Putzen-Zähne-Trocken werden

Hallo ihr Lieben,

ich nutze jetzt mal die Zeit, während mein Kleiner schläft, um eure Meinungen und Tipps einzuholen.
Seit einiger Zeit gehen mir einige Dinge durch den Kopf und ich versuche sie in diesem Beitrag zusammen zu fassen.

1. Putzen

Es ist paradox. Seitdem ich Mutter bin, bin ich ordentlicher geworden. Aber Kinder sind nun mal nicht so. Nun dachte ich mir, ok, ich war vorher nicht super ordentlich, also mal Tempo runter und entspannen. Geht aber irgendwie nicht. Fast scheint es zum Muttersein dazuzugehören, sich wegen Krümeln und anderen Sachen aufzuregen. Ich will ja nicht mal schimpfen und doch platzt es oft aus mir heraus. Wie habt ihr es geschafft, beiden Seiten gerecht zu werden?

2. Zähne putzen

Belastend für mich und das Kind. Er weigert sich und ich will ihn nicht zwingen. Das heißt, festhalten, manipulieren etc. , vermeide ich weitestgehend. Trotzdem muss man sich ja die Zähne putzen.
Habe auch mal gelesen, dass es nicht nur das nicht putzen ist, was Zähne krank macht. Kann das hier jemand bestätigen? Wie läuft das bei euch mit dem Zähne putzen?

3. Trocken werden

Das Kind soll entscheiden. Diese These kenne ich und finde sie gut. Die letzten Wochen habe ich immer mal wieder keine neue Windel angelegt mit der Bitte, mir bescheid zu sagen oder aufs Töpfchen/Toilette zu gehen. Einmal hat es geklappt. Super. Die anderen Male daneben.

Danke für´s Lesen und eure Beiträge.

Ach so, er ist 2 Jahre und 4 Monate

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Huhu,

ich bin auch ordentlicher, seit ich Kinder habe. Und ich putze auch viel mehr, weil auch viel mehr Dreck entsteht. Ist halt so. Ich bitte meine Kinder manchmal konkret, Schutz zu vermeiden. Z.B. Schuhe vorne an der Haustür ausziehen, essen nur am Tisch. Sowas eben. Sonst ist das mit Kindern halt so.

Ich bin keine super strenge Zahnputzmeisterin. ;-) Das Zähneputzen ist bei uns in die tägliche Routine eingebaut und fällt nur in extremen Ausnahmen aus. Aber wir putzen nicht jeden Tag gleich gründlich. Mal geht es besser, mal schlechter. Da quäle ich meine Kinder nicht. Ich probiere manchmal was neues aus, damit sie mal wieder mehr Lust drauf haben (elektrische Bürste, sie putzen meine Zähne...).

Beim Trockenwerden hab ich bei beiden Kindern gewartet, bis sie von sich aus keine Windel mehr wollten. Mein Kleiner ist etwa so alt wie Deiner und hat das letzte Woche Montag entschieden. Ich hab momentan sehr viel Wäsche, aber es wird weniger.
Uns ist schon vor einem Monat ca. aufgefallen, dass seine Windeln morgens oft trocken waren, da haben wir das Töpfchen raus geholt und es ihm morgens (oft mit Erfolg) angeboten, aber immer seine Entscheidung respektiert. Hier ein guter Artikel dazu:

https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/artikel/wie-kinder-sauber-werden/

LG Jelinchen

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Hallo!

Zum Putzen kann ich nicht viel sagen, da hat sich durch das Muttersein nicht soviel geändert. Ich bin nicht pingelig, aber es kann trotzdem immer jemand zu Besuch kommen.

Zum Zähneputzen: da kann ich Dich sehr gut verstehen, ich bin auch kein Fan davon, das Kind mit Zwangsgriff zum Zähneputzen zu zwingen. Was uns geholfen hat ist, das er alles machen will, was wir Eltern auch tun. Also hab ich meine Zähne geputzt und dann wollte er auch. Inzwischen reicht dann eine konsequente Ansage und es läuft.

Zum Trockenwerden: Du schreibst, dass es Du es gut findest, wenn das Kind alleine entscheidet, das es fortan trocken werden will. Dann ziehst du ihm aber einfach keine Windel mehr an - das war ja dann Deine Entscheidung und nicht seine, oder? Mit 2 Jahren und 4 Monaten ist er noch recht jung, merkt er denn überhaupt schon, wann er Pipi machen muss? Signalisiert er, das die Windel voll ist? Diese ganzen Vorgänge müssen ja erst reifen. Das passiert oft im 3. Lebensjahr, aber wenn er selbst noch nicht merkt, wann da was passiert, kann er noch gar nicht trocken werden. Lass ihm Zeit und lass ihn wirklich selbst die Entscheidung treffen. Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.

Alles Gute für euch!

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Huhu,
mein Sohn ist 2 Jahre und 3 Monate :)

Ich teile mir den Haushalt und alles rumd um Haus und Garten in Wochen-, Monats- und Jahresplänen ein. Sonst hätte ich ein Wirr Warr im Kopf und ständig ein schlechtes Gewissen. Ich schaue generell, dass ich jedes Zimmer einmal täglich aufräume, habe feste Tätigkeiten, die ich direkt morgens (in der oberen Etage zB) mache.

Zähne putzen: Mein Sohn darf wenn er möchte, erst mal selbst putzen und ich putze dann nach. Oft reicht es ihm auch,wenn ich ihm dabei Lieder vorsinge, das liebt er.

Trocken werden.
Seit einiger Zeit geht er gerne und regelmäßig aufs Töpfchen. Allerdings noch nicht zuverlässig den ganzen Tag, da wäre er überfordert. Ich habe aktuell die Windeln umgestellt, in dem ich nur noch Windelpants kaufe und habe ihm gezeigt, dass er sie einfach runterziehen kann. Bin auch dabei, dass ich auf Unterhosen und Hemden umstelle. So ist es dann natürlich auch für ihn leichter, schnell aufs WC zu gehen.

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So
Also meine Tochter hat glaube ich den größeren Putzfimmel und liebt es zu helfen. Klar ist das nicht immer sauber wenn sie mit ihren 26 Monaten putzt aber mit Hilfe klappt es das wir zusammen putzen. Eine Zeit lang fand sie es lustig wenn sie Krümel vom Teller auf den Fußboden wirft. Da haben wir nach dem Essen zusammen gefegt und natürlich vorher beim runter rieseln lassen gesagt das wir das nicht gut finden.
Zähneputzen macht gar keine Probleme mehr. Erst fand sie es blöd und wollte den Mund nicht auf machen da musste sie dann so lange sitzen bleiben im Bad bis sie ihn auf gemacht hat und dann hat sie schnell gemerkt das es für sie gerade beim Zahnen gut getan hat. Und jetzt ist es ein Teil ihrer festen Routine. Für sie sind Routine und Rituale sehr wichtig.
Bein trocken werden lasse ich uns Zeit. Da sie drei mal in der Woche von Großeltern betreut wird habe ich da auf Toilette keinen Einfluß. Ich habe extra hochzieh Windeln mitgegeben und alle haben den Sitzverkleinerer den sie bei uns auch hat und gut findet aber sie sagt meist erst an wenn es zu spät ist oder gar nicht. Zuhause versuche ich es vorm und nach dem schlafen regelmäßig und wenn sie sich meldet. Sie hat immer ihr eigenes Tempo. Das war beim Laufen und bisher allem so. Drängeln bringt nichts außer das sie dann erst recht nicht das macht was man möchte. Merkt Papa immer wenn sie Papa sagen soll. Sie kann es aber nie wenn sie soll.