Terror pur - Meinte Tochter ist so willensstark - wie soll das nur weitergehen?

Ich brauche mal euren Rat und eure Geschichten. Wir kennen nur Kinder die halbwegs ausgeglichen und ruhig sind, klar gibt es Schreierein, auch einmal ein paar Tränen oder Zornausbrüche, aber im Großen und Ganzen ist es so, dass meine Tochter immer Terror macht und das stimmt mich schön langsam nachdenklich. Ich werde sogar öfters mal schief angeguckt, wenn wir auf einem Kindergeburtstag sind und meine Tochter nur noch am raunzen und quengeln ist. Eines Vorweg, wir sind sehr liebevolle Eltern, haben lange auf unsere Maus gewartet und sie hat sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit von uns, auch sind wir in einer Piklerspielgruppe und haben viele Bekannte die wir regelmäßig samt Anhang sehen.

Seit sie 10 Monate alt ist, zeigt sie ihren Willen extrem deutlich, gut, ist ja nicht schlecht, sie wird es im Leben dadurch vielleicht auch etwas einfacher haben, aber schön langsam komme ich wirklich an meine Grenzen.

Sie flippt regelrecht aus, wenn etwas nicht nach ihrem Willen geht, ärgert sich unglaublich beim Spielen wenn es nicht so funktioniert wie sie denkt und beim Wickeln kann ich sie kaum bändigen. Essen geht so und so nur mit größter Ablenkung oder mit Baby TV. Wie soll das nur weitergehen, bin total erledigt. Ich gebe selten bis nie nach (an all meinen Vorsätze, (kein Fernsehen bis 4, keine süßen Getränke oder Kekse, bis 1 1/2) bin ich gescheitert :-( - wenn ich all diese Dinge nicht mache, habe ich ein Kind das nicht isst und nicht trinkt.

Wie sind eure Erfahrungen, habt ihr auch so ein Zornpinkerl zu Hause, wird es besser? Ach ja, nicht nur das, sie ist auch mit ihren 15 Monaten noch immer zahnlos, was mir ebenfalls Sorgen bereitet, motorisch und geistig ist sie aber gesund und in ihrer Entwicklung geradeaus.

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Ablenkung beim Essen braucht kein Mensch! Hunger ist ein Grundbedürfnis und wenn er groß genug ist, dann isst ein gesunder Mensch auch. Feierabend!

Warum Du glaubst, dass dein Kind nur mit Ablenkung isst, kann verschiedene Gründe haben. Mir fallen spontan einige ein:

1. Das Kind möchte allein essen, wird aber noch gefüttert. Manche Eltern erkennen diesen Zeitpunkt nicht bzw. übernehmen das Füttern, weil das Alleinessen augenscheinlich noch nicht optimal klappt. Meine Tochter fing z. B. schon mit 10 Monaten an, alleine zu essen. Zwischen 10 und 14 Monaten hat sie deswegen nur winzige Mengen gegessen, das Meiste lag am Boden. Verhungert ist sie aber nicht und mit 14 Monaten beherrschte sie das Essen dafür dann auch annähernd perfekt.

2. Du erwartest zu viel, z. B. dass deine Tochter brav in ihrem Stühlchen sitzt. Kinder in dem Alter essen aber manchmal eher nebenbei, während sie rumrennen. Das hat dann auch nicht zwangsläufig schlechte Tischmanieren zur Folge. Eher ist es ein Zugeständnis an den großen Bewegungsdrang eines Kindes in dem Alter. Man kann z. B. einen Kompromiss schließen und das Kind dahingehend erziehen, dass es sich für den Bissen zwischendurch wenigstens kurz hinsetzt.

3. "Ich gebe selten bis nie nach (an all meinen Vorsätze, (kein Fernsehen bis 4, keine süßen Getränke oder Kekse, bis 1 1/2) bin ich gescheitert"

Das ist ein Widerspruch an sich. Vielleicht spürt deine Tochter, dass Du schwankst und nicht "stark" genug bist. Und vielleicht fordert deine Tochter durch ihr Verhalten klare Grenzen.

4. "sie ist auch mit ihren 15 Monaten noch immer zahnlos"

Vielleicht gebt Ihr ihr deswegen auch noch eine Kost, die sie einfach nicht mehr mag, sprich Brei. Vielleicht möchte sie "richtiges" Essen, was sie übrigens trotz fehlender Zähne durchaus schon essen kann (nur für den Fall, dass Du das nicht weisst).

5. "wir sind sehr liebevolle Eltern, haben lange auf unsere Maus gewartet"

Das könnte ein Grund dafür sein, dass Du das "Projekt Kind" in deinem Kopf vielleicht etwas geschönt hast. Vielleicht hast Du dir ein Prinzesschen gewünscht und bist nun einfach von der Realität überrascht. D.h. dein Kind verhält sich eigentlich normal.

Ich meine das alles nicht böse, bitte verstehe das nicht falsch. Es sind nur Denkansätze.

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Oje anhand der ganzen Antworten, sehe ich schon, dass ich meinen Text falsch formuliert habe.

Ich erwarte all diese Dinge nicht, im Gegenteil, sie darf patzen und essen wie und wo sie will und das machen wir auch, trotzdem isst sie viel und brav, wenn sie abgelenkt ist, meistens mit Besuch oder mit einem Buch. Es ist mir sehr wichtig, dass sie eben nicht brav in ihrem Sessel sitzen muss, sondern ihr Essen kennen lernen und auch mal am Boden essen kann.

Abends isst sie ganz normal unsere Essen mit, sprich sie isst selber, die Hälfte davon landet zwar auf dem Boden, aber das finde ich wichtig für die Entwicklung.

Das Essen selber ist ja auch nicht das Problem, sondern war nur ein kleiner Teil dessen, was ich berichten wollte.

Das der Kinderwunsch bei uns so lange gedauert hat, kann natürlich eine Rolle spielen, aber ein Prinzesschen, nein das wollten wir nie, keine Sorge, wir nehmen unser Kind an so wie es ist, ich wollte nur wissen, ob es hier noch ein paar so willenstarke Kinder gibt.

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Ja, meine Tochter hatte auch heftige Wutausbrüche. Den ersten mit 10 Monaten. Aber mich hat das nicht weiter geschockt. Einerseits weil sie ein Schreibaby war und ich ihr Verhalten bei diesen Tobsuchtsanfällen irgendwie besser einordnen könnte als das ewige Gebrüll als Baby. Andererseits auch, weil ich es immer normal fand, dass ein Kind einen Anfall kriegt, wenn etwas nicht sofort klappt.

Meist ist es mir gelungen, cool zu bleiben und die Situation ruhig und gelassen zu entschärfen. Dann gab es ein Gespräch und wenn möglich einen Kompromiss. Ich wollte damikt erreichen, dass meine Tochter lernt: "Nur wer redet, dem kann auch geholfen werden." Manchmal hat sie mich auch auf die Palme gebracht, das gebe ich zu. Dann hab ich auch mal zurückgeschrien... bin ja auch nur ein Mensch. Anschließend gab es auch darüber ein Gespräch und eine Lösung.

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Mein Eindruck beim Lesen Deines Textes ist, dass Du alles für Deine Tochter tust. Das ist schön - wird Dich aber kaputt machen. Glaubst Du WIRKLICH, dass sie verhungert, wenn sie nicht beim Essen fernsieht??? Biete ihr das Essen an, wenn Ihr esst, fertig....

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Du hast mich falsch verstanden, wir machen das ja auch, keine Sorge, es gibt nicht nur Essen beim Fernsehen :-). Es sind einfach die Wutausbrüche generell....

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" Es sind einfach die Wutausbrüche generell.... "

Also gut, noch ein paar andere Ideen:

Ein Wutausbruch bei einem kleinen Kind ist erstmal ganz normal, selbst wenn er sehr heftig und unangemessen erscheint. Manche Kinder hauen sich sogar selbst die Köpfe ein, beissen sich ins Handgelenk oder schlagen um sich. Alles normal.

Die Gründe dafür sind

- Bedürfnisaufschub: Alles muss SOFORT klappen und nicht erst GLEICH oder SPÄTER. Der Bedürfnisaufschub sollte sich bis zum Schulalter annähernd normalisiert haben, d.h. dann erst sollte das Kind auch mal warten können (wobei auch 6jährige noch Probleme mit allzulangen Wartezeiten haben können)

- emotionale und soziale Reife: Ein kleines Kind handelt vollkommen intuitiv. Wenn es fröhlich ist, dann gackert es ausgelassen, egal wo es sich aufhält. Erwachsene würden z. B. auf einer Beerdigung lautes Gelächter unterdrücken, weil es unangemessen ist. Woher wissen wir, dass es unangemessen ist? Weil wir es gelernt haben. Das Kleinkind weiß das aber noch nicht, also gackert es los. Ebenso ist es mit dem Ärgern. Wenn das Kind wütend ist, dann brüllt und tobt es eben, weil die Wut ein Ventil sucht. Und an dieser Stelle kann man seinem Kind helfen, angemessenes Verhalten zu lernen, indem man ihm Möglichkeiten gibt, Wut anders auszudrücken, beispielsweise indem es in ein Kissen boxt. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.

- Frustrationstoleranz: Mit Frust umzugehen ist schwer. Erwachsenen gelingt das manchmal nicht, Kindern erst recht nicht. Und auch diese Fähigkeit sollte erst im Schulalter annähernd normal (also erwachsen) sein. D.h. keinen Tobsuchtsanfall zu kriegen, wenn man den Lutscher nicht bekommt.

All diese Fähigkeiten überlappen sich teilweise und wenn alles zusammenkommt, dann erleben wir bei unseren Kleinkindern eben solch heftige Anfälle, wie Du sie beschrieben hast. Du kannst dem nur mit Verständnis entgegenkommen und versuchen, damit umzugehen. Du solltest aber niemals nur deswegen von einem Vorsatz oder einem Verbot abweichen, Konsequenz ist wichtig für Kinder und gibt ihnen Halt.

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Ich find auch das Du viel zuviel "Theater" um Deine Tochter machst. Wenn sie nicht isst, dann isst sie halt nichts. Sie wird sicher nicht direkt verhungern. Sollte sie später Hunger anmelden gib ihr nen Stück Apfel oder sowas und dann passt das. Mein Sohn will seit gut 5 Wochen kein Mittagessen mehr. Dann halt nicht, dann isst er ne Brezel und gut
Vielleicht kommen auch grad die fehlenden Zähne stark durch bei Deiner Tochter und sie hat einfach Schmerzen beim kauen #kratz Isst sie Brei oder sonstiges weiches Zeug?

Wenn mein Sohn so zornt, was er erst jetzt mit 2 anfängt, red ich kurz mit ihm. Merke ich das ich nicht durch komme setz ich mich daneben und warte was passiert. Braucht er mich, bin ich da und nehm ihn in den Arm. Wenn nicht sitz ich nur da und warte bis er aus seinem Zorn langsam raus kommt. Ich mach nicht viel, rede nicht viel, das putscht ihn nur mehr auf, und bin aber da, ganz wichtig.

Vielleicht wird es ja bald wieder besser aber ich denke das dauert noch nen Weilchen ;-)

LG
Inka

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Also das mit den Wutaubrüchen sehe ich gelassen! Ich habe auch so einen Tasmanischen Teufel hier zu Hause :-) Da geht es schon mal rund wenn was nicht nach ihrer Nase läuft. Aber so ist das nunmal. Dann bockt sie eben. Ist meiner Meinung nach nicht so dramatisch. Ich denke auch das es relativ normal ist.

Vielleicht ärgern sie auch die kommenden Zähne. Unsere Tochter kann echt anstrengend sein wenn sie Schmerzen beim Zahnen hat. Was ja aber auch wieder normal ist!

Was ich nicht verstehe ist das du sie Fernsehen lässt! #schock Mit 14 Monaten?! Das käme mir nie in den Sinn! Wir haben auch lange auf unsere Tochter gewartet und vorher unseren Sohn verloren. Wir lieben sie über alles aber trotzdem braucht sie Grenzen!

Klar möchte sie lieber Kekse und Saft haben als Butterbrot und Wasser. Sie weiß ja auch anscheinend nur zu gut was sie tun muss um es zu bekommen :-) Ich will nicht sagen das meine Kleine nichts Süßes bekommt, aber nicht täglich und nicht als Mahlzeitersatz.

LG

Wukie

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Babykekse von Hipp und Stillsaft, also sonst nichts. Richtige Süßigkeiten gab es erst 1x bei Oma :-). Nein, eben es gibt kein Fernsehen, aber sie würde beim Fernsehen essen das ist alles. Wir lesen jetzt immer ein Buch beim Essen, das klappt ebenfalls sehr gut.

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Babykekse sind Keke und Stillsaft ist Saft :-) Das zählt für mich genauso unter Süßigkeiten wie Gummibärchen. Da ist auch nicht weniger Zucker drin.

Das mit dem Buch ist doch eine gute Idee!

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Ohhhh wie wir das kennen #winke!!!

Kopf hoch, das sind einfach Phasen, du machst es gut, lass dich nicht von der kleinen Maus unterkriegen. Und wenn sie einmal weniger oder nichts essen, dann ist es auch kein Weltuntergang.

Mein Sohn rastet im Übrigen auch täglich mehrmals beim Wickeln aus, diese Machkämpfe kenne ich nur zu gut.

Grüße Lara

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Ich verstehe immer nicht, wieso sich so viele erwachsene Frauen und Männer auf einen Machtkampf mit einem Kleinkind einlassen müssen. #kratz Was soll das werden, ne David-gegen-Goliath-Nummer? Warum muss das so ausarten? Warum lässt man es so weit kommen, als weit vorher schon Alternativen zu suchen?

Ich habe auch so ne Schwägerin, da muss alles zackzack gehen, ihr Wille geschehe, eine ganz ganz große Prinzipienreiterin. Wehe, das Kind funktioniert nicht wunschgemäß, oh weh. Versteht sich von selbst, das meine Nichte total gestört ist.

Warum muss das Kind, wenn es denn nicht will, beispielsweise unbedingt im Liegen auf dem Wickeltisch gewickelt werden? Nur damit die Situation dann wieder eskaliert, die Mutter aber ihren Willen gegen das Kind durchgesetzt und ihren "Sieg" bitter errungen hat? Meine Güte, dann wickel doch auf dem Boden im Stehen. Oder im Kinderzimmer. Oder gib dem Kind im Liegen ein Pixibuch in die Hand. Aber doch nicht mit Zwang und Kampf, du lieber Himmel.

Lasst es nicht eskalieren. Geht auf Augenhöhe. Versucht, das Kind zu verstehen in seiner Situation. Versucht, das Kind zur Mitarbeit zu gewinnen.

Im Leben mit einem Kind muss man als nicht als Eltern siegen, denn wir sind ja nicht im Krieg. Machtausübung und Kontrolle eines Schwächeren sind keine schmückenden Eigenschaften.

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Hallo,

wir haben auch so eine kleine Krawallschnecke hier! Luisa war schon immer anstrengend. Am Anfang hat sie eben viel geschrien, dann gemeckert und seit ein paar Monaten kommen auch täglich kleine Wutanfälle hinzu.
Gerade letzte Woche war sie besonders "heiß" drauf: Wir waren einkaufen und sie hat einen Hello Kitty Badeschwamm entdeckt. Da wir für sie keinen Schwamm haben, wollte ich ihn auch für sie kaufen. Sie hielt ihn bis zur Kasse in ihren Händen und dann mussten wir ihn ja bezahlen. Ich sagte ihr also, dass sie mir die Kitty ganz kurz geben muss, damit die Kassiererin ihn übers Band ziehen kann. Sie hat sich total aufgeregt, geschrien, als würde ich ihr den Arm abhacken und die Tränen sind nur so die Wangen runtergelaufen. Ich hab dann zu ihr gesagt, dass sie sofort aufhören soll mit dem Theater, da sie Kitty sonst hier im Laden bleibt. Sie hat sofort aufgehört - innerhalb von einer Sekunde. Und sich gefreut wie ein Schnitzel, als sie ihre Kitty wieder in den Händne hielt.
Solche Beispiele kann ich dir von jedem Tag erzählen.

Gestern wollte sie den Fotoapparat haben, als wir auf der Kirmes waren. Den darf sie aber nicht haben und das weiß sie eigentlich auch. Sie hat in der Wirtschaft eine total lauten Schrei losgelassen und mit den Füßen aufgestampft und mich dann herausfordernd angeschaut. Ich habe sie auf den Arm genommen, bin mit ihr um die Ecke gegangen und habe ihr gesagt, dass wir sofort nach Hause gehen, wenn sie nicht damit aufhört. Dann habe ich sie gefragt, ob wir wieder zurückgehen können und nach ihrem zerknautschten "Jaaaa" sind wir wieder zu den anderen gegangen und alles war paletti. Blöd war nur die ältere Frau am Nachbartisch, die meinte: "Kinder müssen auch mal schreien." "Ja, aber nicht wegen so etwas.", habe ich ihr dann geantwortet.

Luisa versteht mittlerweile sehr gut, was ich sage und da ich versuche sehr konsequent zu sein, weiß sie auch, dass ich alles so meine. Es funktioniert in den meisten Fällen.

Auch mein Kind ist übrigens ein schlechter Esser. Trotzdem gibt es bei uns kein Essen vor dem Fernseher (bzw. generell kein Fernsehen) und auch keine Spielsachen, außer der Puppe, die schließlich auch was essen muss. ;-) Ich denke schon, dass sie was essen würde, wenn sie Hunger hat.
Luisa hat vor ein paar Tagen abends gemeint, dass sie nur Wurst und Käse essen will, aber kein Brot. Das hab ich aber nicht eingesehen und ihr gesagt, dass nur Wurst und Käse bekommt, wenn sie auch ein bisschen Brot isst. Daraufhin hat sie geschrien wie am Spieß. Ich hab sie dann genommen, raus vor die Tür gestellt und ihr gesagt, dass ich so nicht mit ihr essen möchte. nach ca. 20 Sekunden bin ich raus, hab sie in den Arm genommen und gefragt, ob es nun wieder gut ist und ob sie jetzt ein Brot essen will. Sie hat "ja" gesagt und danach eine ganze Schreibe Brot gegessen. Während des Essens hat sie "Ei" bei mir gemacht, was bei ihr so viel heißt wie "Alles wieder gut, Mama."

Du darfst dir nicht alles gefallen lassen. Dein Kind ist ja nun kein Baby mehr und diese Trotzanfälle werden ja jetzt erst mal mehr anstatt weniger. Trotzdem muss man versuchen, auf das Kind einzugehen, aber ohne nachzugeben. Da ist nicht immer ganz einfach, aber Erziehung ist nun mal so. Ich erkläre Luisa immer alles. Wenn sie dann weiter meckert, sage ich einfach nur noch "Das möchte ich dir nicht geben." Dieser Satz wirkt oft am besten.

Viel Erfolg,

vubub (mit Luisa, 17 Monate alt)

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Hi,

also so früh hat meine Tochter nicht angefangen aber seit ca. 2 Monaten ist sie auch ziemlich bockig. Essen ist seitdem auch eine ziemliche Qual, allerdings mache ich mir nicht deinen Stress.
Beim Essen läuft bei uns definitiv kein TV (oder anderweitige Ablenkung) und es ist mir ehrlich schnurz ob sie nun isst oder nicht. Kekse sind bei uns eine Nachspeise und die gibt es nur für Kinder die auch ordentlich essen. Ich kann dir gar nicht sagen wie oft meine Tochter in den letzten Monaten schon Mahlzeiten ausgelassen hat..... Sorgen würde ich mir deshalb aber sicher nicht machen. Sie weiß ja am besten wann Sie Hunger hat und wann nicht.;-) Alles andere fördert Essstörungen, welche ich auf jeden Fall vermeiden möchte.

Wickeln ist auch manchmal extrem schwierig aber da muss Sie dann eben durch wenn keine Möglichkeit zum Aufschub da ist.
Sonstige Trotzanfälle werden versucht mit Ablenkung abzuwenden und wenn das nicht möglich ist, lasse ich sie eben schreien und wüten... Irgendwann lässt sie sich schon wieder beruhigen.

Ich rate dir gelassener zu werden und nicht ständig nach Ihrer Nase zu tanzen. So ziehst du dir höchstens eine Monsterzicke heran und tust weder dir noch ihr was gutes!
Natürlich solltest du auch nicht ins andere Extrem verfallen und nur noch "dein Ding" durchziehen. Notwendigkeiten und Regeln sollte man aber schon mit der nötigen Konsequenz durchsetzen!

LG