Sorge vor Kitastart

Hallo zusammen. Ich habe lange drüber nachgedacht ob ich hier schreiben soll. Alle sagen mir immer mach dir keine Sorgen. Das wird. Aber ich suche hier jetzt nach Mamis, die das gleiche erlebt haben und wie es sich da entwickelt hat.

Unser zwerg weint bitterlich Wenn ihm andere Kinder zu nahe kommen. 🤷‍♀️ Er ist 15 Monate und kommt mit dem Kontakt zu anderen nicht klar. Ich befürchte sogar, dass er zeitweise Angst hat. Wir hatten heute Besuch und der andere kleine hat quitschfidel alles erkundet. Unser hing nur an mir und hat direkt los geheult, wenn das andere Kind ihm zu nahe kam. Und das sogar in seinem eigenen zu Hause. 😔

Jetzt mache ich mir grosse Sorgen, dass die Kita ab August Die Hölle für ihn wird.

Kennst das hier jemand so und was habt ihr gemacht? Ich versuche mich oft mit anderen Mamis zu treffen, aber es wird und wird nicht besser....

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Meine Tochter ist 1 Jahr alt geworden und ähnlich. Wir haben auch ab August die Eingewöhnung.
Sie fremdelt schon ziemlich zurzeit und wütet sogar wenn ich aufstehe um in die offene Küche zu gehen.
Vor anderen Kindern hat sie sehr Respekt, vor allem wenn sie ihr zu nahe kommen.
Sie braucht viel Zeit zum auftauen und dankst es leider immer so, dass wir dann los müssen. „Wenn es am schönsten ist, soll man gehen“
Für die Kita müssen wir es eben ganz langsam angehen. Am Anfang ist es ja meistens nur 1 h pro Tag die ersten Tage.

Wir können uns gerne persönlich austauschen

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Ich selber habe zwar keine Erfahrung, aber der Sohn von meiner besten Freundin war auch so, bzw. ist es zum Teil mit 5 immernoch. Er fremdelt extrem, spielt und kommuniziert nur mit Leuten die er kennt egal ob Kinder oder Erwachsene. Trotzdem hat er von der KiTa profitiert. Anfangs hat er viel am Rand gesessen und beobachtet und im Wesentlichen mit seiner Bezugsperson in der KiTa gespielt. Aber nach und nach ist er immer mehr aufgetaut. Wirklich Angst vor der KiTa hatte er nie, aber anfangs ist nicht unbedingt mit Begeisterung hingegangen. Zwingen musste man ihn aber auch nicht.

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Hey 👋🏻 da sitzen wir ja im selben Boot. Mein Sohn ist schon 2 Jahre alt und reagiert immer noch ängstlich, wenn Kinder ihm zu nahe kommen, geschweige denn anfassen.
Ich muss aber dazu sagen, dass er bei uns zwar recht wild und frech ist, aber irgendwie unter anderen Kindern eher sehr defensiv ist, dh er lässt sich auch alles gefallen bzw weint dann, wehrt sich aber nicht. Auch Gruppen sind ihm oft zu viel...

Mit Erwachsenen kommt er allerdings super klar und fremdelt auch nicht. Wie ist das bei euch? Hab nämlich deswegen die Hoffnung, dass er trotzdem Vertrauen zu den Erzieherinnen hat und daher vll gerne da bleibt. Ein bisschen bleibt die Sorge, dass er dann nur an den Erzieherinnen klebt :(

Also einen Rat hab ich nicht, fühle aber mit dir.

Lg juju

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Ach das hört sich wirklich genau so an wie bei uns.... 🥴

Er ist eigentlich eine totale Frohnatur. Lernt gerade sich hin zu stellen und spielt gerne. Mit der Mama heute hat er auch geshakert und gelacht. Aber sobald ihr Sohn ankam, war vorbei. Nur einmal hat er was angenommen, was er ihm gereicht hat.

Davor habe ich nämlich eigentlich Angst. Dass er nur für sich spielt und keine Freundschaften schließt. 🙄

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Er ist ein Jahr alt. Er muss noch keine Freundschaften schließen.

In dem Alter beobachten Kinder sich oft nur gegenseitig. Das genügt doch schon.

Das mit den Freundschaften kommt dann später schon.

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Hallo, du weißt gar nicht wie sehr dein Eintrag mich beruhigt!! Bei uns ist ganz genau so 😫

Als wir meinen Kitaplatz bekommen haben war ich sogar richtig beruhigt... weil ich mir solche Sorgen gemacht habe. Trotzdem versuche ich jetzt immer regelmäßig andere Mütter mit Babys/Kleinkindern zu treffen.

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Oh je was hab ich denn da geschrieben 😅

Natürlich keinen und nicht meinen

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Hallo!

Ihr werdet in der Eingewöhnung merken, ob dein Sohn zurecht kommt oder nicht. Wichtig ist nur, ihn zu nichts zu drängen und viel Zeit für die Eingewöhnung einzuplanen und notfalls auch einen Plan B zu haben.

Vielleicht läuft ja alles gut, er baut eine gute Beziehung zu den Erzieherinnen oder Erziehern auf und wie schon gesagt wurde, in dem Alter beobachten sich viele Kinder eher , sind interessiert, aber binden sich an Erwachsene.

Vielleicht läuft es auch nicht wie erwartet und ihr müsst anders planen. Das werdet ihr in den ersten Wochen heraus finden.

Wir haben nach 5 Wochen Eingewöhnung gerade eine Pause eingelegt und werden nach der Pause sehen, ob und wie wir weitermachen. Wir dachten, unsere Tochter profitiert von der Kita, scheint aber zumindest momentan noch nicht bereit zu sein, sich von uns zu lösen.

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Huhu. Wie oft bzw wie regelmäßig habt ihr denn Kontakt zu anderen Kindern? Bei meiner kleinen (3) war das nämlich bis vor kurzem genauso. Seit ein paar Wochen sind wir jedoch jeden tag mindestens 2 Stunden in unserem Gemeinschaftsgarten mit Spielplatz und nun hat sie da überhaupt keine Berührungsängste mehr. Allerdings muss ich sagen, dass es immer dieselben Kinder sind und wenn mal ein neues Kind dabei ist dauert es wieder ein bisschen, bis sie sich traut, ohne mich zu spielen. Nächsten Monat geht sie in den Kindergarten, bin gespannt, wie es da läuft. Aber ich denke, dass es wirklich eine Gewöhnungssache sein kann und manche Kinder erstmal etwas länger beobachten müssen, bevor sie sich da ran wagen.

Alles gute euch 🙂

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Hatte mit meiner Kleinen genau das gleiche Problem. Hatten die erste Eingewöhnung im März und mussten nach 2 Wochen wegen Corona abbrechen. Sobald ihr ein anderes Kind zu nahe kam, fing sie an zu weinen. Anfang Mai haben wir dann wieder eine Eingewöhnung während der Notbetreuung gemacht. Das gute hier war, dass nur sehr wenige Kinder da waren, sodass es ruhiger war und die Eingewöhnung hat dieses mal prima geklappt. Im Juni durften dann alle Kinder wieder in die Kita und anscheinend hat sie sich in dem Monat, wo es noch ruhiger war, so gut an die ganze Situation gewöhnt, dass sie mit den Kindern nun gar kein Problem mehr hat. Vielmehr geht sie jetzt offen auf andere Kinder zu. Vlt gäbe es die Option einer Tagesmutter? Da sind die Gruppen viel kleiner und manche Kinder kommen damit einfach besser klar.

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Hallo,
Mein Sohn ist eher neugierig, aber einen "Erfahrungsbericht" habe ich trotzdem für dich!
In unserer Krabbelgruppe war einmal (also zu einem Treffen) auch ein Kind, dass anfangs vor den anderen Kindern Angst hatte. Schon wenn ein anderes Kind es angeschaut hat begann es zu weinen und sich bei Mama zu verstecken. Die Mama hat es einfach auf dem Schoß behalten, aber so, dass es beschützt gucken konnte und nicht nur das Gesicht verborgen hat. Wir alle haben dann aufgepasst, dass es nicht bedrängt wird von unseren neugierigen wilden Forschern (Neugierde kann bei den kleinen ja doch Recht rabiat ausgelebt werden).
Von weitem bzw. mit Abstand und Schutz von Mama schien es dann auch nach und nach eher interessant als gruselig zu sein, dass es andere Kinder gibt, nur von nahem halt erstmal nicht. Zumal die anderen Kinder eher fröhlich waren und auch Mal "interagiert" haben (kein Kind über 12Monate), also keiner sonst Angst zeigte.
Nach einer Weile siegte auch bei dem vorsichtigen Kind die Neugierde und Stück um Stück wurde sich an die anderen Kinder rangetastet (die ja vielleicht doch nicht gefährlich sind) Nach etwa 2 Stunden, kurz vor Ende des Treffens gab es sogar eine erste kleine Kontaktaufnahme zu einem anderen Kind. Die Mama war natürlich sehr stolz und wir anderen haben uns mit ihr sehr gefreut, denn für ihr Kind war das ein riesen Schritt und alle waren erstaunt wie gut die anfängliche Angst letzten Endes überwunden würde. Leider kam sie die Woche drauf nicht und dann war Coronabedingt kein Treffen mehr.



Möglicherweise hilft die Kita deinem Kind auch die Angst zu überwinden, grade wenn es bei der Eingewöhnung vom sicheren Platz bei Mama sieht, dass andere Kinder zusammen spielen und keine Angst voreinander haben.
Gleichaltrige sind ja auch erstmal fremd und schwer einzuschätzen, wenn die kleinen das nicht regelmäßig erleben, dass kann schon einschüchtern denke ich, aber wenn man ihnen dann die Zeit gibt, die sie brauchen um zu beobachten und das ganze einzuschätzen wird bestimmt die Neugierde siegen.
Natürlich gibt es immer schüchterne Kinder, die lieber allein spielen und großem Trubel nichts abgewinnen können, aber selbst wenn dein Kind so eines ist würde ich mir da keine Sorgen machen, dass die Kitazeit da ein Problem darstellt, denn wer nicht mit den anderen toben will kann ja in die Leseecke/Kuschelecke gehen oder ins Atelier/ die Bastelecke, oder eben mit einem gleichgesinnten spielen oder oder oder und es gibt außer den anderen Kindern noch so viel spannendes in der Kita und die Fachkräfte werden dich und dein Kind ganz sicher unterstützen, damit die Eingewöhnung klappt!

Hab vertrauen in dein Kind, das wird die Situation meistern!

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Vielen Dank für Eure Beiträge. Es ist wirklich schön zu hören, dass es nicht komisch ist, wie unser zwerg tickt. 😊 In unserer Krabbelgruppe sind nämlich alle Kinder anders und manchmal kam da schon ein komischer Blick. Da kommt man sich als Mama schon seltsam und anders vor. Weil die anderen quatschen und frühstücken können und ich alles nur mit Mini auf dem schoss gemacht habe. Und dann war ja jetzt monatelang kein Treffen mehr.

Dass die anderen Kinder ihn nach und nach animieren hoffe ich sehr. Es ist ja dann auch immer das gleiche Umfeld. Ich habe mir den kompletten August und September dafür freigehalten. Und im schlimmsten Fall bleibe ich noch länger zu Hause. Tagesmutter ist jetzt leider keine Option mehr. Wir sind in einer Kita in unserer Straße und bei der Platzsituation hier heilfroh, soviel Glück gehabt zu haben. 😉