60 Stunden die Woche, von Frühjahr bis Herbst ist Hochsaison, er geht meist 6 Uhr außer Haus und kommt so 20-22 Uhr wieder. Er könnte etwas reduzieren, aber da seh ich noch schwarz.
Ab September 2012 geht unsere Kleine dann in den Kindergarten, dann ist sie 14 Monate alt. Theoretisch - mit Hilfe der beiden Omas, klappt die Betreuung (Hinbringen, Holen, Freizeit und ins Bett-bringen).
Mein Problem ist aber, dass ich dann meine Maus ja kaum sehe. Ich weiß auch nicht ob das so gut ist, wenn dann jeden Tag jemand anderes für sie zuständig ist und ich ja nicht jeden Abend da bin um sie ins Bett zu bringen. Mache mir halt Sorgen dass wir das nicht hinbekommen, dass es sich nachteilig für sie auswirkt. Ich bin eigentlich der Meinung dass Kinder Rituale und Gewohnheiten brauchen.
Ist hier irgendjemand mit ähnlichen Konstellationen? Wie macht ihr das? Wie empfindet ihr das alles? Ist es schwer?
Ich suche schon so nebenbei nen neuen Job, aber es ist nicht so einfach. Zudem ich eigentlich sehr gerne in meinem Job arbeite, nette Kollegen habe, unbefristet angestellt bin und dort auch gefördert werde. Aber eigentlich hätte ich gerne so einen stinknormalen 8-16 Uhr -Job, mit max. noch am Samstag arbeiten.
Ihr seht, es bereitet mir Kopfzerbrechen. Und ich muss in einem halben Jahr schon wieder arbeiten. Könnte theoretisch auch auf 30 Stunden reduzieren, aber eigentlich lohnt sich das finanziell nicht bzw. kann ich dann trotzdem nicht schon früher Feierabend machen.
Puh - ist etwas lang geworden. Aber vielleicht gibt es hier ein paar Erfahrungsberichte.
Danke euch!
Lg Jule mit Amelie (6 Monate)
Frage an Mamas, die im Schichtdienst arbeiten - wie macht ihr das mit der Betreuung?
Ich kann dir nicht weiterhelfen.
Hab auch im Schichtdienst gearbeitet, aber noch mehr versch. Dienstzeiten gehabt und mein Mann auch von 6 bis Abends aus dem Haus.
Es wäre theor. möglich, aber ich habe mir gesagt das ich es nicht mag. Ich müsste die KLeine dann evtl. Mittags schon abgeben, dann über Nacht wg. Frühdienst.
Nein, möchte ich nicht.
Hatte jetzt das Glück etwas für morgens zu bekommen. Eine andere Stelle, aber es macht spaß.
Zur zeit bin ich noch in Elternzeit und weiß nicht ob ich die Stelle behalten kann, aber es sieht fast so aus. Ist jetzt halb...schon mehr wie ich wollte, aber ich seh dabei in die Zukunft und da wäre der Job einfach besser. We frei, Feiertage frei etc. Ich kann die Kleine morgens fertig machen, gebe sie ab, hole sie gegen halb eins ab und habe den Nachmittag Zeit für sie.
Das heißt sie hat einen geregelten Ablauf und das wäre mit Schichtdienst nicht möglich gewesen.
Drücke dir die Daumen für die Zukunft!
Hallo,
danke für deine Antwort. Ist doch immerhin ein Argument mir doch was Neues zu suchen - denn da hast du Recht - im Hinblick auf die Zukunft ist es deutlich besser.
Lg Jule
meine Kleine ist jetzt ein Jahr und eigentlich wollte ich auf 400€, jetzt ist mir auch ein wenig viel und natürlich ist es schade. Aber im Endeffekt sind es eher weniger Stunden die ich sie nicht sehen kann wie anders. Und wenn ich dadurch die Chance erhalte später geregelter arbeiten gehen zu können.
Mir hat meine Arbeit auch Spaß gemacht, jetzt bin ich gewechselt von einer Einrichtung für beh. Menchen in eine Kita. Wollte ich nie, aber bis jetzt war es eine gute Entscheidung. Ich denke sonst hätte ich den Absprung auch nie geschafft.
Und es geht mir gut mit den Gedanken, das mein Kind nur ein Regelplatz in einer Kita braucht, ich jetzt zu allen wichtigen Tagesabläufen dabei sein kann und sich neue Rituale bilden können...und die Zeit mit der Schule etc. wäre ebenso gerettet! (denn die kann man nicht mal so ausfallen lassen wie die Kita.
Hallo,
ich arbeite auch in einem Kinderheim.
Schichten gibt es von 8- 14.30, 14-21/22.30 und 22-8.30.
Plus Fahrtzeit pro Strecke 40 Minuten.
Zwecks Wochenenden kommt es drauf an ob man mal ein gesamtes frei bekommt oder nicht.
Bis Ende April bin ich noch in Elternzeit und arbeite gerade auf 20 Stunden Teilzeit. So klappt es ganz gut.
Ab Mai arbeite ich dann wieder 35 Stunden in der Woche wobei man eigentlich nie ohne Überstunden raus geht.
Mein Mann studiert "noch". Er ist aber jetzt schon 20 Stunden die Woche angestellt, den Rest ist er dort als Praktikant. Er ist aber spätestens in 1-2 Monaten fertig.
Er arbeitet dann 40 Stunden die Woche, d.h. 8 Stunden am Tag plus 1 Stunde Pause.
Also isser auch 9 Stunden am Tag weg.
Er kann sich seine Arbeit zum Glück etwas einteilen. Also etwas Gleitzeit. Er kann Früh mal später kommen und Nachmittag mal etwas eher gehen. Das würde er dann wieder rausholen, an den Tagen wenn ich frei habe.
Wenn ich Nachtschichten habe, bringt er den Kleinen in die Krippe und ich hole ihn meist 15 Uhr ab. Wenn ich Nachmittag arbeite muss er ihn holen. Bis jetzt klappt es bis spätestens 16 Uhr.
Wenn wir dann beide Voll arbeiten gehen, dann werden wir wohl die Betreuungszeit auf 9 oder sogar 10 Stunden erhöhen müssen. Je nachdem wir es auf die Reihe bekommen.
Ich möchte meine Arbeit ungern aufgeben, da ich eigentlich lieber im Kinderheim, als im Kindergarten etc. arbeite.
Wir werden es solang versuchen wie es geht. Sollte mal noch ein 2. Kind unterwegs sein werde ich schauen, ob ich es noch länger bewältigen kann oder mir einen neuen Job in der Nähe suchen muss, wobei ich wohl mega traurig wäre....
Viel helfen konnte ich dir zwar nicht. Aber vielleicht aufzeigen, dass es bei uns bis jetzt so recht gut klappt.
Mit deinem Mann ist es halt schwierig, da er so lang unterwegs ist.
Liebe Grüße
wieseline mit Luke 14,5 Monate
ach was ich vergessen habe.......... du kannst deine maus ja eher holen, nach den nachtschichten.
klar sieht man die mäuse sehr wenig, aber das ist nun mal so bei einem schichtberuf....
ps: wir haben keinerlei verwandtschaft in der nähe, die auf unseren sohn aufpassen könnte, wir müssen das also auch so packen.
Danke für deine Antwort.
Ja, wie gesagt mein Partner muss dann halt auch klipp und klar sagen, dass er 16 Uhr Feierabend braucht. Ist halt immer schwierig zu planen, weil die im ganzen Land unterwegs sind. Wäre mir aber lieber, als wenn immer die Omas (die ja auch noch arbeiten) einspringen würden.
Bin halt hin und her gerissen, wäre wie du ja auch traurig wenn ich was neues suchen müsste. Naja, eigentlich schau ich schon mal, aber im Prinzip bleibt bei meinem Arbeitszeiten-Wunsch ja nur Kindergarten und ich weiß nicht ob ich dafür geboren bin 
Lg Jule
Also ....
Ich bin Krankenschwester ,arbeite seit 13,5 Jahren nur noch nachts (vorher
habe ich 7 Jahre in 3 Schichten auf Urologie gearbeitet) ...
Mein Mann arbeitet voll in 3 Schichten.
Abwechselnd arbeiten wir WE & Feiertage.
Unsere Kids sind jetzt 5 u. fast 9 Jahre alt.
Ich habe ledigl. meine AZ auf 30h die Wo nach d.1.Kind
reduziert.
Elternzeit hatte ich beim 1.Kind 20 Mon.,beim 2.Kind 12 Monate.
Ich arbeite immer 5-6 Nächte a 10h am Stück ,fange alle 14 Tage
den Samstagabend mit d. Nächten an.
Habe dann anschl. 8 Tage frei.
Mein Mann arbeitet Spätschicht,wenn ich Nächte habe...die Freiwoche
von mir dann Frühschicht od. Nachtschicht bzw. Tagesdienst.
Die Lütte geht 8-16 Uhr in d.KiTa ,der Große geht nach der Schule
bis 16 Uhr in d. Hort ,ausser freitags ,da kommt er 13 Uhr direkt
nach d.Schule heim.
Famil. Unterstützung haben wir nicht,aber ne liebe Babysitterin falls
sich unsere Schichten überschneiden.
Es klappt wirkl. gut!
LG Loonis
Wow - Respekt, nur nachts arbeiten würde ich nicht schaffen. Mir reichen meine 2-4 Nächte im Monat.
Prima dass ihr das so gut geregelt habt! Sowas wünsche ich mir auch.
Lg Jule
Also in Eurem Fall würde ich ja stark zu der Variante Kita und Nanny tendieren - fragt sich nur ob man dann nicht nur für die Betreuung arbeitet.
Mein Mann und ich arbeiten auch Schicht, er von 6-17 oder 17-6 mit je einer Stunde Vorlaufzeit und ich von 6-18, 7-15, 9-20, 15-23, 18-6 o. 7-18 bzw. 10(9)-20 am WE
Ich arbeite aber nur Teilzeit und unser Dienstplanschreiber gibt sich Mühe die Dienste meines Mannes zu berücksichtigen bzw. ich kann meist auch gut tauschen.
Unser Sohn kann von 7-16.30 in die Krippe, dennoch haben wir natürlich Engpässe. Wir haben aber Freunde die ähnliche Probleme haben und passen gegenseitig auf die Kids auf, darüber hinaus noch nette Nachbarn und Babysitter.
Mir graut es schon vor Kindergarten und Schule, wird ja nicht besser mit den Betreuungszeiten, allerdings können sich die Kids dann schon mal eher verabreden.
LG