Ich drehe noch durch... 😞 Kind, 15 Monate, treibt mich in den Wahnsinn...

Ihr Lieben,

ich weiß nicht, was ich mir von diesem Post erhoffe, vielleicht einen Rat oder Zuspruch oder einfach nur die Aussage, dass es besser wird...?

Zu uns: wir haben einen Sohn, der 15 Monate jung ist und eine Tochter mit knapp 4 Monaten.

Seit ca 4 Wochen flippt unser Sohn ständig, wirklich ständig, komplett aus. Bsp.: er stellt sich zu uns ans Bein, will hoch und schreit erstmal, ist er am Arm, ist erstmal alles gut, geht es gerade nicht, dass man ihn hochnimmt, brüllt er wie am Spieß.
Er brüllt ebenso, wenn er mit dem Essen fertig ist und ich das nicht SOFORT schnalle, ja, er brüllt.
Möchte er irgendwas und erreicht es nicht, flippt er ebenso aus.
Wenn ich die Kleine stille oder so es mal wage mich mit ihr zu beschäftigen, ebenfalls Geschrei, egal ob ich ihm dabei parallel vorsinge oder sonst was mache.
Im Buggy ist es nur die ersten 10 Minuten schön, ab dann wird auch gebrüllt und er möchte raus und getragen werden. Durch irgendwas zum Knabbern lässt er sich vllt weitere 10 Minuten ablenken. Nur ich kann ihn nicht tragen, da ich 1. die Kleine in der Trage hab und er mit 2. auch zu schwer ist um ihn toujours zu tragen.
Unser Kind schreit einfach ständig und ich ertrage es langsam nicht mehr. Diese ständige Lautstärke ist grausam und ich weiß nicht was ich offenbar falsch mache...
Er lernt gerade laufen, also zieht sich überall hoch und läuft an Möbeln entlang, an den Händen in der Wohnung läuft er auch sehr gern. Sprechen tut er noch nicht außer mal Mama und Papa.

Habt ihr einen Rat? Kennt so ein Verhalten jemand?

LG

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Herzlichen Glückwunsch,

dein Kind ist normal 😁. Er ist kein Baby mehr, aber auch noch nicht richtig Kind. Er ist ein Kleinkind, oder Kleinstkind. Zudem kommt m.M.n. dass er seinen Willen entdeckt, bzw. merkt, dass er selbst seine Bedürfnisse noch nicht alleine befriedigen kann. Wie soll er denn alleine vom Hochsstuhl aufstehen, wenn er fertig ist. Das macht ihn wütend, glaube ich.
Und das vergeht wieder, wenn er älter ist.
Dass er nicht mehr getragen werden kann, weil da jetzt ein anderes, kleineres Baby getragen wird, auch das ist frustrierend. Da würde mir ein anderer Kinderwagen einfallen. Einer, wo wahlweise das Baby oder er rein kann, so könntest du tauschen, wen du trägst.

So kleine Kinder, die können einfach noch schlecht warten. Gib ihm ein Jahr Zeit. Dann kannst du erwarten, dass er sich mal kurz geduldet.

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Nachtrag: auch jetzt kurz nach dem Aufstehen schreit er am Wickeltisch beim Anziehen. Es geht also bereits jetzt früh morgens los mit Schreien. Auch unterm Tag findet er Wickeln richtig doof.

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Hör mal auf nach Fehlern zu suchen. Es ist alles gut. Du machst nichts falsch und dein Kind ist ein ganz normales Kind.

Viele Kinder haben kurz vor dem Laufen Lernen eine besonderns unzufriedene Phase. Diese Unzufriedenheit bewirkt in ihm, dass er übt und es immer wieder mutig probiert. Meistens wird es besser, wenn er dann laufen kann. Ich muss dir aber auch sagen, dass es wahrscheinlich nicht ganz weggeht. Kleinkinder sind im Grunde wie Erwachsene mit einer Zwangsstörung. Sie haben ganz konkrete Vorstellungen wie etwas sein muss. Wenn wir Eltern es dann nicht schnell genug verstehen, seinen Wunsch nicht umsetzen wollen oder einfach ein bisschen mehr Zeit brauchen, dann setzt das ihn in totale Panik. Es verunsichert ihn zu tiefst. Auf diese Verunsicherung reagieren viele Kinder mit Aggression. Wie ein Mensch mit Waschzwang, dem man das Hände Waschen verbietet.

Wichtig ist dann es nicht auf sich oder das Kind zu beziehen. Es hat nichts mit Erziehung zu tun, sondern ist ein Entwicklungsschritt. Weder du noch er benehmen sich falsch. Er muss einfach erleben, dass es nicht schlimm ist mal kurz warten zu müssen, das man Dinge in Ruhe besprechen kann und das nicht immer alles möglich ist. Bleib ruhig und liebevoll. Dann lernt er, dass das alles gar nicht so schlimm ist. Wirklich besser wird es, wenn er sprechen kann und dann noch 2-3 Jahre später und er hat auch seine Gefühle besser im Griff. Aber bis dahin liegen noch viele "Trotzanfälle" vor dir und es ist sehr ratsam als Eltern damit leben zu lernen und das wirst. Schon in ein paar Monaten wird es dich nicht mehr so stressen. Versprochen! ;-)

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Ich fürchte, dass es ein relativ normales Verhalten ist. Meine Tochter hatte in dem Alter auch nochmal eine extreme Tragephase (ca von 14-18 Monate) und mit 21 Monaten nochmal fast 4 Wochen lang. Ich hab mir eine onbuhimo trage geholt, was für uns ein wahrer Segen war. In unserem Fall Ist es die limas flex.
Ginge es vielleicht, dass die kleine im Kinderwagen ist und du den großen mit einer passenden Trage, die das Gewicht gut verteilt, trägst? Es muss ja nicht die ganze Zeit sein, aber vielleicht bei einem kurzen Spaziergang?
Bei deinem kleinen großen passiert scheinbar gerade sehr viel! Er lernt laufen und entdeckt, wie schon von anderer Seite erwähnt wurde, seinen eigenen Willen. Das schreien beim wickeln, anziehen, Zähneputzen oder wenn irgendwas nicht wie gewünscht läuft, wird noch sehr oft passieren. Unsere Tochter ist jetzt 22 Monate alt und hasst seit Monaten all diese Sachen regelmäßig. Wir versuchen jeden Tag, einen Weg zu finden, das ganze ohne Gebrüll zu schaffen. Mit Buch angucken, spielen, interessanten Gegenständen und fragen klappt es zur Zeit ganz gut 😅.
Du machst nichts falsch und dein Sohn macht das nicht aus Bösartigkeit.
Mit dem Sprechenlernen wird’s ein bisschen besser, aber dafür kommen wortwörtlich neue (Heraus)forderungen aus dem Kind 😅
Ich weiß, es ist nervenzerreißend, aber ihr findet bestimmt einen Weg. Ich drücke euch die Daumen, dass die Lage bald besser wird.
Gibts die Möglichkeit, dass du ein bisschen Unterstützung (mann, Großeltern, Freunde) erhältst, vielleicht einmal die Woche?

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Die Limas flex hab ich auch :) tolles Teil...
Wie machst du das jetzt bei den Temperaturen, wenn du ihn onbu trägst? Was ziehst du ihm an?

Ich trage die Kleine halt echt gern, wenn wir spazieren gehen, weil ich mich unterm Tag eh so wenig um sie kümmern bzw Körperkontakt haben kann mit ihr, da mein Großer nahezu nonstop Aufmerksamkeit fordert und er einfach noch so grobmotorisch ist, wenn wir zu dritt auf der Couch oder im Bett sind und ihr an die Augen geht, sich auf ihr abstützt, etc., deshalb liegt sie überwiegend auf der Couch oder ich hab sie in der Trage (aber zuhause halt echt selten, weil ich mich da auch ständig bewegen muss, damit sie zufrieden ist und ich dann eben nicht bei ihm am Boden sitzen kann) und wie gesagt, am Boden oder Couch zu dritt ist mir zu gefährlich, weil er es eben nicht merkt, wenn er ihr weh tut...

Ich hab sogar schon überlegt beide parallel in die Trage zu stecken, er am Rücken, sie vorn, aber dann würde ich über 18 kg tragen, geht alles, hab ich schon probiert, aber mit lange spazieren gehen ist dann nix mehr, weil ich das kräftetechnisch nicht lange durchhalte 🥵 (bin sehr zierlich)

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*ihr
Du hast ne Tochter, sorry 😬

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Hallo,

auch bei uns ist es gerade anstrengender als sonst. Auch 15 Monate alt und kurz vor dem Laufen, spricht noch kaum.

Die Wickelkommode ist gerade der Endgegner. Wenn wir uns nur auf einen Meter nähern, geht das große Geschrei schon los. Auch Zähneputzen ist doof, Jacke anziehen usw.

Gefühlt wird man gerade wieder zum Baby und muss ständig bei Mama sein. Wehe Mama geht mal kurz aus dem Zimmer oder wagt es allein zur Toilette zu gehen. Ganz großes Drama.

Ich glaube oft ist da auch viel Frust bei, weil sie noch nicht so können wie sie gerne wollen. Zum Beispiel wenn sie aufgeregt auf etwas zeigt, laut immer wieder Da ruft und wir nicht verstehen, was sie haben möchte. Würde mir wohl auch schlechte Laune machen.

Ich versuche mir immer wieder zu sagen "es ist nur eine Phase" und mich in Gelassenheit zu üben. Klappt mal mehr und mal weniger gut.

LG Nenea

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haha schön, dass ich grad nicht allein bin ^^
Habe wir auch grade, Arme Hoch "Arm" sagen. Wenn das dann nicht passiert wird solange gebrüllt, geweint und gejammert, bis Mama fertig ist mit dem was sie machen musste und klein Püppi auf den Arm nimmt ^^

Essen ist bei uns auch grad Katastrophe.

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Du machst gar nichts falsch und dein Kind verhält sich ganz normal. Und ganz ehrlich: es wird noch schlimmer und noch extremer werden. Kleinkinder sind eben anstrengend und es geht langsam mit der Trotzphase an, leider. In deinem Fall ist es eben besonders kräftezehrend, weil du noch ein 2. Kleines bekommen hast. Aber auch diese Zeit geht vorbei und man wächst mit seinen Aufgaben. Vielleicht schaust du dich in ein paar Monaten um eine liebe Tagesmutter um oder eine Spielgruppe, wo dein kleiner Großer ein zwei Male pro Woche für ein paar Stunden hingehen kann, wenn du ansonsten keine Entlastung hast.

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Ich kann auch nur sagen dein Kind ist völlig normal.
Meine Tochter war auch nicht so anstrengend aber mein Sohn schon. Grundsätzlich finde ich das erste Babyjahr auch eher entspannt als das Jahr zwischen 1-2 Jahren, das ist echt hart und anstrengend.
Mein Sohn ist jetzt 21 Monate und es ist echt schon entspannter geworden. Aber auch wir haben regelmäßige Dramen beim Wickeln und so hinter uns.
Das einzige was wirklich hilft ist versuchen Verständnis aufzubringen und in den Situationen ruhig zu bleiben. ja ich weiß ist leicht gesagt und gelingt mir natürlich auch nicht immer, aber wenn ich ruhig bleibe entspannen sich Situationen deutlich schneller.

Halte durch, es wird wieder besser.

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Da können wir uns ja gerade die Hand reichen 😓 Mein Sohn (ebenfalls 15M.) verhält sich genau so. Auf der einen Seite macht er einen auf „selbstständig“ und weigert sich draußen an der Hand zu laufen und rennt weg ohne sich umzudrehen, andererseits möchte er ständig herumgetragen werden und klebt immer wieder an meinem Bein. Und wehe, sein Essen steht 5 Min. später auf dem Tisch als sonst. Ich verstehe nicht einmal, woher dieses penible Zeitgefühl kommt. Das kann doch nicht wahr sein. Und er wird auch noch furchtbar eifersüchtig, wenn ich ein anderes Kind nur anlächle, geschweige denn umarme. Es ist echt anstrengend momentan. Hier wird auch fast den ganzen Tag lang herumgemeckert und geschrien 🙄
Eine Freundin von mir meinte letztens, dass es ein Vorgeschmack auf die Autonomiephase wäre und es bei ihren beiden Kindern sehr ähnlich damals ablief. Diese neue Art der Selbstständigkeit wäre für die Kleinen ein zwar toller, aber auch beängstigender Zustand. Macht für mich irgendwie Sinn. Ich hoffe nur, dass es bald mal langsam ein Ende nimmt.