Zeitungsartikel

Ich hab grad einen Bericht gelesen: eine Mutter hat heimlich ein Kind bekommen, und dieses vermutlich im Kofferraum ihres Wagens „leben“ lassen. Für ca. 2 Jahre.
Das Kind wurde von einem Automechaniker gefunden, man kann sein genaues Alter nicht sagen, wohl zw 15-24 Monate alt. Nackt, kreidebleich, die Augen verdreht, in seinem eigenen Kot, wimmernd, stinkend..
das Kind hat die Mutter seit Geburt zweimal täglich gesehen, ist stark unterernährt, irreversibel geschädigt (ich nehme an, so eine Art Kaspar Hauser Syndrom), für sein Leben zerstört.
Das ist einfach so furchtbar. Mir tut das körperlich weh. Warum tut man so etwas? Ein Kind im Kofferraum leben lassen? Auf einer Mülltüte? Ohne Kontakt zu Menschen?

https://www.ntv.de/panorama/Verwahrlostes-Baby-im-Kofferraum-entdeckt-article11623956.html

Irgendwie kann ich seit der Geburt meines eigenen Kindes schlechte Nachrichten nicht mehr gut ausblenden. Das nimmt mich viel mehr mit als früher.
traurige grüsse

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Oh Gott ich wünschte ich hätte es nicht gelesen, poste sowas doch nicht, wenn du dir selbst auch schon übel wird dabei #zitter

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😐 Sorry. Gestern Abend musste ich alles lesen, was ich dazu finden konnte, obwohl es mir den Abend vermiest hat. Auf der einen Seite wünschte ich, ich hätte es nicht gelesen, auf der anderen Seite finde ich halt, so grausam es ist, die Augen kann ich nicht verschliessen davor, auch wenn es als Mutter noch schwieriger ist, da einen Abstand zu halten.

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Ich kann sowas auch nicht mehr ertragen... Ich gucke ja gerne Doku und bin letztens über eine gestolpert, die ich nicht mal zwei Minuten schauen wollte - es ging um eine Frau, die einer anderen hochschwangeren aufgelauert, ihr das kind entrissen hat... und die Mutter ermordet hat. Mir war zum heulen zumute. Das solche Dinge passieren ist grausam. Das Menschen überhaupt auf solche Ideen kommen, ist noch schlimmer.

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Ich frage mich, ob das hormonell ist oder ob es einfach so ist, dass wenn man ein Kind hat, dass man dann natürlich überhaupt keinen Abstand mehr zu solchen Dingen hat.
Auch bei dem Mord an diesem saudischen Journalisten denke ich, der war mal klein, der hat Eltern die um ihn trauern..
Dabei war ich früher mal echt abgebrüht😱
Aber ist ja gut, dass man trotz täglicher Horrormeldungen noch empathisch ist.

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Ich konnte früher auch viel lesen und anschauen, aber jetzt kommen mir immer direkt die Tränen, wenn ich sowas sehe. Ich denke mal es liegt daran, weil wir nun wissen, wie tief die liebe und somit auch die Angst geht, wenn dem Kind etwas passiert. Es zerreißt einem direkt das Herz und man möchte das kind retten, aber man kann nichts weiter machen, als Anteilnahme an deren Schicksal zu nehmen.

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Eine Geschichte wie im Horror Film. Echt schlimm. Und dann kommen die Eltern erstmal auf freien Fuß...sowas ist unfassbar.

Aber ich kann damit auch schlecht umgehen seitdem ich Mama bin. Wobei ich auch echt nah am Wasser gebaut bin. Hatte vor ein paar Wochen bei einer Folge Greys Anatomy geheult weil ein Kind gestorben ist🙄

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Jepp. Mal abgesehen davon, dass ich nur noch weichspül-Romantik und Comedy gucken kann, ich leide immer mit, wenn eine Frau im TV keine Kinder kriegen kann. Auch wenn’s nur gespielt ist. Daran erkennt man wohl, was für ein Muttertier man geworden ist. ☺️

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Hier genau so! ☝️

Beim Eingangspost hab ich die ersten Sätze gelesen und dann abgebrochen! Ich muss mich da echt abgrenzen, sonst dreh ich durch!

Im TV keine Krimis mehr, keine Geschichten über Kinderlosigkeit oder kranke Kinder! Keine Tagesschau!!! Nachrichten nur noch tagsüber. Am besten Radio, ohne Bilder.

Ich bin ein Weichei geworden!
Oft tun mir die Dinge so weh, als würden sie uns direkt betreffen!

Schön zu hören, dass es anderen auch so geht!!!

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Liebe Doppelhelix,
ich konnte deinen Post nicht komplett lesen, aber ich kann total gut verstehen, wie du dich fühlst. Neulich habe ich hier in irgendeinem Thread von dem Fall James Bulger gelesen (bitte tut es euch nicht an und googelt es nicht!) und auf einen Link geklickt, der zu einer genauen Beschreibung des Tathergangs führte. Erst musste ich das Lesen abbrechen, aber dann hat es mich so beschäftigt, dass ich es später doch nochmal ganz genau lesen musste. Ich habe tagelang schlimme Gedanken, entsetzliche Bilder im Kopf gehabt, konnte schlecht schlafen und musste viel weinen. Mit niemandem konnte ich so richtig darüber sprechen, mein Mann sagte auch nur: Warum ziehst du dir sowas rein.
So etwas möchte ich zukünftig vermeiden, ich muss mich abgrenzen. Ich möchte nicht ignorant sein und so tun, als ob es solch schlimmes Leid nicht gäbe, aber ich muss nicht alle Einzelheiten wissen. Geht mir so wie vielen Vorrednerinnen hier: seit ich Mama bin, kann ich mir sowas gar nicht mehr anschauen/durchlesen!! :-(

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Da ging es mir genau wie Dir!!
Der Artikel ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Was das Schlimmste war: immer wenn ich daran gedacht habe, kam mir das Bild meines Sohnes in den Kopf, also als ob ihm das passiert wäre, es war entsetzlich!😢
Kaum auszudenken, wie sich die Eltern gefühlt haben, als sie erfuhren, was ihrem Kind angetan wurde.
Ich habe es jetzt auch vermieden, mir den Artikel von dem Kind im Auto durchzulesen.
Kaum zu glauben, ich habe früher Thriller gelesen, in denen Kinder umgebracht wurden. Geht gar nicht mehr und ich kann selber nicht verstehen, wie ich sowas je habe lese können.
Man sollte wirklich froh und dankbar für jeden Tag sein, wo man sein Kind abends ins Bett bringen kann und es ihm gut geht und es sicher schlafen kann.
Gruß Pfreni