1.Woche Kita und total enttäuscht

Hallo ihr,

ich muss mich mal kurz „ausheulen“. Unsere Kleine geht jetzt seit einer Woche in die Eingewöhnung und ich bin irgendwie total enttäuscht. Es fing damit an, dass die wir am ersten Tag plötzlich eine andere Erzieherin hatten. Eine, die eben auch schon etwas älter ist und mit der ich leider bis jetzt auch nicht so richtig warm werde. Die Gründe sind inzwischen vielfältig. Es fing damit an, dass meine Kleine den zweiten Tag mit mir und meinem Freund in der Eingewöhnung war und auch schon etwas alleine gespielt hat. Fand ich super, aber die Kita Erzieherin fragte mich, ob nicht doch mein Mann die Eingewöhnung machen könnte. Das habe ich null verstanden, wir haben aber inzwischen tatsächlich gewechselt, weil ich mein Kind mit meinem schlechten Gefühl dieser Erzieherin gegenüber nicht beeinflussen möchte. Dann sollten dort alle feste Schuhe tragen (also mit festen Sohlen). Die Zwergin kann aber noch nicht laufen, sondern zieht sich hoch und krabbelt sonst. Mit festen Sohlen kommt sie aber nicht auf die Beine und die Schuhe drücken beim Krabbeln hinten die Sehnen ab. Außerdem ist festes Schuhwerk doch auch kontraproduktiv, wenn das Kind noch nicht laufen kann? Habe sie darauf angesprochen und sie meinte, dass sie dennoch feste Sohlen wollen, weil das Kind sonst ausrutschen könnte?! Dann ging es weiter damit, dass ich sie zweimal in der Kita stillen musste. Ja, sie ist schon 15 Monate und ja: wir Stillen noch. Sie hat das sehr komisch beäugt. Für mich das Schlimmste ist aber, dass sich die Eltern nicht verabschieden sollen, wenn sie gehen. Mein Mann ist jetzt zweimal 15 Minuten ohne Verabschiedung raus. Das hat zwar ganz gut geklappt, aber ich finde das sehr befremdlich. Habe ihm gesagt, er soll mal fragen, ob verabschieden nicht wichtig wäre. Daraufhin meinte sie: das machen wir hier nicht.

Ich bin vielleicht viel zu kritisch aber momentan ist meine Freude über die Kita wirklich einer riesengroßen Enttäuschung gewichen. Mein Mann sagt auch, dass die Beziehung zwischen Betreuerin und meinem Kind zwar besser wird, aber eben auch nicht besonders gut ist.

Wie findet ihr das alles? Wir können durch den Kita-Mangel nicht wechseln und zu Hause bleiben ist keine Option. Ich habe schon einen Arbeitsvertrag unterschrieben und will auch sehr gerne wieder arbeiten.

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Huhu,

meine persönliche Meinung:

Lieber keine Betreuung (und die damit verbundene finanzielle Einschränkung - wenn irgendwie möglich), als schlechte Betreuung.

LG Jelinchen

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Wegen dem Stillen würde ich mir keine Gedanken machen, und ja ich stille meine 24 Monate alte Tochter auch noch ☺, lass die komisch gucken, dass wirst Du in dem Alter noch öfters erleben. Feste Schuhe, da würde ich mich gar nicht drauf einlassen, was wollen die machen, wenn Du sie nicht anziehst? Und wenn es um rutschfest geht, hat es nichts mit festen Schuhen zu tun. Und auch das Verabschieden würde ich so machen, wie ihr das wollt. Wenn ich zur Arbeit fahren, verabschiede ich mich tatsächlich auch nicht von meiner Tochter, aber da schläft sie auch noch meist. Aber auch wenn die wach ist, schleich ich mich raus. Für sie ist es so noch einfacher, aber das muss nicht euer Weg sein. Ich fibde nicht, dass die Kita das zu bestimmen hat.

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Also ich kann gut nachvollziehen, warum du dich da nicht so wohl fühlst mit dieser Krippe. Zum einen, ja es ist nicht gut zum laufen lernen, dass das Kind feste sohlen tragen soll. Ich würde auch darauf bestehen, das mein kind das nicht muss! Du kannst lederpuschen anziehen, das reicht vollkommen und lässt deiner Tochter mehr freiraum beim Laufen lernen.
Zum anderen finde ich es recht unverschämt, das der Vater dem Freund vorgezogen wurde - was für Gründe hatte sie bitte dazu? Ich gehe mal davon aus, das dein Mäuschen auch mit Deinem Freund gut zurecht kommt und die eingewöhnung auch mir ihm gut hätte ablaufen können.
Zum Thema verabschieden: ja, unbedingt sollte das gemacht werden!!!!! Ich kenne eigentlich keine Krippe, die nicht nach dem Berliner Modell (Google das mal und les es dir durch) eingewöhnt, einfach ohne Verabschiedung zu gehen ist nicht ok! Ich würde darauf bestehen! Man muss dem Kind ja nicht sagen, Hey ich gehe jetzt, anfangs verlässt man den Raum ja nur für ein paar Minuten, da kann man sagen, ich gehe eben auf die Toilette. Aber das muss gemacht werden, das gehört dazu. Sonst sucht dein Kind seine bezugsperson, findet es nicht, ist zu tiefst enttäuscht und kann dadurch sehr verunsichert werden.

Wenn du mit der Erzieherin nicht reden kannst, dann Rede mit der Leitung. Wenn es nicht anders geht, dann frag, ob eine andere Person die eingewöhnung mit seiner Tochter machen kann. Du musst dann nur hinnehmen, das die eingewöhnung von vorne beginnt und es evtl ein paar Tage dauert, bis ihr neu starten könnt.

Du wirst an der Forte zur Krippe nicht von deinem Kind entmündigt, du hast sehr wohl ein Mitspracherecht. Natürlich soll man es nicht übertreiben, ich hab vor meinem Sohn selbst in Krippen und kigas gearbeitet und weiß, wie nervig manche Eltern sein können. Aber deine Anliegen sind wichtig und sollten Beachtung finden!

Was das stillen angeht, jeder muss selbst entscheiden, wie lange er stillt. Wir hatten auch mal den Fall, das ein Kind, bereits über zwei Jahre, fast regelmäßig zur Abholungszeit in der Garderobe gestillt wurde. Das sahen viele Erzieher und vorallem Eltern auch nicht gerne. Aber man hat der Mutter dann gesagt, entweder sie setzt sich dafür mit ihrem Kind ins Büro, was zu der Zeit frei war oder sie verschiebt es auf zuhause. Nur weil die es nicht gerne sehen, können Sie es dir nicht verbieten.

Die Krippe ist Dienstleister, sie sollte sich so gut es geht immer an die Vorstellungen der Eltern orientieren, wenn diese nicht zu sehr mit dem krippenalltag kollidieren.

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Ich glaube das mit dem Vater hast du falsch verstanden 😉
Es geht nur darum, dass der Vater an ihrer Stelle die Eingewöhnung machen soll. Der Vater ist ihr Mann.

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Hallo,

Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und wir haben auch gerade die Eingewöhnung in der Krippe hinter uns. Es lief super, mein Sohn war schon in der gleichen Einrichtung.
Wir hatten eine ganz liebe Erzieherrin, die sich total Mühe gibt und mir und meiner kleinen sofort sympathisch war.
Also bei uns laufen zur Zeit alle Kinder barfuß. Bei der Hitze teilweise auch nur in der Windel und die Kinder dürfen im schattigen Garten Wasser plantschen. Ansonsten trägt auch meine Tochter als sichere Läuferin Lederpuschen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Erzieherin vielleicht deine Ablehnung gespürt hat und deshalb die Eingewöhnung lieber mit Papa machen möchte. Oder sie hat generell mit Papas gute Erfahrungen gemacht. Das würde ich jetzt gar nicht so negativ bewerten.
Das mit dem rausschleudern geht gar nicht find ich. Bei uns wird sich auch bei der kleinsten Trennung ordentlich verabschiedet, sonst verlieren die Kinder das Vertrauen kn die Eltern und lassen Sie dann auch zu Hause nicht mehr aus den Augen.
Kann sein, dass ich mich jetzt in Nesseln setze, aber das mit dem stillen würd ich tatsächlich nach Hause verlegen und in der Krippe lassen. Ich denke, dass
Macht ihr den Abschied nur unnötig schwer. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Generell würde ich einfach mal beobachten, wie deine Tochter mitmacht. Vielleicht klappt es besser als du denkst.
Aber um jeden Preis würde ich sie nicht dort lassen.
Lg purzel

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Ich bin selbst Erzieherin und 3 Fach Mama.
Bei uns in der Krippe ist es so:
Eingewöhnung macht 1 Elternteil..meist die Mütter..wenn Papas Zeit haben, dieser.
Es wird beim Vorgespräch 1 Bezugserzieherin zugeteilt. Diese ist beim Gespräch dabei und macht sogar einen Hausbesuch.
Schuhe bei Krabbelkindern sind Stoppersocken ...sobald sie laufen Hausschuhe.
Verabschiedet wird immer u ist wichtig!!!!!
Auch wenn das Kind dann weint...aber es ist ein Ritual u gehört dazu.

Bin da leider beruflich ziemlich drin in dem Thema u würde mein Kind dort nicht lassen.

Alles gute euch u ein klärendes Gespräch wär bestimmt gut.

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Danke für eure lieben Antworten. Es bestärkt mich dann doch, bei einigen Themen meiner Richtung zu folgen. Zum Stillen: Das hat sich jetzt ja erledigt, da Papa die Eingewöhnung macht. Aber ich bin prinzipiell der Meinung, dass sie nach der Kita ruhig stillen darf. Ich will es aber auch sehr gerne nach Hause verlagern. Mal sehen, wie das klappt. Das mit den Schuhen machen wir so. Wir haben ja auch Stoppersocken und diese Lederschuhe und die bekommt sie an.
Angeblich machen die das da nach dem Berliner Modell. Nur habe ich dort eben auch gelesen, dass sich von den Kids verabschiedet wird. Moar das ärgert mich wirklich so.
Danke euch!!!!!

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Wenn ihr auf die Kita angewiesen seid, dann würde ich beobachten, wie deine Tochter sich dabei fühlt. Wie sieht sie aus, wenn sie abgeholt wird? Hat sie gute oder schlechte Laune? Freut sie sich auf die Kita? Davon würde ich abhängig machen, ob sie in der Kita bleibt.

Bei den anderen Sachen würde ich einfach mein Ding machen. Erst im Gespräch erklären, warum das Kind nur Stoppersocken trägt, warum der Papa sich verabschieden möchte, dann einfach machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kitas es einfach haben möchten und auch durch Gespräche nichts ändern. Deswegen passe ich mich an, wo ich kann und setze mich bei wichtigen Dingen durch ;-)

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Hallo paulalein,

mir dreht es den Magen um wenn ich das lesen... bin selbst Mama und auch Erzieherin. Für solche "Kollegen" schäme ich mich!

Der Reihe nach:
Wenn IHR euch dafür entschieden habt, dass der Papa die Eingewöhnung weiter macht, ist das völlig ok.
Wenn es wegen der Erzieherin ist, würde ich mir da nix vorschreiben lassen. Das ist jetzt nur eine Vermutung, dein Text liest sich einfach danach: Der Erzieherin scheint es wohl nicht ganz so in ihren "Plan" zu passen, dass du gewisse Vorstellungen hast. Sie will ihr Ding durchziehen und deine Ansichten scheinen zu stören. Lass dich davon ggf. nicht beirren, solltest du die Eingewöhnung eigentlich doch lieber selbst machen wollen!

Feste Schuhe bei Kinder die noch nicht laufen ist völlig sinnlos.. wie du sagst, es drückt beim Krabbeln! Greif ihre Aussage auf, dass es rutschfest sein soll und kauf gute "Stoppersocken", die gibt es auch mit durchgängiger Gummisohle (wir haben ganz tolle von dm). Gewünschtes Kriterium erfüllt!

Stillen: Geht sie absolut nichts an! Das ist eine rein private Angelegenheit. Mit der Zeit wird sich deine Tochter auch daran gewöhnen, dass es in der Kita nicht geht wenn Mama eben nicht da ist.

Zum (nicht) verabschieden: Lass das BITTE sein und verabschiedet euch von eurer Tochter! Ich finde das so fürchterlich, wenn man einfach geht. Sieh es mal aus Sicht des Kindes: Sie sitzt da, spielt fröhlich mit den Lego, weiß Mama/Papa sitzen auf dem Stuhl da drüben und in ihrer kleinen Welt ist alles gut... sie dreht sich um und plötzlich ist Mama/Papa nicht mehr da! Ihr seid einfach weg! Sie weiß nicht wohin und nicht warum!
Selbst bei den stärkeren Kinder, die gut was wegstecken und da einfach "entspannter" sind wie andere, löst sowas etwas ganz negatives aus. Ihr seid ihr sicherer Hafen, ihr seid immer da, ihr helft ihr, beschützt und begleitet sie und ohne Vorwarnung seid ihr in so einer wichtigen Situation mit viel Veränderung einfach weg.
Sie wird wohl weinen aber das ist ok. Sie weiß aber nun das Papa/Mama gehen und nachher wieder kommen. Da sie jeden Tag zur Kita geht kann sie das lernen in dem sie es erfährt... Mama/Papa gehen aber ja, sie kommen jeden Tag wieder und holen mich nach dem essen/schlafen/Snack/spielen wieder ab! SO stärkt man das Vertrauen zu seinem Kind und nicht wenn man es plötzlich in einer (fast völlig) fremden Umgebung alleine lässt.
Ich rede anderen Erzieherin ungern rein, wenn ich sie, die Kita und deren Alltag dort nicht kenne aber in dem Fall kann ich ganz Gewissenhaft sagen: Lass sie reden, setz dich drüber hinweg und verabschiede dich von deinem Kind!

Die Aussage der Erzieherin "Das machen wir hier nicht" ist grausam und ich schäme mich echt dafür. Wende dich bitte mal an die Kitaleitung, hoffentlich ist es nur die eine die so denkt. Wenn es da so üblich ist, will ich nicht wissen was es da noch für "Methoden" gibt - alle müssen aufessen?
Wenn ja, überlegt euch eine Alternativ! Andere Kita, Tagesmutter, Leihoma, Arbeitsstart verschieben und eben mit weniger Geld auskommen...

Ich wünsch euch alles Gute und halte uns mal auf dem Laufenden!

9

Hallo,

Also mal ganz ehrlich, der Erzieherin würde ich was Husten. Stillen: eure Sache, Hausschuhe - Solang sie nicht läuft, reichen Lederpuschen, Anti-Rutsch-Socken und Verabschieden ist wichtig und richtig. Mein Sohn hat innerhalb der Kita die Krippengruppe gewechselt (ist dort normal, haben altershomogene Gruppen) und wir haben auch so eine Erzieherin. Wir sollen das und das mit ihm machen, nicht mehr hochnehmen, Familienbett geht gar nicht, bla bla bla. Mein Sohn ist zwei, ich bin hochschwanger und er braucht mich als Mama momentan sehr. Also mache ich das so weiter, wie wir bisher auch verfahren. Ich habe das der Erzieherin auch so gesagt, nett und freundlich auf kooperativer Weise, aber doch mit dem Unterton, dass wir als Eltern nun mal das letzte Wort haben.
Lass dich da bitte nicht einschüchtern :).

Liebe Grüße

Heike mit Sternchen im Herzen, Knirps an der Hand und Bubi im Bauch 34.ssw