Arbeiten? Bitte um Meinungen. Schlechtes Gewissen und unsicher.

Hallo zusammen 🙋‍♀️
Möchte mal meine Gedanken hier schreiben,und euch mal was fragen,wie ihr das so seht, da ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kinder habe.
So haben eine Tochter ist 2 Jahre und eine Tochter sie ist 1 Jahr alt.
Geplant war das ich im September diesen Jahres wieder arbeiten anfange 2 mal bis 3 mal die Woche 4 Stunde am Tag.
Ich arbeite seit 2008 in meinen Ausbildungsbetrieb, Möchte aber da kündigen da ich nicht mehr klar komme mit dem Chef. Habe heute Bewerbungen geschrieben, und abgegeben, und habe auch gleich eine sichere zusagen bekommen ,sie meinte da sie suchen könnte sie mir sicher Zusagen, müssten halt am mittwoch Probe Arbeiten, und konnte nächsten Monat anfangen zwei bis drei Tage in der Woche 4 Stunden zu Arbeiten. Meine Familie meinte ja klar das ist eine Chance soll sie nehmen sie könnten die große vom Kindergarten holen und auf die kleine aufpassen. Klar ich denk mir ob ich im September geh oder jezt, ist egal .
Aber habe ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kindern.
Auch wen es nur 2 mal in der Woche 4,5 Stunden sind .
Hab Angst das ich meinen Kindern nicht mehr so habe, oder das ich was verpasse irgenwie.
Wie seht ihr das, oder spricht jemand aus Erfahrungen. LG und danke im voraus

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Hi,
ich bin wieder arbeiten gegangen, als die beiden je ein Jahr alt waren, in einem ähnlichen Umfang wie du.
Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen.

vlg tina

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Ich finde es wichtig dass man es als Mama auch schafft wieder ins Arbeitsleben zurück zu finden und wenn du was Neues willst, das Angebot stimmt (sowohl die Hardfacts wie Gehalt, Arbeitszeit, Firma, Fahrtweg, ...) als auch dein Bauchgefühl und deine Familie mitzieht und die Betreuung der Kinder sicher gestellt ist, würde ich es machen. Es wird sich damit was verändern aber das muss nicht zum schlechten sein. Wir haben davon profitiert als ich wieder arbeiten bin. Ja es war anstrengend aber ich war damit glücklich und zufriedener als am Ende der Zeit in der ich 100% Mama war. Der Beziehung hat es definitiv nicht geschadet. Und meine Kinder 18 Monate und Kind 2 14 Monate als ich wieder arbeiten gegangen bin.

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Hallo hab als sie ein Jahr mit 8 Stunden in der Woche angefangen ab 2 Jahre 16stunden. Wenn sie drei ist und Kindergarten eingewöhnt ist möchte ich auf 3 Tage erhöhen -also 24 Stunden.
Ich hab ab und an ein schlechtes Gewissen ganz besonders natürlich aber wenn sie weint beim Abschied ...
Aber ich weiß sie ist super betreut (aktuell eben noch von der Oma) und man muss natürlich auch an das finanzielle denken ...

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Ich bin mit einem Jahr 5 Tage im Monat arbeiten gegangen.. waren dann beim Papa. Ich hatte nie ein schlechtes gewissen. Ich wollte endlich wieder mal was anderes sehen.

Als sie 2.5jahre waren, waren sie in kiga und ich geh vollzeit arbeiten. Ein schlechtes gewissen habe ich nicht, wir machen jeden Nachmittag was schönes zusammen.

Ich denke es kommt auf die Einstellung an.. ich wollte nie 100% mama und Hausfrau sein.. ich will weiterhin arbeiten und finanziell unabhängig bleiben.

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Ich bin als mein kleiner Mann 3 Monate alt war wieder für 20 Std. in der Woche arbeiten gegangen .... also jeden Tag 4 Std. Als er dann 1 Jahr war bin ich wieder voll Arbeiten gegangen.

Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen deshalb ... da ich es als Kind selber nicht anders kannte .... meine Mutter war selber 40 Std. die Woche arbeiten genau wie mein Vater.

Ich glaub das ist Einstellungssache .... und ehrlich gesagt auch egal ob du nur jetzt wieder für paar Std. arbeiten gehst oder erst am September.

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Da ich ein absolutes kindergartenkind habe , habe ich inzwischen ein schlechtes Gewissen, wenn sie mal einen Tag nicht hin darf. sie ist zwar erst 15 Monate alt, aber liebt es. Ist aber auch irgenwie klar. da sind andere Kinder, von denen sie so viel lernt. da sind Erzieher, die sich richtig Zeit nehmen und tolle Sachen mit den Kindern machen. da ist Platz zum toben und gleichzeitig gibt es klare Strukturen und Regeln.
auf der anderen Seite hat meine Zeit, die ich dann mit meiner Tochter verbringe stark an Qualität für uns beide zugenommen. ich genieße es auch viel mehr, seit ich nicht mehr 24h Mama bin.
Der beste Mutterschutz ist nun mal arbeiten gehen. das versteht man aber erst, wenn man es macht.

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Genauso geht es mir auch. Meine kleine ist mit einem Jahr in sie Krippe (offene Krippe und Kindergarten) und sie liebt es.
Und ich liebe es wieder arbeiten zu gehen. Die gemeinsame Zeit am Nachmittag ist jetzt viel schöner, es macht richtig Spaß sie abzuholen und mit ihr was zu unternehmen.
Dass ich sogar Vollzeit arbeiten kann ist natürlich noch besser, funktioniert natürlich nur weil ich vormittags im Büro arbeiten kann und abends wenn mein Mann zuhause ist dann noch im HomeOffice.

Entscheide da nach deinem Bauchgefühl (an die TE) und ändern kann man immer noch was wenn es nicht passt.
Bedürfnisorientierte ist für mich wenn alle Bedürfnisse beachtet werden, Mama, Papa und Kind.

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Da brauchst du doch kein schlechtes Gewissen haben . Also ich muss jeden Tag 6 Stunden arbeiten . Sohnemann ist 1 1 /2 Jahre ..das schlechte Gewissen war am Anfang auch bei mir da aber irgendwann vergeht dieses da die Kinder ja gut im Kindergarten aufgehoben sind 😊liebe Grüße

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Hab kein schlechtes Gewissen. Ich finde du kannst dich glücklich schätzen das ihr offenbar finanziell so gut aufgestellt seit das du dir aussuchen kannst ob du arbeiten gehen willst. Bzw. Das du nur so wenige Stunden arbeiten brauchst.

Mein Sohn ist 13 Monate. Er ist aktuell noch daheim da wir keinen Krippenplatz haben. Ich arbeite seit März 25 Stunden die Woche im Schichtdienst. Daheim bleiben wäre keine Option... Mein Mann verdient etwa 2000 brutto und wir müssen alleine an Hausabzahlung 1500 € monatlich leisten... Und da ist noch kein Strom oder Heizung drinnen...
Dein Kind wird eine gute Zeit mit deiner Familie haben! Und den ersten Schritt oder das erste richtige Wort kannst du auch verpassen wenn du nur mal ne Stunde beim Arzt oder einkaufen bist und dein Partner oder sonst wer auf ihn aufpasst.

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Hallo,

ich gehe Vollzeit arbeiten, seit Töchterchen 11 Monate alt ist und seit sie 16 Monate alt ist, geht sie zur Tagesmutter. War für 5 Monate kein schlechtes Gewissen da, weil mein Mann die Betreuung übernommen hat, war ich dann plötzlich Witwe und musste zusehen, wie ich klarkomme.
Schlechtes Gewissen hat mich gestresst hoch zehn, drei Tage. Dann hatte ich gesehen, dass es ihr gut geht bei der Tagesmutter (habe das große Los gezogen). Und arbeiten tut mir in jeder Hinsicht gut.
Da es meine finanzielle Situation nur verschlechtern würde, wenn ich reduziere (fast gleiche Betreuungskosten, bei weniger Gehalt) und ich einen absolut verständnisvollen Arbeitgeber habe, bleibe ich auf Vollzeit.
Eventuell geh ich auf Teilzeit in Elternzeit, wenn Töchterchen in 5 Jahren in die Schule kommt.

Alles Gute, es wird besser.
nudelsuppn