Essstörung? Wahrnehmungsstörung?

Hallo!

Aus mal wieder aktuellen Anlass (Abendessen #augen ) will ich mal nach eurer Meinung fragen...

Mein Kleiner (2 3/4 Jahre) verweigert fast jegliche Art von (warmen) Essen. Das Einzige, was geht, ist Spinat mit Kartoffeln (allerdings so ziemlich auf Kühlschrank-Temperatur), trockener Reis, Obst jeglicher Art, Knäckebrot, Zwieback und Müsli. Und natürlich Pommes, Marmeladenbrot und Pfannkuchen.

So, das schränkt den Speiseplan ja schonmal gewaltig ein.... Zur Krönung findet aber pünktlich zu JEDER Mahlzeit ein Riesentheater statt. Er setzt sich noch nicht mal mit an den Tisch, will nichts essen (muss er auch nicht, das sag ich ihm auch immer!), probiert noch nicht mal #aerger

Wir kochen viel aus dem Wok, was er bis vor ein paar Monaten immer regelrecht verschlungen hat. Nichts mehr! Keine Nudeln, kein Toast, kein Fisch, kein Fleisch...

Ich versuche wirklich, kein Thema daraus zu machen, aber es fällt mir zunehmend schwerer, da ruhig zu bleiben. Zumal die Mahlzeiten halt auch für meinen Großen (knapp 8) einfach nicht mehr entspannt ablaufen (er ist ein "Allesfresser", schon immer...)

Er hat vor einem halben Jahr die Mandeln verkleinert und die Polypen entfernt bekommen. Der HNO meinte, dass sich sein Essverhalten danach vermutlich ändern werde, es allerdings eine Weile dauern könnte (die OP wurde natürlich NICHT wegen dem Essen gemacht ;-) ) Aber es wurde eigentlich immer schlimmer....

Vor 2 Wochen hatte er die Mundfäule und seitdem empfinde ich es als nochmal schlimmer.... Wenn er so weiter macht, isst er bald nur noch Knäckebrot und Obst #schmoll

Das andere, was mir auffällt, ist, dass er es absolut nicht leiden kann, wenn er etwas an die Finger bekommt. Banane ohne Schale anfassen ist grenzwertig bis "nicht machbar", Basteln mit Kleister z.B geht gar nicht. Auch ist er sehr sehr eigen, was Kleidung angeht. Neue Sachen anprobieren geht nur unter größtem Geschrei.

Dabei ist er aber total fit, tags und nachts trocken, motorisch und sprachlich super und auch ein echter Sonnenschein.

Nur das Essen und diese "Befindlichkeiten" machen mir echt zu schaffen.

Wie soll ich dem gegenübertreten?! Habt ihr eine Idee?

Ratlose Grüße
#hasi

1

"Störungen" sind immer doof. Versuchs es mal mit "Hochsensibilität", das ist nämlich keine Störung, sondern ein GESCHENK und es könnte eine Erklärung sein. Also google mal nach "hochsensiblen Kindern".

2

Danke ;-) Hört sich tatsächlich schonmal netter an ...#hicks

7

Ich hab jetzt mal gegoogelt. Vieles passt, z.B. auch die vielen Ängste, die er hat. Danke für den Tipp!

3

Hallo,

also viel kann ich dazu nicht sagen. Aber könnte es sein, dass er vielleicht nicht so essen (vor allem auch warm) mag, weil er eventuell denkt es bereitet ihm Schmerzen? Denn nach der Mandel-OP war es sicher nicht angenehm und bei Mundfäule sicherlich auch nicht, da sind kalte Speisen wohl nicht so Schmerzverursachend. Ist nur so ein Gedanke von mir. Frag ihn doch mal, warum er nichts warmes essen möchte.

LG

6

Das hab ich. Oft.....

Antwort: "Weil das doof ist"

#augen

Dass ihm das evtl. negativ in Erinnerung geblieben ist mit Warmen Essen = Aua hab ich auch schon vermutet, aber Pommes z.B. geht ja auch heiß....

#kratz

4

Hmm, ich würde das Ganze vermutlich jetzt gar nicht so stark thematisieren.

Mein Sohn (26 Monate) isst auch nur sehr wenige Sachen und auch am liebsten kalt. Schon zu Gläschenzeiten. Finde ich jtzt nicht sooo schlimm. Ich selber esse liebend gerne kalte Nudeln ;-) So isst unser Sohn z.B. nur Äpfel, kein anderes Obst, er fasst es mittlerweile zwar auch mal an, mehr aber nicht.

Natürlich kann bei deinem Sohn die OP erschwerend hinzukommen. Gut möglich. Aber ich wollte dir trotzdem sagen, dass auch andere Kinder nur wenig essen.

Auch er mag ganz viele Dinge nicht anfassen: keinen Sand, keine Erde, kein Gras etc. Er läuft auch nicht im Sand, früher ist er niemals von der Krabbeldecke gekrabbelt, wenn diese im Gras lag. Fingerfarben: Hilfe! Auch große Menschenmassen (Weihnachtsmarkt o.ä.) und laute Musik mag er gaaaar nicht. Ich habe das immer akzeptiert. Natürlich macht man sich so seine Gedanken, aber ich möchte ihn nicht krank reden. Ich akzeptiere das. Mein Sohn nimmt schon immer ganz viel aus seiner Umwelt wahr, hat ganz feine Antennen. Vermutlich machen ihm halt aus diesem Grund bestimmte Dinge Angst. Aber mal im Ernst. Sind wir nicht auch manchmal so? Ich mag z.B. auch Banane ohne Schale nicht anfassen, auch Erde und Sand unter den Nägeln HASSE ich.

Bsp.
Sommerurlaub an der Ostsee: Mein Sohn mochte nicht in die Nähe des Strandes. Er bekam regelrecht Panik, wenn wir die FeWo in Richtung Promenade verlassen haben.

Gerade waren wir wieder an der Ostsee. Bewusst sind wir nicht gezielt zum Strand. irgendwann wollte er von sich aus. Erst musste ich ihn tragen, eine Decke unter uns legen. Irgendwann saß er dann sogar im Sand, ohne Decke unter sich #schock Am nächsten Tag wollte er sofort zum Strand. Scheinbar hat sich diese Angst gelegt.

Will sagen: Ich glaube wir sollte uns nicht allzu große Sorgen und Gedanken machen und gewisse Besonderheiten annehmen. Nicht jeder ist ein Allesfresser, nicht jeder ein kleines Drecksschweinchen ;-) Auch in Punkte Essen merke ich: Biete ich ihm manche Dinge erst gar nicht an, fragt er freiwillig danach. Irgendwann. Je weniger Aufstand ich ums Essen mache, umso neugieriger wird er.

Was die OP angeht. Ich würde ihn ggf. einfach mal fragen, ob ihm der Hals weh tut, ob ihn manches Essen vielleicht im Hals kratz.

LG

5

Hallo,

geh mal zu deinem Kinderarzt und berichte. Das alles hört sich stark nach einer taktilen Überempfindlichkeit an, und sollte ergotherapeutisch abgeklärt werden!

LG,
aerlinn (Ergotherapeutin)

8

Oh, ein Thema wo ich gut mitreden kann.

Also vom Essen her (die Auswahl) finde ich es noch o.k. Allerdings kann die OP wirklich ein Anlaß gewesen sein um noch weniger zu essen. Durch die Schmerzen die er da wahrscheinlich hatte, könnte es sein, daß er Angst vor Essen bekommen hat. Meiner ist auch so einer. Warmes Essen war bis vor kurzem so gut wie gar nicht möglich.

Allerdings wiederspricht das dem, weil er ja Pfannkuchen, Reis und Pommes isst.

Also das erste, was du machen solltest: ihn an den Tisch setzen. Auch wenn er nicht isst und es stressig für die anderen sein wird. Aber immer wieder sagen, daß er solange sitzen muß, bis ihr aufgegessen habt (wenn ihr danach noch sitzt und quatscht darf er dann schon aufstehen).

Evlt. wäre auch eine Ernährungsberatung an der Stelle hilfreich. Manchmal bekommt man da einfach Tipps, auf die man selber nicht kommt weil ein Außenstehender einen Blick drauf wirft.

Zu der Sensorikstörung. Hatte er das schon immer? Evlt. kannst Du ihn fördern, indem er z. B. mit Knete knetet oder im Teig, wenn Kekse gebacken werden. Fingermalfarbe soll wohl auch gut sein. Unser soll jetzt zur Ergotherapeutin deswegen. Darum hab ich noch nicht soviele Tipps dazu. War das, was die uns im KH sagten.

Achso noch was. Es gibt wohl sogenannte Picky eater. Deren Speiseplan ist sehr stark eingeschränkt. Dazu gehören wir auch. Vor der Therapie war es bei uns: Reiswaffeln (Hipp), Sesamstangen, Salzstangen, Düsis und seit einiger Zeit Laugenbrezel. Jetzt nach der Therapie kommt so langsam immer mehr dazu. Besser geht es in der Krippe. Aber ist ja auch noch nicht solange her.

Also mach keinen Stress. Ohne es zu merken, wirst Du das wahrscheinlich nämlich tun. Einfach weil man der Meinung ist, daß die Mäuse zu wenig essen.

LG Loewe

9

Danke für deine Antwort!!! (...was sind Düsis??? #rofl )

Bei der Tagesmutter isst er auch nichts, sie war echt lange mega entspannt bei dem Thema, aber so langsam "nervt" es sie auch... ICH bin selber überhaupt nicht mehr cool, weil es mich sehr nervt, dass jede Mahlzeit einfach anstrengend wird. Ich gucke schon, dass er sich mit an den Tisch setzt. Meistens bricht er dann aber in Tränen aus, will nicht essen und schon ist die Harmonie dahin.... #schmoll Soll ich ihm jetzt tatsächlich IMMER einfach ein Knäckebrot mit Frischkäse machen? (das geht immer) ? Und darauf warten, dass es ihm irgendwann zu den Ohren rauskommt? ... vielleicht ist das echt der beste Weg?

Mein Kleiner ist wirklich gut im Futter (wo immer er das auch hernehmen mag?! #kratz ), wiegt bei 99cm 16,5kg. Ich hab also keine Angst, dass er mir von heute auf morgen vom Fleisch fällt...

Das Essverhalten war ja auch vor der Mandel-OP schon grätig (da dachten wir aber, das die Mandeln da eine große Rolle spielen). Am Tag der OP hat er abends einen Riesenberg Spinat mit Kartoffeln verdrückt... ich glaube also wirklich nicht, dass er da Ängste entwickelt hat. Ich meine, die Orientalischen Chips gehen ja offensichtlich auch ohne Schmerzen durch die Kehle #schein #hicks #rofl

Zum anderen Thema nochmal: er macht sich schon dreckig, matscht auch im Sand, hat sich im Urlaub am Strand teilweise einbuddeln lassen, aber direkt im Anschluss muss alles wieder tip top sauber geputzt werden. Fingerfarbe geht nicht, Essen am Finger (Joghurt, Eis etc...) ist Katastrophe. Teig kneten ist ekelig, Knete geht.... #kratz Tja, und halt die große Klamottenfrage... jeden Morgen wird von Socke über Unterhose bis zum Shirt alles verworfen, bis das Richtige dabei ist... das geht echt an die Nerven! Zumal ich das alles von dem Großen GAR nicht kenne.....

Ich drück euch die Daumen, dass die Ergo was bringt - und ich werde mal mit meinem KIA reden.

Danke #blume

10

Düsis - auch von uns umgangssprächlich Kinder Frolic genannt - sind von Seitenbacher und so'n Dinkel-Müsli-Zeug.

Wenn es wirklich so stressig ist und auch bei der TM so ist, würde ich wirklich mal eine Ernährungsberatung vorschlagen. Schaden tut sowas ja nicht. Und wenn es sich wirklich seit der OP geändert hat, muß da ja irgendwas sein.

weiteren Kommentar laden
12

Also, alles was mir dazu einfallen würde, wäre eine taktile (auch im Mund) Aversion gegen verschiedene Empfindungen/ Konsistenzen/Strukturen. Diese Kinder müssen ganz langsam, spielerisch und völlig ohne Druck an Materiealien und Geschmäcker, Konsistenzen und Empfindungen herangeführt werden. Besprich das mit dem KIA und dann schaut weiter, evtl. kann eine Ergotherapie oder co. dabei helfen.

Alles Liebe

13

Helfen kann ich dir nicht, aber erzählen, wie es bei uns ist. Unser Großer (Kleiner) ist auch so ein extrem schlechter und wählerischer Esser.
Früher hätte ich in meinem kinderlosen Leichtsinn gesagt, dass das mit Sicherheit alles an-erzogen ist, aber inzwischen weiß ich es besser.
Er war so von Beginn an. Seit seiner Geburt. Er wollte nicht aus der Brust trinken - sog einfach nicht an. 3 Tage lang nahm er garnichts zu sich, bis ich vor Verzweiflung auf die Flasche umstieg. Er trank aber auch nur extreeeeem schlecht aus dem Fläschchen. Blockaden usw. hatte er angeblich keine. Er schlief bereits mit 6 Wochen durch, vor Hunger schreien kam ihm gar nicht in den Sinn. Er meldete sich nie, wenn er Hunger hatte (oder hatte nie welchen), auch nicht, wenn er stundenlang unterwegs waren. Wir mussten ihm irgendwann immer einfach das Fläschchen geben, denn er hätte sich nie gemeldet.
Dann kam das Beikost-Alter ... denkste! Sämtliche Versuche, ihm Nahrung zu verabreichen, schlugen fehl. Ich kaufte einen teuren Dampfgarer und tolles Bio-Öko-Super-Gemüse :P ... kochte selbst... nichts, egal welche Geschmacksrichtung. Alles eklig und pfui und zum Kotzen.
Ich versuchte es mit Gläschen. Nichts.
Ich versuchte es mit Anrührbreien. Nichts.
Ich versuchte es mit dem üblichen Zeug wie Kekse, Dinkelstangen, Brotkrusten, Apfelscheiben, zerdrückter Banane usw. Nichts.
Auch kein Eis, keine Schokolade oder sonstiges (ja, brauchen Babys nicht, aber ich war neugierig und wollte schauen, ob es IRGENDETWAS gibt, das er mag - aber...). Nichts.
Irgendwann aß er dann widerwillig ein paar Löffelchen absolut ekelhafte Kürbis/Karotten-Pampe von Alete. Aber auch nicht wirklich. Das war auch bald wieder vorbei. Nachwievor.... genau, NICHTS.
Und das nicht mit 6 Monaten. Nicht mit 8. Auch mit 12 Monaten aß er... NICHTS.

Er trank nur seine Pre-Milch und die auch mehr schlecht als recht.

Er nahm trotzdem zu, da er scheinbar ein guter Futterverwerter ist (trotz unverschämt niedrigen Mengen, die er von dem Zeug zu sich nahm), aber irgendwann merkte ich, dass er immer "schlapper" war. Schlief und schlief und war maximal 2 Std täglich wach. Ansonsten schlief er nur den ganzen Tag.
So ging es nicht weiter, irgendetwas MUSSTE er ja essen.

Erst so mit 1,5 Jahren aß er dann irgendwann mal irgendwelche Gläschen (peinlich eigentlich, die waren ab 4 oder 8 Monate oder so), aber BLOSS nichts selbst gekochtes und BITTE BLOSS nichts festeres als Pamp-Konsistenz und BLOOOOSS nichts mit STÜCKCHEN (sofortiges Gekotze war die Folge).
Also bekam er mit 1,5 Jahren seine Babygläschen für 8 monatige Kinder. Was hab ich mich beim Einkaufen schon geschämt. :P Aber das war das Einzige, das er verspeiste. Einfach nichts geben und auf den Hunger warten wark eine Option, das störte ihn nicht, er meldete sich ja nie zum Essen.
Inzwischen mochte er jedoch ab und zu gerne mal nen Keks oder ne Salzstange - also kauen konnte er.
Achja: Selbst essen? Kein Interesse. Wirklich Null.

Inzwischen ist er 2,5 Jahre und es ist besser geworden, aber von gut ist keine Rede.
Er ist so gut wie nicht am Tisch mit... ab und zu probiert er ein wenig, aber das sind wirklich nur Probiermengen. Er isst Pommes, Hackfleisch, Knabberzeug, hin und wieder mal ne halbe Kartoffel mit Soße, Reis, püriertes und gezuckertes Obst - aber bitte nicht roh!
Mit Apfel, Birne, Banane, Mandarine, egal was... ich glaube, wir haben bereits jede Obstsorte ausprobiert, mit dem Erfolg, dass er uns maximal auf den Tisch kotzt. Mit Gemüse sieht es fast genauso aus, bitte nur absolut zermatscht. Und JA keine Stückchen ins einem Essen, muss alles schön glatt sein. Fleischstückchen sind aber wiederum okay (davon aber auch nur MINImengen). Joghurt, Quark und sowas sind mittlerweile okay, aber GERNE isst er eigentlich nur GANZ wenige Sachen (Pommes zB, aber davon kann sich ein Kind auch nicht ernähren, ist ja nicht gerade gesund).

Es ist nachwievor ne Katastrophe. Und das sag nicht nur ich, das sagt irgendwie jeder, der mal in den Genuss kommt, mit dem Kleinen essen zu dürfen. :P
Und wir haben wirklich alles Mögliche probiert. Sind es entspannt angegangen, sind es mit Druck angegangen... Er hat einfach keinerlei Interesse am Essen.
Meine Hoffnung ist der Kindergarten, dass er sich da was "abschaut" - andererseits... hat ihn noch nie interessiert. Er hat als Baby nie neugierig geguckt, wenn wir gegessen haben, oder so.

Mein 2. Sohn ist da jetzt schon anders. Erst 4 Monate alt, aber versucht sein Fläschchen (er bekommt abgepumpte Milch) selbst zu halten. Meldet sich, wenn er hungrig ist. Wie ein normales Baby eben. Vielleicht gibt er seinem großen Bruder ja später mal einen Ansporn, Geschwisterrivalität und so.

Achja und auch ansonsten haben wir ein paar Parallelen. Ich habe noch NIE ein so reinliches und ordnungsliebendes Kind gesehen. Und das in seinem zarten Alter von 2,5 Jahren.
Bei uns ist es immer sehr ordentlich, aber neulich bekam ich ein Paket mit Kleidung, die ich aussortierte und die Kleidung auf der Couch ausbreitete. Mein Sohn stand auf, kam ins Wohnzimmer und sagte sofort "aufräumen!" ;P So ähnlich auch, als wir neulich Besuch hatten, der einen Rucksack und ein paar Tüten herumstehen hatte.
Er hebt jeden Krümel und jeden Fussel auf, den er findet (am liebsten noch draußen auf der Straße, muss ihn immer davon abhalten, die Straße aufzuräumen ;D ) und wehe seine Kleidung sitzt nicht richtig. Oh und Schmutz geht auch gar nicht!
Andere Kinder hüpfen in eine Pfütze, Kieran steht nur davor und sagt "NASS!!!!", mit ganz großen Augen und einen vorsichtigen Bogen drumherum machend.
Wenn wir Hände waschen, schaut er, ob irgendwelche Tropfen am Boden landen, wenn ja, dann sagt er "TROPFEN!" und "WEGWISCHEN!" und wenn man das nicht tut, wischt er sie selbst weg.
Neulich waren wir bei Oma und ihr Teppich hatte eine Falte, das ging gar nicht, er hat mich solange belästigt, bis ich den Teppich ordentlich gerichtet hatte, was nur mit einem "so besser!" quittiert wurde. :P
Wenn was an den Fingern klebt, kann er es auch nicht leiden. Zum Beispiel Badeschaum beim Baden. Und er LIEBT Hände waschen.

Nur mein Kleiner ist auch sprachlich relativ weit hinten. Aber hat inzwischen super aufgeholt, eine wahre Wortschatzexplosion in den letzten Monaten. Bis zum 2. Lebensjahr hat er allerdings nur vereinzelte Wörter gesprochen.
Trocken ist er auch nicht.
Ansonsten haben wir viele Parallelen, er ist auch sehr fit, sonst ein sehr liebes Kind mit einem sonnigen Gemüt.

Schon seltsam.

14

Guten Morgen!

Da haben wir aber wirklich viele Parallelen..... Badeschaum an den Fingern geht hier auch nicht... Unordnung kann er auch nur ertragen, wenn er sie selbst produziert hat #schein

Jetzt, wo du so viel aus den Babytagen erzählt hast, fällt mir eine Geschichte ein: mit 3 Monaten war mein Kleiner im Krankenhaus, weil er wegen einer Bronchitis drohte auszutrocknen. Da bekam er durch ein Versehen Aptamil in die Flasche (zu Hause hab ich eine andere Marke gefüttert). Er trank und trank und trank. Wir wurden entlassen, ich hab ihm seine Pulle angerührt - und er trank nicht. Einen Schluck, ausgespuckt, Kopf weggedreht und die nächsten 8 Std. nichts mehr angerührt. Also wieder mit dem Krankenhaus telefoniert, nächsten Tag wieder stationär (weil NICHTS ins Kind ging). Da gab es wieder Aptamil und er hat getrunken. #kratz Ich bin dann zu Hause auf Aptamil umgestiegen und alles war gut?! #kratz #rofl

Ansonsten war er als Baby vom Essen her unauffällig. Hat gerne alles probiert, was sein Bruder auch hatte, hat altersgerechte Nahrung (Stückchen) zu sich genommen. Aber NIE so gerne gegessen wie sein Bruder damals.

Jaaa, und da mein Großer so ein "Vorzeige-Esser" ist, hab ich auch immer gedacht, so ein Essverhalten ist antrainiert.... #schein Tja, nun bin ich definitiv eines Besseren belehrt worden #schmoll

Ach so, in Pfützen springt er gerne rum, er läuft auch im Sommer fast aussschliesslich barfuß, ist aber auch einer, der auf der Strasse den Müll aufsammelt und in die Tonne bringt.

Ich werde bei der nächsten U den Kinderarzt drauf ansprechen. Weil SONST ist dieses Kerlchen wirklich top fit und lustig und sehr sehr liebenswert #verliebt

Dir weiterhin gute Nerven!
#hasi

15

oh ja das mit den Gläschchen kenne ich. Manchmal gucken die Leute so nach dem Motto: kann die nicht für ihr Kind kochen? Klar würde man. Ist auf Dauer viel günstiger. Aber man ist einfach verzweifelt. Allerdings gingen bei uns später auch mit Stückchen. Gar nicht ging aber alles was zu weich war. Also Banane. weiches Toastbrot, Milchbrötchen oder so.

Hände waschen wird bei uns auch geliebt. Mit Wasser spielen insgesamt. Aber wehe, er hatte etwas Erde an den Händen.

In der Therapie hatten sie ihm z. B. Pudding an den Handrücken geschmiert. Der war kurz vorm heulen.