Leichte Hornhautverkrümmung=Brille?

Guten Morgen!
Bei meinem Sohn (3Jahre) wurde eine ganz leichte Hornhautverkrümmung auf dem rechten Auge festgestellt. Um auszuschließen, daß er sofort eine Brille braucht, müssen wir nächste Woche zum Tropfen hin. Nach einer Stunde wissen wir dann, wie´s weitergeht.
Habt Ihr da Erfahrungen mit gemacht? Heißt das, wenn Kinder eine ganz leichte Hornhautverkrümmung haben, daß sie dann auch automatisch eine Brille brauchen? Und wozu wird eigentlich ein Augenpflaster geklebt?
Ich habe jetzt echt nix bemerkt, daß er Probleme mit den Augen hat. Wir sind zur Augenärztin gegangen, da es von unserer KK angeboten wurde.

Die Sprechstundenhilfe sagte auch, daß Kinder nach dem Tropfen schnell müde sind. Stimmt das?

#danke für Eure Antworten

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Ich habe eine leichte Hornhautverkrümmung als Kind gehabt. Aber die Augenärzte sagten immer: wenn es keine Probleme verursacht, dann würden sie nicht unbedingt zu einer Brille raten. Probleme machte es keine, also trug ich auch keine Brille.

Später kam auch eine normale Kurzsichtigkeit dazu, dann trug ich beim Autofahren und im Kino eine Brille - sonst nie.

Jetzt war ich neulich wieder zur Untersuchung: keine Hornhautverkrümmung mehr feststellbar - komisch, ich wusste nicht, dass die einfach weg gehen...

LG
cori

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Mein jüngster hat auch eine leichte Hornhautkrümmung und zusätzlich verschiedene Sehstärken.
Er wird im August 3.
Bis jetzt wird er nur etwas engmaschiger beobachtet um nicht den evtl. sinnvollen Zeitpunkt für eine Behandlung zu verpassen, die zur zeit aber noch nicht nötig ist.

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Hallo Du,

bei meiner Tochter liegt auch eine leichte Hornhautverkrümmung vor, die aber nicht der Grund war, warum sie eine Brille tragen muß!
Bei ihr wurde der Verdacht, daß sie schielt bereits mit einem halben Jahr geäußert und seitdem sind wir 2x im Jahr beim Augenarzt zur Kontrolle.
Erst kurz vor dem vierten Geburtstag schielte sie dann wirklich auf einem Auge nach innen-daraufhin bekam sie eine Bifokalbrille verschrieben, die das Auge beim Nahsehen unterstützen soll.
Das Tropfen hat bei ihr keinerlei Nebenwirkungen, außer das sie kurz danach starke Sonneneinstrahlungen vermeiden sollte, da das Auge bzw. die Pupillen noch erweitert sind und somit wesentlich empfindlicher gegen UV-Licht.
Das sogenannte Abkleben, wird nur bei Schielkindern, die auf beiden Augen unterschiedliche Sehstärken aufweisen, praktiziert.
Dadurch das das "stärkere" Auge abgeklebt wird, wird das schwächere animiert, besser zu werden.

Auch wenn Du bei dem Kind keine Sehschwäche feststellen konntest, kann es sein, daß eine Unterstützung notwendig ist. Kinderaugen können vieles ausgleichen, so daß nur eine Augenuntersuchung Aufschluß zeigt, ob eine Sehschwäche vorliegt!

Alles Liebe,agrokate!