23 Monate und will einfach nicht ohne Mama schlafen

Hallo ihr lieben. Vv

Ich hab mal ne grundlegende Frage. Mein Sohn 23 Monate schläft seit einigen Wochen nicht mehr ohne mich ein . Es ist mittags und abends immer das gleiche . Wenn ich nicht mit ihm im Bett bleibe ist an Schlaf überhaupt nicht zu denken . So langsam belastet es die Beziehung und auch den Tagesablauf mit meinen anderen Kindern ( insgesamt 6 Kinder) . Ich komme nicht dazu mein Baby (11 monate) selbst zu versorgen, das machen mittlerweile die größeren Geschwister, sind damit natürlich aber teilweise überfordert. In meiner Partnerschaft gibt es Null Zweisamkeit mehr weil immer der kleine dazwischen ist .

Wir haben ein tolles abendritual und er schläft direkt neben unserem Schlafzimmer und er ist auch nicht allein im Zimmer aber wenn wir ( Mama oder Papa) nicht mit in seinem Bett liegen wird gebrüllt das man meinen könnte er würde abgestochen .

Unser abendritual ist relativ simpel . Nach dem Essen wird noch etwas getobt oder wir gehen noch etwas spazieren. Dann sagt er allen gute Nacht, geht duschen, Massage, gute Nacht Geschichte, Gebet und instrumentale einschlafmusik.
Wenn wir danach raus gehen würden würde er wie am Spieß schreien , selbst wenn erst nach 10 Minuten raus gehen ,brüllt er .
Ich war schon mehrfach beim Kinderarzt, was er sagt hilft nicht wirklich . Wir haben schon das Zimmer umstrukturiert, ein anderes Bett besorgt . Nichts hilft . Habt ihr nich Tipps ??

Lieben Dank im voraus

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Ist er denn fest eingeschlafen, wenn du raus gehst? Musst du die ganze Nacht daneben liegen bleiben?

Ich begleite meine Tochter seit der Geburt in den Schlaf, weil sie es braucht. Manchmal dauert es 15 Minuten, manchmal eine Stunde. Aber es würde absolut nicht funktionieren einfach so raus zu gehen... sie würde sofort weinen. So warte ich halt immer bis sie schläft und gehe dann erst.

Mir ist klar, dass das mit 6 Kindern nicht praktikabel ist. Aber wenn es nur ca. eine Stunde dauert und die anderen Kinder (abgesehen vom Baby) selbstständig ins Bett gehen können, fände ich es nicht so dramatisch ihm zu geben was er braucht.

Lg, babyelf mit babygirl (16 Monate) und babyboy im Bauch (19+0)

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Ich muss mittlerweile die ganze Nacht bei ihm bleiben . Vorher ging es das man rausgehen konnte wenn er eingeschlafen ist .

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Das ist natürlich hart! Hat er ein Kuscheltier oder etwas anderes was ihm hilft, dass er sich "beschützt" fühlt?

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Was hast Du bei den anderen 4en gemacht? 4 "gute Schläfer" und erst das 5. sucht Nähe zum Einschlafen?

Manche Kinder sind halt so. Ich erfülle das Nähebedürfnis meiner Kinder immer. Tags wie nachts.

Ich empfehle das Buch "Babyjahre" von Remo Largo. Da gibt es ein prima Kapitel zum Schlafen. Es ist ganz normal, dass Kinder in diesem Alter Nähe beim Schlafen suchen.

Mit 6 Kindern müsstest Du es doch gewohnt sein, kreativ nach Lösungen zu suchen alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen.

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Ja nach 4 bereits etwas größeren Kindern sollte ich tasächlich viel wissen , das spannende bei Kindern ist das jedes sehr individuell ist und auch meine 6 Kinder sehr unterschiedlich sind . Und glaube mir ich habe alles was ich an Erfahrung habe bereits an ihm ausprobiert es hilft einfach nichts . Deswegen frage ich nach neuen Anregungen

Mit meinen 4 größeren hatte ich nie Probleme mit dem schlafen. Die hab ich abends ins Bett gelegt und dann war Ruhe.

Ich habe das nähebedürfnis meines Sohnes bisher immer gestillt aber es wird immer mehr und ich hab überhaupt keine Zeit mehr für gar nichts.
Ich hab das Gefühl je mehr ich ihm zugestehe desto mehr verlangt er

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Tja, da ist es "zugestehe". Muss er um Nähe bitten/kämpfen? Er Schein zu kurz zu kommen. Phasenweise...

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Wenn er schläft, könnt ihr dann raus?

Ich finde, es klingt normal. Kinder brauchen ja immer wieder mal mehr Nähe und in dem Alter ist das völlig ok.

Bei 6 Kindern aber natürlich anstrengend. Ich würde es eher anders strukturieren, dass dein Baby (z.B. vom Partner) anders betreut wird und du Zeit für den Kleinen hast.

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Nein wir können nicht raus wenn er schläft

Wir können es nicht anders machen weil mein Partner bis spät abends arbeiten muss

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Ok das ist schwierig. So Phasen hat Motte aber auch, wir konnten die ersten 8 Monate nicht raus, dann ging es und jetzt ist es vereinzelt trotzdem manchmal schwierig... 😅

Dann musst du vllt erst das Baby ins Bett bringen oder mitnehmen zum Kleinen und dann ihn begleiten. 🤷‍♀️

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Genau das gleiche hatten wir- auch im alter von 21,5 bis 23 Monate. Ich bin echt am Stock gegangen. Wie bei dir: das andere (wir haben nur noch ein weiteres Kind) kam zu kurz und unsere Ehe eher den Status "Wohngemeinschaft mit gegenseitiger Duldung" erfüllt.

Mir hat es ein wenig geholfen, in dieser Zeit ein Schlafprotokoll zu führen. Es waren 6 Wochen (3 davon absolut zum weglaufen) in denen er viel weniger Schlaf brauchte als sonst. Sowas fällt dann ja zuverlässig auf.

Thema Schlaf war schon immer heikel (besonders nach einem sehr ruhigen "anfängerkind"), ich habe lange gestillt nach Bedarf und immer in den Schlaf begleitet. In den 6 Wochen War ein verlassen des Bettes fast unmöglich. Und wenn doch dauerte es nie länger als 30 Minuten bis die Sirenen angingen 🙈

Vor einigen Wochen war es vorbei, ganz plötzlich. Ich vermute, einen Schub oder irgendwelche Umstellungen im Kopf, den er spricht jetzt mehr.

Tja, Kernaussage: halt durch 😔😅

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Ja das befürchte ich fast das ich es aushalten muss . Nur dauert das ganze bei uns schon ein Jahr an und wird von Monat zu Monat schlimmer

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Huhu

Hier waren es immer Phasen, meist dann bevor es besser wurde 😉
Mit knapp 2 kamen hier au CH die letzten Backenzähne… das waren furchtbare Nächte!
Bei meiner Tochter konnte ich sonst meist aufstehen wenn sie wirklich im Tiefschlaf war, ca 10-15 Minuten blieb ich noch bei ihr liegen.

Das es nur Phasen sind weißt du wahrscheinlich 😉

Liebe Grüße

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Hallo

Lass den Mittagsschlaf weg.

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Haben wir versucht mehrere Wochen. Er ist dann immer beim Abendessen eingeschlafen und war nach 3 Stunden immer hell wach, so das es dann ne extrem kurze Nacht war

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Hallo
Hast du mal überprüfen lassen ob er vielleicht Blockaden hat.

Mein Kind hatte Kiss.

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Oje du arme das klingt irre anstrengend. Fühl dich gedrückt. Habt ihr schonmal ausprobiert ihn bei einem älteren Geschwisterkind schlafen zu lassen? Bzw. vielleicht könnt ihr aufstehen und ein größeres Geschwisterchen legt sich dann dazu (natürlich nur wenn die das mitmachen).
Gibt es bei euch im Ort vielleicht einen Verein Freiwillige-Helfer oder Leihomas o.ä. Damit ihr euch wenigstens tagsüber mal einen kurzen Zeitraum zu zweit gönnen könntet?
Alles gute 🍀

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Er hat fast 5 Wochen mit dem 9 jährigen Bruder zusammen in einem Zimmer geschlafen . Leider hat es die Situation noch eher verschlimmert . Und die anderen sind froh wenn sie wenigstens abends mal ihre Ruhe haben . Was ich im übrigen nachvollziehen kann.

Wir haben hier koki die sind aber einfach nicht zu erreichen und das mit der Zweisamkeit geht eh nur alle 2 Wochen an einem Samstag da sind meine großen alle außer Haus und die beiden kleinen bei der Oma

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Hallo
Wie schläft der Kleine denn bei Oma?

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Was braucht er und was verändert an der Situation nix?

Z.B. Nähe = wichtig
dunkel = egal
Wie ist es, wenn er mal nicht im Bett einschlafen soll, du aber non stop dabei bist?

Was macht es für ihn stressiger? Was verbessert es, wenn auch "nur" minimal?

Wenn meine Nähe brauchte, war es relativ egal wo sie schlief. Hauptsache an Mama dran.
Das war mein Vorteil: ich konnte mich mit Buch/Zeitschrift hinlegen. Nicht optimal. Aber wenn ich es mir auch gemütlich machte, entspannte ich wenigstens.

Das Kind einer Freundin schlief nur bei Dunkelheit. Nicht anerzogen, sondern von Anfang an. Da war es egal, wer dabei war. Hauptsache dunkel. Lesen neben dem Kind hätte nicht funktioniert.

Wie ist es, wenn er bei euch im Wohnzimmer ist? Quer auf dir drauf?
Die wenigen Male, die ich als Kind bei den anderen sein durfte, brachten viel Ruhe rein. Der Kampf ums Bett war heftig bei uns. Je mehr ich Spürte, dass meine Mutter wegwollte, desto mehr kämpfte ich aus Angst, dass sie blieb. Und schlief noch weniger.
Letzteres merkte ich auch bei meiner.
Wenn ich selbst entspannt war, hatte ich eine 50/50 Chance. Wenn ich selbst nicht dabei sein wollte oder meinte ich müsse es anders machen, spürte sie das oft.

Ist er abends schon müde? Zu müde? Überreizt?
Bei meiner merke ich:
- überreizt: alles dauert viiiiiiiiiiiiiiel länger mit einschlafen. Auch heute in der Pubertät noch.
- noch nicht müde: dann kann es sich endlos hinziehen. Da halft dann ruhiges spielen lassen, bis sie müde war und dann ins Bett

Ein Tipp von ... ich habe vergessen von wem.... eigentlich für Erwachsene, hat bei manchen Kindern von Freunden auch schon gewirkt.

Wenn das Bett als Muss empfunden wird, als Angst Mama könnte gehen oder so,
dann mal den Ort verändern. Also wirklich raus aus der Situation. Anderer Raum, andere Handlungsweisen, nur die Rituale, die wirklich sicher helfen.
Den Rest mal beobachten. Nähe, Dunkelheit/Helligkeit, andere im Raum/alleine im Raum, Wuseligkeit drumherum, ....

Wie reagiert er, wenn ein Geschwisterkind dabei ist? Du natürlich auch. Aber noch ein weiteres Kind dabei und ihr redet in ruhigem Ton?
Beruhigt ihn das eher, weil noch jemand da ist?
Reibt ihn das eher auf, weil er dich dann teilen muss?

Wie ist es ohne die Musik?
Mich macht Musik abends eher aufgekratzt. Außerdem löst es bei mir aus, dass ich mich gegen den Schlaf wehre, weil ich ja "muss". Manche beruhigt es. Mich stresst es in jede Faser meines Körpers.
Alltagsgeräusche wie Geschirrklappern, gedämpfte Gespräche etc. beruhigen mich eher.



Hat er Schmerzen?
Ich selbst habe eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Wenn ich abends etwas esse, das ich nicht so gut vertrage, schlafe ich schlechter ein. Der Bauch rumort. Obwohl ich es weiß, denke ich dann selbst nicht dran. Es ist nicht schmerzhaft, nur unruhig in mir drin. Latent. Wenig genug, um nichts außen zu merken. Intensiv genug, dass Muskeln darauf reagieren und der Entspannungseffekt dahin geht.