Ich bin ständig überfordert!

Hallo,
Ich habe ein Problem-ich bin ständig überfordert von meinem Kind, sodass meine Mutter mir immer helfen muss. Mein Kind ist fast 2 Jahre und ich komme alleine einfach nicht zurecht. Obwohl mein Kind ganz normal ist, ich meine halt, dass er nicht so sehr anstrengend ist. Aber ich habe trotzdem oft das Gefühl, ich kann nicht mehr, ich brauch ne Pause. Ich habe auch einen Mann, der hilft mir auch ganz viel mit dem kleinen. Ich weiß nicht wie andere Mütter alles alleine schaffen, die müssen ja sehr viel Kraft haben, oder wie mit mehreren Kindern?! Naja wie ist es bei euch so?

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Huhu!
Was schafft dich denn genau? Womit kommst du nicht zurecht?
Geht dein Kind in den Kiga?

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Mein Kind geht nicht in kiga. Ich weiß nicht, ich abends dann einfach immer von dem ganzen tag mit Kind immer so kaputt, ich kann ihn manchmal sogar dann nicht mehr zum schlafen bringen weil es mir alles schon zu viel war... dann kommt meine Mutter Gott sei dank und hilft mir. Oma und Opa helfen halt ständig, weil ich alleine überfordert bin.

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Was überfordert dich denn genau?
Haushalt? Der Umgang mit dem Kleinen?
Was ist denn an Tag so anstrengend?

Vielkeucht kann man dir dann etwas besser helfen :-)
Ich glaube, so gut wie jede Mama war schon überfordert #herzlich da lässt sich bestimmt was machen....

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Oh ja, so gehts mir auch phasenweise. Bevorzugt dann, wenn der Schlaf mal halt wieder noch extremer wird, als er eh immer schon war.

Ich bekomme trotzdem alles mehr oder weniger fertig, aber es enden dann Trotzanfälle eben auch mit Trotz von meiner Seite. Ich arbeite an mir, aber es gelingt nicht immer. In solchen Phasen würde ich teils gerne vollzeit arbeiten, einfach weil es weniger emotional ist (bzw positive Emotionen sind). Wir haben keine Familie im Umkreis von mehreren 100km, da muss es auch so gehen. Grossartig rausposaunen, dass mir die Nerven auch mal durchgehen und es laut (nein, keine Haue!) wird, tu ich nicht. So glaubt halt jeder, ich bekomm alles sooo toll geregelt. Aber ich bin nur ganz normal

Falls du nicht arbeitest, eh arbeiten was dir gefällt, soweit das ne Option ist. Ansonsten--> kiga ;-)

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>> Falls du nicht arbeitest, eh arbeiten <<

Inwiefern soll das dann entspannender sein, wenn man seinen Alltag so schon nicht geregelt bekommt?

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Für mich ist es deshalb so: ein nölendes Kind nagt viel mehr am Nervenkostüm, als eine herausfordernde Arbeit, die einen interessiert. Dafür muss man halt nen Job haben, der einem gefällt. Wenn man mit dem Job unzufrieden ist, wäre das nur eine zusätzliche Belastung, das stimmt.

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Hast du dich selbst mal ärztlich checken lassen? Wie ist es um deine Belastbarkeit gestellt? Was hast du vor dem Kind gemacht (Beruf, Studium, Freizeit, Haushalt)? Warst du da auch schon eher unorganisiert und nicht belastbar oder war das damals anders?

Man muss ja nicht immer etwas dafür können, wenn man abends total am Ende ist - vielleicht hat es gesundheitliche Gründe.

Falls du aber schon immer so warst, wirst du dein Wesen sicherlich nicht ändern können. Frage dich nur selbst, ob du dir vielleicht über den Tag zu viel künstlichen Stress machst, sodass du dann abends erschöpft bist. Bist du organisiert, kannst du deinen Alltag gut regeln, hast du vielleicht zu hohe Ansprüche an Haushalt und Kindesbeschäftigung?

Bekommst du auch mal Auszeiten, also Zeit nur für dich? Wie sind die Nächte, kann dein Mann dich hier vielleicht etwas entlasten, sodass du mehr Energie für den Tag hast?

Grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass man eigentlich immer - auch mit mehreren Kindern - nöigenfalls alleine zurechtkommen muss (sowohl finanziell als auch organisatorisch). Niemals kann ich mir vorstellen, mich von anderen Personen so abhängig zu machen.

Du musst ja auch bedenken, dass immer mal etwas sein kann. Eure Eltern sind vielleicht auch nicht immer verfügbar und dein Mann kann auch mal krankheitsbedingt ausfallen.

Mit einem Kleinkind und nicht berufstätig zuzüglich der Unterstützung durch Mann und Großeltern sollte man seinen Alltag meiner Ansicht nach eigentlich locker gewuppt bekommen. Für mich wäre das puru Luxus.

Aber du musst eben die Hintergründe deiner "Trägheit" in Erfahrung bringen.

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Kann es sein, dass du denkst es ist "falsch" wenn bei dir nicht alles perfekt ist? Also das du denkst du bist eine schlechte Mutter, wenn dein Kind mal rumschreit, wenn mal der Haushalt nicht perfekt ist, wenn du mal schimpfen musst?! Machst du dir selber diesen Stress, der dich überfordert?!

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Um dir zu helfen, wäre es gut zu wissen, WAS GENAU dich überfordert. Überfordert es dich, den Haushalt zu machen, während du dein Kind um dich hast, das jede aufgeräumte ecke sofort wieder verwüstet? Oder das du nie mal zeit für dich haben kannst? Oder das du einfach keine Idee hast, wie du den Tag mit kind gestalten kannst? Ohne konkret zu wissen, was dich überfordert, kann man dir eher schlecht Tipps geben.

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Danke für eure Antworten. Ich denke ich bin nicht sehr belastbar und brauche öfter mal Zeit für mich alleine. Aber ich versuche weiterhin alles zu schaffen.

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Könnte dein Kind denn in eine Einrichtung gehen? Krippe, tagesmutter, kindertagespflege oder sowas? So würdest du zeit für andere Dinge haben, dein Kind wäre unter Kindern und hat bespaßung und ihr beide hättet ab mittags oder frühen Nachmittag wieder zeit für euch, die ihr dann intensiv nutzen könnt, ohne das haushslt und deine Belastbarkeit darunter leiden würden. Denn den Vormittag könntest du effektiv für Dinge, die du machen möchtest nutzen.

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Ich denke, wenn du wirklich etwas aendern willst, an eurer Situation, dann musst du erstmal herausfinden, was dich im Alltag am meisten anstrengt und stresst.

Meine Situation war eine andere, weil ich gearbeitet habe, aber als mein Sohn im Kleinkindalter war, war ich abends auch oft froh, wenn der Tag endlich um war, weil ich wirklich geschafft war. Mir hat geholfen, eine relativ klaren Plan zu haben, was wir wann und in welcher Reihenfolge machen. Daran konnte ich mich dann entlang hangeln.

Ausserdem rausgehen und Dinge unternehmen, die ein moeglichst niedriges Frust- und Konfliktpotential hatten. Im Alter deines Sohnes war das bei uns Laufrad fahren. Wir sind fast taeglich nachmittags eine Stunde oder so spazieren fahren gewesen. Er fand es toll, und ich musste mehr oder weniger nur hinterher traben.

Baden ging bei uns auch immer super. Badewanne fuellen, Bad ordentlich aufheizen, Kind rein, ein paar Spielsachen dazu, und fuer 30-60 min hatte ich Ruhe, musste nur auf dem Klodeckel sitzen und konnte entspannt meinem gluecklichen Sohn biem Plantschen zuschauen.

Ich koennte mir auch vorstellen, dass die Tatsache, dass Du die Grosseltern in unmittelbarer Naehe hast, und das diese Dir gerne helfen, dazu gefuehrt hat, dass sich das bei Euch so eingebuergert hat und Du jetzt das Gefuehl hast, anders geht es gar nicht mehr. Der abendliche Besuch der Oma ist schon Teil des Rituals und Dein Sohn ist vermutlich auch darauf eingestellt. Wenn die Oma dann mal nicht kommt, laeuft der Laden einfach nicht rund, weil es nicht Eurem sonstigen Rhythmus entspricht, und dann bist Du natuerlich schnell ueberfordert.

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Ja Kinder kosten viel Nerven und zehren an den Kräften. Bei uns ist es schlimmer. Wir haben Zwillinge und die Belastung ist zweifach und leider gibt es keine Oma und Opa die uns helfen, wir müssen das alleine durchstehen und beide (Mama und Papa) hatten seit der Geburt der Zwillis (jetzt 14 Monate alt) keine einzige ruhige Nacht gehabt. Manchmal fühle ich mich Papa, wie auf Crack, ich frage mich wie sich meine Frau fühlen muss weil sie die meiste Arbeit macht. Das geht am die Substanz, sei froh dass du eine Stütze hast.

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Fühle so mit euch! Wir haben auch Zwillinge und selbst mit 2 1/2 Jahren schlafen sie immer noch sehr bescheiden und testen nur aus. Das ist super anstregend und die Arbeit ist für mich wirklich wie Urlaub. :)