Bitte Hilfe. Seit einem Jahr starke Bauchschmerzen/Blähungen

Hallo ihr lieben. Sorry das wird jetzt ziemlich lang. Aber bitte, Ich brauche Hilfe. Wir sind völlig verzweifelt. Wer Erfahrungen hat mit ständigen Blähungen, Nahrungsmittel Unverträglichkeiten oder ähnliches kann mir vielleicht helfen.
Unser Sohn ist nun 16 Monate alt. Mit knapp 3 Monaten fing alles an.
Bauchschmerzen und Blähungen gehörten ab nun zum Alltag. Vorher war es nicht so schlimm. Ich habe voll gestillt !
Dann war es so,das er nach fast jeder Mahlzeit geschrien hat. Nachts manchmal 2 Stunden oder länger geheult ohne Ende.
Die Kinderärztin konnte nicht helfen. Die hielt es alles für normal (ich war stinkt sauer ) wir hätten damals schon ins Krankenhaus fahre sollen für eine Stuhl und Blut Untersuchung....aber naja. Wir dachten es würde bald gewiss besser werden. Aber nein. :(
Dann kamen die Zähne. Mit jedem Zahn hatte er Blähungen!
Gut, wird schon bald besser werden dachten wir weiterhin.

Als er 7 Monate alt war, wollte ich mit Pre zufüttern. Aber davon schien er noch mehr Problem zu bekommen. 3 Stunden schreien abends nach der Flasche.
Also wieder aufgehört und weiter gestillt.
Viel vom Tisch gegessen hat er anfangs nicht. Fing erst mit 1 Jahr an. Bis er 13 Monate alt war hab ich gestillt.
Dann ging es mit der Flasche ganz gut.
Aber die Blähungen blieben.
Nachts totale Unruhe.
Im Krankenhaus wurde Eine Blutuntersuchung gemacht. Es wurde nichts gefunden. Keine zöliakie oder ähnliches. Die Ärzte konnten uns nichts helfen.
Also waren wir bei einer Osteopathin. 4 mal wurde behandelt. Sie sagte er war total verspannt im ganzen Nacken und Kopf.
Sie sagte im Oberbauch wäre er sehr stark gebläht, konnte aber sonst nichts feststellen.
Man merke dann auch langsam eine Besserung. Er schlief besser.
Das war im Januar.
Dann haben wir ihm anstatt der Kuhmilch und Hipp Milch nur noch Hafermilch gegeben. Um zu schauen ob es dadurch besser wird. Aber leider auch nicht.
Es ist jeden Tag unterschiedlich. Manchmal ist es schlimmer. Manchmal nichts ganz so schlimm..aber normal ist es nicht :(
Nun war er durchweg seit Ende Januar am Zahnen. Fast 8 Zähne bis jetzt. Also waren die Blähungen dann doch wieder schlimmer.
Im märz hatten wir dann Stuhl Untersuchung machen lassen. Auch hier kam nichts gravierendes raus.
Und nun seit 2 Wochen ist es wieder katastrophal nachts. Er ist absolut unruhig. Er wird ständig wach und weint und pupst. Schläft dann bei uns im bett. Ist aber trotzdem nur am rum wuseln. Es macht uns verrückt.
Die Kinderärztin meinte jetzt nochmal, vielleicht verträgt er Fruchtzcker nicht . Also habe ich ihm nun schon fast 3 Tage kein obst gegeben. Aber trotzdem bleibt alles gleich.

Achja wir haben bereits 2 mal letztes Jahr mit bigaja tropfen behandelt.
Und nun sagte die Kiärztin wir sollen nochmal symbio flor 2 geben.

Aber ich bin weiterhin auf der "suche" ob er eine Unverträglichkeit hat.
Sondad waren jetzt ziemlich viele Informationen. In einem Jahr passiert ja auch viel;) ich hab versucht das wichtigste zu beschreiben.

Also ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
Vielleicht kann jemand helfen. Ich wäre sehr dankbar.

1

Hi, keine Erfahrung,
Aber es hört sich etwas nach milcheiweiß unverträglichkreit an. Hat der Sohn eines Freundes..
Würde daraufhin mal untersucht?

Alles Gute für euch #herzlich

2

Hey. Das konnte bei keiner der Tests festgestellt werden. Kinderärztin schließt das auch aus. Und da er ja schon länger die hafermilch bekommen hat und keine deutliche Besserung vorhanden ist, denke ich nicht das es das sein wird :(

3

Vielleicht verträgt er aber auch den Hafer nicht? Für mich klingt es fast so, als ob er verschiedene Sachen nicht verträgt. Das ist natürlich besonders schwierig herauszufinden. Ich habe selber sehr viele Unverträglichkeiten und bei mir würde das per Bioresonanztherapie ausgependelt. Vielleicht wäre das was für euch um mal dem oder den Übeltätern auf die Schliche zu kommen?

4

Ich glaube, da hilft nur weiter probieren.

Fruchtzucker ist übrigens in sehr vielen Dingen, nicht nur in Obst. Da müsstest du schon mehr weg lassen als nur Obst. Mein Bruder hat das auch und er darf echt viel nicht essen 😅

Motte bekommt auch schnell Bauchweh, sie hatte auch ewig Koliken. Aber es ist doch viel besser und man erkennt doch gut, was Bauchweh verursacht und was nicht.

Im Schlaf fällt ihr das Pupsen auch nicht so leicht, wach ist es kein Problem. 🤷‍♀️

Also den Ultimativen Tipp hab ich nicht. Würde aber definitiv noch ne Zweitmeinung einholen. Aber ihr habt ja schon viel gecheckt. Aber vllt ist einfach die Darmflora nicht gut? Oder es liegt eine Entzündung vor oder sowas?!

5

Wart ihr beim Kinderallergologen, wurde im Blut nach Allergien geschaut? Wie gründlich wurde nach Zöliakie geschaut? Wurde ein Schweißtest gemacht, Mukoviszidose ausgeschlossen? Lasst Euch zu einem erfahrenen Kindergastroenterologen überweisen!

6

Ahoi,

Ich glaube, ich würde das mit der Milcheiweißallergie noch mal testen
Mein Sohn hat das auch. Es ist wichtig, dass er mindestens einen Monat keine Milchprodukte bekommt, also keine Butter, Molke, Milch, Käse, Quark, Joghurt, eben alles was aus Kuhmilch besteht oder was es enthält. auch keine Sojaprodukte, da das Eiweiß sehr ähnlich ist. Solltest du noch stillen darfst auch du das in der Zeit nicht zu dir nehmen. So oder so würde diese Art von Selbstversuch euch nicht schaden, aber es klingt wirklich nach einer Lebensmittelallergie. Bei uns hat es auch ein halbes Jahr gedauert, bis man wusste woran es lag. Das ging dann auch nur über den Verzicht auf Milch. Es gibt aber für eigentlich alles leckere Alternativen.
Alles Gute!

7

Ich danke euch allen sehr für eure Antworten !!
Ich schaffe es leider nicht auf alle zu antworten
Ich lasse mir nochmal alles durch den Kopf gehen und kontaktiere am Dienstag die Kinderärztin.
Für weitere Beiträge bin ich dankbar :)

8

Hallo!

Sonst bin ich hier nicht so mitfühlend aber dein Sohnemann tut mir total Leid. Hoffentlich findet ihr bald heraus, was er hat.

Wenn du seit 3 Tagen Obst weglässt, ist das noch nicht lange genug, um eine vernünftige Aussage zu treffen. Zumal Fructose auch in anderen Lebensmitteln steckt. Da würde ich mich noch einmal ganz gut informieren und den konsequent weglassen. Hier steht, dass eine Verbesserung erst ab 2 Wochen zu erwarten ist. Außerdem sollte man die folgenden Lebensmittel meiden:

https://m.apotheken-umschau.de/fruchtzuckerunvertraeglichkeit#In-welchen-Lebensmitteln-steckt-viel-Fructose

Wenn es dann nach 3 Wochen nicht besser wird, würde ich was neues probieren. Ich würde dann mal auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten. Du schriebst, es sei mit Hafermilch wieder schlimmer geworden. Das machte mich etwas stutzig, denn Hafer ist ein glutenhaltiges Getreide. Aber auch hier wieder: gut informieren und mehrere Wochen durchziehen.

Dennoch: such dir einen anderen Kinderarzt und wende dich an einen Facharzt.

Alles gute für euch!

9

Hey ich danke dir.

Es ist einfach nur schrecklich. Als er noch so klein war, da war es wirklich die Hölle das er immer so dermaßen geschrien hat.
Das schlimme ist wenn man nicht helfen kann, weil man nicht weiß was los ist.

Ich hatte im Internet gelesen das nach der Aufnahme von Fructose es in der Regel nach 30-90 Minuten zu den Beschwerden kommt.
Deshalb dachte ich nach 3 Tagen komplett ohne Obst und Saft müsste man merken ob es schon einen Unterschied macht.
Sonst hat er jeden Tag obstgläschen gegessen, Marmelade, und meist noch etwas von frischem Obst.

Man ist ratlos.
Einen anderen Kinderarzt ist schwierig. Das hatten wir schon vor der Geburt versucht. Aber die Top Ärzte hier nehmen alle niemand mehr auf.

Mit dem Hafer weiß ich auch nicht, Gluten wurde ja eigentlich ausgeschlossen.
Aber hilft irgendwie alles nichts, wir rufen nochmal in der Klinik an am Dienstag wegen den Tests. Die Kinderärztin sagte ja wir sollen dort Fructose und Laktose testen lassen. Aber die Klinik sagte letzte Woche im Moment gibts keine Termine wegen corona
:'(

Liebe Grüße

10

Guten Morgen,

auch wenn das Gesundheitssystem gerade sehr mit Corona beschäftigt ist, nimm dir die Zeit und suche nach einem Kinderallergologen.

Bei Nahrungsunverträglichkeiten muss man einen langen Atem haben, Ernährungstagebuch führen und für mehrere Wochen bestimmte Lebensmittel weglassen.

Ich Berichte mal von meinem Kind (10). Als Baby ein sehr schlechter Schläfer, es wurde Babyneurodermitis diagnostiziert. Dann fing es vor 2 Jahren an, dass das Kind von hier auf jetzt Kopfschmerzen und Bauchschmerzen bekam. Wir haben Kopfschmerztagebücher geführt und und und.
Irgendwann war es mir Zuviel und ich ließ ein großes Blutbild + Organultraschall durchführen.
Es stelle sich heraus, das mein Kind Weizensensitiv ist. Eine weizensensitivität äußert sich in sehr zeitnahen Schmerzen, anders als Zöliaki.

Ich habe konsequent weiten weggelassen und hatte gefühlt ein anderes Kind zuhause. Aus welchen Gründen auch immer verträgt unser Kind Dinkel, obwohl es auch eine Weizenart ist. Inzwischen haben wir das gut im Griff, denn bei der Sensitivität wird etwas Weizen vertragen. Da sind wir in der Testphase, wissen, wann der Weitenkeks gegessen werden darf und wissen, wann es Tage ohne Weizen geben muss.

Es war ein langer Leidensweg, von daher kann ich euren sehr gut nachvollziehen.

Alles Gute für euch.

VG

weiteren Kommentar laden