einmischen wenn ein kind dem anderen etwas weg nimmt?

Huhu zusammen.

Mich würde mal interessieren wie ihr das seht.

Mein sohn wird im august 2 und wir treffen uns schon seit er 1 jahr ist regelmäßig mit anderen kindern beim turnen, in der spielgruppe und so weiter. Mein sohn war meist der kleinste. Viele waren auch schon 3 oder 4. Aber das machte uns nie was. So kam es natürlich sehr oft vor, dass ihm ein anderes kind etwas weggenommen hat. Ich habe mich da nie eingemischt, weil ich das nie schlimm fand. Ich finde sogar das gehört halt dazu. Ich habe ihm nur geholfen, wenn ihm ein anderes kind weh tat, oder wirklich kein einziges spielzeug ließ und es ihm einfach nur aus prinzip wegnahm.

Mittlerweile hat er auch gemerkt, dass man sich nicht alles nehmen lassen muss und dass man sein spielzeug auch verteidigen darf.

Jetzt ist es mittlerweile auch so, dass er eben nicht mehr der kleinste ist und anderen kindern auch mal etwas wegnimmt. Er ist nicht grob, sondern nimmt es halt einfach. Wenn das andere kind festhält oder wütend wird, gibt er dann meistens doch nach.

Nun war es heute mehrfach so, dass er dem sohn (16 monate) von einer sehr guten freundin ein paar mal was weggenommen hat. Der weinte jetzt nicht, aber toll fand er es natürlich auch nicht. Meine freundin hat meinen sohn dann jedes mal ermahnt, dass er das nicht darf. Ich glaube sie hätte erwartet, dass ich zu meinem sohn gehe und ihm das auch sage und das spielzeug wieder nehme.

Aber eigentlich möchte ich das gar nicht, weil ich denke, dass kinder sowas doch alleine regeln sollen. Solange nicht gehauen, geschubst oder sonstiges wird, mische ich mich nicht ein.

So. Also wie seht ihr das? Mischt ihr euch ein? Oder lasst ihr eure kinder einfach mal machen? Was erwartet ihr von anderen müttern?

Jetzt bin ich gespannt. :-)

Lg julia mit karl 22 monate

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Ich finds nicht in Ordnung wenn ein anderes Kind meinem Kind die Spielsachen weg nimmt nur aus "Prinzip" und sag das auch mittlerweile wenn die Eltern nichts sagen.

Andersrum find ichs auch nicht gut, wenn mein Sohn jemandem was wegnimmt! Ich sag meinem Sohn das und er muss es dann wieder zurückgeben. Ich finds auch echt schade das da von den Eltern nichts kommt und das toleriert wird das sich da jeder gegenseitig alles wegnimmt!! für mich gehörts zur Erziehung dazu

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Ich habe, wenn mein Sohn mit dem Spielzeug anderer Kinder spielen wollte immer erst das Kind oder die dazu gehörige Mutter gefragt: "Darf ... Damit spielen?" Wenn ein ja kam, durfte mein Sohn eben damit spielen. Wenn ein nein kam, musste er sich etwas anderes zum spielen suchen. Ich finde vorleben ist ganz wichtig. Man nimmt nicht einfach fremde Sachen ohne um Erlaubnis zu fragen. Mein Sohn konnte das in dem alter verbal natürlich noch nicht sagen. Also habe ich ihm vorgemacht und somit vorgelegt, wie man das macht. Manchmal kann man auch einen Tausch machen. "Schau, ... spielt jetzt mit deinem Bagger, dafür darfst du solange die Schaufel nehmen. " auch das funktioniert oft gut. Aber auf jeden Fall sollte ein nein akzeptiert werden und nicht einfach ungefragt Spielzeug genommen werden.

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Ich stimme hier auch mitein. Man sollte sein Kind zu Respekt vor anderen erziehen und das von Anfang an. Wenn einem vorgelebt wird, dass rücksichtslose Verhalten (Diebstahl) okay ist, dann wird das Kind dies auch so handhaben. Sich da nicht einmischen sorgt eher für ein Vertrauensbruch, denn der Schutz durch die Mutter oder den Vater ist aus Kindersicht nicht gegeben. Dies ist jedoch meine Meinung, ich misch mich ein, sobald es unfair wird (z.B. 2-3 gegen einen oder wesentlich ältere/stärkere Kinder) und zu eskalieren droht (verletzen).

Wir reden viel mit unseren Kindern über alles. Nein heißt nein. Kompromisse schließen ist auch wichtig. So haben wir oft Spielzeug einfach getauscht und diese nicht wegnehmen lassen, wenn unser Kind es nicht wollte. Funktioniert bis heute. Wir haben unsererseits aber auch nicht einfach Spielsachen über den Kopf unseres Kindes verliehen. Erst Zweijährige können sich richtig wehren und dies sollte nicht durch schlagen, sondern mit Worten geschehen. Wenn ein anderes Kind sein Spielzeug nicht teilen will, dann muss dies respektiert werden. So ein rücksichtsloses Verhalten spreche ich auch direkt an, auf nette weiße erkläre ich dem anderen Kind dann, was hier schief läuft (natürlich auch, wenn mein Kind was falsch macht). Meistens spielen die Kinder dann friedlich zusammen, alles vergeben und vergessen. Habe schon oft erlebt, dass Kinder auf Gesagtes, was nicht von den eigenen Eltern stammt, echt gut hören.

Mir gehen die Eltern, die zwangsweise alles teilen wollen und ihr Kind somit vollkommen entmündigen, auf den Keks ... bereits Einjährige verdienen Respekt.

Meine Kinder sind gut 1 & 3 Jahre alt.

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Wie gesagt, mein sohn hat deswegen nie geweint und bisher auch kein anderes kind, wenn er jetzt mal was weggenommen hat. Es war halt einfach so.

Deswegen habe ich da auch nie was gesagt. Wenn er geweint hätte, dann hätte ich ihm auch zur seit gestanden. Aber meistens war es ihm eher egal.

Ich empfinde es eher als lästig, wenn alle mütter zwischen den kindern rum springen und sich in jede kleinigkeit einmischen. Das wird im kindergarten oder der kita auch nicht gemacht.

Für mich ist die situation, dass mein sohn dinge wegnimmt auch eher neu, deswehen hier meine frage, ob das wirklich erwartet wird, dass man bei jeder kleinigkeit einschreitet. Also immer hinter dem kind nachspringt um solche situationen zu vermeiden? Natürlich sage ich ihm dass das nicht in ordnung ist, wenn er anderen kindern was wegreißt oder er immer wieder was wegnimmt.

Naja ich muss mich daran jetzt auch erstmal gewöhnen, dass mein sohn jetzt nicht mehr der kleine ist.

Finde das generell schwuerig, weil es doch einige verschiedene meinungen gibt. Ich kenne auch viele eltern, die das gar nicht mögen, wenn mütter sich da einmischen und die anderen stört es wenn sich niemand einmischt. Was ist da jetzt der richtige weg.

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Ständig hinterher rennen muss man nicht. Aber ein Spielzeug klauen (hier meine ich wirklich gegen den sichtbaren Willen des anderen Kindes wegnehmen) ist für mich keine Kleinigkeit, genauso wie z.B. auf der Rutsche schubsen. Ich schreite auch nicht sofort ein, sondern beobachte erst, ob die Kinder eine Lösung selbst finden. So wird dies auch in unserer Kita gemacht (habe die Erzieher gefragt). Wenn ein Streit aufkommt, dann wird geschlichtet, sollten die Kinder keine Lösung alleine finden. Lösungsvorschläge werden auch in der Kita besprochen und angewandt, nur so lernen Kinder gegenseitigen Respekt und nicht der Stärkere gewinnt und das ist auch richtig so.

Es gibt eben verschiedene Arten von Müttern und Erziehungswege. Nach der Kita treffen wir meistens überwiegend die Kita-Kinder auf dem Spielplatz, denen die Regeln aus der Kita (das sind auch unsere) wichtig sind. Auch auf anderen Spielplätzen behalte ich diese Regeln bei.

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“Aber eigentlich möchte ich das gar nicht, weil ich denke, dass kinder sowas doch alleine regeln sollen“
Seh ich absolut genauso! #pro

Gut, mittlerweile geh ich manchmal dazwischen wenn meine zweijährige Phasen hat, in denen sie am laufenden Band Sachen wegnimmt, weil immer nur das interessant ist, was ein anderer (vor allem bei Kleineren) hat. Oder wenn es richtig Zoff gibt. Aber ich bleib dabei auch ganz locker und bitte sie zu fragen. Das macht sie dann auch immer (wenn auch leider erst nach dem wegnehmen :-D).

Ich finde deine Einstellung dazu super. Wenn fremde Mütter meinen, etwas sagen zu müssen, würde ich sie einfach machen lassen.

#winke

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Das scheint ja leider nicht die gängige meinung zu sein. :-(

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Ich denke halt auch, dass ich meiner Tochter auf lange Sicht nicht helfen würde, wenn ich sie immer wieder verteidige. So hab ich es von Anfang an gehandhabt und mit zwei Jahren kann sie sich mittlerweile super verbal selbst äußern wenn ihr etwas nicht passt und braucht meine Unterstützung dabei gar nicht. Kinder müssen ab einem gewissen Alter lernen, Konflikte untereinander selbst zu lösen, finde ich. #pro

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Naja, also alles unter drei finde ich noch zu klein zum selber entscheiden. Wenn andere Kinder meinem Kind Spielzeug wegnehmen schaue ich da auch nicht zu und wenn mein Kind (gerade einem jüngeren!) etwas wegnimmt, dann greife ich ein und sage, dass das nicht ok ist. Es ist ja auch nicht ok! Oder nimmst du den Leuten Sachen weg und bist im Recht nur weil sie sich nicht wehren? Geht garnicht!

Ab drei lasse ich sie sowas selber regeln, das gehört dazu. Aber wenn mein Kind die Schüchternheit eines anderes ausnutzt, würde ich da auch eingreifen.

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Ich finde es halt eher wurscht. Meinem sohn war es halt immer egal. Warum hätte ich mich da einmischen sollen, wenn er sich nach einer sekunde umdreht und was anderes nimmt. Dann würde ich doch eher aus einer mücke nen elefanten machen. So sehe ich das eben.

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Du hast doch gefragt, wie wir es machen. Warum reagierst du denn jetzt so zickig, wenn andere es anders machen als du? Denn genau das wolltest du doch wissen.

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Hey!

Meine Tochter muss immer fragen bevor sie an das Spielzeug anderer Kinder geht und aus der Hand nehmen lasse ich sowieso nicht zu. Genauso verhält es sich andersherum, wenn jemand ihre Sachen zum Spielen benutzen möchte, dann darf der/diejenige sie Fragen. Wenn man sie fragt, sagt sie in 99% der Fälle ja, wenn sie nein sagt, dann ist es eben nein.

Ich nehme doch auch nicht fremde Sachen und fummle an denen rum noch würde ich es schätzen wenn es jemand bei mir macht.

Kinder lernen eben durchs vorleben und auch wenn es sich im Bezug auf kleine Kinder vllt krass anhört, ich möchte nicht, dass mein Kind später ein Opfer oder ein Täter wird, ich versuche sie zu einem höflichen Menschen zu erziehen, der Grenzen setzt aber auch akzeptiert. Kleinvieh macht auch Mist..

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Ich denke da hat jeder seine eigene Einstellung und muss das seinem Kind vorleben.

Ich handhabe es z.B. so, dass ich möchte dass mein Kind fragt und gefragt wird. Und die Entscheidung des Befragten ist dann zu akzeptieren. Das ist für mich auch das, was ich unter "Grenzen" verstehe die mein Kind lernen muss. Bisher funktioniert es für uns ganz gut. Mittlerweile ist sie 3 und sie kann auf dem Spielplatz klar sagen wenn sie etwas nicht möchte und tut das auch gegenüber deutlich älteren Kindern bis ins Grundschulalter. Sie teilt aber auch oder hält sich an deren Spielregeln. Wobei es natürlich Ausreißer gibt und Kinder zumindest schon im Vorschulalter bei denen immer noch Elternteile einspringen (müssen)

Eine sehr gute Freundin will dass ihr Kind teilen lernt und wenn meine Tochter deren Tochter fragt springt sie sofort ein und nötigt ihr Kind zum Abgeben. Sie achtet aber auch sehr genau darauf, dass es alles gerecht zugeht und verlangt auch von anderen Kindern genauso mit ihrer Tochter zu teilen. Ich habe den Eindruck, dass das auch noch lange so gehen wird, weil es halt selten dem Impuls und Willen des Kindes entspricht.

Wir sind so verblieben, dass jede von uns einfach authentisch bleibt, so wie sie es für richtig hält und intuitiv handelt auch wenn es einmal stressig wird. Ich glaube ich kann damit besser umgehen als sie, weil auch dass zu meiner Überzeugung gehört, dass mein Kind durchaus erfahren darf, dass andere Personen anders entscheiden und andere Grenzen haben.

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Doofes Handy, war noch nicht fertig.

Bei Kindern mit denen sie täglich Umgang hat (KiTa, Verwandte), lasse ich es auch drauf ankommen - wobei da aus der Hand reisen auch nicht geht. Alles andere sollen sie unter sich ausmachen.

Bei fremden Kindern ist es wieder eine andere Geschichte.

Man kann bei Kindern nichts wirklich pauschalisieren, bestimmte Grundwerte möchte ich trotzdem vermitteln

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Das stimmt.

Mein sohn versteht das halt noch nicht so genau was man da von ihm will. Fragen kann er noch nicht natürlich. Und bisher war er halt immer der kleine, dem zeug genommen wurde, was ihn aber nicht gestört hat, weil er sich dann schnell was anderes genommen hat.

Deswegen bin ich da wahrscheinlich auch recht locker, weil ich denke dass er da super alleine mit zurecht gekommen ist und sich mittlerweile nichts mehr nehmen lässt, wenn er das nicht will. Dass er sich jetzt eben langsam auch traut anderen etwas zu nehmen, empfand ich nicht als schlimm und es war auch noch nirgends ein problem, bis auf gestern. Deswegen war ich da etwas unsicher. An die neue situation muss ich mich da auch erst gewöhnen.

Ich sage natürlich auch etwas zu ihm und wenn es zuviel wird, dann gebe ich dem anderen kind das eben zurück, aber eben nicht bei jeder kleinigkeit.

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Nö ich käm da nie auf die Idee mich einzumischen. Auch wenn ich mit ihm aufm Spielplatz bin, er nutzt Sachen anderer Kinder... andere Kinder unsere. Ich hab halt schon ein Auge darauf wohin das verzogen wird und nicht ausversehen mitgenommen wird. Aber ich lenke meinen (15 Monate) einfach ab wenn ein anderes Kind schneller ist oder ihm sogar was wegnimmt. Oder ich frag das Kind ob es nicht damit gemeinsam mit meinem Sohn spielen will.. z.B. einem Ball. Aber wenn das nein sagt dann ist das auch ok.

Klar wenn Kinder treten, beißen, schlagen oder spucken - da ist es die Pflicht einzugreifen. Aber insofern mein Kind sich nicht durch körperliche Unverschämtheiten an seine Ziele boxt, darf er weinen, motzig sein, zurück gehen und die Sachen einem anderen Kind wieder aus der Hand ziehen. Normale Konflikte sollten Kinder lernen alleine auszutragen. Mein Kind wird immer mal der Kleinere und Schwächere sein - genauso wie er irgendwann wie deiner jetzt auch mal der Größere und Stärkere sein wird.

Wir haben letztens sogar beobachtet wie ein Mädchen mit seiner Schaufel gespielt hat und rumgekraben hat (war vielleicht 2 niemals wesentlich älter) und ihr (glaube Bruder, ca 3-4 Jahre) kam an und wollte die Schaufel. Das Mädchen wollte aber nicht auf das Fragen die Schaufel rausrücken also kam der Junge, nahm die Schaufel und zog dran. Er hat das Mädchen nicht angerührt aber durch das ziehen ist die kleine vorne über gekippt und mit dem Gesicht im Sand gelandet und hat reflexartig los gelassen. Hat natürlich zum heulen geführt. Mutter kam an und hat getröstet und hat zum Sohn gemeint "warum er ausgerechnet damit spielen will wenn er sieht das sie vorher damit schon am spielen ist".... ich drehte mich zu meiner Schwiegermutter - mein Sohn spielte friedlich mit seinen Sachen und hat nur doof geschaut wo das Mädchen zu weinen anfing - und sagte zu ihr "Naja in 2-4 Jahren stehen wir dann mit Kuba und nem jüngeren Geschwisterchen genauso doof da!" Und sie total entsetzt "Nein der Kuba wird das später nicht machen! Der wird sein Geschwisterchen lieb haben und seine Spielsachen wie selbstverständlich teilen! Der wird ein toller großer Bruder wirst du sehen!" und ich schau sie an "Jaaaa genau... nur weil es dein Enkel ist und mein Sohn - wird er als einziges Kind nicht so sein wie alle anderen Kinder auch.... ist klar!" Ich glaub die wird später wenn es soweit ist echt schauen wie ein Schweinderl wenns Blitzt wozu später Junior alles fähig sein wird was not amused ist. #rofl

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Ja so seh ich das auch.

Wenns grob wird, schreitet man ja sowieso ein.

Bei geschwistern ist das doch auch ganz normal. Kindern lernen so eben auch mal mit frustration umzugehen finde ich. Wie oft ich und meine schwester richtig grob zueinander waren. :D aber es war und ist wirklich toll eine schwester zu haben.

Wir haben trotzdem gelernt, dass man niemandem einfach was wegnehmen darf.

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Eben du sagst es - Frustrationstoleranz. Und da hab ich letztens erst nen Artikel zu gelesen. Grob überspitzt ausgedrückt, sind die Generationen die nach 95 groß geworden sind (wo das Digitale Zeitalter anbrach) verweichlichte Waschlappen. Warum? Und ja die Beobachtung hab ich oft bei Gleichaltrigen und jüngeren Erwachsenen gemacht. Die werfen alles sofort hin sobald nur der winzigste Stein als Hindernis am Horizont zu sehen ist. Ob das Beziehungen sind, Jobs... egal was... Erwartungen sind immer riesig, Eigeninitiative gleich null und Geduld gänzlich nicht vorhanden. Warum? Und das stimmt - auch wenn man natürlich nie alle über einen Kamm scheren kann. Ab 9/10 Monaten (vorher macht das keinen Sinn) muss man anfangen die Frustrationstoleranz zu trainieren. Kinder auch mal warten lassen, ihren Wünschen nicht immer nachgeben, sich nicht in jeden Konflik einmischen den Kinder so austragen (ala "der hat mir was weggenommen"). Heutzutage wird zu viel nachgegeben und Kinder lernen kaum noch mit Frustration, Misserfolgen umzugehen. Hey das muss man sich mal geben - das seh ich immer öfter auch im Freundeskreis. Angenommen man hat 3 Kinder. Kind 1 hat Geburtstag - Kind 2 und 3 bekommen auch Geschenke, mit der Begründung "damit die nicht eifersüchtig werden - weil sie an dem Tag nicht im Fokus stehen". Hallo Kind 1 hat Geburtstag das ist dem sein Tag nicht der seiner Geschwister. Oder wenn Klein Julia mit 18 Monaten neben einem steht und weint und jammert weil sie aufm Arm will... man selbst aber gerade am Kochen ist. Herje... ich kann ja trotzdem mit dem Kind reden wenn es neben mir steht. Aber meine Güte ein Kind stirbt nicht wenn es mal warten muss. Und genauso schlimm sind es die Mütter und Väter die sich schützend vor jeden Pups ihres Kindes stellen (fördert super die Selbständigkeit) weil das eigene Kind ist 2 und Klein und Schwach und das andere Kind was bestimmt schon ein Jahr älter ist, hat dem eigenen Kind das Spielzeug weggenommen und das eigene weint jetzt. Da geh ich zwar hin und sag "das ist nicht schlimm - hier schau es gibt noch so viel andere Sachen - beschäftige dich halt mit was anderen"... aber ich geh doch nicht hin und sag "hey mein Kind wollte zu erst damit spielen und du hast das weggenommen - rück das wieder raus!" #klatsch#klatsch#klatsch 1. Will ich gar nicht das mein Kind in der Schule so n Waschlappenkind (sorry aber das fand ich schon selbst als Kind minderbemittelt wenn andere Kinder austeilen, aber wehe sie stecken ein - dann immer heulend zu Mutti) wird, das wegen jedem Schnulliproblemchen heulend angerannt kommt. Wenn es ernsthaft ausgegrenzt oder gemobbt wird jaaa klar... aber doch nicht "uhhhhh der Klassenkamerad der hat mich heute geschupst und ausgelacht #heul". Auch wenn ich jetzt n Shitstorm ernte - aber Kinder brauchen Konflikte, Schrammen, Abendteuer, Aufgaben um selbständig zu werden und selbstbewusste resulute Erwachsene zu werden. Ich geh doch später auch nicht bei meinem dann 16 jährigen Sohn her - der in der Lehrer ist und schief vom Chef angesprochen wurde hin und klär das mit seinem Chef was er für ein doofer Mensch doch ist meinen Sohn vielleicht härter ran zu nehmen als er es daheim gewöhnt ist.

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