So langsam am Ende... 😟

Hallo,
ich habe hier schon öfters mal mein Leid geklagt, da mein Kleiner einer von der sehr anstrengenden Sorte ist...
Und irgendwie wird es überhaupt nicht besser!!!
Unser Problem:
Daheim ist ALLES doof!!!
Klingt erstmal lapidar, ist aber nach 20 Monaten ein echtes Problem!
Sind wir unterwegs ist das Leben für ihn in Ordnung, er ist ein fröhliches, offenes Kind, das auf andere Menschen zugeht und offensiv Kontakte sucht! Oft werden wir sogar darauf angesprochen, was für ein toller kleiner Kerl er ist!
Auch die Eingewöhnung bei der Tamu klappt gut, er spielt, isst und schläft dort ohne große Probleme!
Zuhause allerdings...
- beginnt der Tag mit Geschrei
- vergehen keine 2 Minuten ohne Gemecker
- ist Essen doof
- spielen sowieso
- Nachtschlaf weiter eher mies
- endet der Tag mit Geschrei
...
Die Diskrepanz zwischen seinem Verhalten ist wirklich krass, daher sind unsere Probleme für Außenstehende kaum sichtbar!
Ich selbst bin aber wirklich am Ende!
Es vergeht kein Tag, an dem man nicht verzweifelt überlegt, was man unternehmen kann, um dem Terror daheim zu entgehen!
Bitte jetzt keine Theorien dazu, er sei reizüberflutet, wir hätten ihm das Verhalten durch ständiges Bespielen angewöhnt, sollten ihn mal schreien lassen, etc.
Diese Thesen haben wir schon oft genug gehört!
Ich bitte einfach um Austausch mit Muttis, denen es ähnlich geht! Nur so zum Ausheulen und Kraft tanken!
Wer solches Verhalten nicht tagtäglich erlebt, kann sich nicht vorstellen, was das für die Psyche bedeutet 😪.
Ach ja, er ist jetzt 20 Monate alt und war die erste 5 Monate ein absolutes Schreibaby!

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Hallo, wir hatten das auch und es war keine Besserung in Sicht. Ich bin sehr geduldig und habe mich oft nicht gut selbstreflektiert und auch wenn dir der Ansatz vielleicht nicht gefällt oder zu „einfach“ ist, dass ist die berühmte Trotzphase und greift man da nicht durch, hat man für immer verloren. Meine Tochter legte das Gleiche verhalten an den Tag wie dein Sohn: draußen ein Schätzchen und zuhause ein Monster. Ich habe mir selbst viele Vorwürfe gemacht, mich gefragt was ich falsch mache. Irgendwann habe ich aber beschlossen, mir nicht mehr alles gefallen zu lassen und seitdem klappt es zuhause wieder richtig gut. Essen ist doof? Ok, entweder du isst oder es gibt nichts Anderes.
Mama hauen? Gut, dann geht es ins Bett.
Und so weiter... ich habe halt damals ein paar „kleinere“ Strafen eingeführt. Sie musste auf Dinge verzichten, wenn sie sich mir gegenüber wieder so unmöglich verhalten hat. Mit unendlichem Verständnis kommt
Man nicht weiter, denn Kinder sind nicht dumm und lernen irgendwann wie weit sie gehen dürfen. Wenn man aber klar zeigt was geht und was nicht, verstehen sie das ganz schnell. Man muss halt ein paar Tage lang wirklich konsequent bleiben, aber danach wird es besser. Jeder muss selbst entscheiden wie er damit umgeht, aber ich würde mir nicht weiter auf der Nase herumtanzen lassen.

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Danke Dir für Deine Antwort, aber das ist wirklich nicht mein Weg!
Klar lasse ich nicht alles durchgehen, aber wie soll ich ihn bestrafen, wenn er einfach daheim nicht alleine spielt?
Wenn ich das Gemecker ignoriere, bestrafen ich nur mich selbst, weil es dann in Geschrei übergeht.
Ich glaube tatsächlich nicht, dass er dieses Verhalten so steuern kann!
Trotzphase haben wir auch, aber das äußert sich in anderen Situationen...
Wie auch immer, jeder muss so vorgehen, wie er es für sich selbst verantworten kann!

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Ich hatte das so verstanden, dass dein Sohn sich zuhause total daneben benimmt. Bei uns artete es halt in hauen, beißen etc aus. Alleine spielen möchte meine Tochter auch nicht, aber das ist denke ich normal. Ich muss immer mitspielen, auch auf dem Spielplatz. Das finde ich aber nicht problematisch.

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Wir haben hier auch so ein Exemplar zu Hause und es macht mich auch fertig. In der Kita war sie quasi nach einer Woche eingewöhnt, uns wird quasi ständig gesagt, wie offen und herzlich unsere Kleine ist. Manche sagen auch sowas wie, bei euch sieht das garnicht so anstrengend aus ein Kind großzuziehen, die ist ja völlig entspannt...
Nein, ist sie nicht! Morgens wird gemeckert, abends wird gemeckert. Papa sieht die Kleine in der Woche quasi nur meckernd. Beim Essen wird geschrien, wenn es nicht das richtige ist, wenn ich ihr den falschen Becher in die Hand drücke wird er mit Wut weggeworfen,.... normalerweise geht die Kleine in die Kita, aber sie hat jetzt mit Hand Mund Fuß auch noch Kita verbot, schläft katastrophal weil sie Schmerzen hat...ja, ich gehe auf dem Zahnfleisch, die Wickeltasche ist immer sofort abfahrbereit. Ich weiß jetzt schon was gleich wieder auf mich zukommt, wenn sie aus dem Mittagsschlaf wach wird...
Ich liege natürlich daneben weil sie sonst nach 40 Minuten schreiend aufwacht und nicht mehr weiterschlafen kann, aber noch todmüde ist.
Nach Tipps hast du ja zum Glück nicht gefragt, aber hier ist eine Mitfühlende, die sich nach so ner Schreiattacke gerne ne Tafel Schoki reinzieht, um ihre Nerven zu beruhigen

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Oh ja, das kommt mir doch bekannt vor... Vor allem die schlechte Laune direkt beim Aufwachen...
Schon krass, wie unterschiedlich Kinder sich verhalten, wobei ich mir sicher bin, dass sie ihr Verhalten in diesem Alter noch nicht bewusst steuern können, sondern einfach so sind, wie sie eben sind! Und das ist für uns Mütter leider extrem anstrengend und lässt mich immer mal wieder mit meinen Mama Qualitäten hadern...
Darf ich fragen, wie alt Deine Kleine ist?

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20 Monate ist sie alt. Sie war übrigens auch ein Schreikind die ersten Monate.
Sie ist sehr oft wütend, weil ich sie nicht verstehe oder sie sich nicht richtig ausdrücken kann. Außerdem ist sie sehr schnell sauer auf sich selbst, wenn ihr Dinge nicht auf Anhieb gelingen: Bobby fahren, den Puppenwagen lenken,...
Ja ich weiß auch, dass sie oft trotzen und die Erziehung anfängt. Natürlich lasse ich sie nicht den ganzen Tag Kekse essen, mittlerweile herrscht hier totales Handy/tv verbot und auch auf der Straße darf sie nicht laufen...natürlich muss man Grenzen setzen, aber ich kann doch nicht jedesmal und auch wenn es mir nicht wichtig ist, Grenzen setzen nur damit sie es lernt.

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Unsere erste Tochter war auch die ersten Monate sehr anstrengend, sie hat viel geschrien und auch sonst traf so ziemlich alles was geht auf sie zu. schlecht schlafen nicht ablegen kein Kinderwagen nicht autofahren und so weiter. Unsere Kleine ist auch ein wirbelwind aber deutlich ruhiger und schreit selten und ist ein Sonnenschein. die große ist jetzt dreieinhalb und immer noch ein wirbelwind und brauche einfach Auslastung zu Hause wird sie nach spätestens einer Stunde schon unausstehlich. Daher waren wir uns sind es noch immer wahnsinnig viel draußen. letztens sagte eine Freundin zu mir dass sie mich nie antrifft da ich ja scheinbar täglich stundenlang unterwegs bin egal bei welchem Wetter. vormittags bin ich mit der kleinen alleine da die große seitdem sie zweieinhalb ist vormittags in der Kita ist. Da mache ich denn einiges an Haushalt. und ansonsten abends wenn die Kinder schlafen und am WE. aber nach dem Mittagsschlaf der Kleinen sind wir draußen egal bei welchem Wetter wir sind nur unterwegs weil da sind beide Kinder zufrieden. Ist also auch kein wirklicher Tipp, aber mir hat es immer geholfen nicht durchzudrehen das Haus zu verlassen. ich weiß noch wie ich teilweise bei der kleinen innerhalb von 10 Minuten fluchtartig das Haus mit ihr verlassen habe weil ich fast durchgedreht wäre, draußen habe ich den ersten Mal tief durchgeatmet und bin runtergekommen. Lg

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Klingt nach meinem Sohn in dem Alter. Falls es dich tröstet- er ist mittlerweile fünf und benimmt sich schon länger nicht mehr so.

Es wurde mit dem dritten Geburtstag stetig besser. Also erstmal durchhalten, es ist in Ende in Sicht.

Meine Tochter ist fast zwei und auch gerade anstrengend. Das ist wirklich ein Alter zum abgewöhnen, alles doof. Bei Mutti lässt man sich gerne fallen und lädt den ganzen Frust ab, deshalb sind sie zuhause besonders ungenießbar.

Mit meiner muss ich morgens Ringen damit sie was anzieht..#schwitz

Ich kann dir nur raten das Genörgel nicht persönlich zu nehmen, nicht immer dem Willen des Kindes nachzugeben und den Frust auch einfach aushalten. Trösten wenn die erste Wut abgefallen ist. Die kleinen bauen ihren Stress und Frust darüber ab und wenn die Stimmung richtig mies ist kannst du die Unzufriedenheit einfach nicht abstellen. Probierst du es führt das zu noch mehr Frust auf beiden Seiten.

Das ist kein Säugling mehr wo man nur bedürfnisorientiert handelt. In dem Alter beginnt die Erziehung. Bitte lass dich nicht zum Spielball der kindlichen Gefühle machen, dass rächt sich irgendwann furchtbar. Dann kreischt das Kleinkind eben weil es nicht seinen Willen bekommt. Anstrengend und nervig, aber glaub mir- da warten noch ganz andere Herausforderungen auf dich als Mutter.

Bleib ruhig, zeige dem Kind Grenzen und das du auch Bedürfnisse hast. Es wird lernen darauf Rücksicht zu nehmen.

Lg und gute Nerven

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Es nervt mich wirklich dass hier genau mit den typischen, dünnen Ratschlägen geantwortet wird obwohl die TE doch extra drum gebeten hat, das nicht zu tun. Sie wird schon wissen, warum. Es gibt solche und solche anstrengenden Kleinkinder, ich hab auch eins von der sorte der TE. Und bin mit Konsequenz und was sonst noch so geraten wird durch. Es geht de facto nicht immer nur darum, dass man das Kind richtig erziehen muss. Manche kinder haben definitiv ein stärkeres Temperament und können sich auch im erziehungsalter noch nicht regulieren. Kein kinderpsychologe dieser Welt würde dann dazu raten, da einfach mal härter durchzugreifen. Das hat bei EUREN Kindern vielleicht funktioniert und jetzt könnt ihr euch selbst anerkennenend auf die Schultern klopfen und in Foren missionieren gehen. Aber ihr habt keine Ahnung, was es für Mütter mit hochsensiblen, temperamentvollen oder tatsächlich gefühlsstarken Kindern bedeutet, täglich tatsächlich AUSHALTEN zu müssen dass man da nunmal durch muss ohne selbst durchzudrehen. Welche Situationen da auf einen zukommen, das hätte ich mir NIE träumen lassen. Das wird immer so lapidar abgetan mit dann gibts halt kein essen/Spielzeug etc mehr. So what? Sorry, aber wer sowas schreibt hat noch nicht erlebt, WIE so ein Kind durchdreht und mit welcher Konsequenz man no Matter what nieder gequengelt wird. Also geht bitte einfach davon aus, dass ihr es NICHT wisst, wie das bei der Mutter ist, wenn sie darum bittet, mit Ratschlägen verschont werden - das hat für mich was mit Respekt zu tun. Denn gut gemeinte Ratschläge bewirken da nur, dass man sich noch schlechter fühlt weil unterstellt wird, dass mans erzieherisch noch nicht gecheckt hat. "Mein Kind war FRÜHER auch so aber dann hab ich x gemacht und seitdem...". Echt super hilfreich. Mann. Musste auch mal gesagt werden. 😂

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Sorry ich hab auf den falschen Beitrag geantwortet. 🤭 wollte das eigentlich weiter oben posten.

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Bei uns ist es so ähnlich. Mein kleiner wird jetzt zwei.
Bei der Tagesmutter läuft es super, da ist er das liebste Kind...
Ich gehe sehr viel raus mit ihn. Da ist er zufrieden.
Falls du jm zum austauschen brauchst, kannst gern mal pn schreiben :)

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Unsere Große war auch so ein Charakter. Die ersten Monate ein ganz exzessives Schreibaby und danach auch immer unzufrieden, am Schreien und Meckern, wie eine extrem schlecht gelaunte, zickige Diva aber „nur“ zu Hause. Ob zu Besuch bei jemand oder im Kinderkurs, ein total angepasstes, offenes und freundliches Kind. Kaum aus dem Auto zu Hause wieder gezicke. Bei uns wurde es viel besser mit 2 1/2 und richtig gut mit 3 Jahren. Ich hoffe und glaube, dass es bei euch auch gut werden wird. Man braucht „einfach“ sehr viel Geduld und viel Kontrolle über seine Aggressionen die in einem hochkochen 😣 aber auch das geht vorbei.