Was macht der lockdown mit eurem Kind?

Hallo ihr Lieben,
Diese Frage stelle ich euch weil ich langsam echt verzweifle.
Vorweg ich habe kein Problem damit meinen großen 3jahre und due kleine 5Monate zusammen zu Hause zu betreuen.

Aber, ich merke nun immer mehr wie der große unter dem lockdown und damit verbunden das er zur Zeit die Kita nicht mehr besuchen darf leidet.
Ihm fehlen die sozialen Kontakte enorm.
Seit dem ersten lockdown letztes Jahr fing es bei ihm an das er nicht mehr so gut schlief. Mittlerweile ist es soweit fortgeschritten das er jede, und ich meine wirklich jede Nacht von 1-5 Uhr wach ist.
Er fragt jeden Tag nach dem Kindergarten und wann er wieder gehen darf.
Dazu kommt, dass er nicht mehr alleine in einem Raum spielen kann. Es muss immer einer in unmittelbarer Nähe sein.

Haven sich eure Kinder in den letzten Wochen/ Monaten auch verändert? Wie geht ihr damit um?
Lg

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Hallo.
Ja, meine Kinder, vor allem die beiden großen leiden auch schon... Keine Schule, keine Freunde, kein Fußballtraining, kein Sportverein, kein Turnen, kein Tanzen...
Sie streiten grad extrem viel und wissen oft nichts mehr mit sich anzufangen.

Zum Glück haben wir momentan eine Menge Schnee. Da sind wir meist den ganzen Nachmittag draußen! So vergeht die Zeit 😅 zum Glück gibt es vieles Kinder in der Nachbarschaft, die wir dann zumindest beim Bobfahren treffen. Da haben meine Kinder immerhin ein paar soziale Kontakte! 😉

Der kleine ist zwei und kennt es nicht anders... 😁🙈 Er musste quasi noch nie alleine spielen oder so, weil sich seit fast einem Jahr ja so gut wie alles in den eigenen vier Wänden abspielt. Dadurch kann er sich aber auch gar nicht allein beschäftigen. Er hängt immer an mir. Bin gespannt, wie das wird, wenn er im Herbst in dem kiga kommt! 🙈

Homescooling und co machen es nicht besser und es zerrt mittlerweile an den Nerven aller Beteiligten.
Zumal mein Mann viel arbeiten muss.

Aber mehr als durchhalten bleibt uns wohl nicht übrig! Es ist eine Zeit, die uns allen viel abverlangt. Ich versuche, es positiv zu sehen. Wir haben keine finanziellen Probleme und sind gesund.

Es werden hoffentlich bald wieder andere Zeiten kommen! 🍀🙏🏻

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Guten Morgen,
Ich kann Dich auch verstehen. Mein Sohn (7) ist normal sehr sportlich und täglich auf dem Fußballplatz. Momentan eher im Schnee. Aber er trifft sich jeden Tag nachmittags nach dem Homeschooling mit seinem Freund. Es ist ja nicht verboten, vielleicht mit 3 Jahren schwer weil es darf ja nur 1 Person besucht werden außer bei unter 3-jährigen... vielleicht wär das mal eine Option, außerhalb der Kita sich mit einem Freund zu treffen oder „zufällig“ auf dem Spielplatz 🤷‍♀️
Bei uns (Dorf) machen wir das so, die Kinder brauchen soziale Kontakte unter Gleichaltrigen, vielleicht gibts ja die ein oder andere Mama die es genauso sieht.
VG und starke Nerven.
Lg Janina

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Meine Kinder haben sich nicht verändert.

Wichtig finde ich, dass man den Alltag so gut wie möglich beibehält und strukturiert.

Wenn mein Kind vormittags 4 Stunden in der KiTa ist, dann muss ich zusehen, dass es sich 4 Stunden auspowert, geistig und körperlich. Rausgehen, Spielplatz, Rädchen fahren, im Haushalt helfen, basteln, puzzeln, Spiele spielen, vorlesen...

Dabei an den Interessen von Kind orientieren, damit es nicht zum Zwang wird.

Dann sollte sich auch der Schlaf normalisieren. Wenn wir 2-3 Tage bis mittags im Schlafanzug auf der Couch gammeln, dann ist es nahezu unmöglich meine Kinder normal ins Bett zu bringen. 🤷

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Das ist ein wichtiger Punkt mit der Struktur!
Ich habe in den letzten Wochen ganz oft gehört, dass durch den Lockdown bei vielen der Rhythmus total hin ist und die Kinder teilweise erst um 23h ins Bett gehen.
Kann ich irgendwie gar nicht nachvollziehen. Klar bei uns läuft es auch etwas gemütlicher und Frühstück hat sich ein Stündchen nach hinten verlagert. Wir kuscheln halt morgens ne Runde länger 😊 aber danach mach ich mich und die Kinder wie gewohnt fertig und mach mir einen ungefähren Plan was ansteht und was man noch schönes unternehmen könnte.

Zum allgemeinen Thema: meinem Kindergartenkind
geht es gut. Ich habe eher Angst, dass er nach dem Lockdown (wann sich immer das sein wird 🤪) nicht mehr in den Kindergarten möchte.
Der Babymann kennt es nicht anders - ist auch einfach noch zu klein.
Aber ich drehe bald durch 🤯 ich genieße die Zeit mit den Kindern zu Hause mir fehlen aber Playdates und der Ausgleich für mich (abends mal was trinken gehen, Konzerte, Ausstellungen..)

Ich glaube für Schulkinder und Jugendliche ist es da schon viel schwieriger, weil sie den schulischen Druck haben und die Zeit zu Hause eben nicht genießen können 😕

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Das versuchen ich auch (so gut es mit einem Säugling geht)
Wir halten die normalen zu Bett geh Zeiten ein.
Er macht keinen Mittagsschlaf.
Wir sind jeden Tag min. 2-3 Stunden draußen untetwegs.
Zudem bekommen wir vom Kindergarten regelmäßig Bastelangebote und auch sonst versuche ich ihn auch vom Kopf her auszupowern.
Aber es ist halt etwas anderes wenn er mit 20 anderen Kinder agieren kann als wie mit mir alleine.

Wir treffen uns regelmäßig mit einem Freund von ihm und drehen draußen unsere Runden.

Es ist schon alles eine verrückte Zeit....

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Meine Tochter wird im März 3 und ich merke, dass ihr der zweite lockdown deutlich mehr zusetzt als der erste. Jedenfalls glaube ich das zu merken 😅.
Im ersten lockdown (also frisch 2) waren die ersten 2-3 Wochen Umstellung hart und mit viel Weinen verbunden. Danach haben wir die Zeit sehr genossen, auch wenn es für uns Eltern unglaublich anstrengend war, Home Office und Kind unter einen Hut zu bekommen. Aber das Wetter war schön und sie hatte ihre feste Freundin, mit der sie draußen spielen konnte.
Jetzt ist sie wieder seit Anfang Dezember aus der Betreuung und sie weint immer häufiger. Bei jedem kleinen pups weint sie, was normalerweise gar nicht ihre Art ist. Zudem klammert sie wieder extrem an mir. Ich bin ja auch fast ausschließlich mit ihr zusammen.
Sie war schon sehr gut tagsüber trocken und nun habt sie häufig wieder groß in der Hose. Zudem türmen sich hier die imaginären Freunde. Kürzlich waren wir draußen spielen und da rief sie laut: „Mama, ich tu einfach so als ob hier Kinder wären.“ ich hätte fast geweint.
Klar, das kann auch alles normale Entwicklung sein, aber ich vermute schon, dass Corona da seinen Teil mit reinspielt.

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Oja die imaginären Freunde haben wir auch hier.
Das "Gespenst" und "die Kinder" wohnen seit neustem hier....

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Das klingt ja richtig unheimlich 😅 bei uns sind es alle 4 Nachbarskinder plus neuerdings zwei sehr kleine Babys, Lotta und Lisa.

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Noch geht es. Bei uns ist es andersrum. Die Kleine ist 2 und macht grade ihre Eingewöhnung fertig, aktuell unter Bedingung der Notbetreuung. Dh sie ist alleine mit einem weiteren Kind (die erste Stunde ist sie mit den Erzieherinnen ganz alleine) in der Kita und das erschwert ihr das ganze morgens schon.
Dazu kommt, dass ich nur hoffen kann, dass die merkliche Anspannung beim Kita Personal nicht auf die kleinen übertragen wird.
Ich bin für meinen Teil froh dass sie nur halbtags dort ist. Ich arbeite ab nächster Woche Teilzeit (Krankenhaus) und mein Mann sowieso Vollzeit im Krankenhaus. Durch die aktuellen Arbeitszeiten, Überstunden usw merkt man ihr schon an, dass sie den Papa sehr vermisst und unruhiger schläft.
Wir können nur versuchen das Ganze möglichst gut zu kompensieren und ihr 100% Aufmerksamkeit und Nähe zu geben wenn wir da sind. Und nicht über die derzeit schwierigen Arbeitsbedingungen und über unsere Sorgen sprechen wenn sie dabei ist. Möglichst viel Sicherheit vermitteln und Routinen wo es geht beibehalten.

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Darf ich mal Fragen wie das geplant ist wenn das Kind eingewöhnt ist? Weil Kinder die nicht eingewöhnt werden sollen ja möglichst zu Hause bleiben wenn eines der Elternteile zu Hause ist aber man gewöhnt doch nicht ein und lässt das Kind dann zu Hause 🙈 Aber es weiterhin in die KiTa bringen ist ja gegenüber allen andern Müttern oder Eltern auch ungerecht wenn die Eingewöhnung abgeschlossen ist 🤷🏽‍♀️ Ich verstehe gar nicht wie das gehandhabt wird aber habe mich das schon öfters gefragt 🤭

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Nee andersrum. Sie macht Eingewöhnung im Moment, weil mein Mann und ich ab nächster Woche beide arbeiten MÜSSEN. Kein Homeoffice möglich.
Ich kann sie ja nicht ohne Eingewöhnung einfach nächste Woche dort abgeben 🤷🏼‍♀️

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Jedes Kind darf sich mit einem Freund treffen wo ich weiß das dieses Kind sich nur mit unserem Kind treffen darf. Wir machen die Treffen immer so das ein Kind einen Freund hier hat und die anderen gehen dann zum Freund.

Sonst haben wir einen ähnlichen wie in Schule und Kindergarten. Wir haben es z. B Morgens eingeführt das wir ähnlich wie der Weg zum Kindergarten erstmal eine Radtour, eine Schlittenfahrt oder Co machen. Dann machen die Großen Homeshooling, ich Homeoffice und die kleine geht dann erstmal spielen. Nach 90 Minuten machen wir Pause und die Kinder gehen für 30 Minuten raus.

Dann macht die Kleine auf Homeshooling, Bügelperlen, Lük oder CO. Nach 90 Minuten gibt es Mittag. Danach ist normal Homeshooling und mit der Kleinen übe ich solche Sachen wie Schleife binden und grobmotorische Sachen.

Am Nachmittag treffen die Kinder sich oder wir machen Ausflüge

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Bei uns ist die Kita noch offen. Ich denke, für unsere Tochter sind gewisse Dinge mittlerweile normal, z.B. dass Erwachsene generell Masken tragen oder dass die Grosseltern aus Deutschland nur per Zoom sichtbar sind. Es ist ohnehin erstaunlich, wie gut sie mit zweieinhalb Jahren mit diesem Medium umgehen kann...

Ich vermute, dass sie mitkriegt, dass Corona, Coronapolitik, Beschränkungen, Kurzarbeit usw. ein gängiges Thema sind, wenn Erwachsene sich irgendwo treffen, ohne dass sie genau weiss, was eine globale Pandemie ist.

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Hallo,

da mein Mann und ich beide Vollzeit arbeiten, gehen unsere Kinder nun wieder in die Betreuung. Über die Feiertage waren sie aber auch insgesamt vier Wochen komplett zu Hause. Wir hatten eine schöne Zeit, aber ich war auch froh, als es dann wieder mit der Betreuung losging.
Aus welchem Bundesland kommt ihr? Bei uns in NRW darf man Kinder auch aus persönlichen Gründen schicken. In deinem Fall würde es vielleicht schon reichen, wenn er mal wieder einen Tag oder zwei Tage die Woche dorthin geht.

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Ich habe meine beiden für die Notbetreuung angemeldet.
Dadurch, dass die Gruppengrößen viel kleiner sind und die gewohnten Spielpartner Zuhause bleiben, haben meine Kinder viele neue Freundschaften geknüpft, die so nicht entstanden wären.
LG