Verdauungsprobleme - Erfahrungen/Möglichkeiten?

Hey, ich hab mal ne frage. Meine Tochter hat eigentlich schon seit der Geburt mit Blähungen/Verstopfung zu kämpfen. Mit Einführung der Beikost wurde es schlimmer und die Ärztin hat uns Macrogol aufgeschrieben. Davon bekommt sie jetzt jeden Tag 1,5 Teelöffel.
Sie hat zwar keine Verstopfung mehr (ab und an hatte sie die trotzdem noch und ich musste mit einem Zäpfchen nachhelfen), aber ich merke sehr oft wie der Bauch rumort oder sie sehr viel Pupst und ihr das teilweise auch weh tut.
Was kann man da machen? Kann es sein, dass sie nicht bemerkte Unverträglichkeiten hat? Kann der Arzt das untersuchen oder bekommt man dafür eine Überweisung? Hat hier jemand Erfahrungen gemacht? Ich werde nochmal unseren Kinderarzt kontaktieren aber bisher hat er das immer abgetan als das ist völlig normal und ich kann ihr ruhig weiter Macrogol geben. Sie ist jetzt 1,5 Jahre alt

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Da könnten schon Unverträglichkeiten dahinter stecken. Manche davon kann man durch einen Bluttest testen, nur ist dieser bei Unverträglichkeiten, die sich als Magen Darm Beschwerden äußern, nicht immer aussagekräftig.

Ich würde mal als erstes komplett die Milchprodukte weglassen. So kannst du feststellen ob es eventuell am Milcheiweiß oder der Laktose liegt. Das bedeutet aber Etiketten lesen. Keine Joghurts, keine Butter, aufpassen bei Margarine (manche enthält Molke), keinen Käse, keine Schokolade etc. Und das ganze für mindesten 2 Wochen.

Sollte es keine Veränderung geben, käme noch eine Zöliakie in Betracht. Aber da würde ich mich an einen Kindergastroenterologen wenden. Normale Kinderärzte haben da oft nicht so viel Erfahrung.

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Hmm Danke für deine Nachricht. Ist denn in Muttermilch auch Laktose? Sonst kann ich mir kaum vorstellen dass es an der Laktose liegen könnte, da sie erst spät Miöchprodukte bekommen hat.

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Natürlich ist in Muttermilch auch Laktose. Ist das Hauptkohlenhydrat da 😉 Aber in Muttermilch ist auch Milcheiweiß (von den Milchprodukte, die du isst) , was ja ebenfalls eine Unverträglichkeit auslösen kann.

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Ich würde mal ein Protokoll von ihrem Essen führen und beobachten wann es schlimmer und wann besser ist. Meine hatte auch schlimm mit dem Darm zu kämpfen, dass legte sich so mit 10 Monaten, da hab ich ihr dann zu der Beikost noch 30 ml Pflaumensaft mit 50ml Wasser vermischt zum Trinken gegeben, direkt morgens nach dem aufstehen. Wenn sie jetzt mal Bauchweh hat oder zwei Tage nicht groß macht greife ich darauf zurück. Wir nehmen dann einen bio 100% Pflaumensaft und ich mische ihr 30 ml in etwas Wasser danach geht es wieder.
Kannst du ja mal probieren. Aber Protokoll würde ich trotzdem mal schreiben, vielleicht verträgt sie wirklich etwas nicht.

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Ja das wäre wahrscheinlich garnicht schlecht. Der Arzt fragt bestimmt auch danach. Sie bekommt schon immer Also seit Beikost Pflaume oder Birne aus dem Glas und ist auch sonst relativ viel Obst und ansonsten kaum etwas das stopft.

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Ich hab gemerkt dass diese Gläschen nicht viel helfen, in diesen Pflaumenmuß Gläsern sind nur 20% Pflaume z.b
Der Saft ist halt 100% Pflaume, probier es einfach mal, schaden tut es ja nicht.

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Ich würde dir raten ein Ernährungstagebuch zu führen, das hilft auf jedenfall dem Arzt bei der Diagnose. Mit "Ist- Normal" würde ich mich nicht abspeisen lassen, finde regelmäßig Abführmittel bei 1,5jährigen nicht normal.
Meine Tochter hatte eine Kuhmilcheiweiß
und Hühnerei Unverträglichkeit, sie hat sogar auf Muttermilch reagiert.
Alles Gute euch!

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Dankeschön. Habt ihr die Unverträglichkeiten durch das Ernährungstagebuch und weglassen der Lebensmittel festgestellt oder wie wurde das gemacht?
Hält so eine Lebensmittelunverträglichkeit dann ein Leben lang an?

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Bei uns war recht schnell der Verdacht mit Kuhmilcheiweiß und ich hab es dann komplett weggelassen, anfangs auch ich da ich stillte.
1 Jahr später haben wir langsam das testen angefangen und mittlerweile kann sie alles essen. Sie ist jetzt knapp 20 Monate und festgestellt wurde es mit 3/4 Monaten

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Hey liebes,

Ich hatte das mit meiner Tochter auch. Es war eine richtig schlimme Zeit. Die arme hat sich wenn sie mal musste total verkrampft und gezittert weil es ihr wo sehr wehtat. Der Arzt hat ihr ein paar Medikamente aufgeschrieben die alle am Anfang halfen aber später sobald die Medikamente fertig waren, waren wir wieder am Anfang.
Ich hab daraufhin komplett süßes verboten (den beiden Omas, ich selber gebe sowieso keine). Das half am Anfang etwas aber nicht so richtig.
Danach habe ich angefangen mittags statt festes essen h Milch zu geben und seitdem haben wir unsere Ruhe. Seitdem gehts ihr einfach super. Anscheinend ist ihr Darm noch nicht soweit gewesen nur festes zu essen 🤷🏻‍♀️ Ich weiß es nicht aber uns hat’s geholfen und der Arzt meinte ich soll es dann so belassen Hauptsache ihr gehts gut.

Vielleicht wird euch auch helfen, kannst es mal probieren.
Wünsche euch noch alles gute und hoffentlich habt ihr bald eure Lösung

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Vielen Dank für deine Nachricht. Ich versuche gerade allerdings eher die Milch zu reduzieren. Bin am abstillen und die ersten Tage wollte sie fast nur Milch trinken und nichts essen. Aber wir sind auf einem besseren weg 😉

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Guten Morgen,
ich würde da auch nochmal zum Arzt gehen und auf einen Unverträglichkeitstest bestehen.
Für mich klingt es nach einer Unverträglichkeit, gerade wegen dem Bauchrumoren. Ich selbst bin Laktoseintolerant und kenne das Rumoren nach jedem Essen nur zu gut.

Führe Tagebuch darüber was dein Kind ist, wie der Stuhlgang ist und wie oft und wann das Rumoren auftritt. Vielleicht merkst du dann auch schon selbst eine Tendenz was dein Kind nicht verträgt.

Ansonsten würde ich vor allem selbst kochen, vor allem ohne Gemüsebrühwürfel, MaggiFix und Co. dann weißt du genau was im Essen ist und woran es liegen könnte.

Gegen Verstopfung:
- Balaststoffreiche Kost (Körner, Haferflocken, Leinsamen mit in einen Jogurt mischen, Porrige, Müsli, Körnerbrot, Vollkornprodukte)
- viel frisches Obst und Gemüse (wenig bis keine Banane)
- Apfelmus, Birnenmus, Trauben, Pflaume regen die Verdauung an
- viel trinken

Alles gute Euch!

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Danke für deine Nachricht, ich werde das jetzt aufjedenfall auflisten und mit dem Kinderarzt dann nochmal besprechen. Danke für die Tipps. Am Wasser trinken müssen wir noch arbeiten.