Kind ständig unzufrieden. Ich weiß nicht weiter

Hallo zusammen!
Wem ergeht/erging es ähnlich und wie geht ihr damit um? Schon von Geburt an, war unsere Prinzessin (1 1/2 Jahre alt) ein Schreikind. Sie war ruhig, wenn sie schlief, sobald sie aufwachte fing das Geschrei an... Bis sie irgendwann wieder einschlief. Als sie dann mit 12 Monaten endlich anfing zu laufen, wurde sie etwas zufriedener. Wir hatten immer öfters schöne Tage mit ihr. Tage an denen sie einfach zufrieden war. Aber das hielt leider nicht lange an. Sie ist ständig am quengeln, am jammern und am weinen. Oft weiß ich gar nicht warum. Es kann sein das Sie während dem Spielen einfach anfängt. Vorher war alles gut und dann auf einmal ist Weltuntergang. Ich weiß, vermutlich ist sie gerade auch noch mitten in der trotzphase, aber es belastet unsere Familie einfach so sehr. Weil Sie einfach ständig unzufrieden ist. Ihren Papa mag sie zudem gerade auch überhaupt nicht (obwohl er sehr bemüht ist). Bei der Tagesmutter ist sie wohl gut drauf, wenn wir im Kinderturnen sind, ist sie auch zufrieden. Wenn Besuch da ist, ist sie auch fröhlich. Aber sobald der normale Alltag stattfindet, wird durchgehend gejammert. Obwohl wir uns sehr gut um sie kümmern, spielen, singen etc.
Wie soll ich damit umgehen? Hört das irgendwann auf? Wieso ist sie vor anderen oder bei der tagesmutter scheinbar glücklich und bei uns nicht? Ich fühle mich langsam so ausgelaugt und muss sagen, dass mir das zusammensein mit ihr langsam keinen Spaß mehr macht, weil ich einfach nur noch das Geschrei und Gejammer höre. Egal wie sehr ich mich bemühe. Das macht mich wirklich traurig.
LG

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Huhu

Fühle dich erstmal gedruckt, ich weiß das das echt atzend sein kann.
Bei anderen benehmen sich Kinder oft und lassen zuhause alles raus weil sie wissen das sie bedingungslos geliebt werden - auch wenn sie sich so benehmen - also eigentlich ein Vertrauensbeweis 😊
Phasen in denen Papa oder mama doof ist gibt es immer wieder, ist für beide anstrengend.
Hier hilft in solchen mecker Phasen sich auf das positive zu fokussieren, zusammen in Ruhe ein Buch angeschaut, zusammen gekocht, irgendwelche Kleinigkeiten die schön waren und gut geklappt haben, da gibt es jeden Tag etwas. Und: es wird besser! Hier hat das sprechen und sich ausdrucken können einen großen Unterschied gemacht.

Liebe Grüße

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Danke! Ich hoffe auch, dass das Sprechen wieder etwas Ruhe In unsere Familie bringt (ähnlich verhielt es sich mit dem Laufen). Trotzdem befürchte ich, dass sie einfach so ein Charakter ist. Habe jetzt vorsorglich einen Termin beim Osteopathen vereinbart, um Blockaden ausschließen zu können. Es ist einfach so kräftezehrend.

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Vielleicht ist eure Kleine im Alltag "unterfordert"??
Ich meine es nicht böse aber mir fiel halt auf dass sie bei Besuch und bei der Tagesmutter zufrieden ist, wie du geschrieben hast auch in der Krabbelgruppe ist alles gut, nur Zuhause scheint sie unzufrieden zu sein.
Ich merke nämlich dieses Verhalten bei meiner Tochter auch. Wenn wir am Sonntag z b Zuhause sind und mal nichts unternehmen wird sie unleidig. Sie geht in den Kindergarten, danach unternehmen wir immer noch was und kommen meist erst gegen 17 Uhr heim. Am Samstag ist Oma und Opa Tag, da wird auch immer viel unternommen, rausgegangen, getobt usw und Sonntag sind oft Freunde da oder wir bei Freunden...wenn wir mal nichts vor haben dann geht es spätestens Mittag los, Gejammere, Gemotze, nichts ist mehr recht 🤪🤪🤪

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Daran hatte ich natürlich auch schon gedacht, aber sie ist ja schon immer so gewesen. Außerdem meckert Sie beispielsweise auch im Hallenbad, Indoorspielplatz, auf dem Spielplatz oder beim Bummeln. Generell scheint sie eine sehr niedrige Toleranzgrenze zu haben. Da reicht es bereits, einmal "nein" zu sagen oder Sie verliert ihren Schnuller. Dann ist wieder alles blöd. Sobald ich aufstehe schreit sie. Ich muss sie überall mitnehmen, selbst mit aufs Klo. Und selbst wenn ich Sie immer mit einbeziehen, ist es keine Garantie, dass sie zufrieden ist. Heute musste ich ein dringendes Telefonat führen und ging dafür ins Nebenzimmer. Mein Mann und meine große Tochter waren mit ihr im Wohnzimmer. Sie hat sich die Seele aus dem Leib gebrüllt und Schranktüren zugeschlagen. Mittlerweile gibt meine Große schon zu, dass sie die Kleine unausstehlich findet. Wir können kaum etwas unternehmen, da sie es mit ihrer Schreierei verdirbt. Ich unternehme dann oft allein etwas mit der Großen, fände es aber natürlich schöner wenn wir alle zusammen etwas unternehmen könnten.

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Hallo,meine Tochter hat auch jeden Tag mindestens 1 Wutanfall,aber bei dir hört es sich schlimmer an.....Mir hat jemand von Beruhigungs Tropfen erzählt für Kinder und das ein Heilpraktiker geholfen haben soll oder mit dem Kinderatzt reden wegen den Beruhigungs Medikamenten...Ich habe Globulis,habe aber das Gefühl das es nicht hilft. Das wären die nächsten Schritte die ich einleiten werde.... wäre das was für dich .??

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Dein Text könnte von mir sein vor 4 Jahren. Unsere Große war ganz genau so: Schreibaby, ab Laufalter etwas besser, trotzdem überwiegend unzufrieden und auswärts oder in Gesellschaft super lieb und angepasst.
Am schlimmsten waren Tage mit ihr alleine zu Hause und davon gibt es ja nicht wenige. Wir haben dann einfach viel unternommen, waren in Kursen (Musikgarten, Schwimmen), zu Besuch, auf Spielplätzen... Ab 2 1/2 wurde sie insgesamt einfacher zu händeln, die Trotzanfälle wurden weniger und ab 3 wurde sie sogar ein ganz vernünftiges Mädchen (hatte vielleicht auch damit zu tun, weil sie dann große Schwester wurde). Was ich dir sagen will ist, dass das momentane Alter bis 2 1/2 wirklich hart ist, auch bei „normalen“ Kindern, aber das es gut werden wird. Auch euer Wutzwerg wird sich zu einem ganz tollen, überwiegend nicht trotzdem, vernünftigen Mädchen entwickeln. Aber ich weiß, dass die Zeit sehr anstrengend ist.