Wie bändigt ihr eure Wutzwerge?

Hallo

unser Zwerg ist jetzt 2 Jahre (26 Monate). Leider ist er öfters ganz schön jähzornig und versucht jede Minute seine Grenzen auszutesten.

Ich bin ja einerseits geduldig und erkläre auch immer was er nicht darf und warum aber es kann nicht sein das wir Z.B. für die 2 Stockwerke zu unserer Wohnung immer 15 Minuten brauchen und er dabei schreit, heult, stampft und sich auf den Boden wirft. Ich kann ihn aber auch nicht mehr tragen da ich schwanger bin und er 15kg wiegt.
Solche Situationen gibt es ca. 1x die Stunde sei es wenn es ums Hände waschen geht (er wurde gerne stundenlang waschen) oder Teller leer essen, Sand schmeißen, Heim fahren, ins Auto einsteigen, wickeln .... usw.
Ich kann doch nicht immer warten bis er soweit ist oder Lust hat.

Wenn er aber was will muss ich sofort springen sonst heulen, schreien, stampfen, beissen, Haare ziehen.

Zuhause sperr ich ihn manchmal für 10 Minuten oder so in sein Gitternbett bis er sich beruhigt hat aber das hat man ja nicht immer dabei ;-p.

Oh und ich bin natürlich auch immer konsequent d.h. immer die gleichen Regeln.

1

Bitte alles aber nicht einsperren!!!Weder ins Bett noch ins Zimmer...das Bett soll doch was schönes sein und kein Ort für Strafe.
Also ne Freundin von mir ist auch schwanger und wenn es nicht anders geht trägt sie ihren Sohn kurz mal,er wiegt 13kg.
Ich denke diese Phase ist ganz normal.Aber manchmal muss man als Eltern einfach durchgreifen.Z.B. beim ins Auto einsteigen...

2

Mal tragen ist aber auch keine Lösung da ich ihn dann doch wieder jeden Tag mindestens 1x rum schleppen muss und ich darf nicht mehr schwer heben

7

Dann ist das natürlich keine Option.
Ich denke es kommt immer auf die Situation an.Zu Hause würde ich bocken lassen,wenn es aber auf der Straße ist bin ich etwas strenger...
Unser Sohn (erst 1,5 Jahre) läßt sich zum Glück schnell ablenken und der Bock ist vergessen.
Meine Mutter hat uns oft abgekitzelt wenn wir einen Bock hatten,so ist man schnell aus der schlechten Stimmung rausgekommen...

weitere Kommentare laden
3

Wir durchliefen mit unserem Sohn ähnliche Situationen und tun es das heute immer noch. Auch unser Jüngster durchläuft seine Trotzphasen. Ein Kind heftiger und das andere leichter.

Ich habe schon ein paar Bücher zu dem Thema gelesen und den ein oder anderen Kurs besucht. Kann ich entsprechend alles nur empfehlen. ;)

Es heißt, dass man nicht bestrafen soll sondern Konsequenzen aus dem Verhalten des Kindes ziehen sollte. Nur ist die Schwelle zwischen Strafe und Konsequenz zieml. gering

Ich drück dir die Daumen, dass du mit der Trotzigkeit "produktiv" umgehen kannst. Es ist ja schließlich "der nächste Schritt" ins "Groß werden". ;)

4

Du beschreibst ein absolut normales Kind in dem Alter. Wir haben das seit Monaten.....So Sachen die du beschreibst und noch mehr....es ist wirklich anstrengend... und das nicht zu knapp. Das einzige was bei uns hilft wenn er Zornt: Fragen was los ist und dann ist es oft einfacher... Aber ich wuerde die vom einsperren absolut abraten....und auf keinen fall im bett. Ins Zimmer setzen zum abreagieren ist dad eine...Aber nicht einsperren!

5

Ganz normal in dem alter. Aber warum sperrst du ihn in sein bett ein? Was soll das bringen?

aussitzen wäre die bessere alternative.
soll er doch bocken, bringt halt nichts ob er nun schreit. Haut, sich hin wirft ...

meine töchter hat das malas versucht im supermarkt da war sie ca 3. Schmiss sich auf einmal schreiend auf den Boden weil sie unbedingt die schokolade haben wollte.
ich habe ihr erklärt das es diese nicht gibt und wenn sie nicht sofort aufsteht, ich sie nach draußen beförder.
sie meinte wohl ih meinte es nicht ernst und hörte natürlich nicht auf.
konsequent war, ich habe mein wütendes, schreiendes Kind auf den arm genommen, bin vor den laden gegeangen, habe sie abgestellt, habe zu ihr gesagt :schrei soviel wie du willst, aber hier draußen, und wehe du bewegst dich nur einen Kilometer vom fleck.
dann bin ich wieder rein und habe in ruhe bezahlt (logischerweise hatte ich sie immer im Blick).
dieses handeln von mir hat sie glaub selber so geschockt das sie sowas nie mehr gemacht hat :-)

6

Meinte natürlich nicht Kilometer, sondern milimeter ;-)

8

Ich Sitze auch aus. Aber wenn er dann nach 5 Minuten wieder am Waschbecken hängt und wir wieder 10 Minuten diskutieren und er Standort und schreit muss ich auch mal was unternehmen.

Würd ich ihn vorm Supermarkt stehen lassen wird er entweder rein Reben und Regale ausräumen oder weglaufen.

Ihr seit alle gegen "Einsperren" aber was kann man noch machen. Diskutieren und erklären ist sich nicht immer die Lösung vor allem wenn es um Dinge geht die schon 100 mal Erklärt wurden. Und ich Rede hier auch immer noch von einem 2 jährigen! Irgendwann muss doch mal Schluss sein

weitere Kommentare laden
16

Oh das kenne ich nur zu gut. Und den Tipp, den Anfall auszusitzen ist besser gesagt als getan. Denn wenn man jetzt einfach ins Auto einsteigen muss, weil man mal in Eile ist, dann muss das eben sein. Und den darauffolgenden Tipp, für alles immer genug Zeit einzuplanen, das ist auch quatsch...

Aber ich habe in meiner Schwangerschaft auch mal 15 Kilo und mehr getragen. vielleicht nicht die ganze Treppe hoch, aber zum Auto in den Sitz rein usw. würde ich schon machen.
Und dann Konsequenzen ankündigen!

17

Wenn du mich bei einem Wutanfall ins Bett einsperren würdest,würde ich dir das im treppenhaus auch heimzahlen :-)

Ne,lass das mal lieber. Auszeitmethoden sind nicht gut. Die machen die Hilflosigkeit und Ohnmachtsgefühle noch größer. Auch Kleinkinder wollen sich mal durchsetzen, nicht immer Verlierer sein. Einsperren feuert das Gefühl gearde noch an,denke ich.

Das ist leider der ganz normale tägliche Wahnsinn. (Wir haben gestern auch ein schreiendes Kind durch die Fußgängerzone getragen.Alles nur,weil wir den Bagger nciht kaufen wollten)

Gut,aber das hilft dir ja nicht. Du brauchst konkrete Tips.
Ich kenne tatsächlcih nur überreden oder aussitzen. Überreden villeicht,indem man ein Spiel draus macht (wer kann schneller,höher...) oder in Aussicht stellt,was man noch schönes gemeinsam tun kann ( "Oben können wir in deinem Zimmer mit der Eisenbahn spielen" Muss man dann natürlich auch machen) Überreden und Erklären klappt aber nur am Anfang.Ist das Kind erstmal von der Wut überwältigt,hören wir uns an wie die Erwachsenen bei den Peanuts (blablabla).Bekommen nichts mit.

Manchmal helfen Ankündigungen etwas: Wir gehen nachher zu xy. Wir gehen gleich zu xy. Komme,wir gehen jetzt zu xy. Manchmal hilft es nichts. Am besten ist es immer,wenn ICH vorher mitgedacht habe: Das Kind hat schlecht geschlafen,ich hole es mit dem Laufrad ab- ich trage Kind und Laufrad oder ich stehe stundenlang neben auf dem Boden liegendem schreiendem Kind. Überhaupt brauche ihc immer eine Tragehilfe,wenn ich mal ohne los bin. Ich ahbe immer Essen, Trinken,Schnuller dabei. Meistens etwas interessantes zur Ablenkung oder bißchen Spielzeug. Ich schleppe nicht sehr viel weniger als zur Babyzeit mit mir rum,aber ich bin vorbereitet und wir müssen nur noch die Wutanfälle durchstehen,die sich nciht vermeiden lassen (wie der Bagger gestern) davon gibt es schließlich immer noch genug,um Gefühlsregulation zu lernen :-) Geh nciht mit müdem Kind los,wenn du es vermeiden kannst. sowas meine ich zB mit mitdenken. Mehr kann man nicht tun finde ich.