Wie schnell Entscheidung zur Op (Paukenröhrchen) und Ergebnisse

Hallo,

unser Sohn ist 23 Monate alt und geht seit Mitte September in die Krippe. Dementsprechend nehmen wir fast jeden Infekt mit, den wir bekommen können 🙄 ständig husten, laufende Nase und röcheln.
Fast immer sitzt er mit offenem Mund da. Durch die ständige Mundatmung hat er natürlich auch ständig Mundgeruch...

Er hat Paukenergüsse, welche wir nun 6 Wochen lang mit Nasentropfen behandeln sollten (morgen ist Kontrolle beim HNO) doch ich fürchte, dass es nichts gebracht hat.

Zudem ist er motorisch und sprachlich Entwicklungsverzögert. Er kann noch nicht frei stehen/laufen, er spricht nicht.

Wie „kurzfristig“ bzw wie schnell ist bei euch die Entscheidung zur OP (Paukenröhrchen und Entfernung der Rachenmandeln („Polypen“)) gefallen?
Wie schnell erfolgte die OP?
Wie empfandet ihr den Erfolg?

Wie hoffen, dass er sich auch motorisch und sprachlich nach der OP besser entwickelt.

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Ich hatte den Arzt damals bedrängt und dann ging es ziemlich schnell als ich die Überweisung endlich hatte. Ich glaub 1 Woche später wurde er operiert. Und es war genau richtig die op durchführen zu lassen. Das einzige was mich im Nachhinein ärgert ist, dass ich diese dämlichen Spiele vom Arzt monatelang mitgemacht habe...
Man hat schon paar Tage nach der op eine deutliche Besserung bemerkt.

Motorisch war mein Sohn schon immer weiter als der Durchschnitt. Kann also nicht sagen wie die op sich darauf auswirkt.

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Vielen Dank für die Antwort.
Ja, wir haben auch nicht mehr so viel Zeit... ich bin in der 32.ssw und ich möchte das nicht ganz kurzfristig vor der Geburt machen lassen (mit Säugling noch weniger gern)

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Mein Sohn wurde im Dezember operiert.

Direkt nach der op sagte er wir sollen nicht so schreien. Wir haben ganz normal gesprochen 🤣

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Gleiche Situation, nur war mein mittlerer schon ein paar Monate älter. Kontrolle beim hno gehabt, immer noch Erguss und schlechter hörtest. Die OP war 10 Tage später. Allerdings operiert unser hno alle 14 Tage selbst. Wie lange es sonst dauert weiß ich nicht.

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Huhu,
bei meiner Tochter war der Ablauf ähnlich wie bei euch. Erst knapp 8 Wochen Tropfen, dann Kontrolle mit der Bestätigung, dass die Op leider notwendig ist.
Wir haben dann direkt 2 Wochen später den Op Termin gehabt. Das ist nun knapp 5 Monate her. Bei ihr hat die Menge der Sprache nicht zugenommen, aber sie spricht wesentlich deutlicher als vorher.
Was außerdem bei ihr auffällig ist, dass sie sich seitdem zwar immer noch erkältet, aber der Verlauf wesentlich milder und auch kürzer.
Sie war den Winter über durch die Kita ein paar Mal krank, aber es war nicht einmal ein Medikament nötig.
Liebe Grüße und gute Besserung für deinen kleinen Mann

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Vielen Dank.
Ihr bestätigt mich darin, dass wir nicht mehr lange warten sollten. Auch wenn mir bei dem Gedanken an eine Narkose und eine OP bei unserem Kleinen schon ganz anders wird... mein armer kleiner Schatz 😢

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Die op dauert etwa 20 min. Die Narkose wird auch so niedrig wie möglich dosiert. Mein Sohn hatte schon einige ops und bei keiner schlief er länger als 15 min, nachdem er in den aufwachraum kam. Das ist nicht mehr so wie früher. Du siehst auch keinen Schnitt. Sie gehen durch die Nase und direkt ins Ohr.

Im Februar 2018 habe ich mir ohne Narkose (weil ich schwanger war) ein Röhrchen einsetzen lassen. Das hat keine 5 min gedauert. Ist also wirklich kein großer Eingriff 🙃

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Die op ist wirklich nicht schlimm. Ich verstehe dass du dir Sorgen machst, Narkose, op usw in dem zarten Alter aber die kleinen stecken dass wirklich gut weg.
Meine Tochter wurde mit 2 operiert, sie war eine der jüngsten und als erste dran. Um 7 Uhr waren wir im Krankenhaus, sie bekam (nachdem abgehört und kurz untersucht wurde) einen Saft und lachte danach die ganze Zeit, sie war etwas "betrunken" und erzählte mir sie sieht so viele Farben 😂
Das legen vom Zugang registrierte sie zwar aber es schien nicht so sehr weh zu tun, die Hand wurde vorher auch mit einer Creme betäubt. Das erste aufwachen war etwas "heftig" sie weinte, schlug um sich und wollte die Kabel loswerden aber ich nahm sie fest in den Arm, redete beruhigend auf sie ein und dann schlief sie wieder. Um 12 Uhr gab es Suppe und Eis, bis dahin schlief sie in meinem Arm und um 13 Uhr durften wir bereits heim. Sie lief da auch direkt los und schien keine Schmerzen zu haben. Auch zuhause fragte ich öfter ob ihr was weh tut sie sagte nein, tobte ganz normal, hat gegessen und getrunken. Sie bekam übrigens in beide Ohren ein Röhrchen, die Mandeln und Polypen gekürzt und ich hab mir große Sorgen gemacht aber es war wirklich nicht tragisch.

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Hallo,

ich muss Dir auch mal meine Erfahrungen schildern, weil diese nicht so gut sind. Seit meine Tochter 1 Jahr alt ist, geht sie vormittags in die Kinderkrippe. Dementsprechend auch seit dem ständig erkältet. Außer 3 Tage Fieber aber nichts schlimmes. Seit Januar 2019 hatten sie auf beiden Ohren einen Paukenerguss aber sie konnte sehr gut sprechen. Sie war allen voraus aber manchmal ein wenig undeutlich. Unser Kinderarzt hat dies beobachtet und abgewartet bis der Sommer kam und sie weniger krank war. Trotzdem ging der Paukenerguss nicht weg und so sollten wir zum HNO. Dieser stellte auch den Paukenerguss fest (1 Trommelfell schwingte gar nicht mehr). Anfang Dezember 2019 wurde sie operiert (Paukenröhrchen und Polypenentfernung). Einschlafen und Aufwachen war ein Kampf aber danach war alles gut. Kein Probleme gehabt.

1 Monat war sie komplett Infekt frei (davon waren auch 2 Wochen Weihnachtsferien). Seit Januar wieder Dauerschnupfen und Anfang Februar lief ihr auf einmal Eiter aus dem Ohr. Aber sie hatte kein Schmerzen. Ab zum HNO-Arzt und der verschrieb Antibiotika. Ich habe mich aber beim Kinderarzt noch mal rückversichert. Er sagte die Ohren sehen ganz schlimm aus, aber sie hat zum Glück keine Schmerzen, weil der Eiter abfließen kann (durch die Röhrchen). Nach dem Antibiotika war sie 3 Tage gesund und nun wieder erkältet und seit gestern "riecht" ein Ohr wieder komisch...Muss ich wieder beobachten.

Mittlerweile bereue ich die OP. Unsere Tochter hatte davor nie Probleme, halt nur den Paukenerguss und auch nie Mittelohrentzündungen. Seit der OP hat sie wahrscheinlich jetzt die 2. Mittelohrentzündung innerhalb von 1-2 Monaten. Unser Kinderarzt erklärte das so, dass durch die Paukenröhrchen eine Öffnung vorhanden ist, wo durch die Bakterien/Viren schneller ins Ohr gelangen. Sollten die Probleme anhalten, werden die Röhrchen wieder entfernt.

Wahrscheinlich sind wir eine Ausnahme, aber ich wollte Dir auch diese Seite der Medaille mal mitteilen.

Ich wünsche Deinem Sohn natürlich alles erdenklich Gute und das die OP bei ihm sehr gut hilft.

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Danke auch für deine nicht so schöne Geschichte. Ich hoffe es ist bei euch besser geworden.

wir haben jetzt einen OP Termin für nächste Woche Freitag bekommen... Ich hoffe, dass wir zu denen gehören die von der Behandlung profitieren.

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Hallo!
Unser Sohn (3 Jahre) wurde vor 3 Wochen operiert und bekam die Polypen verkleinert, die werden ja nicht ganz entfernt. Röhrchen waren nicht erforderlich, das kann aber erst während der OP entschieden werden ob das erforderlich ist.

Ich bin froh dass wir es haben machen lassen. Über die kalten Monate hatte er nicht nur viele Infekte, wie viele andere Kinder, jeder Infekt ging direkt auf die Ohren und er hatte ständig Mittelohrentzündung, die mit Antibiotikum behandelt werden musste. Einmal bekam er innerhalb von 7 Wochen 3 mal Antibiotikum deswegen, ein anderes Mal innerhalb von 3 Wochen 2 Mal Antibiotikum.

Das war weder für uns noch den Kinderarzt und HNO eine Dauerlösung. Hinzu hatte er dauerhaft Paukenergüsse, unabhängig von den vielen MOE, also auch in den Sommermonaten in denen er immer infektfrei war. Wir hatten auch das Gefühl dass er nicht richtig hört.

Seit der OP sagt er oft wir sollen nicht so schreien obwohl wir normal reden und auch die Waschmaschine, die im Keller steht, ist ihm von oben aus zu laut...

Ich hatte auch Angst vor dem Eingriff und vor allem der Narkose. Aber er hat alles gut überstanden und die OP selbst hat nur ein paar Minuten gedauert, 35 Minuten war er von uns getrennt. Es ist ein Routineeingriff, auch wenn es der für uns Mamas natürlich nicht ist 😉.

Auf Dauer gesehen ist es in jedem Fall die richtige Entscheidung denn es geht auch um das Hör- und Sprachvermögen und evtl Einschränkungen/Entwicklungsverzögerungen später in der Schule usw.

Ich hoffe ich konnte dir deine Angst ein wenig nehmen.
Alles Gute für euch und die OP. Ich drücke die Daumen.
Lg

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Vielen Dank! Freitag ist es schon soweit... aber ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung ist.

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Guten Morgen.

Mein Sohn ist ebenfalls 23 Monate alt.
Wir hatten die op im September letzen Jahres.
Mein kia wollte auch immer abwarten, aber mein Sohn konnte weder alleine stehen noch gehen und reden schon gar nicht. Er war total abwesend und ich hatte große Sorgen.
Waren dann in der pädaudiologie und er hatte paukenergüsse und Polypen 3 Grades und der hörtest war katastrophal

Zwei Wochen später hatten wir die op. Die op verlief gut und schnell, es war aber sehr schwer ihn zu wecken. Er hat bis abends gepennt und war dann aber dafür die ganze Nacht wach 🙈

Wenige Tage später konnte er endlich alleine stehen ohne zur Seite zu kippen (durch die straken Ergüsse hatte er kein Gleichgewicht)
Er war endlich aus seinem Dornröschenschlaf aufgewacht. Er ist ansprechbar und mittlerweile rennt er hier durch die Gegend wie n Weltmeister.

Er hängt leider noch mit der Sprache weit zurück.
Er fängt zwar an jeden Tag ein bisschen mehr zu verstehen aber sprechen tut er noch nicht, auch kein nach sabbeln, er spricht nur Kauderwelsch 😅

Deswegen tippe ich drauf das sein Gehör noch immer nicht vollständig ist und wir haben nächste Woche wieder einen Termin bei der pädaudiologie und das würde ich dir auch raten. Das sind Spezialisten.

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Danke für den guten Tipp! (Interessant, dass die Leidensgeschichten sich doch sehr ähneln... ein Kind dass mit fast 2 noch nicht laufen kann findet man eher selten)