Kind drosseln? ruhiger werden?so erschöpft ...

Guten Morgen liebe Mamis...
Ich gehe schon auf dem Zahnfleisch...
Kennt ihr das Duracell Häschen? Das, mit den 2 Batterien im Rücken? Mein sohn hat eine 12Volt Batterie intus...

Ich liebe meinen Sohn, dass kann ich ehrlich so sagen. Klar, gibt auch mal schlechte Tage - aber es ist naiv zu denken, dass es nur Sonnenschein geben kann...
Er ist so ein liebes Kind...er erfüllt mich mit jedem Anlass Entwicklungsschritt mit nochmehr stolz.

Aber...

Er ist so wusselig -.-

Mir ist natürlich bewusst, dass Kinder Geduld lernen müssen ... aber er spielt 2 Minuten mit einem Spielzeug, rennt plötzlich weg und geht auf seinen Schaukelelefanten. 3 Mal wippen und zum nächsten rennen...er kann auch kein halbes Pixibuch mit mir anschauen...er rennt direkt weg - obwohl er sich gern Bücher nimmt und schnell durchblättert. Er rennt den ganzen Tag durch die Wohnung. Nicht einmal zum essen kann man ihn länger als für 2-3 Bissen am Tisch behalten.

Ich gehe morgens und vor dem essen mit ihm 1 1/2-2 std mit ihm raus - rennen, klettern... Energie verbrauchen.

Aber es hilft gar nichts! !!

Wo nimmt er das her? Er ist 25 Monate alt und ich bin allein erziehend. Ich fühle mich so ausgelaugt :(

Er macht seit einem 1/2 Jahr keinen Mittagsschlaf mehr.

Wenn er unterwegs Kinder sieht, reisst er die Arme hoch und rennt schreiend auf sie zu - ich weiss, er freut sich, aber er hat damit schon einige Kinder verschreckt. Ich erkläre ihm dann jedes Mal, dass er die Kinder damit erschreckt und solche Sachen. Er lacht dann und rennt weg. ..

Leider hat er bis dato noch keinen Kitaplatz und für eine Tagesmutter fehlt mir leider das Geld. ...

Laut Kiä ist sein Verhalten normal.
Ich kenne aber kein anderes Kind, dass so drauf ist...

Ich bin langsam wirklich am Ende meiner Kräfte ...

Kennt das jemand? Ist das wirklich normal?
Kann man dem Kind helfen,ruhiger zu werden?

Während den 7 Minuten, in denen ich das hier schrieb, hat er 3 Stühle vom Wohnzimmer in die Küche geräumt, hat sein Bett ausgeräumt, eine Zeitung kaputt geblättert, seine Spielzeugtonne umgekippt um im Zimmer verteilt und seine Plüschtiere in der Ecke gestapelt....

Hilfe :(

Lg engel und ihr sack voll flöhe ;)

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Willkommen in meinem Leben!!!

So einen hab ich auch und ich hab noch ne 7 Jahre alte Tochter die Einsatz fordert.....Bin zwar nicht allein erziehend aber die andere Hälfte geht um 8 Uhr aus dem Haus und ist um 19 Uhr wieder da (wenn überhaupt)!!

Und ich dachte schon meine Tochter wäre ein Wildfang aber mein Sohn toppt das um Längen. Sein zweiter Vorname ist konsequente Selbstüberschätzung und der dritte Adrenalin!! #schwitz
Meiner ist 2,5 Jahre und die können einfach nicht anders!! Vorallem Stühle rücken und Kisten ausschütten......also einfach Chaos machen finden die super und sie lernen dabei. Xander hat gestern den Spieleschrank der großen Schwester gefunden......er hat drei Minuten gebraucht alle auszuräumen und ich 30 Minuten das ganze Chaos wieder zu sortieren. Aber er hat mir geholfen.....das finden die nämlich super!! Kerle finden Mama helfen toll ist genetisch bedingt!!! ;-)

Mein Tipp zweimal die Woche Mutter-Kind turnen und Treffen mit anderen Kids. Ich opfere mein Gehalt eines Mini Jobs für die Tagesmutter und die kostet bei uns richtig Asche :-[ Xander geht an drei Tagen die Woche zur Tagesmutter und das macht müde denn da sind andere Kids und das ist anstrengend. Außerdem sind die sozialen Kontakte auch wichtig. Schau doch mal was ne TM kostet wenn du nur 15 Stunden nimmst. Außerdem wirst du doch sowieso vom Jungendamt unterstützt?!?!?#kratz Denn selbst ich bekomme ja Unterstützung.

Einfach denken es wird ruhiger bestimmt.....irgendwann!!!:-D

LG
Claudia

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Wir haben kinder turnen probiert, er ist auch sehr sozial. Er weint und kreischt und verliert den verstand, sobald gesungen wirs (!?!??!?!?!).

Eine Tagesmutter würde mich 276,- euro im monat kosten. Selbst, wenn es nur 2std. Am tag sind... das kann ich mir vorne und hinten nicht leisten...es geht einfach nicht.
Er hat ja so viel Kontakt zu Kindern. Aber während andere in seinem alter halt dasitzen und zusammen Bausteine stapeln -rennt er schreiend rum.
Vom ja würde ich lediglich eine Haushaltshilfe bekommen...die nützt mir direkt nichts ... ich war ja beim arzt, der mal schauen sollte, ob er Auffälligkeiten zeigt, die eine spezielle hilfe erfordern, sodass ich Betreuungshilfe vom Absender JA kriege. Die dame dort meinte auch, dass meim kind halt lebhaft ist, ich solle mich doch daran erfreuen ...

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Ja.das kenne ich. Wichtig waere auf jeden Fall nen kiga Platz und was auch wichtig ist: klare Grenzen. Aber ja, dass ist schon anstrengend. Auf jeden Fall. Gehst du noch nicht arbeiten? Lg

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Ja, aber ich kann leider keinen Platz herbei zaubern ;) er steht in 6 kitas im umkreis auf der warteliste.
Und nein, ich bin leider noch nicht in arbeit - wie denn auch? ^^ kann mir ja mein kind schlecht auf den Rücken binden :D

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War ja nur ne Frage, ganz locker bleiben. Deswegen frage ich ja. Dann hättest du anrecht auf ne Tagesmutter. Denke das wuerde dir helfen. Aber ich habe auch nen Wirbelwind....da hilft nur raus, raus, raus

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Hey,

Bis vor einem Jahr war meine ältere Tochter (jetzt 3) auch so. Hab noch zwillinge hier (schreikinder) und das ganze mit einem altersabstand von nichtmal 2 Jahren.

Mittlerweile kann ich sagen:sie hat sich weiterentwickelt. Das wird bei euch auch besser werden.

Bau feste Pausenzeichen ein. Das wird anfangs wirken, wie ein schlechter Witz. Aber das wird sich etablieren, glaub mir.

Zimmer leicht abdunkeln und kuscheln. Anfangs schafft ihr vielleicht 10 Sekunden, aber das steigert sich. Ihr lernt das:)

Versucht weiterhin einen Kitaplatz zu bekommen

Lg!

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Das mit den Pausenzeiten hilft wirklich, das kann ich bestätigen. Nach der Kita fahren/laufen wir entweder alleine im Park spazieren und/oder gehen für ein Stündchen nach Hause. Ein bisschen Kuscheln, noch mal wickeln, ein bisschen Auto spielen. Ganz gemütlich. Ab 16:00 Uhr platzt meine dann vor Energie und fängt an die Bude umzudekorieren. Dann gehen wir noch mal raus – Spielplatz, Bobbycar-Laufradfahren etc. Auch gerne noch mal mit anderen Kindern.

Ich finde es wichtig bei sehr agilen Kindern die Balance zwischen Ruhe und Action zu halten, sonst kippt irgendwann die Stimmung und die Kleinen sind "drüber" und "überreizt".

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Meine Tochter ist genauso. Ein Wirbelwind, ein Engergiebündel, ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen. Sie geht in die Krippe – und liebt es. Trotzdem müssen wir danach immer noch wild auf dem Spielplatz toben, klettern, Laufradfahren etc. Ich habe auch viel Bewegungsspielzeug in der Wohnung (Wirbelwichtel, Ikea-Wippe, Ikea-Drehsessel, Bilibo, Rody – und es ist Gold wert!). Buch lesen, puzzeln & Co gehen nur kurz vor dem Schlafengehen zum Runterkommen. Auf fernsehen verzichte ich komplett, auch auf Musik nebenherlaufen lassen. Wenn wir tanzen wollen, dann machen wir Musik an und legen los. Zu viel "Gedöns" überfordert meine Tochter eher.

Mittlerweile lasse ich sie überall hin laufen und beziehe sie mit Aufgaben ein (Einkauf, kleine Mülltüte mit runterbringen, saugen, Spüli ein- und ausräumen, Tischdecken und, und und), damit sie sich (auch kognitiv) auspowert. Den Kiwa habe ich dabei, falls sie doch mal müde wird (guter Witz!). Mein Mann kommt abends erst gegen acht und ich arbeite. Oftl bin ich abends so müde, dass ich mit ihr einschlafe.

Innerlich unruhig ist sie nicht, aber eben ein echtes Powerpaket. Ab und an (bei aller großer Liebe) zu meinem Leidwesen.

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Hallo,

Mein Kind war und ist auch lebhaft, aber nicht in diesem Maße. Trotzdem finde ich deine Schilderungen nicht unnormal.
Wichtig fände ich, dass er mehr unter andere Kinder kommt (Spielkreis, Krabbelgruppe, Turnen...), sodass er Anregungen bekommt und sich auspowern kann.
Wir waren in dem Alter im Spielkreis, beim Kinderturnen und haben uns privat 1-2x die Woche mit Müttern getroffen.

Wichtig ist auch, dass er Gelegenheit zum Toben bekommt, meiner hat das immer mit Papa gemacht und liebt das heute noch. Wenn du alleine bist, vielleicht kommt das zu kurz?
Dazwischen sind auch Pausenzeichen wichtig: kuscheln, lesen... Richtet euch eine gemütliche Ecke ein und beginnt langsam. Mein Sohn wird 5 und lässt sich mittlerweile 60-90 Minuten vorlesen (was bei mir regelmäßig eine rauhe Stimme verursacht ;-))

Lg

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Ich habe hier auch einen Wirbelwind, Mia ( 33 Monate) ist wie der Duracellhase auf Kocks. Sie hat Energie ohne Ende, ist nicht müde zu bekommen. Allerdings kann sie sich seit gut nem halben Jahr ganz super alleine beschäftigen. Es begann mit Puzzeln, dann LüK Kasten und jetzt ist es Lego bauen.

Denke es wird besser je älter sie werden.

LG Steffi mit Mia-Sophie (2 3/4) und Amelie (3 Wochen)

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Hallo,

ich habe auch einen kleinen Wildfang. Ich liebe ihn auch über alles, er bringt uns alle täglich zum lachen, aber ich sag, wäre er mein 1. Kind, ich hätte keine 4 ;)

Meine ersten drei musste man wecken damit sie nicht zu lange schlafen. Mein Sohn war zwar mit 1 1/2 bis 4 sehr anstrengend, aber das hat eine andere Ursache, aber er war dennoch sehr ruhig.

Linus kam auf die Welt. Ausgerechnet bei ihm hat alles länger gedauert (da er leider per KS kam, hab ich mich direkt sterlisieren lassen) und habe beim rausschieben ein schreien wahrgenommen, ich wusste sofort, dass ist mein Sohn ;)

Im KH hat er kaum geschlafen, zu Hause musste ich ihn tragen, er hat 8 Wochen ausser nachts nur geweint.

Danach kam dann die Zeit, wo er mehr wollte, wie er konnte.

Dann konnte er laufen. Er stand nie stil, still sitzen beim essen, nicht mit ihm.

Mittagsschlaf gab es seit er 1 1/2 Jahre alt ist nicht mehr, trotzdem ist er abends vor 20 Uhr nicht müde. Morgens ist er der Erste, der wach ist ;) Das er nicht zuverlässig durchschläft erwähne ich jetzt mal nicht ;)

Aber es wird besser! Er ist jetzt 3 Jahre 2 Monate. Er bleibt am Tisch sitzen bis er satt ist , wir können kleine bzw kurze Spiele spielen, draussen läuft er nicht mehr weg. Und auch Bücher vorlesen klappt mittlerweile.

Nach 3 ruhigen Kinder ist es dennoch auch mal schön, das Gegenteil zu erleben. Aber wenn ich 4 solcher Wirbelwinde hätte, ja dann würde ich abends im Bett ins Koma fallen ;)

Lg Maja

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Hach, das kenne ich. Und ich weiß wie auslaugend das ist!

Wir haben damals den Tipp bekommen, dass wir darauf achten sollen, dass er ein Spiel beendet. Es wurde gesagt, bei diesem Sprunghaften ist es oft so, dass er im Kopf noch am vorherigen Spiel hängt, wenn er schon ein neues in der Hand hat... Und deswegen kann er sich erst recht nicht auf das neue einlassen.
Wir versuchen auch viel am Tisch zu spielen.

Die Aufmerksamkeit zu trainieren etc.

Versuche eine Reizarme Umgebung zu schaffen und vieleicht verschiedene feste Plätze für gewisse Dinge. zB klappt bei uns puzzeln nur abends auf den Sofa und Bücher angucken auch. Vor dem schlafen kann er gerne auf das Sofa zum Bücher angucken etc. Das ist unser fester Platz dafür und da gibt es nichts anderes. Und somit auch keine andere Ablenkung. Er verbindet Sofa schon mit Buch und puzzel und stellt sich automatisch darauf ein.

Viele Rituale und eine feste Struktur!

Mit anderen Kinder, dass kannst du nur im Kontakt zu anderen Kindern ändern. Spielkreise etc.

Das sind Dinge die bei uns geholfen haben. Wir haben auch ein Tobverbot in der Wohnung. Weil er sonst sich nicht auf Spiele einlassen kann und einfach nur aufdreht...

Wir bekommen zuzätzlich noch Ergo. Viele Dinge versuche ich dann zu Hause weiterzuführen.

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Hallo! Mein Kind war auch immer total lebhaft, aber mittlerweile ist er 3,5 und ganz normal. Wenn wir daheim allein sind, ist er meist sogar sehr, sehr lieb und ruhig und spielt oft ewig allein, ohne dass irgendwas kaputt geht. Wobei, kaputtgemacht hat er eigentlich vorher schon nie was.

Entgegen der landläufigen Meinung bin ich der Auffassung, dass solche Kinder nur durch Ruhe, Ruhe und wieder Ruhe runterkommen. Mein Sohn flippt regelmäßig aus, wenn zu viele Leute um ihn rum sind. Da wird er so überdreht, das geht gar nicht. Genauso, wenn er zu wilde Spiele macht. Wahrscheinlich wirst du dich wundern, wenn deiner dann in die Kita kommt! Der wird wohl daheim garnicht mehr kleinzukriegen sein.

Deshalb meine Tipps:

Morgens nach dem Frühstück gibt es bei uns Zeit, wo ich mir die Zeitung durchschaue (lesen wäre jetzt eine Übertreibung ;-)). Der Kleine spielt sich da allein, darf aber natürlich seine Fahrzeuge oder Puzzles oder was er halt so hat, mit in die Küche/ins Wohnzimmer nehmen. Er lässt mich in Ruhe und ich ihn. Das war anfangs auch etwas schwierig, aber mittlerweile checkt er das besser als sein Papa ;-).

Wohnst du in der Stadt? Das wäre für meinen Kleinen der Tod! Wenn ja, dann geh mit ihm in die "möglichst freie" Natur, also nicht wieder auf nen Spielplatz oder so sondern in einen weiten Park, in einen Wald oder, oder, oder. Vermeide öffentliche Verkehrsmittel zur Hauptverkehrszeit, Fußgängerzonen, ....

Am meisten mag mein Kleiner, mit uns mit zu werkeln. Oft mach ich Arbeiten nur, damit er beschäftigt ist. Natürlich bieten sich hier auf dem Land unzählige Dinge an. So haben wir gestern die letzten Äpfel geerntet, obwohl wir sie überhaupt nicht mehr brauchen. Danach ist das Kind k.o., aber nicht aufgedreht. Gerade jetzt, wo es Winter wird, wirkt die frische Luft Wunder. Aber auch drinnen hilft er mir gern: Waschmaschine ein- und ausräumen, Holz in den Ofen schichten oder in den Brennholzkorb, kehren, ... Dabei wird nie gerannt, getobt, geschrien, aber dennoch ist er danach ausgefüllt, ruhig und zufrieden.

Denk doch einfach mal an dich: Wenn du joggen oder so bist, bist du danach fertig k.o. oder eher aufgedreht? Ist übrigens nicht meine persönliche Einbildung, sondern Erkenntnis aus einer Fachfortbildung über ADHS und auch natürlich meine eigene Beobachtung - du glaubst gar nicht, wie gut man das an einem Campingplatz an der oberen Adria sowas beobachten kann ;-). Da rennen die Kinder mit dem Fahrrad wie die Wilden umher, weil ihre Eltern allen Ernstes glauben, dass sie dadurch ruhiger würden. Das ist totaler Blödsinn, die drehen immer mehr auf.

Natürlich braucht ein Kind auch mal Bewegung, rennen, toben, Blödsinn machen. Klar. Das ist auch kein Problem. Aber begrenze das so, dass er das Ende kapieren kann, z.B. wird auf dem Spielplatz noch gerannt, dann setz ihn in den Buggy, so hat er Zeit, sich etwas zurückzunehmen.