zweites Kind?

Guten Morgen, ich hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage.

Weihnachten vor 2 Jahren haben wir unseren Familien unsere Schwangerschaft verkündet. Es war so toll, ich glaube ein bisschen "lauert" der eine oder andere jetzt auch. Grundsätzlich möchte ich auch gerne ein zweites Kind, mein Partner nicht jetzt unbedingt gleich aber sollte es passieren wäre es keine Katastrophe. Wobei wir eh Schwierigkeiten haben schwanger zu werden, mal eben so würde es sicher eh nichts werden.
Oft wenn ich unsere Püppi angucke denke ich mir, wir hatten so ein Glück mit ihr. Sie ist ein so zuckersüßes, liebes Kind. Klar gab es auch anstrengende Phasen aber kein Vergleich zu anderen in unserem Bekanntenkreis wenn man "vergleicht". Wobei das natürlich Blödsinn ist, auch diese Kinder sind total drollig und es ist am Ende egal wer zuerst durchschläft oder ähnliches, wir sind da verwöhnt - also nur als Beispiel ihr wisst hoffentlich wie ich meine.
Jedenfalls frage ich mich, wenn das zweite z.B. ein Schreikind werden würde, ob ich nicht komplett überfordert wäre einfach weil wir von Beginn an ein pflegeleichtes Kind hatten (kann sich auch alles noch ändern, das ist mir klar). Sollte man es nicht dabei belassen und die Zeit genießen mit dem was man in dem Moment hat und zufrieden und glücklich sein, dass wir ein gesundes Kind bekommen durften (wie erwähnt ist schwanger werden für uns etwas erschwert). Andersrum denke ich mir, es ist zu schön um es alles nur einmal zu erleben....

Sind solche Gedanken normal? Und wenn es zu einer zweiten Schwangerschaft kommt, wächst man doch wieder in die neue Aufgabe rein? Wonach entscheidet man da?

Viele Grüße...

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Huhu, ich habe zwar noch kein zweites Kind, hatte aber ähnliche Gedanken bzw. habe sie teilweise immernoch. Ich musste beim ersten Kind zudem eine Fg erleben, die mir schwer zu schaffen gemacht hat. Bei mir kamen also auch noch Gedanken hinzu wie „Warum das Schicksal ein zweites (drittes) Mal rausfordern, wenn wir doch eine gesunde, tolle Tochter haben. Andererseits war für uns immer klar, dass unsere Maus ein Geschwisterchen bekommen soll. Unsere Strategie mit dem „Problem“ umzugehen war: warten. Meine Tochter ist im Januar 2016 geboren und irgendwann im Laufe dieses Herbst, hat sich bei mir wieder ein wirklicher Kinderwunsch entwickelt, der stärker als die Ängste ist. Wartet doch einfach ab. So wie der erste Kiwu einfach irgendwann kam und stärker als die Zweifel war, so wird auch der zweite kommen. Oder eben nicht. Dann bleibt es bei eurer Maus. Wäre doch auch total in Ordnung.

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Für uns war immer klar, wir möchten kein Einzelkind, in der Familie haben wir davon freiwillig und unfreiwillig genug. Wir sind beide mit Geschwistern aufgewachsen und möchten das auch unseren Kindern gönnen. Meine Schwester und ich sind sehr verschieden, aber wir können uns aufeinander verlassen. Freundschaften halten so etwas nicht immer aus.

Ich bin mir sicher, dass man mit seinen Aufgaben wächst. Wir hatten vor unserem Sohn 2 FG und dadurch 1,5 Jahre Kiwu-Zeit. Deshalb haben wir mit dem Üben für das Geschwisterchen etwas früher angefangen. Wir haben uns 2-3 Jahre Altersabstand gewünscht. In spätestens 3 Wochen bekommt er gleich 2 kleine Brüder und ist selbst erst 1,5 Jahre alt 😄. Es wird ein Abenteuer und wir freuen uns darauf.

LG

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Man kann nicht alles planen. Das Leben ist nicht fair und man muss flexibel reagieren, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Ständig zu denken: wenn jetzt aber das passiert, dann bin ich überfordert... hilft mMn nicht weiter.

Ihr müsst euch fragen: wollen beide (!) Partner ein zweites Kind? Ist das finanziell und betreuungstechnisch möglich? Wenn ihr beide Fragen mit Ja beantwortet, dann ran.

Zwei Kinder sind anstrengender als eins, man hat weniger Geld und mehr Arbeit. Es ist aber auch schön, wenn es Geschwister gibt.

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mir geht es genau so. Ich habe auch solche Gedanken und nach einer Fehlgeburt, 5 Jahre Kinderwunsch und anschließend 4 Wochen krankenhausaufenthalt für meine Maus (Frühchen) denke ich ich hab genug. und doch wir beide haben Geschwister, wir lieben unsere Familie und bei dem Gedanken das wir mal nicht mehr sind und unsere Maus "allein" und ohne ein Bruder/Schwester da steht wird mir anders. Das möchten wir nicht, also steht eigentlich fest das sie ein geschwisterchen bekommt. ab nächstes Jahr geht das üben los und wir werden es dann wohl auf uns zukommen lassen müssen. Ob wir nochmal so viel Glück haben und ein Pflegeleichtes Kind bekommen, keine Ahnung aber lieben werden wir es so oder so. Ich denke solche Gedanken die du dir machst sind völlig normal. Hättest du kein pflegeleichtes Kind würdest du wohl genauso denken was wenn es wieder ein Schreibaby wird. hat man ein pflegeleichtes fragt man sich halt zusätzlich ob man dem gewachsen wäre, aber ehrlich was bleibt Dir übrig? dein Kind wird dich brauchen, wie sehr entscheidet das Kind und deine Aufgabe ist es dann eben zu funktionieren ;-) Ich denke Mütter sind zu so viel mehr im Stande als sie sich selbst vorstellen können. Ihr schafft das sicher.

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Hallo!

Ich musste grade sehr schmunzeln und ein tränchen verdrücken, weil ich mich so wiedererkenne... unsere grosse war ein absolutes wunschkind mit laaaanger liegerzeit ;), die chance auf natürlichem weg ohne nachhilfe schwanger zu werden, lag bei unter 10% - wir haben nach ihr nicht mehr verhütet. Nach vier jahren war ich mit maus nummer zwei unerwartet schwanger - alles war perfekt! Tja nun wurde uns das mit dem nicht verhüten zu heiss und ich nahm wieder die pille und wieder sechs jahre später war ich trotz pille mit unserer jüngsten schwanger! Für mich war es ein echter schock, mein mann freute sich sehr! Ich habe seeehr lange gebraucht mich an den gedanken zu gewöhnen und sie hat unser leben gewaltig durcheinander gewirbelt! Wir hatten unser haus ja nur mit einem kind geplant und nun haben wir drei und eigentlich viiiel zu wenig platz. Wir wollten die raten für unser haus erhöhen, konnten wir vergessen wegen elterngeld und grösserem autobedarf. Und wir hatten natürlich mit zwei grossen kindern schon jede menge annehmlichkeiten, auf die wir mit baby wieder verzichten mussten.

Nun ja, wir meistern das alles irgendwie aber es bringt uns schon oft an unsere grenzen, zumal die kleine wirklich ein räuber ist!

Nehmt das leben so wie es ist! Geniesst die zeit die ihr habt! Wenn es für euch nicht so schlimm ist, verhütet nicht und wartet ab! Meine 6% sitzen im wohnzimmer und spielen lego duplo 😂

LG Bianca

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Ich dachte auch das zweite Kind kann nur anstrengender werden, die zweite Geburt nur schlimmer als meine 1.Traumgeburt....
Aber sowohl Geburt war noch besser und Kind ist auch noch pflegeleichter....
Leider hat sie aber eine unerkannte Behinderung (Gaumenspalte) gehabt, die viel Zeit und Aufwand gebraucht hat, inzwischen zum Glück operiert.
Allerdings habe ich den Aufwand mit zwei Kindern echt unterschätzt und empfinde es als sehr sehr nervig und anstrengend.
Mir fehlt die Zeit als Paar und Familie. Einer muss immer putzen/füttern/wickeln/aufräumen/kochen/umziehen.
Ich würde niemandem so einen kleinen Altersabstand empfehlen (23Mon).

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Hei

Ja diese frage.. lauert bei mir täglich im kopf rum. Wobei unsere Tochter nicht gerade pflegeleicht war/ist. Wenn ich daran denke, dass sie unser einziges kind sein soll, dann kommen mir die Tränen. Ich habe auch sehr Angst überfordert zu sein mit 2 Kinder. Sie war ein schreikind und ich hatte eine leichte wochenbettdepression. :(

Ich meine was wenn ich es nicht packe? Dann mache ich niemanden einen Gefallen damit :(

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Mh also wir wussten das wir definitiv einen kleinen Abstand haben wollen - hatten aber mit der Großen ein Schreibaby und die Angst das es wieder so wird war damals.

Wichtig war uns: wir wollten beide ein zweites Kind, finanziell war es ok und die Große hat durchgeschlafen 😉 Das waren unsere Entscheidungskriterien.

Im Endeffekt haben wir, vom Charakter her, ein total ausgeglichenes Baby bekommen. Soviel pflegeleichter als Nummer 1.

So ein kurzer Abstand ist sicher nicht für jeden was...ich finde das Leben mit 2 kleinen Kindern super und inzwischen sogar entspannt.

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Wie dein zweites Baby wird, wie eifersüchtig deine Große wird, wie es überhaupt wird, das konnte Dir niemand sagen. Aber vor dem ersten Kind wusstest du es ja auch nicht, wie es wird. Du und Dein Mann müsst bereit sein für ein zweites Kind, dann wird sich schon alles finden. Auf der einen Seite ändert sich schon nochmals einiges, aber manches ist einfacher, man ist routinierter mit wickeln, stillen, ... und zu mindest wir waren schon in einem Familienrythmus, was aufstehen, Essenzeiten etc anbelangt hat. Die Kleine hat sich sehr schnell in den Rythmus eingefunden. Ich bin aber auch froh um unsere 3 Jahre Abstand und dass der Große schon sehr verständig war und auch wenig eifersüchtig.

lgj