Jetzt mal ganz ehrlich: Wie hat sich eure Beziehung seit dem Kind verändert?

Hallo,

unser Süßer ist jetzt 17 Monate alt und wir haben ziemlich stürmische Zeiten hinter uns. Kurz nach der Geburt waren wir mit unserem Süßen voll und ganz beschäftigt #schwitz und als mit 3 Monaten er das erste Mal um 8 Uhr im Bett war, haben wir uns erstmal wieder angeschaut und gesagt "und was nun?" ;-)

Seit dem hatten wir viel Streit wegen Erziehungsfragen, den Veränderungen in der Beziehung und dem ganzen Stress im Haushalt und der Kinderbetreuung, was sich seit unser Süßer ein Jahr alt ist eigentlich einigermaßen wieder eingerenkt hat.

Jetzt ist eigentlich alles wieder in Ordnung, aber man hat natürlich viiiiiiel weniger Zeit füreinander. Sex gibt´s viel seltener als früher (wie hatten früher viel Sex #hicks), einfach weil die Energie und die Zeit fehlt. Er ist dann aber genauso schön wie früher.

Manchmal komme ich mir wie so ein Muttertierhausfrauenmonster #schock vor, was nur noch in die Spielgruppe geht, kocht, putzt, einkauft, Erziehungsbücher liest, Kinderklamotten bei e-bay ersteigert, bei urbia surft #hicks und mit Schlabberklamotten rumläuft (nur am Wochenende mach ich mich schick für meinen Mann, in der Spielgruppe wird man ja eher als Tussi dargestellt, wenn man zu schick rumläuft und das ist ja auch unpraktisch)

Neulich waren wir das erste Mal seit 2 Jahren tanzen, man da haben wir beiden gemerkt, dass etwas Wichtiges echt auf der Strecke geblieben ist.#schmoll

Aber man muss halt Prioritäten setzen...und mein kleiner Schatz ist uns seeeeeeehr wichtig#freu

lg Ellen, das Muttertier ;-)

1

wir sind uns noch näher gekommen, unternehmen viel mehr zusammen fürher war oft am We Computern bzw. Fernsehen angesagt jerder tat was er gerade wollte um sich von der Arbeit zu erholen. Seit Kind da ist, sind wir viel zu sammen draußen, spielen mit Kind, gehenzusammen einkaufen,...

Wir haben aus unserer zweisammkeit eine drittsamkeit gemacht und das hat unsere Beziehung zu einanmder sehr verstärkt.

2

hallo ellen...

bei uns ist sex nur noch nebensache.. weil die lust und auch die zeit fehlt.. weggehen geht gar nicht..

da das grösste opfer ich aufbringen musste (zwecks kindern), also job aufgegeben usw.. hab ich mir eines tages gedacht, warum darf ich nicht mal meine person in den vordergrund stellen.. ???

ich bin kein hausmütterchen und werd es auch niemals sein.. klar lieb ich die kinder aber ich muss nicht 24 stunden am tag mutter sein..

mein mann ist eher der stubenhocker, der gern zu hause ist wenn er mal zu hause ist..

wir gehen dann meist getrennte wege,, ich gehe raus und er bleibt zu hause..

aber wenn ich so zurückblicke ist die beziehung fester geworden.. aber in erster linie dreht sich unser leben eben um die kinder und wir stecken zurück..
ich kann damit leben und ausserdem sind die kinder ja nicht ewig klein..

lg

4

Hi!
Bei mir war die Umstellung noch schlimmer - insofern, dass mein Mann auch kurz bevor die Kleine kam seinen ersten Job bekam (bis dahin hatten wir beide studiert). UND wir haben mit dem Hausbau begonnen. Was das bedeutet muss ich ja wohl nicht näher ausführen.
Mein Mann verlässt das Haus wenn wir noch schlafen, kommt heim & legt die Kleine nieder. Dann muss er meist noch was arbeiten. Am Wochenende ist Baustelle angesagt.
Ich bin im Moment körperlich total fertig. Erst war die Kleine 1 Woche krank, jetzt hat es mich erwischt. Das ist fast noch schlimmer. Man weiß sich echt nicht zu helfen. Ich habe einen ziemlichen Putztick und HASSE es, wenn es so ausschaut bzw. ich nicht staubsaugen konnte. Aber ich schaffs einfach nicht. Kann mich grad mal kurz an den PC setzen und dann wieder hinlegen. Sonst bin ich sofort waschelnass.
Die Kleine konnte ich gottseidank die letzten 3 Nachmittage an die Oma abgeben. Sonst wüsste ich nicht, wie das gehen sollte. Denn in der Whg (genauer gesagt in dem einen Zimmer) wird sie mir nach 30 min sooo zwieder.
Ich bin total erledigt. Gestern hab ich mal wg. Kurzurlaub was rausgesucht - das wär längst überfällig.
Da wollt ich gleich fragen: wann habt ihr erstmals euren kleinen Liebling über Nacht bei Oma (od. wem anderen) gelassen? Problemlos?
Danke, lg Dani

8

Hallo Ellen


Als Lukas geboren wurde dachte ich nach 6 Monaten ich lass mich scheiden. Wir hatten uns überhaupt nix mehr zu sagen und wenn wir mal miteinander geredet haben gings nur um den Kleinen. #augen Bis wir die Notbremse gezogen hab und echt an unserer Ehe gearbeitet haben. Wir haben dann alle 4 Wochen die Oma eingespannt damit Sie mal für 2-3 Std auf den Zwerg aufgepaßt hat und wir sind dann entw. Essen gegangen oder ins Kino; einfach mal wieder Zeit als Paar. Hat uns sehr viel gebracht. #freu Jetzt verstehen wir uns wieder so gut wie vor Lukas und planen das 2 Kind. #huepf

Lg Kerstin mit Göttergatten und Sohn Lukas *24.03.04

9

Hallo Ellen!

Bis ca.1Jahr nach Davids Geburt habe ich auch sehr an unserer Beziehung gezweifelt. Ich war unausgeglichen, müde, habe mich fett gefühlt, mich gefragt ob Thomas überhaupt noch genug Liebe für mich übrig hat und wir haben oft wegen Kinkerlitzchen gestritten. Im Grunde lag es einfach daran, dass ich mich an jeder Kleinigkeit hochgezogen habe.
Dann ist Ruhe eingekehrt und seit dem ist unsere Beziehung anders aber schöner als zuvor.
Naja, Sex gibt es viel weniger, weil mir einfach die Lust fehlt.
Früher bin ich auch nie ungestylt aus dem Haus gegangen, hatte schickere Klamotten und habe nicht so müde ausgesehen. Dennoch wollte ich für nix in der Welt tauschen und liebe mein jetziges Leben.
Nun freuen wir uns auf Nachwuchs, sind eine Familie und ein Paar dessen Beziehung nur noch besser geworden ist.

Liebe Grüsse
Sabrina

11

Wir koennen uns nicht beschwaeren, nach einem harten halben Jahr hat sich alles zum positiven gewendet.

gruss, smily

12

hallo
die beziehung ist nun keine mehr. wir haben uns getrennt. das kind war nicht geplant, waren noch nicht sehr lange zusammen, und die beziehung hat es nicht ausgehalten. ziemlich scheisse im moment...
grüsse
kaeseschnitte

14

Hallo Ellen,

unser erster Sohn Mika (jetzt 28,5 Mo) war ein Schreikind und sehr lange sehr anstrengend und mamabezogen. In dem ersten halben Jahr hat unsere Ehe damals schon ein wenig gelitten, ich war unheimlich angespannt und müde und vermutlich auch ein bißchen zu sehr auf den Kleinen fixiert...

Aber irgendwann haben wir einfach mal darüber gesprochen und als es mit Mika dann auch immer einfacher wurde, wurde es bei uns beziehungstechnisch wieder besser. Und nach 1 Jahr hatten wir echt alles überwunden, wir haben Prioritäten gesetzt, sind wieder gemeinsam essen, ins Kino etc. gegangen und daran haben wir festgehalten als unser 2. Sohn Colin vor 11 Monaten auf die Welt kam, so dass solche Probleme gar nicht mehr erst auftreten konnten.

Für manche Leute sind wir vielleicht egoistisch, wir gehen recht häufig (2-3 Mal im Monat) gemeinsam weg. Dann ist meistens die Oma hier, ab und an schlafen die beiden aber auch mal dort. Meistens 1 Mal die Woche treff ich mich mit einer Freundin, gehe mir ihr in die Sauna oder Essen, Kino etc. Dann passt mein Mann auf die Kinder auf.

Es ist schön, Mutter zu sein, ich besuche auch Spielgruppen, Kinderturnen und treff mich vormittags häufig mit anderen Müttern, aber ich bin nicht nur Mutter und ich habe auch in den letzten Wochen gemerkt, dass mich das nicht vollends ausfüllt. Daher geh ich ab Januar oder April nächsten Jahres wieder auf Teilzeitbasis arbeiten und die Kinder in eine Kita, bzw. an den Tagen, wo ich nicht arbeite nur in den Kiga.

UND nochwas: Schlabberklamotten hab ich keine mehr :-p und ich schminke mich JEDEN Tag und achte auf meine Klamotten. Man kann auch in Jeans und Sneakers mit einem passenden Oberteil schick aussehen, ohne als Tussi abgestempelt zu werden - und bequem ist es dennoch.

Grüße

Kerstin mit Mika (28,5 Mo) und Colin (11 Mo)

17

Hallo,

also ich muß sagen, ich bin erleichter, daß es mehrer Ehen gibt, die unter der neuen 3samkeit erstmal ins Wanken geraten.
Ich hab hier sooo oft gelesen, daß das Baby die Beziehung so bereichert und das Glück perfekt wurde.
Bei uns lief fast das erste ganze Babyjahr ziemlich schlecht. Viel schlechte Laune, viel Streß und viel Knatsch und Gezanke. Im Säuglingspflegekurs haben wir gelernt, daß im 1. Jahr ALLES an Gefühlen und Situationen normal ist (auch in der Ehe) und sich alles irgendwann wieder einkriegt. Hätten wir das nicht gewusst, hätten wir vielleicht schon aufgegeben.
Aber langsam läuft es wieder. Unsere Kleine ist 14 Monate alt und wir nehmen uns mind. 1x im Monat Zeit für uns und Abends setzen wir uns auch mal gezielt zum reden zusammen und es wird immer besser. Das Durchhalten hat sich also gelohnt, auch wenn es manchmal schwer war.
Ich bin so froh. Nix wäre für mich Schlimmer als ein Scheidungskind zu produzieren.
jetzt sind wir wieder glücklich!

Euch auch alles LIebe!
Caro