Hand ausgerutscht

Hallo
Ich muss mir jetzt mal was von der Seele schreiben auch wenn ihr mich steinigen werden! Beim wickel meiner 2 jährigen Tochter ist mir eben die Hand ausgerutscht. Sie hat so geschreien und gebockt das es passiert ist #heul:-[! Es hat mir gleich das Herz zerissen und mir unendlich leid getan. Ich habe mich 10 mal bei ihr entschuldigt und habe ihr gesagt wie sehr ich sie doch liebe. Sie hatte eine Stunde vorher schon 20 min gebrüllt und gegrischen weil sie etwas haben wollte was sie nicht bekam. Davor saß ich schon über 2 Stunden beim Arzt und dann die Hitze meine Nerven sind einfach gerissen. Ich habe jetzt noch so ein schlechtes Gewissen!

Vielen Dank fürs zuhören.

LG

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Hallo,

das ist natürlich schlimm, aber Du bist auch keine Maschine. Meine Kleine ist 19 Monate und da gibt es auch Situationen, die stark an die Grenze meiner Nerven gehen, besonders auch beim Wickeln! Da wäre mir das ein oder andere Mal fast auch die Hand ausgerutscht...

Du hast Dich ja bei Ihr entschuldigt, das registriert sie ja auch! Was aber nicht heißt, dass Du Dir das öfter passieren sollte!

Bei haarigen Situationen geh ich erstmal aus dem Zimmer und atme ein paar Mal durch. Dann gehts auch wieder!

Also, Kopf hoch und ein anderes Mal besser machen!

LG

2

Hi,

und jetzt werde ich gleich mit gesteinigt:

Sorry, aber so etwas darf nicht passieren. Egal, wie schlimm das Geschreie und Gebocke der Kleinen ist. Auch wenn es draußen 40 Grad hat und bei uns wirklich die Nerven blank liegen sollte man sich als Erwachsene schon soweit unter Kontrolle haben (ich weiß, dass es oft hart an der Grenze sein kann - trotzdem).

Schreie (halt lauter werden) Deine Maus lieber kurz an oder gehe einfach aus dem Zimmer und reagiere Dich anderweitig ab in Zukunft.

Deine Maus wird sicherlich keinen Schaden davon getragen haben und bestimmt selbst über ihre Mami erschrocken sein. Vielleicht hat sie auch was aus der Situation gelernt - eben wie weit sie gehen darf.

So, genug geschwafelt...und klug dahergeredet...

Liebe Grüße
Caro mit Max 23 Monate

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Genau das habe ich gemacht. Bin lauter geworden und dann ist es passiert. Sie hat ihre Hand genommen und mir ins Gesicht gehauen das mir bald meine Brille runtergefallen wäre. Da ist die Sicherung durchgebrannt.:-[#hicks

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...glaub ich Dir alles...

ist ja jetzt auch kein Beinbruch - ist nun mal passiert und gut ist.

Denke auch, dass es Dir nie, nie wieder passieren wird - sonst würdest Du Dir jetzt auch keine Gedanken darüber machen.

Ich kenne solche Ausnahmesituationen nur zu gut. Ich bin auch oft kurz vor dem Ausrasten und muss mich selbst oft zügeln. Wenn es zu heftig wird - wenn er in Rage ist und auf dem Wickeltisch abhaust wie ein Irrer - leg ich ihn einfach ungewickelt in sein Bett. Anschließend gehe ich aus dem Zimmer, Tür zu und dann ab auf den Balkon. Dort bleib ich dann bis ich wieder ruhiger bin (2 Minuten oder so).

Meistens haben wir uns beide wieder beruhigt und alles geht wieder wie geschmiert.

Ab und an lass ich auch einen Warnschrei los - bisher hat das eigentlich immer gezogen. Er weiß ganz genau, wenn Mami wirklich laut wird (was ich sonst nie bin) ist die Grenze erreicht.

Liebe Grüße
Caro mit Max

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Hauen und Klapse sind die Schwäche der Eltern, die sich anders nicht zu helfen wissen.

Jede Mutter ist mal an der Grenze, sicher auch ich, aber davon halte ich nichts. Ich glaube mein Kind ist auch nicht unerzogener als andere, die gekoapst werden.

LG, Tina

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Klar war es eine Schwäche der Mutter in diesem Moment und wie schon geschrieben ein Ausnahmezustand.

Aber wir sind Menschen und da gehören Schwächen und Stärken einfach dazu.

Mich würde ehrlich mal interessieren wie Du auf eine solche Reaktion des Kindes reagieren würdest.

Bin gespannt und freue mich darauf etwas zu lernen.

LG

Curly

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Halt, das stimmt also nicht ganz! Es hat auch was mit dem Temperament und dem Charakter zu tun. So wie jedes Kind anders ist ist es auch bei den Müttern! Es gibt Mütter, die schreien ihr Kind nie an (kann ich fast nicht glauben) und ich bin z.B. eine, die das oft macht! So ist es nun mal. Gut finde ich es auch nicht, aber wir sind auch nur Menschen und keine Maschinen, die man perfekt progammieren kann. Schlagen würde ich meine Kleine wiederum nie, da ich selbst früher geschlagen wurde und das war einfach nur ein schreckliches Gefühl #schmoll! Dass man aber eine Mutter verurteilt, die ihr Kind einmal schlägt, weil die Nerven total blank liegen, finde ich nicht richtig und ich kann Mütter auch verstehen, die ihr Kind schlagen, echt! Manchmal bringen sie einen dermassen an die Grenzen....! Wie gesagt, ich selber würde es nie tun, aber ich kann es verstehen!

Liebe Grüsse

Claudia mit Vivien (bald 3) #blume

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Hallo,

ich kann Dich voll und ganz verstehen mir ist das auch schon einmal passiert und mal ehrlich ich kenne eigentlich keine Familie in der das nicht schonmal vorgekommen ist.

LG

Curly #liebdrueck

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So, hier ist die Familie, wo es noch nicht vorgekommen ist... jetrzt kennst du eine:-)

10

Hier ist auch noch eine.
Auch wenn ich manchmal den Wunsch verspüre-ich mache es nicht sondern geh raus auf den Balkon und schreie laut!

Tina

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Hallo,

ersteinmal, fühl dich gedrückt! Es gibt schlimmeres, ehrlich!!!

Trotzdem möchte ich an dieser Stelle mal sagen das ich regelrecht darauf warte solche Postings zu lesen, ständig wird groß und breit darüber geschrieben und diskutiert ob man ein Kind nun klapsen darf oder nicht. Und dann hört man plötzlich von den "Nein ich würde mein Kind NIEMALS schlagen"-Müttern (was sich nicht auf dich persönlich bezieht, weil ich mir die Nicknamen selten merke) dass ihnen "aus versehen" die Hand ausgerutscht ist und sie ein mega schlechtes Gewissen haben.:-[
Anschließend brauch man das schlechte Gewissen auch nicht mehr haben, denn rückgängig macht es das nicht!

Trotzdem, mach dich nicht verrückt, dein Kind wird trotz allem sicherlich kein Fall für den Psychiater weil es heut von dir was auf den Po bekommen hat! (Wird ja gerne behauptet!)

LG
Kleene

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ich will dich echt nicht verurteilen, denn du siehst es ja wenigstens auch ein.


ich gebe nur zu bedenken:

dauernd reden alle davon, daß einem kind "grenzen gesetzt werden müssen" (ich mag diesen ausdruck einfach nicht)

aber wie sieht es denn mit uns eltern aus???

verlangen wir da nicht oft von einem kind mehr, als wir tlw selber leisten können????


lg
ayseh

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huhu hupfer,

welche mutter mit einem, sagen wir mal, nicht ganz so pflegeleichtem kind kennt den moment nicht, wo sie das gefühl hat, dass ihr die nerven durchgehen...

ich kann dir nur sagen, was ich mache, wenn mal wieder ganz dicke kommt (ich bin alleinerziehend und habe abolut keine hilfe oder unterstützung von außen, also nix mal mit zu oma bringen oder so...): ich bring meinen (b)engel in sicherheit (laufgitter oder sein gitterbett) weil er nämlich mittlerweile auf alles draufklettert und ich dann außerhalb des raumes keine sekunde ruhe hätte, verlasse dann fluchtartig das zimmer, schließe die tür und draußen haue ich irgendwo gegen (wand macht sich gut :-) oder beiße irgendwo hinein (ein handtuch z.b.)) danach hole ich einige male tief luft, setze für mich selbst ein lächeln auf und komm wieder rein. das klingt für manchen vielleicht auch erschreckend, aber mir hilft es und ich finde es auch wichtig, diese gefühle irgendwie rauszulassen (aber nicht am kind natürlich). danach muss ich ohnehin meist über mich selbst lachen. wenn ich dann wieder in den raum komme, diesen mini sehe und ich mir so denke, wie so ein kleiner mensch einen schon so auf die palme bringen kann ;-) und wenn ich ihn dann so anschaue geht mir einfach wieder nur das herz auf.

und ich denke, genau das ist der punkt: meist sind es viele viele andere dinge, die einen so fertig machen ... die hitze, bei dir die warterei beim arzt, oft ärgert man sich über unzählige dinge... und das, was die kleinen "anstellen" ist meist nur halb so schlimm, es bringt den geduldsfaden nur mitunter zum reißen. ich finde es wichtig, dass man den kleinen zeigt, wenn sie etwas tun, was nicht in ordnung ist, schimpfen gehört sicher dazu. schwierig ist eben das alter, wo sie noch nicht alles verstehen, was man sagt. ich hab dann immer das gefühl, ich mach mich zum kasper, wenn ich ihm etwas erzähle, das muss sich für ihn ja anhören wie meeresrauschen. . .

und diejenigen, die nie laut werden, obwohl ihnen danach ist, ich habe da so meine zweifel, ob das gesund ist, die eigenen gefühle auf dauer so zu unterdrücken. zumindest müssten diese gefühle umgeleitet werden sonst kommt`s irgendwann vielleicht wirklich mal zum kurzschluss, denn wir sind alle nur menschen oder ? #schein

viele grüße und nerven wie stahlseile

wünscht
baxlina