Sensibles, anhängliches Kind = Probleme bei KiGa Eingewöhnung?

Hallo,

Frage steht ja quasi schon oben. Wollte mal wissen, ob ihr automatisch eine schlechte/lange Eingewöhnung hattet, wenn euer Kind eher sensibel und anhänglich war? Also immer heulend wenn Mama geht z. B.

Wir werden im Dezember die Eingewöhnung mit 2 Jahren beginnen, haben dann 3 Wochen, dann ist 1 Woche geschlossen und am 1. Tag im neuen Jahr muss ich auch wieder arbeiten. Habe jetzt schon Panik, ob 3 Wochen reichen und ob ihn die geschlossene Woche dann wieder komplett zurückwirft... #zitter muss halt direkt am ersten Tag danach wieder arbeiten.

Danke für eure Erfahrungen. Lg

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Hallo,

ich glaube, dass 3 Wochen schon sportlich sind, wenn man im Vorfeld weiß, dass man ein anhängliches Kind hat und es noch nie in der Fremdbetreuung war.

Derzeit habe ich 2 Kinder eingewöhnt:

meine Tochter mit 15 Monaten- die Eingewöhnung war am 7. Tag abgeschlossen

meinen Sohn mit 12 Monaten- die Eingewöhnung war am 8. Tag abgeschlossen

WICHTIG ist DEINE Einstellung dazu!

Du musst hinter der Entscheidung stehen, dass Dein Kind nun in die KiTa/ KiGa geht. Wenn Du wankst oder es Dir das schwer fällt, spürt das Kind das SOFORT und wird verunsichert.

Ich habe bei beiden Kindern, die sehr unterschiedlich sind, hinter unserer Entscheidung gestanden und positiv vermittelt, dass das gut ist, was wir hier machen.

Die Worte unserer Erzieherin letzte Woche: "So gut kann es gehen, wenn Kinder ihren Eltern vertrauen!"

Alles Gute!

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Ich finde eure Eingewöhnungszeit sehr unglücklich gewählt. Kinder, die keine fr3mdbetreuung gewohnt sind brauchen zeit. Im Normalfall wird nach dem Berliner Modell Eingewöhnungszeit, was bedeutet, dass sich 4-6 Wochen Zeit genommen wird. Mein Sohn kam mit 1,5 Jahren in die Krippe. Wir starteten im Januar und die ersten 2 Wochen lief alles nach Plan. Dann wurde er krank (viele Kinder auf engem Raum bedeutet im Winter viele Krankheiten) und er war dann 1 Woche zu Hause. Dann mussten wir wieder komplett von vorne anfangen mit eingewöhnen. Insgesamt brauchten wir 6 Wochen bis er von 8-15 Uhr da bleiben konnte. Es wird sehr auf die Bedürfnisse der Kinder geachtet und die ersten 3 Tage bist du mit im Raum. Dann wird jeden tag eine immer länger andauernde trennungsphase folgen von 10 Minuten bis zu 2-3 Stunden. Der letzte große Schritt ist der mittagsschlaf. Um den an einem unbekannten oetker zu meistern muss das Kind erst genug vertrauen zu den Erzieherinnen aufgebaut haben. Wenn das mit dem schlafen in der Krippe klappt, ist die Eingewöhnungszeit abgeschlossen. Und das dauert seine Zeit. Mit 2-3 Wochen, wo noch eine Woche pause wegen Feiertagen uns schließzeiten dazwischen liegt, wird das nicht funktionieren. Vor allem nicht mit dem Druck, dass es klappen muss wegen der Arbeit. Deinen Druck überträgt du aufs Kind und das merkt es. Du musst absolut überzeugt von der Einrichtung, den Erzieherinnen und dem ganzen Thema an sich sein und positiv daran gehen.

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Nicht immer. Meine Kinder wurden vor der Kita nicht einen einzigen Tag fremdbetreut und trotzdem war der große nach 10 Tagen eingewöhnt und der kleine schubste mich am ersten Tag schon raus. Formalitätshalber war ich noch zwei Tage dabei und durfte dann wegbleiben. Beide mit jeweils einem
Jahr. Ich denke, es kommt eher auf die Einstellung der Eltern an. Ich war sehr entspannt und das färbte auf die Jungs ab, denke ich.

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Danke für die Antwort. Mittagsschlaf fällt bei uns nicht an, haben nur en Teilzeitplatz.

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Frag doch mal die ob ihr schon Anfang November mit der Eingewöhnung starten könnt. Kommt natürlich auch darauf an ob ihr es euch finanziell leisten könnt einen Monat früher anzufangen.
Aber 3 Wochen Eingewöhnung im Winter ist sehr sportlich. Meine beiden waren in den ersten beiden Monaten ständig krank. Mein Jüngster war z.B. in der ersten 3 Monaten nur 3 Wochen in der Krippe weil er ständig krank war.

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Hatte ich schon bei der Zusage gefragt, da ich regulär schon ab 08.12. wieder arbeiten müsste. Aber die sagten viel früher ginge nicht, im November würden dann halt die Novemberkinder eingewöhnt werden. Und 2-3 Monate früher würde rechtlich auch nicht gehen (bei anderen geht das ja auch) .bei uns kostet der KiGa ab 2 Jahren nichts, aber hätte auch was dafür bezahlt, wenn er früher kommen könnte. In 3 Monaten nur 3 Wochen da ist schon heftig.

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Hallo,

warum macht ihr die Eingewöhnung erst im Dezember? Ich werde ab Januar 2018 einige Weiterbildungen absolvieren, unser Jüngster wird dann bereits ab November eingewöhnt. Er ist dann wie der große Bruder zum Zeitpunkt der Eingewöhnung 14 Monate alt. Eben wegen der Feiertage und Schließtagen werden wir schon eher starten. Außerdem haben wir dann zwei Monate Zeit zum eingewöhnen.
Und ich habe keine Sensibelchen. Fang lieber eher an, wenn es möglich ist.

LG Py #winke

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Das ginge nicht früher, weil im November dann die Novemberkinder dran sind mit Eingewöhnung usw. Auch rechtlich würde das dort nicht Monate früher gehen, weil er noch keine 2 ist. #kratz 2 Monate zur Eingewöhnung klingt gut.

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Hallo
Ich würde nochmal mit der Einrichtung reden! Eingewöhnungen zu solchen Zeitpunkten gibt es bei uns nicht, generell, weil der Zeitpunkt einfach total unglücklich ist.
Im Januar fange ich auch wieder an und mitunter das war der Grund das wir uns auf Ende Oktober geeinigt haben (es kommen noch mehr neue Kinder, die wurden halt jetzt verteilt je nach Möglichkeiten sodass alle Zeit haben). Meine Tochter ist zwar nicht wirklich sensibel oder anhänglich aber dann können wir das ganz gelassen angehen.

Wie es läuft kann man halt absolut nicht vorsagen.

LG

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Ich hab so ein Kind, die Eingewöhnung hat der Papa gemacht... hat schon so 4 Wochen gedauert, er war zu dem Zeitpunkt 13 Monate. Aber auch danach konnten wir noch nicht auf die volle Zeit gehen...

Ich will es dir nicht mies machen, aber das Alter kann eh schon schwierig werden, wenn man kein Kind hat was nach anderen giert. Und die Zeit finde ich auch ungünstig. Selbst jetzt nach über 1,5 Jahren Kita ist es nach längeren Zeiträumen Pause ab und an schwierig... es kann durchaus sein, dass ihr im neuen Jahr Problem habt.

Aber: es kann auch alles anders sein. Sei überzeugt! Wat mut dat mut. Und ja, wenn man ein weinendes Kind abgibt, dann könnte man mit heulen... wichtig ist wie dein Kind beim abholen ist. Du solltest dich drauf einstellen, dass sie dann noch anhänglicher wird.

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Hallo.
Also wir mussten die Eingewöhnung mit 11 monaten starten arbeits bedingt da ich alleinerziehend bin. Hab versucht möglichst ruhig zu bleiben und hab meine Nervosität mit globulis unterdrückt. Das Problem ist oft eher das die kleinen an der mama merken das was nicht stimmt und auch wenn man nich so ruhig ist merken sie ist. Wichtig ist das die mama ein gutes Gefühl mit der krippe hat.
Meine kleine ist genau wie euer kind sehr sensibel und anhänglich. Aber sie war sogar nach 2 1/2 Wochen eingewöhnt obwohl ich mir extra 6 Wochen dafür geplant hab.

Natürlich ist es überall unterschiedlich wichtig ist das du als mama deinem kind ein gutes Gefühl vermittelst und falls es nicht so schnell geht dann musst du vielleicht versuchen das mit deinem Arbeitgeber zu bereden vielleicht schon im Vorfeld.
Wünsch euch alles gute

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Hallo,

ich denke eher, dass das am Alter liegt. 2 Jahre ist super, da kann dein Kind schon laufen, sprechen und selber essen.

Wir hatten in dem Alter 6 Wochen Eingewöhnung, aber nur weil es ein Jahr vorher gescheitert ist und wir sicher gehen wollten.

Ich würde aber definitiv ein wenig Puffer lassen für Krankheiten, nicht dass es dann nicht klappt.

Viel Erfolg!

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#winke

Meine Tochter wurde mit 15 Monaten in die KiTa eingewöhnt. Sie hängt sehr an mir und ist auch ein zurückhaltendes Kind. Zudem hat sie immer schnell geweint, wenn andere Kinder ihr zu nahe kamen. Daher war ich selbst auch unsicher und dachte, ob wir unserem Kind das Ganze wirklich antun können...

Das war die Ausgangssituation. 2 Monate später läuft sie den Erzieherinnen morgens freudestrahlend entgegen und freut sich, mich bei der Abholung zu sehen, möchte dann aber gerne noch länger bleiben! Unglaublich!

Die Eingewöhnung hat 4 Wochen gedauert, wir haben nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Ich wurde nur einmal angerufen, um sie früher zu holen, weil sie an dem Tag wirklich nicht gut drauf war und ihr alles zu viel wurde.

Und man merkt jetzt schon, wie selbstsicherer sie geworden ist! Wenn Ihr früher ein anderes Kind ihr Spielzeug weggnommen hat, hat sie nichts gemacht außer bitterlich zu weinen. Jetzt hält sie es ganz doll fest und ruft "nein, nein, nein"! :-D

Ich habe es selbst nicht gedacht, war selbst auch unsicher und es hat alles so toll geklappt! Wir sind sehr glücklich mit dieser KiTa!

Euch alles Gute
Maxi

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Und noch als Ergänzung: sie konnte noch nicht laufen bei der Eingewöhnung. Erst jetzt, 2 Monate später, fängt sie an Ihre ersten Schritte zu machen!

LG
Maxi