Kind 2,9 Jahre spricht nicht

Hi,
ich weiß nicht genau ob es das richtige Forum hier ist.

Mein Junge wird im Feb 2021 3 Jahre alt. Ist aber ein Frühchen und kam 16 Wochen zu früh auf die welt. Somit würde er korrigiert erst im Juni 2021 3 Jahre. Er hatte auch eine Gehirnblutung in beiden Gehirnhälften in den ersten Lebenstagen.

Was mir Sorgen bereitet ist, das er nicht spricht. Er hat mal Mama gesagt, aber dann nie mehr. Wenn er weint, dann kommt nur ein genuscheltes meme. Anstatt piep sagt er ein gehauchtes beb für Vogel. Hören kann er gut. Wie man so sagt er hört die Flöhe husten. Verstehen tut er auch alles und folgt komplexen Anweisungen. Nur sprechen will einfach nicht klappen. Er ist super wissbegierig und kann gar nicht genug Bilderbücher sich ansehen mit mir, stundenlang.
Jetzt die Tage kam für Kuh ein gepresstes muh aus ihm. Dabei war aber Gesicht und der ganze Körper unter spannung (schlimmer als wenn man AA muss). und für Ente sagt er gag gag mit extrem übertriebener Mundmotorik. Sieht alles sehr geqält aus.
Leider kann man nicht wissen, ist alles normal und einfach late talker oder ist halt eine Störung da, daher heißt es immer ihn fördern und abwarten.
Aber das Mutterherz weint halt, man weiß nicht, könnte man ihn vielleicht mit dies oder dem besser fördern.

Körperlich hängt er etwas hinterher, weil ihm einfach die Muskelmasse fehlt. Feinmotorik super, Grobmotorik naja.



Hat jemand Erfahrungen in der Richtung und kann mir berichten wie es bei euch war? Spachen eure Kinder dann irgendwann? Wie habt ihr versucht sie zu fördern?

P.S. Er bekommt schon Logopädie, Hörtest war mehrmals unauffällig, er könnte latetalker sein etc. etc. alles schon abgeklappert seit fast 2 Jahren. Frühchen in dieser Wochen werden eh schon von zig Therapeuten beobachtet und kitisch im Auge behalten.

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Ihr scheint ja wirklich gut betreut zu sein, da kann man wohl vorerst nur abwarten und ein Auge drauf halten.

Was genau er hat, kann ich natürlich nicht beurteilen 😅 wart ihr auch schon beim Pädaudiologen? Das wäre wohl auch wichtig.

Ansonsten: abwarten und den Fachleuten vertrauen 🤷‍♀️ Anscheinend übt dein Sohn ja 😅 er muss vllt wirklich einfach noch erst rausfinden, wie es geht. Und dass Tiergeräusche vor den Bezeichnungen kommen, ist ziemlich normal. ;)

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Also "normal" ist das auf jeden Fall nicht (vor allem das gepresste und verkrampfte beim "sprechen"), aber das ist ja bei einem Frühchen mit Gehirnblutung auch nicht unbedingt zu erwarten.
Ihr seid gut betreut und schon in Therapie, ich denke mehr kannst du nicht tun. Also außer abzuwarten. Was sagen denn die Therapeuten dazu?

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Logopädie hätte ich auch vorgeschlagen, in dem Alter sollten Doppelsilben oder Laute nicht mühsam sein. Ich würde das weiter mit Fachleuten abklären und ggfalls Übungen machen.

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Uff da habt ihr ja ganz gut was mitgemacht, unser zwerg kam auch 16 wochen zu früh.

Wurden seine Stimmbänder kontrolliert? Unser Frühchen und auch ein befreundetes haben eine teilweise Stimmbandlähmung durch die ganzen Sonden und den Tubus. Dadurch fällt ihnen das Sprechen sehr schwer. Wir machen auch seit er 3 ist deswegen Logo und ergänzend dazu Ergo und HP (Reiten). Frühchen haben eine veränderte Gehirnstruktur, es fehlten ihnen Reize wie Schlucken von Fruchtwasser, auf der anderen Seite prasslen zu viele falsche Reize auf sie ein... fördern kannst du viel durch normales Leben und Erleben, aber auch durch Ergo und Physio oder auch zb heilpäd. Reiten. Das klingt jetz viel aber man wächst rein und bekommt vertrauen ins Kind. Inzwischen ist unserer 6, wird zwar später eingeschult aber bisher gabs keine Baustelle die wir nicht irgendwie wieder hinbekommen haben. Und viele Kinder haben Baustellen und bekommen keine Hilfe. Ich sehe es nicht so dass unserer viel mehr Hilfe braucht als andere, ich sehe es so dass er viel Hilfe bekommt die andere auch gut vertragen würden.

Ich fürchte daher, von einem klassischen latetalker kann man nicht reden. Extremfrühchen haben oft diverse kleine Baustellen die behoben werden müssen und die auch zusammen spielen. Man lernt viel mit der Zeit über richtige Förderung, aber man lernt auch dass es wichtig ist das Kind auch Kind sein zu lassen.

Habt ihr euch schon mal mit der Kinderzeichensprache auseinandergesetzt? Das würde eurem Zwerg helfen zu kommunizieren und hilft gegen den Frust, da sie ja einen drang haben sich mitzuteilen. Und er so besser kommunizieren kann! Das unterstützt sogar die Sprachentwicklung weil sie Spaß am Kommunizieren vermittelt.

Ich wünsche euch Alles Gute! Das wichtigste ist immer dass man dem Kind gerecht wird ubd dass es Spaß hat am Leben, von dem Druck was die können müssen und sollten muss man sich befreien. Frühchen haben ihr eigenes Tempo. Und immer dran denken in der Mitte von Problemen finden sich Möglichkeiten.

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Hallo,
Habt ihr schon mal ein EEG schreiben lassen? Einige Kinder, gerade frühchen mit Hirnblutungenkönnem Epilepsie haben.

Mein Sohn wird im märz 3 und spricht bis auf sehr wenige Worte auch noch nicht.
Er hatte paukenergüsse im ersten und zweiten Lebensjahr die letztes Jahr operiert wurden.
Die Pädaudiologie hat uns dann zur ab Klärung im September zum Neurologen überwiesen und da kam dann tatsächlich Epilepsie raus, was wir nie gedacht haben. Seid er eibgerstellt wird auf Medikamente macht er extreme Fortschritte.

Ich würde also an deiner Stelle weitere Untersuchungen machen lassen, Vorallem wegen der Hirnblutung.
Im übrigen ist mein Sohn in der grobmotorik auch nicht fit.