Hundeallergie- und nun?

Hallo, wir haben folgendes Problem:

Letze Woche hat sich rausgestellt (durch einen Allergietest) das unser Sohn (2 Jahre) allergisch auf unseren Hund reagiert.Das äußert sich durch Nase laufen und Pusteln am ganzen Körper :(
Momentan bekommt er gegen die Beschwerden Citrizin, was natürlich keine Dauerlösung sein kann.

Eine Hypersensibilisierung ist ja erst ab 6 Jahren möglich.
Was also tun?
Hund abgeben?

als alternative würde es noch geben: 3x täglich saugen+wischen, keine Teppiche und Vorhänge, nach Kontakt mit dem Hund sofort die Hände waschen, Hund mehrmals täglich kämmen, Sagrotan gegen allergene verwenden.

Ist das überhaupt realistisch? Schafft man das Also Kind und Hund so voneinander Fernzuhalten, dass er keine Beschwerden hat?

Natürlich geht mir die Gesundheit meines Kindes vor, aber unser Hund gehört ja auch irgendwie dazu.

lg

1

Hallo

also ich kann dich verstehen, dass du, auch wenn dir natürlich dein Kind wichtiger ist, den Hund nicht einfach so mir nichts dir nichts weggeben kannst/willst!

Wenn euch der Hund sehr wichtig ist, würde ich versuchen, dieses ganze programm durchzuziehen. Und erst wenn das nicht funktioniert, weiter Schritte überlegen.

Vielleicht könnte auch Homöopathie helfen? oder Akkupunktur ( obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass das bei so einem kleinen Kind geht).

Ansonsten, am Ende, wenn nichts funktioniert, würde ich dem Hund ein neues Heim suchen :-( auch wenns schwer fällt!

lg

2

hallo,

so schlimm es ist: Ich würde mich von dem Hund trennen. Ich weiß wovon ich rede. Mein Sohn hat alle möglichen Allergien. Diese haben von Jahr zu Jahr zugenommen, nur selten bleibt es bei einer Allergie. Hinzu kam im letzten Jahr Asthma. Glaub mir: Das willst du nicht.

vg, m.

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Hallo!

Oh je #liebdrueck
Mein kleiner Sohn hat auch diverse Allergien, u.a. gegen Katzen. Daraufhin durfte unsere Katze nicht mehr in die Wohnung, nur noch in eine Art Vorraum, in dem es auch im Winter einigermaßen warm ist.
So schwer es mir fiel...es käme für mich aber nicht in Frage, die Katze weiterhin im Haus zu halten, wenn mein Kind daraur allergisch reagiert.

Unser Sohn hat sowieso erhöhtes Asthma-Risiko (wegen seiner Neuromdermitis). Mittlerweile besteht auch der Verdacht auf Asthma, da er bei starker Anstrengung und feucht-kühlem Wetter stark husten muss und er eine leicht pfeifende Atmung bekommt. Weitere Tests stehen aber noch aus. Ich möchte kein Risiko eingehen, dass unser Sohn stärkere asthmatische Beschwerden bekommt. Wir werden es nicht ganz verhindern können, aber die Dauerbelastung durch die Katzenallergene möchten wir verhindern.

Vielleicht kannst Du erstmal versuchen, die von Dir beschriebenen Maßnahmen durchzuführen. Aber gleichzeitig würde ich mich umhören, wer Euren Hund übernehmen könnte. Schlimm wäre es, wenn plötzlich nur noch der Gang zum Tierheim übrig bleibt, wenn die Maßnahmen nicht durchführbar sind oder zu wenig bewirken.

Ich selber würde versuchen, mittelfristig einen sehr guten Platz für unser Tier zu finden. Denn dauerhaft täglich diese Reinigungsmaßnahmen durchzuführen, wäre mir zu viel. Dann bliebe viel zu wenig Zeit für mein Kind übrig.

LG Silvia

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Hallo,

ich bin wirklich der größte Hundefreund unter der Sonne aber Citrizin ist wirklich keine Dauerlösung. Unser Große bekommt es als "Notfallmedikament" wen sie mal wieder von Mücken total zerfressen wurde. Sie ist auf Mückenstiche allergisch.

Ich würde den Hund abgeben.

Was ist es den für ein Hund ? Gott wen ich mir vorstelle das unsre Hunde weg müssten weil eines der Kinder so reagiert wie Du es beschreibst, ich würd vermutlich losheulen.

Alles gute für Euch! Möglichkeit B würde für mich nicht in Frage kommen. Da würden wir hier alle durchdrehen.

LG dore

5

ja, die Vorstellung unsere Lotta abzugeben ist schrecklich. Sie ist grade mal 3 Jahre alt und ich habe sie mit der Flasche aufgezogen (in Absprache mit dem Tierarzt und einer Hundetrainerin, sie wäre sonst im Tierheim gelandet. (Sie wurde mit knapp 4 Wochen abgegeben)

6

Ich würde mich meinem Kind zuliebe vom Haustier trennen. Auch wenn man die Tierchen sehr lieb haben kann, würde ich sie doch nie auf eine Stufe mit meinen Kindern stellen.

Für mich wäre diese absolute Hygiene schwer durchführbar, dazu kommt, dass Kinder mit einem Hund spielen wollen, wenn er denn da ist. Da nützt Dir Deine Putzerei gar nichts.

Insofern würde ich ein gutes Zuhause suchen (vielleicht ein Aushang beim Tierarzt?).

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Wurde speziell auf euren Hund getestet oder ein allgemeiner auf Hunde/Tierhaare?
Kamen noch andere Allergien bei raus? Bluttest?
lg Julia

8

Es wurde speziell auf unseren Hund getestet, nachdem der allgemeine Test auf Hundeallergene nur ganz leicht angeschlagen hatte. Bei unserem hat er dann sofort mit heftigem Tränen, Juckreiz, laufender Nase und Ausschlag reagiert.

Weitere Allergien hat er bisher zum Glück nicht.

9

huhu!
wenn ihr nicht die möglichkeit habt, den hund draußen (garten) unterzubringen, würde ich ihn auch weggeben! allergien können zu asthma führen und sich ausbreiten! ich habe beides selber und wünsche das wirklich keinem! und ceterizin nimmt man nicht dauerhaft!
versucht doch mal, ihn in der nachbarschaft oder bei freunden unterzubringen, dann könnt ihr ihn/sie besuchen!
lg julia

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Hallo,

ich bin selbst Allergikerin, u.a. gegen Katzen. Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, so leid es mir tut - ihr werdet Euch über kurz oder lang von Eurem Hund trennen müssen.

Zum einen werden die Beschwerden durch die Allergiemittel nie 100% unterdrückt. Ich z.B. habe trotzdem immer leichte Atemnot bei Katzenkontakt.
Zum Zweiten darf man Antihistaminika NIEMALS über einen längeren Zeitraum nehmen. Das steht auch in der Packungsanweisung und wurde mir auch vom Arzt so bestätigt. Ich habe das einmal gemacht/machen müssen - nach 2,3 Wochen haben sich bei mir Hammer-Nebenwirkungen gezeigt. U.A. war es ein Gefühl, als wenn man unter Drogen steht. Ich konnte mich nicht konzentrieren, war wie "behämmert". Nie würde ich das meinem Kind zumuten.

Und zum Dritten kann es im schlimmsten Fall zu einem sog. Etagenwechsel kommen. D.H. Dein Kind könnte Asthma kriegen dadurch (ist bei mir passiert, weil damals keiner drauf geachtet hat).

Wenn es aber mit dem Mittel momentan geht, müsst ihr nichts übers Knie brechen. Ich kann verstehen, das ihr ihn nicht ins Tierheim o.ö. geben wollt. Ich habe gehört, dass man z.B. in Hundeforen eine gute Chance hat ein tolles neues Zuhause zu finden. Vielleicht sogar in Eurer Nähe, wo ihr ihn/sie immer mal wieder besuchen und "nach dem Rechten schauen" könnt. Ich drück Euch die Daumen.

Achso, und sucht Euch einen guten! Allergologen.

LG
Lejana

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Hi,

habt ihr vielleicht die Möglichkeit den Hund im Verwandten oder Bekanntenkreis unterzubringen? Ich glaube dir wie schwer es fällt sich von einem Tier zu trennen aber unter diesen Umständen wird euch wohl nichts anderes übrig bleiben.

Alle Allergene sofort wegzuputzen und den Hund ständig "wegzusperren" damit er nicht mit euren Sohn in Kontakt kommt, finde ich fast noch schlimmer für das Tier als es wegzugeben.

LG