Nächtliches Abstillen nach Gordon - wer hat es gemacht?

Hallo,

hat jemand das nächtliche Abstillen nach Gordon mal durchgezogen?

Es wird oft empfohlen, aber ich finde wenige Erfahrungsberichte.

Bei uns ist es nun so, dass meine Tochter (14 Monate) Nachts ständig an der Brust nuckeln will. Wirklich ständig und wenn ich sie abdocke, nur Geschrei. Keiner kommt zu erholsamen Schlaf. Sie selber auch nicht und ist Vormittags immer müde und nölig. Ich auch :-D

Sie schläft bei mir.

Vielen Dank und liebe Grüße

Miemmel

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Ich Han es versucht aber irgendwie hat es nicht geklappt. Hab dann auf die hatte Tour abgestillt, 3 Tage hat es gedauert, alleinerziehend nicht gerade einfach da sie die Milch ja ständig roch aber dann war alles vergessen. Nur bis heute grabscht sie ständig nach der brust
Wünsche dir viel Erfolg und Kraft

Hibbeline mit Mädchen 4,5 an der Hand und Krümel 20.ssw im Bauch der sich einfach nicht outen will

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Ich hab es auch auf die harte Tour gemacht. Ebenfalls 3 schlimme Nächte, aber danach hat er durchgeschlafen. Davor kam er stündlich.

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Ich habe mich damit sehr lange beschäftigt, weil ich möglichst sanft abstillen wollte und auch ehrlich gesagt ziemlich Respekt davor hatte. Ich kann meinen Krümel schlecht schreien lassen und wusste natürlich, dass er protestieren würde.
Letztendlich habe ich mich aber dagegen entschieden, weil ich es schwierig finde, woher das Kind verstehen soll, dass es zu einer bestimmten Uhrzeit darf, und dann mal nicht mehr. Das finde ich keine klare Linie sondern eher verwirrend und es zieht sich unnötig in die Länge. Kalter Entzug hat bei uns besser geklappt. Zwei Nächte hat es gedauert. Allerdings war er zu dem Zeitpunkt auch schon fast zwei Jahre alt. Ich habe mir Pflaster auf die Brustwarzen geklebt und ihm gezeigt, dass ich da ein Aua habe, und dass man mit dem Pflaster ja nicht trinken kann. Diese Methode mag nicht jeder gut finden, für meinen Sohn war es aber am einfachsten zu verstehen. In den Tagen danach hat er zwar noch oft gefragt, und wollte sich die Pflaster ansehen, aber es gab keine Tränen mehr.

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P.S.: Durchschlafen tut er dadurch trotzdem nicht und er wacht nach wie vor öfter auf. Du musst dir im Klaren sein, dass du ohne stillen andere Möglichkeiten zum trösten finden musst. Das kann erst mal anstrengender werden.

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Hier :-) ich habe es erfolgreich gemacht. Meine Tochter war 14/15 Monate alt und ich musste zurück zur Arbeit. Ich habe sie tatsächlich einfach nach 5 min von der Brust abgedockt, ihr den Schnuller gegeben und gekuschelt. War überraschenderweise kein Problem. Nächste Nacht nach 3 min. In der 3. oder 4. Nacht hat sie schon nicht mehr nach der Brust verlangt. Sie wird immer noch im Schnitt 5x die Nacht wach. Aber jetzt kann der Papa auch Nachtschicht machen ;-)

Ich habe dann relativ schnell komplett abgestillt. Einfach Papa und Fläschchen statt Mama und Brust. Sie hat nicht geweint! Gordon war für uns perfekt. Ich hätte die "harte Tour" nie geschafft.

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Ich hab keine Ahnung was das Abstillen nach Gordon bedeutet, aber ich kann mal meine Erfolgsgeschichte erzählen. Ich hab mein Kind bis zum 1. Lebensjahr gestillt. Es wurde irgendwann einfach nervig, stündlich wurde sie wach. Die Brüste taten mir weh. Wir hatten Schlafmangel ohne Ende! Ich hatte Angst sie schreien zu lassen. Habs immer wieder versucht und dann tat sie mir doch leid. Bis ich irgendwann den Entschluss fasste und sagte: Es gibt kein zurück! Man muss sich einfach selbst zu 100% sicher sein. Das Kind spürt es, wenn man hin und her gerissen ist. Wichtig ist erstmal, dass man das Stillen vor dem zu Bettgehen versucht zu umgehen oder wenn es nicht klappt räumlich trennt: Im Wohnzimmer stillen und direkt danach ins Bett gehen. Das Kind soll das Stillen nicht mit dem Einschlafen verknüpfen. Es klappte nach einigen Tagen ohne Protest und ich setzte mir dann das Ziel, nur bis 24 uhr und einmal morgens nach dem Aufstehen zu stillen. Ich hatte meiner Tochter anhand eines Bechers und Wasser beigebracht, was das Wort leer bedeutet. Tagsüber hab ich dieses Wort ständig gesagt. Immer wenn sie nach 24 Uhr wach wurde, hab ich gesagt: Mamas Brust ist leer! Leer!
Immer wieder. Es gab viel Geschrei, irgendwann verstand sie es und verlangte, als wenn sie selbst auf die Uhr schaute, nach 24 uhr wirklich nichts mehr. Als nächsten Schritt schaffte ich das morgendliche Stillen ab und Abends vor dem schlafen gehen habe ich mir dann die Brust mit dickem Pflaster abgeklebt und diese schwarz bemalt. Den Blick meiner Tochter habe ich immer noch in Erinnerung. Sie war so geschockt. Und schaute mit einem ganz angewiederten Gesicht. Ich sagte zu ihr: Leer! Weg! Sie hat kurz geweint und ist dann eingeschlafen. Wenn sie nachts aufwachte, habe ich etwas Licht gemacht und es wiederholt. Nach 3 Tagen war die Geschichte erledigt. Sie hat Tagsüber besser gegessen, zwei Wochen durchgeschlafen, danach natürlich nicht mehr (sie ist jetzt 2 und schläft immer noch nicht durch, aber es ist ok!)
Und fragt mich nicht wie ich das Pflaster von den Brustwarzen abbekommen habe :D Es war echt schmerzhaft!
Vielleicht hilft es ja jemandem. Ich habe auch wochenlang das Internet nach Lösungen durchforstet und hab mir dann meine eigene überlegt.

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Vielen Dank für eure Antworten!

Es muss anscheinend doch jeder seinen eigenen Weg finden. Ich weiß noch nicht ganz genau wie ich es machen werde, Fakt ist aber dass sich was ändern muss. Wie eine Mama geschrieben hat, man muss sich 100 % sicher sein, das war ich die ganze Zeit nicht.

Werde mir nochmal alles in Ruhe durchlesen, ich habe aber schon einiges gefunden was ich für mich mitnehmen kann.

Nochmals danke

Liebe Grüße miemmel