Trotzanfälle, hören eure Kinder?

ich frage mich, ob meine Tochter, 2Jahre, extrem ist, ob wir was falsch machen und ob eure Kinder auf euch hören?

1. wie lange können trotzanfälle bei euch dauern? Schaffen eure Kids es allein raus oder müsst ihr sie sehr bewusst ablenken?

2. hauen, beißen, treten eure Kinder?
Wie reagiert ihr, wenn sie es tun? Wie reagiert euer Kind dadrauf?

3. wie gut hören eure Kinder? Reicht es einmal was zu sagen? Wie reagiert ihr, wenn das Kind nach 2facher/3facher Ermahnung nicht hört und wie reagiert euer Kind darauf?

4. angenommen euer Kind möchte Schokolade und ihr sagt nein, rastet euer Kind aus oder gibt es sich recht schnell zufrieden?

5. schreien eure Kinder beim Windel wechseln/waschen/Zähne putzen oder ähnliches? Wie reagiert ihr darauf?

6. schreit ihr auch mal oder bleibt ihr tatsächlich immer ruhig? Geht ihr manchmal raus, um durchzuatmen oder trefft andere Maßnahmen, weil ihr sonst selbst durchdreht?

Naja, ihr könnt euch ja vorstellen warum ich das alles Frage. Ich frage mich, ob wir was falsch machen, ob das Verhalten im trotzalter wirklich normal ist oder ob man da schon von „schwer erziehbar“ sprechen kann?
Ich bedanke mich jetzt schon mal falls sich jemand die Zeit nimmt zu antworten!

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Manche Kinder hören sehr brav, manche muss man 3 mal ermahnen und wieder andere hören auch bei dem 5. Mal noch nicht 🙈 aber "normal" sind sie wahrscheinlich alle 🙂
Unsere Tochter wird in 1,5 Monaten 2 Jahre alt. Zu deinen Fragen:
1. Das ist total unterschiedlich. Wenn es schnell gehen soll, lenke ich sie ab. Wenn wir genug Zeit für ihre Trotzanfälle haben, darf sie sich austoben. Extrem ist es nicht, aber sie jammert herum oder läuft ins Zimmer und weint ein wenig. Ich rede mit ihr, sie kommt kuscheln - dann ist es auch wieder gut.
2. Treten, beißen und hauen - nein. Noch nicht 🤷🏼‍♀️ kann ja noch kommen. Aber ein Spielzeug kann schon mal durch die Gegend fliegen, wenn ihr was nicht passt.
3. Sie hört natürlich nicht immer beim ersten mal und ich kenne auch kein Kind, das das tut 😉 aber sie mag es absolut nicht, wenn mein Ton schärfer wird. Ich sage es, je nach Situation, 2 mal sehr freundlich, hört sie nicht, sage ich es etwas schärfer. Dann hört sie. In einer gefährlichen Situation sage ich es natürlich sofort sehr bestimmt und laut - ja, darauf hört sie.
4. Sie mag keine Schokolade und auch keine anderen Süßigkeiten.
5. Sie mag keine volle Windel, somit lässt sich gern wickeln. Es muss schnell gehen, aber sie weint nicht. Waschen, Zähne putzen und Nägel schneiden liebt sie 🤷🏼‍♀️
6. Nein, ich schreie nicht. Aber jedes Kind ist anders - würde ich meine Tochter anschreien, würde sie wahrscheinlich geschockt ins Zimmer laufen und bitterlich weinen 😅

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Das hört sich wirklich nach einem entspannten Kind an, da sind wir Lichtjahre von entfernt

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Ich versuche mich mal an einer Antwort:
Unsere Tochter wird Anfang März 2 und ich empfinde sie als Mittelmaß. Ich kenne ruhigere Kinder, aber auch deutlich wirbelige.
1. die Bohne beruhigt sich in der Regel nach meinem Empfinden recht schnell, bzw. Lässt sich schnell beruhigen. Bisher hatten wir maximal 20- vielleicht einmal 30 Minuten das „Vergnügen“. Wobei es sich in dem Moment anfühlt wie 8 Stunden 😅
2. hauen kennen wir hier leider gut, beißen auch. Sie hat auch schon 3 mal bei der Tagesmutter gebissen 😔 sie weiß, dass das Verhalten nicht gut ist und schämt sich danach, kann ihre Wut aber in dem Moment nicht zügeln. Daran arbeiten wir. Wir erklären ihr, dass sie nicht beißen oder hauen kann, sondern ein Kissen Boxen oder laut nein rufen soll.
3. hören war schon immer so eine Sache 🤪 am Anfang dachte ich, es bringt gar nichts. Jede Regel muss sie langsam lernen und begreifen. Das einzige, worauf sie wirklich gut hört ist ein lautes Stopp in Gefahrensituationen. Nein, pass auf, ich möchte das nicht...werden meist die ersten Male überhört oder sie tut ihr Missfallen kund.
4. bei solchen Verboten reagiert sie ganz verschieden. Manchmal (selten) akzeptiert sie es, mal ist es nach einem gescheiterten umstimmungsversuch vorbei, mal wird geschrien als hätten wir ihr mitgeteilt, dass wir sämtliches Spielzeug verbrennen werden.
5. das Thema war bei uns eine Zeit lang extrem anstrengend. Anziehen war eine Qual für alle. Wir haben uns, und das gestehe ich, in den schlimmsten Phasen mit Bobo und Pepper geholfen. Inzwischen geht es Gott sei dank wieder besser. Besonders das Windeln wechseln hat sich extrem verbessert. Sie bringt jetzt selbst Windel und Lappen, wenn wir wickeln wollen.
6. ich denke, dass wir alle mal mit den Nerven am Ende sind. Ich bin in einigen extrem anstrengenden Situationen auch schon laut geworden und hab auch schonmal den windelbalsam durchs Zimmer geworfen 🙈 ich schäme mich danach sehr und entschuldige mich bei der Bohne. Aber ich glaube, dass das den besten passieren kann. Wir sind alle nur Menschen.

Ich glaube, in diesem Alter kann man höchstens sehr selten von „schwer erziehbar“ sprechen. Wenn ich mir die Fragen von dir durchlese und auf das Verhalten deines Kindes Rückschlüsse führe, würde ich sagen: klingt alles normal. Natürlich gibts Fälle, wo es einfacher läuft. Aber ich glaube, dass das dann eher die Ausnahmen sind.
Trotz allem merken wir immer wieder, dass unsere Erziehung fruchtet. Wenn auch langsam und ab und zu mit Rückschritten. Ich wünsche euch starke Nerven!

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Danke auch Dir für deine ausführliche Antwort.
Ich habe oft das Gefühl dass unsere Erziehung garnicht fruchtet und habe Angst davor, dass unsere Tochter garnicht hört - möchte aber auch nicht auf drastische Maßnahmen zurückgreifen, sodass meine Tochter quasi nur hört, weil sie Angst vor den Konsequenzen hat. Es ist so schwer den richtigen Weg zu finden.

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Die Autonomiephase ist anstrengend. Und die Bandbreite ist sehr groß. Und alle Eltern geraten mal an ihre Grenzen. Aber durch müssen alle.

Du wirkst so hilflos. Hast Du schon Literatur zu dem Thema durchgearbeitet?

Wie wäre es mit dem "gewünschtesten Wunschkind"? Da gibt es viel Hintergrund-Wissen und praktische Tipps.

Ansonsten hilft vielleicht eine Mütterberatung oder eine Erziehungsberatung. Schau doch mal, was es in Eurer Nähe für Angebote gibt.

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Hallo, ich habe 3 Kinder. Bei dem großen endete ein Trotzanfall auch schon mal in einem Affektkrampf. Nicht gefährlich aber als Mutter furchtbar anzusehen. Die mittlere kreischt richtig und hat sich meist schnell wieder allein beruhigt. Wollte auch keinen Kontakt. Die jüngste schreit, versucht auch zu beißen und kommt dann kuscheln. Also sehr unterschiedlich. Das mit dem hören, hängt vom Alter ab. Unsere 4 jährige weiß ganz genau was es heißt wenn ich nein sage. Aber man kann es ja mal probieren. Wichtig ist es vor allem bevor man in einer solchen Situation die Eskalation herbeiführt zu überlegen. Was will ich. Ist es schlimm wenn sie jetzt eine Schokolade ißt oder will ich es nicht weil das Kind mit dem wir am spielen sind nur Dinkelstangen knabbert und die Mutter Zucker verabscheut. Zum Beispiel. Diese Sekunde bevor ich antworte nehme ich mir. Geht es um die Sicherheit dann ist mir auch ein trotzanfall recht. Bei uns hilft immer ruhig bleiben. Einfach mal rausgehen, tief durchatmen und weiter geht's. Zur Not übernimmt mal der Papa oder andersrum.

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Also ich habe Zwillinge: meine Tochter hat extreme trotzanfälle - die ersten 15min brauche ich gar nix unternehmen..danach gelingt es mir meist innerhalb 10min den anfall zu unterbrechen .. meinen Sohn kann ich von Anfang an gut aus der Situation ablenken und es artet ganz selten so extrem aus.

Hören ist Erziehung bzw einhalten von Konsequenzen, generell hören sie bei mir besser und schneller. Ich verbringe die meiste Zeit mit ihnen und kann natürlich öfter lernen richtig damit umzugehen wenn sie nicht hören ^^

Mein Sohn ist generell gehaltvoller und hat viel gebissen. Inzwischen (3.5 Jahre) ist es deutlich besser.

Bei einem nein rasten beide je nach Situation völlig aus. Besonders wenn sie müde sind.

Ich versuche ruhig zu bleiben. Klappt manchmal aber nicht. Wenn ich laut werde, wissen meine Kinder dass der Bogen überspannt ist. In Gefahrensituationen zb an der Straße hab ich einen generellen schärferen Unterton - damit sie ganz klar einschätzen können wie wichtig hören grade ist.
Wenn sie sich anbrüllen etc..dann geh ich oft raus und sage dass mir das zu blöd ist.. entweder sie vertragen sich oder Mama spielt nicht mehr mit

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Mein Großer ist 2,5. Hier gibt es keine Trotzanfälle, keine Ausbrüche, kein treten und kein Schlagen. Wenn ich es sage, hört er, allerdings darf er auch nein sagen, wenn meine Aufforderung eine Frage war.
Wenn mein Sohn was möchte, was er nicht darf, sagte er "schade" und das Thema ist durch.
Windeln wechseln, Zähne putzen und Co. ist unproblematisch. Er fordert es sogar ein, wenn es nicht routinemäßig erledigt wird.
Und trotzdem bringt er mich immer mal zur Weißglut und ich schreie ihn an ;-) er ist eher der Typ, er provoziert und schauspielert....

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Ich hab mittlerweile 3 Kind und Trotzanfälle bringen mich absolut nicht mehr aus der Fassung. Beim 1. Kind war das natürlich anders. Man wächst da mit der Zeit rein und wird entspannter.

Für mich hat das wenig mit Erziehung zu tun, sondern das Motto lautet für mich "Wir halten gemeinsam deinen Frust aus". Mein Kind kann schlichtweg nicht alles bekommen was es will und es gibt ein paar Goldene Regeln, die werden einfach nicht überschritten. Was es mir anfangs sehr schwer gemacht hat, war meine Schwiegeroma. Sie meinte bei jedem Trotzanfall, dass das Kind jetzt nur seinen Willen durchdrücken will und mich dominieren will. Mit so einem Gedanken im Hinterkopf fiel es mir sehr schwer ruhig zu bleiben. Weil ich selbst ein Hitzkopf bin.

Letztendlich muss man sich da auch etwas distanzieren. Ich bin nicht Teil des Problems. Der Konflikt besteht zwischen meinem Kind und der Grenze und ich kann Teil der Lösung sein. Meinen Kindern half es immer, wenn ich ihre Gefühle in Worte gefasst habe. Das klang dann etwa so: "Du bist gerade wütend, weil es für dich jetzt keine Schoki gibt. Ich kann das verstehen. Das fällt vielen Menschen schwer. Ich werde auch ganz traurig, wenn ich so viele Kullertränen sehe."

Das Lernziel ist mit diesen starken Emotionen umzugehen und das braucht Zeit. Irgendwann wurde es dann von alleine besser. Wenn ihr wirklich zweifelt ob ihr das Richtig macht, dann geht doch mal zu einer Erziehungsberatung (Beispielsweise: Diakonie). Wir waren da auch mal. Für mich ist das nichts Ehrenrühriges.

Mach dir keine Sorgen. Ihr findet schon euren Weg.

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Über das Thema "Erziehung" wird ja immer gern diskutiert. Was bei dem einen hilft ist bei dem anderen völlig sinnlos. Aber meiner Meinung nach ist konsequent sein immer wichtig.
Ich mach es so dass ich meinem Kind Dinge immer vorher ankündige, wenn es größere Veränderungen sind z.b ihr Schnuller kommt weg, dann kündige ich dass schon einige Tage vorher an und wiederhole es immer wieder. Sie weint dann sagt nein ich will aber nicht z.b und ich erkläre ihr warum diese Veränderung wichtig ist. Nach einigen Tagen der Ankündigung wird es dann durchgezogen. So verfahre ich mit allem z.b auch mit dem schlafen gehen. Nach dem Abendessen sage ich Mausi, wir spielen jetzt noch etwas, dann darfst du eine Folge pepawutz schauen und dann geht's ins Bett. Sie hat so einen groben Überblick über dass was folgt. Dann spielen wir, schauen etwas Fernsehen, während sie schaut sag ich dann so Spatz Mama geht jetzt die Küche aufräumen danach gehen wir baden. Und dann gehe ich, komme wieder sage Maus ich bin fertig, möchtest du den Fernseher ausschalten oder mache ich das? Selten kommt es vor dass sie da Theater macht und noch weiter schauen will. Darauf gehe ich ein indem ich sage ich hab dir gesagt wenn ich fertig bin gehen wir baden dann schalte ich jetzt aus... und dann wird einfach durchgezogen, zur Not auch mit rauftragen. Viel öfter kommt aber vor dass sie ruhig fragt oh Mama, darf ich bitte noch eine Folge. Dann sag ich hmm eigentlich bin ich fertig dann sagt sie nur noch kurz, okay? Bleibt sie dabei ruhig und schreit nicht rum sag ich ja okay, dann trinke ich noch einen Tee/Kaffee und dann gehen wir aber, okay? Sie sagt okay oder ja und wenn ich dann wieder komme macht sie ohne weitere Probleme aus und wir gehen hoch. Sie verhandelt viel mit mir und dass ist auch völlig in Ordnung für mich solange sie ruhig ihre Wünsche äußert bin ich gewillt Kompromisse einzugehen. Ihre Wutausbrüche oder weinen, schreien, toben haben bei mir einfach NIE zum Erfolg geführt. Jetzt ist sie 3 und versteht langsam dass sie mit Ruhe und Vortragen von ihrem Wunsch weiter kommt als mit Brüllen. Ich kann also die Fragen gar nicht beantworten den solche Situationen haben wir nicht. Ich kündige schon von Baby Alter an...was tun wir und warum tun wir das. Klar wenn sie mal weint oder trotzt dann gehe ich nicht einfach weg und lasse sie, ich bleibe da und begleite sie aber ich kann halt immer sagen schau Mausi Mama hat dir doch heute schon ein paar mal gesagt dass es am Abend keine Süßigkeiten gibt weil wir heute Mittag schon Kuchen hatten z.b Deswegen beruhigt sich mein Kind schnell weil mein Nein zu etwas eigentlich selten überraschend kommt. Wenn sie mich z.b fragt Mama darf ich den Mülleimer ausräumen, nur als Beispiel weil dass nun etwas wäre was ich nicht ankündigen kann dann würde ich sagen nein, natürlich nicht, dass ist Müll und gehört nicht auf den Boden würde sie dann schreien und trotzen würde ich mich hinsetzen und ihr erklären dass der Müll Bakterien enthält die uns krank machen können. Nur als Beispiel

Wenn wir einkaufen fahren z.b sage ich ihr morgens schon Mia, ich hole dich heute vom Kindergarten ab und dann fahren wir einkaufen. Hole ich sie ab sag ich ihr wir fahren jetzt einkaufen und du darfst dir einen Joghurt und eine Süßigkeit aussuchen, nicht mehr, okay? Und ich lasse sie dass auch bestätigen. Beim einkaufen selbst wird das umgesetzt. Weint sie kommt direkt wieder mein Satz Schatz wir haben doch ausgemacht dass du zwei Dinge haben darfst wenn du zwei Süßigkeiten willst dann musst du den Joghurt zurückstellen. So nun verhandelt mein Kind immer mehr statt Theater zu machen und holt sich z.b eine Süßigkeit, ein Joghurt und kommt dann mit ihrer Lieblingswurst/Käse was auch immer und sagt Mama, schau aber die Wurst brauchen wir doch auch noch oder 😅 haben wir keine mehr darf sie diese auch in den Einkaufswagen legen aber z.b bebybel...liebt sie zu kaufen, isst den aber nicht, dass hab ich mir nun ein paar mal mit angeschaut und sagte ihr beim vorletzten kaufen wenn du den aber nicht isst zuhause dann kaufen wir den nicht mehr, es wurde nicht gegessen und da sagte ich auch direkt wieder schau du isst diesen Käse nicht, beim nächsten mal werde ich den auch nicht mehr kaufen...vor paar Tagen dann kam mein Kind wieder mit babybel an, ich sagte nein, Mia, wir haben darüber geredet, du isst diesen Käse nicht, ich kaufe in nicht mehr, tut mir leid, leg in bitte zurück. Kind ging und legte in zurück ohne Theater.
Gutes Verhalten lobe ich z.b auch sehr früh und ich lobe sehr viel. Sie spielt, ich koche z.b dann sage ich schon nach 3 Minuten in denen sie ruhig spielt oh Schatz dass ist so toll von dir wie schön du spielst, bald bin ich fertig dann können wir zum Spielplatz und toben. Ich lobe sie in der Zeit beim Kochen z.b dann noch öfter. Hab ich auch immer schon gemacht, jetzt mit 3 Jahren kann sie sich z.b auch gut und gerne zwei/drei Stunden beschäftigen(mit ein paar Unterbrechungen und neuen input durch mich). Ich räume auf z.b Sie kommt zwischendurch und fragt bist du fertig, dann sag ich ihr was ich noch zu tun habe und manchmal fragt sie kommst du kurz spielen bitte? Ja, mache ich, ich unterbreche gerne für sie und spiele mit ihr weil sie 1. Ruhig gefragt hat und ich zweitens weiß dass ich dann wieder weitermachen kann ohne dass sie Theater machen wird. Im Kindergarten höre ich auch immer wieder wie selbstständig Mia ist, wie entspannt und ruhig und was ich daheim mache mit ihr 🤪 Naja, kann sein dass ich einfach ein riesengroßes Glück habe mit meinem Kind oder aber es liegt halt daran dass ich von klein auf immer wieder gezeigt habe dass sie mit schreien nichts erreicht aber mit verhandeln eben manchmal mehr bekommt als vorher vereinbart wurde.

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1. "Trotzanfälle" dauern bisher maximal 2-3 Minuten (der längste kurz vor dem 2. Geburtstag war einmal beim zahnen 10 minuten)
Ich bleibe eigentlich immer bei ihr, versuche sie anzusprechen "ich weiß du bist jetzt sauer/wütend/.." frage sie immer ob sie in den Arm kommen möchte oder was anderes tolles machen/spielen/... meistens will sie mir gerne beinwas helfen. Falls das mal nicht klappt, setze ich mich kurz daneben und warte einfach kurz.

2. Bisher nicht. Mal im Spiel hat sie meine Mama mit ner fliegenklatsche "gehauen" (eher gestreift). Spuel wurde beendet, gesagt, dass man niemals hauen darf aber nur kurz und dann was anderes gemacht.

3. Naja wenn sie überdreht ist oder eine dritte Person dabei ist, muss mans schon mehrmals sagen. Je nachdem was es ist... dinge schießen, werfen, kaputt machen, drauf stehen (natürlich außer Bälle,..) kommen nach einmaligem sagen direkt weg. Aufräumen, mit kommen, anziehen,.. sag ich 2-3 mal aber auch schon ankündigen und dann versuch ich es spielerisch.
Wenn's was ernstes ist, wie nicht an der Straße rennen oder im Laden, dann aufn arm oder in Wagen nach einmal ermahnen.

4. Kind bekommt noch keine Süßigkeiten. Sienleint bisher gurke, reiswaffel und apfel.
Davon kriegt sie auch oft. Direkt vor dem Essen gibts nix. Sie wird dann schon bockig aber mit Ablenkung geht's. Ausrasten würde ich es bisher nicht nennen.

5. Bis vor kurzem beim Windeln wechseln und baden. Wir versuchen es dann zu lassen (also baden oder Zähne putzen). Wickeln tun wir aufm Sofa auch mal, dann geht's besser. Biete ir an dass sie auch aufs Töpfchen kann, erkläre ihr, dass der Popo sonst wund wird und dann wird mit lieblingskuscheltier oder spielzeug gewickelt.
Vor Wasser hatte sie panische Angst und beim Zähne putzen schmerzen vom zahnen, denke da isses was anderes, weils nicht muss.

6. Nein ich schreie nicht. Ich würde sehr gewaltvoll erzogen und auch schreien ist heute für mich nixh sehr demütigend. Daher einmal durchatmen und direkt dran denken, dass mäuschens Gefühle für sie gerade auch nicht schön sind und die es selbst manchmal gar nicht kontrollieren kann.