Verzweifelt 😩

Hallo ihr lieben.
Unser kleiner ist jetzt fast 17 Monate .
Wir hatten und haben extreme Probleme mit dem einschlafen.
Momentan ist es wieder extremer.
Ich muss so lange auf dem pezziball schunkeln bis er tief schläft. Lege ich ihn eher ins Bett tobt er sofort los.
Ohne Bewegung kommt er einfach nicht zu Ruhe.
Ich hab auch sorgen das vllt iwas anderes sein könnte. Ob man es mal untersuchen lassen müsste?
Er ist ein sehr aktives Kind. Was ich auch total super find . Ich liebe ihn unheimlich. Aber ich hab mittlerweile extreme Rückenschmerzen und weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.

Vllt könnt ihr mir helfen :(

Vielen lieben Dank

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Das Wippen auf dem Pezziball ist sein angewöhnes Schlafsignal.
Das ist KEIN Bedürfnis. Nähe beim Einschlafen ist ein Bedürfnis, nicht das Hopsen.

Die gute Nachricht: Angewohnheiten kann man im Gegensatz zu Bedürfnissen auch wieder abgewöhnen. Natürlich protestiert er, wenn er eine funktionierende und liebgewonnene Angewohnheit aufgeben muss. Aber wenn er dann brüllt, ist es nur Protest, wenn er weint, dann Trauer. Beides darf sein. Begleite ihn liebevoll, dann wird er das gut schaffen.

Ich würde mich abends mit ihm und Bett legen (großes Bett mit Rausfallschutz ins Kinderzimmer oder Familienbett) und bei ihm bleiben. Er wird wahrscheinlich nicht verstehen, dass Schlafenszeit ist. Das musst Du ihm nun vermitteln. Also zuerst mal erklären, dass er immer größer wird und jetzt groß genug ist, um im Bett einzuschlafen, wie Mama und Papa das auch machen.

Dann normal das Abendritual und dann kuschelt ihr Euch ins Bett. Kuscheltuch, Schlaflied... alles was ihr jetzt auch auf dem Pezziball nutzt, bleibt gleich.

Und wenn er aufstehen will, dann legst Du ihn sanft wieder hin und sagst nur "sch-sch-sch". Kein Licht, kein Spielen, kein Sprechen. Manche Kinder wühlen vor dem Einschlafen noch bisschen im Bett. Das ist ok. Wenn es aber ins Toben übergeht, dann wieder sanft hinlegen und "sch-sch-sch".

Es wird am Anfang sicher lange dauern. Nimm Dir die Zeit. Mach keinen Druck, irgendwann ist noch jedes Einjährige eingeschlafen. ;-)

Und überlege Dir gut, was Du ihm absichtlich oder unabsichtlich als neues Schlafsignal beibringst. Schlaflied okay. Poposchuckeln meinetwegen. Aber Haare knibbeln o.ä. würde ich sofort unterbinden.

Viel Erfolg!

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So werd ich es probieren . Vielen Dank

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Hopsen ist anstrengend. Ich würde auch sagen, zusammen im Bett kuscheln. Ich liege dann immer, habe die Augen zu und tue so als wenn ich einschlafe. Ich reagiere nur wenn er was will. Z.b. wenn er zugedeckt werden will. Er krabbelt dann ab und zu über mir drüber. Er wird immer ruhiger und schläft irgendwann ein. Als er noch 17 Monate alt war haben wir noch in den Schlaf getragen. Das wurde von ihm aus immer weniger (er ist jetzt 2,5 Jahre alt).
Also was ich noch wichtig finde, wenn es für dich in Ordnung ist, Kind in den Schlaf zu begleiten, dann lasse dir nichts rein reden. Ich habe meinen Kinder immer so viel Nähe gegeben wie sie brauchen. Die beiden Großen sind 7 und 9 und schlafen schon lange komplett alleine im eigenen Zimmer ohne irgendetwas gezwungen zu haben. Der Kleine darf noch die Zeit bei uns genießen.