Eingewöhnung Krippe - Wann kam der Durchbruch?

Hallo ihr Lieben!
Meine Tochter ist ein Jahr alt und geht seit 2 Wochen in die Krippe. Die Eingewöhnung verläuft nach dem Berliner Modell und sollte spätestens in 3 Wochen (insgesamt knapp 5 Wochen mit vielen Brückentagen) abgeschlossen sein, da ich wieder arbeiten muss.
Nach 3 Tagen, in denen ich komplett dabei war, begannen die ersten Trennungen (10, 20, 25 und heute 35 Minuten). Leider ist es so, dass die Kleine jedes Mal beim Abschied anfängt zu weinen, lässt sich zwar nach ein paar Minuten beruhigen, aber auch nur für wenige Minuten. Und so geht es weiter, bis ich wieder da bin. Laut Erzieherinnen werden die tränenfreien Zeiten immer etwas länger. Ich wurde bisher nie angerufen, um die Trennung abzubrechen, die Erzieherin bzw. die Bezugserzieherin sind zuversichtlich, dass es wird. Für mich ist es jedoch jedes Mal furchtbar zu wissen, dass mein Kind immer wieder nach mir schreit...
Könnt ihr mich durch eure Erfahrungen beruhigen, dass es bald besser wird? Wie lange hat es bei euch gedauert, bis die Kleinen auch ohne euch glücklich in der Kita waren?
Eigentlich geht meine Tochter gerne hin und freut sich immer, mit /neben anderen Kindern zu spielen, aber solange ich dabei bin...
Vielen Dank schon mal!

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Halllo:) meine Tochter geht seit dem 11. Lm in die Krippe (seit Februar) und sie hat erst kurz vor Ostern nicht mehr geweint beim abgeben.. :( und nachdem sie jetzt wieder 5 Tage raus war (Krankheit.. Feiertage) fängt es mit der Skepsis beim abgeben wieder an.
Ich kann dir also nur sagen dass es sich sehr sehr lange ziehen kann mit der "Eingewöhnung"
Lg

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Das weinen beim abgeben ist bei uns bis heute phasenweise noch. Aber sie lässt sich beruhigen und dann ist es auch den ganzen Tag gut. War beim Großen schon so, dass es bis ca 4 immer wieder gute und schlechte Phasen morgens gab.

Bis die kleine aber wirklich eingewöhnt war hat es bei uns doch 8 Wochen gedauert.

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Vielen Dank für die bisherigen Antworten! Dass die Kleinen beim Abgeben weinen, ist ganz normal. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass sie sich schnell beruhigen lassen und dann fröhlich spielen. Und das passiert bei uns bisher nicht. Meine Tochter weint fast durchgehend mit kurzen Pausen... Und das macht mir Sorgen...

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Hallo.

Mein Sohn ist zwar 2 gewesen als die Kita anfing aber es war genauso wie du es beschreibst. Das zog sich ca 3 Wochen. In der 4. Woche beruhigte er sich schneller... nach nun fast 2 Monaten weint er "nur" noch beim Abgeben und beruhigt sich recht schnell.

Ich habe auch unheimlich gelitten wegen dem Weinen. Die Erzieher sagten mir nun ist es nur noch Protestweinen. Er hat sich nun gut eingelebt. Ich würde noch etwas Geduld haben, es wird besser.

Alles Gute.

LG Mim

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Hi, ich schreibe dir jetzt mal nicht aus der Mama-Sicht sondern aus der Sicht von mir als Erzieherin in einer Nestgruppe.

So doof es sich anhört, hab Geduld und probier DU postiv mit einem Lächeln da rein und raus zu gehen (vor der Tür darfst du dann gerne weinen #schmoll ) weil wenn du schon mit dem Gefühl da rein gehst und denkst "ohh je jetzt weint sie gleich" überträgt sich das leider ganz leicht auf deine Tochter.
Sei stark für sie. Ich weis das ist aus der Sicht leicht zu sagen, aber es hilft.

Wie weit seit ihr denn genau ?
Gibst du sie direkt ab oder bleibst du noch ein paar Minuten da und Gehst erst wenn die Erzieherin dir das Startzeichen gibt ?
Wie lange bleibt sie momentan am Stück ?

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Vielen Dank für deinen Beitrag! Du hast Recht. Ich gehe wirklich jeden Tag optimistisch und voller Zuversicht rein und hole sie lächelnd und fröhlich wieder ab, ganz ohne Tränen meinerseits. Die Kleine freut sich eigentlich auch immer, aber nur solange ich dabei bin. Wir haben jetzt 7 Krippentage hinter uns, die letzten vier mit Trennungen von maximal 35 Minuten. Die Dauer der Trennung wird von Tag zu Tag erhöht. Morgen sollen es 50 Minuten werden. Und das obwohl sie noch so viel weint...

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Hallo,
bei uns ist es ähnlich. Allerdings sind wir schon in der 7. Woche Eingewöhnung. Die Kleine ist nun 16 Monate.
Sie hat sich bei den Trennungen sogar 2x so in Rage geschrien, dass sie sich übergeben musste. Da haben wir alle gesagt dass es so nicht geht. Die konnte ganz offensichtlich nicht mit der Bezugserzieherin und so haben wir dann vor mittlerweile 3 Wochen die Erzieherin gewechselt. Sie und meine Kleine verstehen sich super und die Erzieherin darf sie anfassen und trösten. Wir sind zur Zeit für 2 Stunden in der Kita und davon 10 Minuten getrennt.
Die Maus weint wenn ich weg gehe und jammert noch wenn ich wieder komme. Die Erzieher meinen es ist eher Wut, weil sie ohne Tränen weint. Sie hört zwischendurch auch mal auf, fängt aber wieder ab.
Für die Eingewöhnung hatte ich 4 Wochen geplant und seit 2 Wochen müsste ich nun eigentlich wieder im Büro sein. Bin ich nur nicht. Natürlich in Absprache mit meinem Chef. Die Kleine geht (für mich) vor und wenn es noch 4 Wochen oder länger dauert, dauert es eben so lange.

Ich kann dir nur einen Tipp geben : Wenn du dich mit irgendwas unwohl fühlst, sprich mit dem Erziehern. Auch die wollen ja nur das Beste für dein Kind (davon gehe ich immer erst mal aus). Die Vorstellung dass die Zwerge "durchheulen" find ich auch furchtbar. Aber ich denke in gewissem Maße gehören Tränen dazu. Von deinem Kind und auch von dir. Das ist ok und normal.
Rede immer wieder mit deiner Tochter zu Hause über die Kita und dass Ihr übt dsss sie alleine dort bleiben kann. Weil Mama arbeiten muss und es doch toll ist mit so vielen Kindern zu spielen. Irgendwie sowas.

Es dauert einfach. Lasst Euch Zeit.

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Alles gut, das ist bald überstanden. Bei unserem Sohn, der mit 14 Monaten in die Krippe kam, waren es etwa vier Wochen, bis er dann ganztags geblieben ist.
Eine gute Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen ist schon mal hilfreich. Mir haben die Rückmeldungen, was mein Sohn gemacht hat und erlebt hat während ich weg war, immer sehr geholfen.
Es ist für die Mama schlimm, die weggeht, während das Kind weit und die Ärmchen ausstreckt. Wir können dann ja nicht mehr zugucken, wie unsere Kleinen sich wieder beruhigen und Spaß am Spielen und den Kontakt zu den anderen Kids haben. Uns bleibt nur das Weinen in Erinnerung, wenn wir gehen. Das habe ich auch heute manchmal noch, ein Jahr später. Es gibt Tage, da werde ich von meinem Sohn praktisch aus der Tür geschoben und tschüß! #winke
Andere Tage winke ich einem weinenden Kind zu, das nicht will, dass ich gehe.
Ich fand es immer wichtig, zum Abschied zu sagen: Ich hole dich nachher ab! Oder so. Auch wenn er es am Anfang vielleicht noch nicht begriffen hat, aber die Verlässlichkeit, dass du wieder kommst, kann so schon mal aufgebaut werden.


Klar, es ist schwer. Die Vorstellung, dass dein Kind nach dir ruft und weint. Dazu vielleicht ein schlechtes Gewissen, dass man das Kind einfach irgendwo "abgibt" usw. (So was kam zumindest bei mir noch dazu.)
Aber du hast auch geschrieben, dass sie sich schon auf die anderen Kinder freut und gerne hin geht. Das ist doch schon mal super!
Alles Liebe für euch!

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"Beruhigen" kann ich dich leider nicht, bei uns hat es 8 Wochen gedauert (Wobei die erste Woche wegen Krankheit ausfiel).. also 7.
Erst dann war es soweit, dass sie die gebuchte Zeit inkl. Mittagessen und -schlaf dort verbracht hat UND nicht mehr geweint

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Zu früh abgeschickt 🙄

... / sich wohl gefühlt hat.
Wobei da vielleicht die Definition "eingewöhnt" auseinander geht - für mich bedeutet "eingewöhnt" dass sich das Kind wohl fühlt und den Ablauf kennt, bzw. akzeptiert.


Meine Tochter war 22 Monate alt, als die Eingewöhnung gestartet ist.

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Meine Tochter hat damals auch ewig gebraucht. Ca 1 Monat bis es mit dem weinen besser wurde.

Aber wir konnten dadurch auch nicht die normalen Zeiten einhalten da sie wirklich nur geschrien hat. So blieb ich dann halt 1 Woche mit in der kita. Dann wurde wirklich langsam gesteigert. Nach 4 Wochen waren wir auf 4 Std. Aber meine Tochter brauchte es so. Und das ist ok.

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Vielen Dank euch allen für eure lieben Kommentare!
Heute hat die Kleine sogar von Anfang an geweint, also noch in meiner Anwesenheit. Wir haben es trotzdem versucht, die Trennung durchzuführen. Und kurz bevor ich meine Tochter abholen sollte, wurde ich gebeten, noch etwas zu warten, weil die Kleine gerade nicht mehr weint. Als ich dann rein kam, sah ich meine Kleine auf dem Schoß der Erzieherin sitzen, umgeben von den anderen Kindern - und ohne Tränen! So ein schönes Bild! Wir hoffen nun, dass der "Knoten geplatzt" ist!
Vielen Dank euch allen für die Unterstützung!

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Deswegen kommt mein kind mit 3 in den Kindergarten. In dem Alter kann ich sicher sein dass er versteht dass ich arbeiten gehe und ihn danach hole. Wird dir jetzt nicht helfen...aber ich finde Krippen nicht gut und halte nichts davon Kinder weinen zu lassen und irgendwann " geben sie auf". So ist es leider. Sie reifen und verstehen irgendwann dass Mama wieder kommt. Definitiv nicht mit 12 Monaten. Ich bin selbst Erzieherin und musste einige Erfahrungen machen die ich für mein Kind nicht möchte und auch für meine Grossen nicht wollte. Alles gute!

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@bae

Sry aber ich bin auch Erzieherin und das bei u3 Kindern und die Kinder geben sicherlich nicht auf wenn sie nicht mehr weinen. Sondern sie haben einen Bezug zu den Erzieherin aufgebaut, kennen die Umgebung und wissen auch mit 12 Monaten irgendwann sehr gut das Mama wieder kommt und sie da bleiben können.

Ich gebe ja auch ein kleines Kind mal zu Oma und Opa, auch da versteht das Kind ja das man wieder kommt. Und Oma und Opa sieht man nicht jeden Tag (so wird es bei uns zumindest sein), da können auch bestimmt mal 2 Wochen oder noch mehr dazwischen sein und trotzdem lässt man sein Kind dort. Ohne eingewöhnung oder so...
Oder ist dein Kind 3 Jahre 24h/7 Tage die Woche nur bei dir?!

Auch ich werde meine Tochter mit 11/12 Monaten in eine Krippe geben und habe dabei kein schlechechtes Gewissen.
Es kann sich nun mal beim besten willen nicht jeder leisten 3 Jahre zu hause zu bleiben, selbst 2 Jahre gingen nicht bei uns. Was soll ich denn mit dem bisschen Geld ?!

Ich muss auch Erfahrung sagen, das sich kleine Kinder viel besser eingewöhnen als die , die älter sind, sie sind bis jetzt IMMER selbstständiger und weiter gewesen mit 3 Jahren wie alle Kinder die erst mit 3 in die Kita kamen.
Ihnen tut der Kontakt und das neue Umfeld gut und auch wenn am Anfang tränen rollen fühen sie sich irgendwann wohl.

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Ich weiß, dass der Beitrag nicht böse gemeint ist, aber dennoch finde ich ihn wirklich unnütz. Als Mutter macht sie bzw macht man sich schon Sorgen genug und nicht alle können es sich leisten, 3 Jahre zu Hause zu bleiben.
Auch früher war es schon so, dass andere auf Kinder aufgepasst haben, meist aus der Familie oä. Das verlief sicher auch nicht immer ohne Tränen.
Ich muss und möchte mein Baby auch mit einem Jahr stundenweise betreuen lassen - bei einer Tagesmutter.
Verlässlichkeit erfährt ein Kind nicht erst mit 3. auch ein einjähriges Kind wird verstehen, dass es wieder abgeholt wird, wenn es das ein paar Mal erfahren hat.