Wegen dem Hund Angst um mein Kind - Achtung lang!

Hallo zusammen!
Ich bräuchte mal eure Meinung, zu einem für mich sehr heiklen Thema.
Vorab muss ich sagen, dass ich mit Tieren aufgewachsen bin, und ich das immer sehr schön fand.
Ich bin auch der Meinung, dass es für meine Tocher gut ist, schon sehr früh mit Tieren in Kontakt zu kommen.

Es ist so, dass wir selber keinen Hund haben.
Alle 14 Tage ist meine Tochter zwei ganze Tage bei ihrer Oma, weil ich arbeiten muss.
Meine Mutter hat einen Hund, welcher als Welpe in die Famile kam, als meine Tochter knapp ein Jahr alt war.

Bis jetzt hat es nie Probleme gegeben.
Gestern saß meine Schwägerin auf dem Sofa und zu ihren Füssen der Hund.
Der Hund hatte einen Knochen im Maul. Meine Schwägerin konnte bis jetzt immer, wenn der Hund was gefressen hat, oder im Maul hatte, diesen auch streicheln.
Gestern hat sie sich dann zum Hund runtergelassen, und ihn während er den Knochen gekaut hat gestreichelt.
Der Hund hat geknurrt und meine Schwägerin sagte zu ihm was er den hätte. Und dann hat er zugebissen. Es ist nicht weiter schlimm, und meine Schwägerin musste nicht zum Arzt.

Etwas später saß meine Tochter auf dem Sofa mit einer Prinzenrolle in der Hand.
Der Hund kam auf sie zu, und hat sich vor sie hingesetzt und angeschaut - weil er natürlich die Prinzenrolle wollte.

Mein Bruder kam dann und hat den Hund weggedrückt. Da hat der Hund wieder angefangen zu knurren.

Ich habe jetzt Angst um meine Tochter, dass der Hund einmal auch bei ihr zubeisen würde.

Hat jemand eine Hund, der mir hier einen Rat geben würde. Ich spreche heute abend mit meinen Eltern, wie wir in Zukunft verfahren sollen.

Meiner Tochter möchte ich den Kontakt zum Hund eigentlich nicht ganz verbieten, aber ich könnte mir es nie verzeihen, wenn was passieren würde.

LG

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echt schwierig! hört sich irgendwie nach futterneid an, aber so plötzlich?

ich glaube ich würde dem hund an ein stoffmaulkorb gewöhnen, den er dann tragen muss, wenn die kleine da ist. da hört bei mir tierliebe ganz schnell auf.

hoffe deine mutter ist nicht beileidigt, wenn du das thema heute anschneidest!

lg heike

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Ich habe meine Mutter schon darauf vorbereitet, dass ich mit ihr sprechen werde.
Das größte Problem wird hier mein Bruder sein, für den der Hund sein ein und alles ist.

Aber... ich könnte es mir nie verzeihen, wenn was vorfallen würde. Und er bestimmt auch nicht.

Ich denke, dass ich mit ihm über klare Regeln für den Hund sprechen muss. Nicht nur wenn Lina bei ihnen im Haus ist. Es sollte zur Allgemeinen Regel werden.

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Ich habe einen Hund, und zwar einen der sehr auf sein Futter achtet. Und auch ansonsten eine knurrende, bissige Variante ist. Haben das tier aus dem Tierheim und schon so viele Jahre..aber es ist nie ganz weggegangen, trotz vieler Versuche.

das Wichtigste ist: Niemals Kind und Hund unbeobachtet lassen. Also nicht allein in einem Zimmer oder ausser Blickweite. Immer in der Nähe bleiben.

ich würde folgendes vorschlagen:

1. Der hund bekommt eine Ecke, wo er in Ruhe seine Leckerli kauen kann. In Familiennähe, aber er hat da seine Ruhe und Rückzugspunkt. Das Kind muss dann eben lernen, dass der Hund da nicht angefasst wird.

2. Wenn der Hund um Essen bettelt, wird er "ab" geschickt. Mein Kind füttert unsern Hund nicht, darf ihm auch keine Leckerli geben. Kinderessen ist nicht sein Essen.

3. Wer das Kind (oder mich) anknurrt wird "ab" geschickt.

4. Auch wenn mein kind den Hund ärgert (nachläuft, "ei " machen will. Wenn der Hund knurrt gibt es eine Zurechtweisung (also keine Schläge, sondern mit Worten). Kind wird auch klar gemacht, dass der hund nicht geärgert wird.

Bisher sind wir bissfrei. Dazu muss man sagen, dass der Hund alt ist und stumpfe zähne hat. Beissen fällt ihm eh schwer.

#winke Lusanna

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Hallo!
Danke für deine Tipps. Finde ich echt super.
Ich werde diese mit meiner Familie durchsprechen.
LG

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Ach so: Unser Hund darf nicht aufs Sofa. oder aufs Bett usw. Das sollte natürlich auch unterbleiben...nicht dass er da sein Revier verteidigt.

Das Kinderzimmer ist ebenso No Go Area :-).

Dafür hat unser Hund 2 große kuschelige Kissen eins neben dem Sofa und eins neben dem Ehebett. Das sind seine Rückzugsorte #pro

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Huhu

erstmal , würde ich das Thema eher bei " Mein Tier und ich " erfragen , weil ich wirklich glaube das sich da mehr Hundekenner rumtummeln .

Ich finde , als doppelter Riesenhundebesitzer , das Kind und Hund niemals in der Nähe gehören wenn einer isst , genauso wie Kind mit Hund eigentlich niemals spielen sollte . Warum ? Also , der Hund fühlt sich Ranghöher als ein jüngeres Kind , das kleiner schwächer und vorrallem (das zählt bei Hunden imens ) jünger ist ale er . Also hat er auch (nach seinem Denken ) das erst recht zu essen . Egal ob das nun sein essen ist oder das des Kindes . Beim spielen werden Kinder oft wild und der Hund dann noch wilder . so aufgepuscht könnte es zu einem Jagdtverhalten kommen , den man sonst nicht kennt , oder aber der so aufgedrehte Hund , wird anderweitig zu wild .

Warum er deine Schwägerin gebissen hat ist auch klar , sie gehört ja wahrscheinlich nicht mal zum Rudel und hatt ihn dann eigentlich beim essen auch nicht anzufassen .

Warum so plötzlich , ich weiss jetzt nicht wie alt der Hund ist , aber manche Hunde brauchen sehr lange bis sie erwachsen sind und ihr Atypisches verhalten zeigen Hunde meist erst wenn sie Erwachsen sind . Beispiel , mein Labbie war erst mit 3 Jahren erwachsen , mein Mischling schon mit 1,5 , das könnte damit zusammen hängen .

Ich finde der Hundehalter sollte immer trainieren essen weg zu nehmen , ein so trainierter Hund wird nicht so schnell Futterneidig da er weiss er bekommt es wieder , das muss man aber Lebenslang immer wieder üben und das gilt meist auch nicht für nicht Rudelmitglieder .

LG Bettina ninchen 16 Monate und zwei riesen Hunde

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Hallo!

Ich finde auch, dass man das Futter wegnehmen unbedingt trainieren muss! Ich hab das mit meiner von Welpe an geübt und ich kann ihr alles aus dem Maul nehmen, egal wie heiß sie eigentlich darauf ist.

Das ist nicht nur wegen dem Futterneid wichtig, sondern auch wenn der Hund mal unterwegs igendeinen Mist fressen will.

Ansonsten gilt auch bei uns:

Wenn der Hund frisst, dann wird er nicht angepackt.

Kind und Hund werden niemals allein zusammen gelassen.

Kind muss lernen, dass der Hund sich auch zurückziehen darf und Ruhezonen hat die tabu sind.

C. mit zwei Kids und Hovawartdame

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Hallo,

hm, schwierig. Es gibt Hunde, die zubeißen, daß kann man nicht leugnen. Trotzdem ist nicht jeder Hund "gefährlich".

Ich bin selbst als Kind von einem Hund (meinem Lieblingshund:-() gebissen worden und habe gerade bei Frost noch heute Schmerzen an den Narben. Trotzdem kann und werde ich versuchen meinen Kindern einen normalen Umgang mit Hunden zu ermöglichen, auch wenn ich nicht immer ein gutes Gefühl dabei habe.

Wichtig wäre mir, daß die Kleine nicht mit dem Hund allein ist, das sollte aber selbstverständlich sein.

lg

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Hallo!

Wir hatten die die Kombination "Kind und Hund", aber ich hatte in meiner Jugend einen Hund aus dem Tierheim. Er mochte es gar nicht, wenn er beim Fressen gestört wurde und daher wurde er dann ganz in Ruhe gelassen. Auch mit Leckerchen/Kaustangen o.ä. musste er auf seine Decke gehen bzw. er hat sie nur dort bekommen.

Ab jetzt würde ich darauf achten, dass Kind und Hund NIE alleine miteinander sind. Wenn Deine Tochter etwas isst, sollte der Hund auch nicht in der Nähe sein.
Außerdem würde ich in der Situation mit einem Fachmann sprechen (Hundeschule o.ä.), der sich mit Verhaltensschwierigkeiten bei Hunden auskennt.

Vielleicht hilft Dir dieses Programm ein bißchen:
http://www.dvg.net/index.php?id=677
Das wurde in unserem KiGa von einer Tierärztin vorgestellt. Sie erklärte auch, dass es leicht durch "Missverständnisse" zwischen Kind und Hund zu Bissen kommt und das auch bei Hunden, die eigentlich nicht agrressiv sind.
Das Programm ist eigentlich für Kinde ab drei Jahren, aber vielleicht sind einfach die Infos darin bzw. dazu für Dich interessant.

LG Silvia

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Zunächst mal kann der Hund für das falsche Verhalten von Menschen nichts. Weder muss er sich anfassen lassen wenn er frisst, noch muss er sich einfach weg drücken lassen.

Maulkporb etc würde ich nicht machen, damit schadet ihr euch eher noch mehr.

Geht in eine Hundeschule und holt euch da Hilfe von Profis, die zeigen euch den richtigen Umgang mit Hunden und dann brauchst du auch keine Angst um dein Kind haben.

LG Steffi

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Der Hund ist verzogen ^^

Er ist Chef im Haus und das müssen deine Eltern regeln.

Es ist ganz normal das sich Hunde mit ca. einem Jahr, wenn keine Regeln herrschen zum Boss erklähren. Es ist ehr unnormal das sich Hunde von Prinzip unterordnen.

Jetzt ist es eben gefragt das der Hund wieder lernt das der Mensch Chef in der Bude ist und er gaaaaaaaaanz unten steht. ;-)

Ich liebe Tiere, meine Mutter hat auch nen Hund aber ich würde meine Kinder nie mit ihm spielen lassen, weil für Hunde Kinder nicht zu den Menschen zählen. :( Bzw können sie die Körpersprache von ihnen nicht einordnen, was gefährlich werden kann.
Dabei ist das ein frommes Lamm :3

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also wir haben keinen bissigen hund. unser hund ist sehr sehr lieb und hat in ihren 6 jahren noch nie einen von uns angeknurrt

was mir nur einfällt ist, dass unser hund immer einen ganz bestimmten platz hat, wo sie frisst. vorallem wird sie dabei in ruhe gelassen und auch nicht gestreichelt etc.

sie ist zwar nicht futterneidisch und auch ihr fressen können wir problemlos wegnehmen , aber ich werde auch ungern beim essen gestört bzw gestreichelt, bespielt ....
auch wenn wir essen muss unser hund auf seinen platz gehen. es gibt auch nie etwas am tisch, sondern wenn sie mal etwas bekommt an ihrem platz.

unser sohn rennt auch nicht mit essen durchs haus. entweder essen wir am tisch, oder er darf sich zb vom wohnzimmertisch mal etwas nehmen, bleibt dann aber am tisch stehen bis es gegessen ist oder sitzt auf dem sofa

unser hund darf am tag auch nicht aufs sofa. erst abends wenn wir uns selber mal hinlegen darf sie kommen
lg

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Auch ich denke, dass der Hund keinen Respekt hat, also deine Eltern/Bruder keine Rudelführer sind.
Der Hund braucht eine klare Rangordnung. Als Rangniedester im Rudel MUSS er sich jederzeit ohne agressives Verhalten (knurren etc.) sein Essen nehmen lassen.
Bei uns wird unserem Hund das Futter von allen Ranghohen, auch Tochter, zugeteilt. Er hat kein Recht vor uns zu essen oder sich auszusuchen wann er wieviel isst. Er bekommt nach einem erfolgreichem Gang/Übung seine Ration und das war es. Es steht ihm nicht zu als niederstes Tier etwas zu "besitzen", auch kein Spielzeug oder Ähnliches. Alles wird ihm von uns zu geteilt.
Es gibt sicher noch 1.000 Dinge zu erklären, am besten ihr geht zu einem Hundetrainer.
PS. Ich lasse Kind und Hund NIE alleine